Ansichten eines Informatikers

“Birne” konnte auch kein Englisch

Hadmut
20.12.2021 3:42

Ein Leser schreibt zur Causa Baerbock.

Hallo Herr Danisch,

bei der Debatte um Baerbocks Englisch kann man auch wieder auf Helmut Kohl verweisen. Der Sprach nur gebrochen Englisch, allerdings hat er mWn nicht im englischsprachigen Ausland studiert, und der Englischunterricht war damals (Kohl ist von 1930 und hat 1950 Abitur gemacht) mit Sicherheit nicht vergleichbar zu heute. Trotzdem bekam er mehr als genug Prügel von Medien und dem politischen Gegner dafür ab. Schröder hat sich im Wahlkampf ’98 auch über Kohls Englisch lustig gemacht, obwohl er sich z.B. in einem Interview auf NBC selber nicht getraut hat, Englisch zu sprechen, sondern einen Übersetzer hatte.
Die Taz hat nicht mal zum Tode Kohls an sich halten können und ein Foto von Kohls Grabstein mit Blumen mit “Blühende Landschaften” betitelt. Man stelle sich vor, was los wäre, wenn jemand mutmaßen würde, bei Baerbock würde einst “Und so verendete sie in Europa” o.ä. auf dem Grabstein stehen.

Also erstens war es bei Kohl wirklich nicht ein komisches Studium in London, was er als einziges intellektuelles Ergebnis von 41 Jahren Leben vorlegen konnte.

Kohl hatte sicherlich seine Schwächen und Lücken, aber der hatte immerhin Studium, Promotion und politische Erfahrung, und hat sich über Partei, Landtag, Ministerpräsident, Opposition hochgearbeitet, und kam nicht einfach aus dem gar nichts und wollte direkt Kanzler werden.

Der hatte halt nicht nur Schwächen und Lücken, der konnte immerhin auch was vorlegen.

Baerbock hat bis heute einfach gar nichts vorgelegt als zwei nur Schnipselfotos eines Vordiplom- und eines dubiosen Masterzeugnisses.

Baerbock ist eine Nullperson, deren einziges Asset ein angebliches London-Studium von so ungefähr einem Jahr ist, bei dem man nicht weiß, was es war und wie das zu ihrem Englisch passt.

Es ist mir überhaupt nicht nachvollziehbar, wie man Baerbock auch nur im Ansatz mit Kohl vergleichen kann.

Aber selbst wenn:

Kohl musste ja nun wirklich unendlich viel Spott akzeptieren. Eben auch „Birne“ und jede Menge Satire und Spottsendungen. Damals gabs ja sogar eine Fernsehserie im Öffentlich-Rechtlichen mit Schaumstoffknautschfiguren von Politikern. Oder waren die aus Gummi?

Bei Kohl wurde grenzenlos gespottet.

Die komischen Politprinzessinnen von heute soll man gar nicht mehr anrühren dürfen, nicht mehr die geringste Kritik äußern.

Außerdem war Kohl Kanzler und nicht Außenminister. Außenkontakte waren nicht dessen erste Aufgabe. Dafür hatten wir Genscher.

Genscher räumte zwar auch ein, dass er kein Englisch kann. Aber der behauptete auch nicht, in London studiert zu haben. Aber auch Genscher hatte – trotz Nachkriegszeit – immerhin ein Studium und eine Parteilaufbahn.

Und auch Genscher musste jede Menge Spott ertragen, allein die Ohren.

Genschman.

Das wissen heute viele gar nicht mehr, wie derbe der Spott früher in den 80er, 90er Jahren mal war.

Sowas wie Baerbock, einfach aus dem Nichts zu kommen, kein Erfahrung zu haben, keinen Beruf zu haben, keinen greifbaren Lebenslauf zu haben, und überhaupt nichts auf den Tisch zu legen, und dann gleich Kanzler werden zu wollen und Außenminister zu werden, sowas gab es bisher nicht.