Olaf Schulz, die SPD und die 100 Milliarden für die Bundeswehr
Nur mal so.
Eben hieß es noch, Bundeswehr braucht man nicht mehr, wir sind von Freunden umzingelt, was sollen wir überhaupt am Hindukusch, alles nur Männerspielzeug, und von einem Tag auf den anderen kommt Olaf Scholz daher und will die Bundeswehr mit 100 Milliarden überschütten.
Ob das freiwillig, auf Druck von von der Leyen oder nach einem amerikanischen Tritt in den Hintern passierte, sei mal offen. Ich vermute mal, dass Deutschland bei den Amerikanern angefragt haben, beschützt zu werden, wenn die Russen auch uns angreifen, und die Antwort bekommen zu haben, dass man ja den Vorgaben nicht nachkommen wollte und nun auf sich selbst gestellt sei.
Sogar das Fischblatt DIE ZEIT bemerkt allerdings, und das sogar halbwegs ausführlich, dass Geld allein der Bundeswehr nicht helfen kann, weil deren Wasserkopf, deren Verwaltung, deren Prozesse grotesk umständlich und selbsthemmend seien, dass die Bundeswehr systematisch außerstande gesetzt wurde, etwas einzukaufen, selbst wenn sie genug Geld hätte.
Nicht nur schreiben mir manche Soldaten und Ex-Soldaten, dass das Beschaffungsamt sowohl dysfunktional, also auch frauenüberquotet sei, und das eine wohl mit dem anderen zusammenhänge.
Es entsteht auch der Eindruck, dass man hier versucht, einen total idealweltlichen Prozess zu implementieren, in dem wirklich alles perfekt und endlos ausgeschrieben wird, alles total gerecht vergeben werden muss, möglichst viele Leute involviert werden müssen. Der ganze Beschaffungsprozess ist kaputtbürokratisiert, kaputtpolitisiert. Weil wir nur noch wenige Leute haben, die wirklich arbeiten, aber immer mehr, die anderen Vorschriften machen. Früher ging mal so ein Bildwitz rum, dass man früher einmal 8 Ruderer und einen Steuermann im Boot hatte, nun aber einen Ruderer und acht Steuermänner. Inzwischen aber kommen nochmal acht Quotenfrauen dazu, zwei Genderbeauftragte, Quotenethnien, Umweltschutzbeauftragte, Klimabeauftragt, EU-Offiziere, Lobbyisten und so weiter und so fort. Ob der eine noch rudert, ist völlig egal, weil das Boot längst auf Grund aufgesetzt hat.
Was aber nicht erwähnt wird, ist, dass wir die dritte feministische und komplett inkompetente Verteidigungsministerin in Folge haben, die die Bundeswehr auch moralisch zusammenruiniert:
Es gibt niemanden, wirklich niemanden, der Christine Lambrecht für eine fähige Ministerin hält. Noch wichtiger als alles Geld für die Bundeswehr wäre in den kommenden Tagen möglicherweise jemand im Kommandostand, der nicht schon damit überfordert ist, 5000 Helme zu liefern. pic.twitter.com/LSizKn0WlM
— Jan Fleischhauer (@janfleischhauer) February 28, 2022
An der Stelle würde ich etwas relativierend einwerfen wollen, dass man uns damals beigebracht hat, dass nur Soldaten in Uniform militärisch grüßen, Zivilisten und Soldaten in Zivilkleidung aber nicht, und damit auch niemals der Verteidigungsminister, weil eben nach Verfassungskonstruktion Zivilist. Würde Lambrecht also nicht militärisch grüßen, wäre das richtig. Ich vermute aber mal, dass sie das nicht meinen, weil sie das wissen, sondern interpretiere das so, dass sie einfach gar nicht grüßt, nicht mal Guten Tag sagt. Und vor ein paar Tagen ging ja herum, dass sie den Generalinspekteur der Bundeswehr durch eine politische Staatssekretärin oder sowas ersetzt habe, um die Bundeswehr zur Durchsetzung von SPD-Ideologie zu missbrauchen.
Insofern drängt sich der Verdacht auf, dass die 100 Milliarden für die Bundeswehr nicht etwa der Instandsetzung dienen, sondern höchstens der feministischen und marxistischen Ertüchtigung, dass man das jetzt schön zur Unfähigkeit metastasierte Beschaffungswesen noch weiter aufzublasen und die Gunst der Stunde zu missbrauchen, jede Menge SPD-Leute dort unterzubringen, weil man den Wahlgewinn für einen einmaligen Glücksfall hält und annimmt, dass das nicht noch mal passiert.
Die Frage ist also, wieviel der 100 Milliarden Euro in den Taschen der SPD-Günstlinge landen werden, weil man die Gunst der Stunde nutzt, um den ganz großen Kassenraub abzuziehen.