Genderaspekte des Radverkehrs
Was machen die eigentlich sonst noch so an dieser Hochschule RheinMain?
Also, außer Mathe-Nachhilfekurse auf Mittelstufenniveau für Leute mit 21.-Jahrhundert-Abitur anzubieten?
Das scheint eine sehr nette Hochschule zu sein. Denn sie bieten auch etwas für die Leute an, bei denen auch mit Nachhilfestunden nichts mehr zu erreichen wäre. Was, wofür man nicht denken, nicht rechnen muss und so weiter: Genderaspekte des Radverkehrs
Gut, nun weiß man ja, dass es da unterschiedliche Anforderungen bei der Sattelform gibt und Gender-Studies längst erkannt haben, dass Radfahren frauenbenachteiligend ist, weil man dabei a) auf dem Südpol und sich b) selbigen wundsitzt, man also irgendwie so ein Stehfahrrad oder sowas bräuchte. Aber, ach:
Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März lud die Landeshauptstadt Wiesbaden am gestrigen Dienstag zu einem digitalen öffentlichen Radverkehrsforum unter dem Motto „Genderaspekte des Radverkehrs“ ein. Mit dabei war auch Anna Gering, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Fachgruppe Mobilitätsmanagement im Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen der Hochschule RheinMain (HSRM). Im Rahmen des Radverkehrsforums präsentierte sie den Teilnehmer:innen das Projekt „Modellversuch zur Radverkehrsförderung bei jugendlichen Mädchen“. Dieses untersucht die verschiedenen Bedürfnisse von Gendergruppen in der Verkehrs- und Mobilitätsplanung, um Grundlagen zur Fahrradförderung mit und für jugendliche Mädchen zu schaffen. „Wenn Bedürfnisse und Hemmnisse jugendlicher Mädchen gegenüber dem Radfahren ernst genommen und in künftigen verkehrlichen Maßnahmen berücksichtigt werden, profitieren viele Menschen unserer Gesellschaft von einer verbesserten Radverkehrsinfrastruktur“, erklärt Anna Gering die Relevanz des Projektes. „Es freut mich, dass ich das Projekt in diesem Rahmen vorstellen durfte und dadurch den jugendlichen Mädchen ein Sprachrohr sein konnte. Es freut mich auch, dass in der Landeshauptstadt das ‚Grundnetz 2020‛ kontinuierlich ausgebaut wird und dadurch ein lückenloses Hauptradwegenetz entsteht, das – hoffentlich! – auch von Frauen bzw. Mädchen gerne genutzt wird.“
„Bedürfnisse und Hemmnisse jugendlicher Mädchen gegenüber dem Radfahren“.
Haben die noch alle Tassen im Schrank?
Die haben nicht Bedürfnisse und Hemmnisse, die sind heute schlicht und einfach zu faul, sich selbst zu bewegen.
Warum etwa gab es zu meiner Zeit damals eine solche Frage- und Problemstellung überhaupt nicht? Bei uns in der Klasse hatten damals alle ein Fahrrad, und die Frage, ob wir es benutzen, stellte sich erst gar nicht. Das war irgendwie selbstverständlich. Wir wären erst gar nicht darauf gekommen, irgendwelche Bedürfnisse und Hemmnisse zu haben. Und das, wohlgemerkt, obwohl Fahrräder damals qualitativ deutlich schlechter und einfacher als heute waren. Und sowas wie e-Bikes gab es damals nicht (nur die ollen stinkigen 2-Takt-Mofas).
Und ausgerechnet die Generation, die alle anderen mit ihrem Klima-Rettungs-Gehambel terrorisiert, ausgerechnet der muss man jetzt erst mühsam den Weg zum Fahrrad ebnen?
Was ist da passiert, wann, wie und warum? Warum war das für uns damals selbstverständlich und keinerlei Diskussionsgegenstand, mit dem Fahrrad zu fahren, und warum müssen sich heute Universitäten darum kümmern, wie man Kinder und Jugendliche auf das Fahrrad bekommt?
Und warum speziell Mädchen?
Wie könnte man das anders verstehen, als dass die Dekadenz des 21. Jahrhunderts spezifisch weiblich ist?
Und sie dann auch noch aus ihrer eigenen Faulheit folgern, dass sie benachteiligt würden?
Denkschema: Ich bin zu faul, meinen Keller aufzuräumen, der Nachbar hat seinen Keller aber aufgeräut. Also benachteiligt mit der Keller. So in der Art.
Ist Euch eigentlich schon mal aufgefallen, dass sich diese Gesellschaft nur noch um weibliche Dekadenz dreht?