Ansichten eines Informatikers

Junge Frauen

Hadmut
29.3.2022 15:17

Eine Leserin schreibt mir:

Hallo, Herr Danisch,

gestern Abend habe ich mir wieder mal „Wer wird Millionär“ angeschaut.
Dabei konnte ich bei zwei jungen Kandidatinnen genau das Verhalten beobachten, das Sie oft beschreiben:
– ein grenzenloses von sich selbst überzeugt sein, besonders dann, wenn sie keine Ahnung hatten
– ständiges Geplapper mit entsprechendem Gestikulieren und ebensolcher Mimik (Grimassieren)
Anscheinend sind diese Frauen gefragt, weil man meint, damit das Publikum zu unterhalten.
Ein junger Mann konnte mit dem Wort „Äquator“ fast nichts anfangen. „Geografie war noch nie meins.“
RTL spart viel Geld, denn kaum jemand kommt noch über die 16000 € hinaus.
Herzliche Grüße

Ja.

Sieht man auch bei den Grünen, etwa Ricarda Lang oder Emilia Fester. Nichts auf dem Kasten, aber übertriebene, überartikulierte Mimik, wildes Gestikulieren, und bei Fester noch Rumtanzen. (Bei Lang geht das Tanzen nicht so, schon normales Gehen sieht watschelhaft aus.)

Ich hatte das vor vielen Jahren schon mal in einem Blog-Artikel beschrieben, dass mir das unangenehm auffällt, wenn jemand zu sehr gestikuliert, gebärdet, Mimik überzieht, weil ich mir dann vorkomme, als würde mich jemand auf einem optischen Seitenkanal – der ja vom Hirn auch registriert wird, meist unterbewusst – anschreit. Das ist so ähnlich, wie wenn Frauen sich irgendein penetrantes Parfüm überkippen und den ganzen Raum olfaktorisch für sich beanspruchen.

Generell fällt das aber auch in die Infantilisierung und Emotionalisierung, in der das Intellektuelle immer weniger Bedeutung hat, an Wichtigkeit verliert, und an dessen Stelle die schon oft bschriebene weibliche Emotionalsynchronisation tritt. Das ist nämlich der springende Punkt, dass über Gestik und Mimik nur wenig intellektuelle Information übertragen wird (es geht schon, beispielsweise durch Warnzeichen, erhobene Finger, Anführungszeichen in die Luft malen, strikte Aussagen untermalen und sowas, oder unterschiedliche Grade der Wichtigkeit, erhobener Zeigefinger und so, oder Aufmerksamkeitssteuerung, erzählte Abläufe bildlich unterstreichen und sowas,), und wenn, dann eher von Männern, aber das typische Frauenspiel in Gestik und Mimik mit Gesichtsausdrücken und Gesichtsmuskelbodybuilding dient meist (vor allem, wenn es nervt, denn genau deshalb nervt es ja so) einer Emotionalsynchronisation, oder besser gesagt: Emotionaldiktatur oder Emotionalpropaganda. Frauen sind dafür auch besonders anfällig. Gibt ja Typen, die durch Anlächeln jede rumkriegen.

Ich sehe da einen engen Zusammenhang mit wechselseitiger Kausalität zum Verlust oder zur Degeneration der Schriftsprache bei gleichzeitigem Aufkommen von Emojis und Neo-Hieroglyphensprache, die ja im Prinzip auch nichts anderes machen, als dem Hirn über den optischen Kanal Emotionen und Situationen zu signalisieren. Es werden ja ständig haufenweise neue Emojis erzeugt und zugefügt, und dazu muss ja jedes Emoji heute in allen Hautfarben angeboten werden, was ja nicht der Fall wäre, wenn es rein informativ wäre und nicht als Platzhalter für ein echtes Gesicht dienen müsste.

Ich halte das für ein Symptom, mehr noch, für einen funktionalen Teil der gesellschaftlichen Verblödung. Wir sind im Prozess der Transformation von der intellektuellen zur emotionalen Gesellschaft, und diese Transformation ist sehr eng verbunden und bedingt, wenn nicht sogar identisch mit der feminisierung der Gesellschaft. Und das ist jetzt auch nicht allein mein Eindruck aus persönlicher oder männlicher Sicht. Das wurde ja in der Gender-Literatur deutlich beklagt, dass Feministinnen sich aus der Wissenschaft ausgegrenzt fühlen, weil Männer ihr ich, ihre Persönlichkeit und Körperlichkeit, ihr Geschlecht und so weiter vor der Labor-Tür draußen lassen, als würden sie das alles an den Kleiderhaken hängen, und dann im Labor völlig von sich selbst abstrahierten. Frauen könnten das nicht, weshalb Wissenschaft per se frauenausgrenzend sei und deshalb zertrümmert werden müsse.

Ähnliche Forderungen findet man, wenn Feministinnen in die Informatik wollen. Die müsse enttechnisiert und stattdessen mit sozialen Themen gefüllt werden, damit Frauen auch in die Informatik könnten. Klartext: Die Informatik muss aufhören, Informatik zu sein, und allgemeines Gefasel werden, damit Frauen auch mitmachen können.

Der ganze marxistisch-soziologische-genderistische Gesellschaftsquatsch dreht sich nur noch um Emotionen: Wer fühlt sich von wem verletzt, von wem diskriminiert, wo könnte man unter dem Mikroskop eine Microaggression finden. Eigentlich müsste sich die Soziologe in Emotiologie umbenennen.

Feminismus-Genderismus ist ja im Prinzip auch nichts anderes, als lebenslang Kind bleiben und virtuell beeltert werden zu wollen. Für alles sind immer andere verantwortlich, nie man selbst. Nichts lernen, nichts arbeiten, lebenslang spielen.

Man könnte das auch so interpretieren, dass die alle sowas wie emotionswund sind, dass die unter Emotionsallergien leiden und deshalb versuchen, von jeder noch so geringen emotionalen Berührung befreit zu werden. Safe space mit Welpen- und Kätzchenbildern an den Wänden.

Ich habe aber auch schon überlegt, ob diese übertriebene Mimik und übertriebene Gestik vieler Frauen neurologisch damit zusammenhängen, dass durch ein fehlendes oder unvollständiges Erwachsenwerden die immer noch das Steuerprogramm für das Kindchenschema laufen haben. Die sind zwar dann körperlich erwachsen, benehmen sich aber letztlich immer noch so, als hätten sie noch ein Kindergesicht und würden dieses Kindergesicht steuern, um den Alten zu signalisieren „Fütter mich!“, „Mama, tröste mich!“ oder „Wenn ich das nicht kriege, was ich will, schreie ich jetzt los!“. Das wird dann zur Grimasse. Vor allem, wenn sie sich nach der Devise „viel hilft viel“ schminken.

Das alles hängt vielleicht mit der aufkommenden Unfähigkeit zusammen, erwachsen zu werden. Ich hatte doch gerade beschrieben, dass ich diese Aktivisten, die sich auf Straßen kleben, für unfähig halte, erwachsen zu werden, weil sie sich gegenüber dem Staat benehmen, wie ein quengelndes Kind, das den Gedanken nicht ertragen kann, dass Mutti nicht da ist, um das Kind zu bemuttern und zu versorgen.

Die Emotionalisierung und Infantilisierung der Gesellschaft, die man beispielsweise auch am Bundestag gut beobachten kann, der mir mittlerweile wie ein Klassenzimmer 6. Klasse vorkommt (wir waren in der 6. damals nicht so infantil und dämlich), dass die Leute nicht mehr erwachsen werden.

Das nun wieder wirft eine neurologische Frage auf. Denn das Erwachsenwerden und das Enden der Kindheitsphase sind ja nicht nur körperlich-äußerliche Entwicklungen in die Aduleszenz und genug-gelernt, sondern da wird im Rahmen der Pubertät ja auch einiges ausgelöst, was am Hirn Änderungen hervorruft. Und ich habe den Verdacht, dass dieser Prozess nicht mehr oder nicht mehr vollständig funktioniert.

Und das würde wiederum dazu passen, was ich schon oft beschrieben habe: Nämlich dass mir viele dem Alter nach volljährige Frauen selbst in fortgeschrittenem Alter wie pubertierende Teenager vorkommen. Es ist leicht zu beobachten, dass sich Mädchen bis zur Pubertätig körperlich und geistig schneller und früher entwickeln als Jungs, dass man da oft junge Frauen neben kleinen Lausebengeln sieht. Ich habe aber schon oft beobachtet (und es wurde mir von sehr vielen Lesern bestätigt), dass die dann aber im Zustand kurz nach der Pubertät stehen bleiben und für den Rest ihres Lebens oder zumindest die nächsten 30 Jahre immer geistig 15 bleiben, während Männer oft erst zwischen 20 und 30 ausreifen und aushärten.

Ich habe schon überlegt, ob das eine generelle Entwicklungsstörung ist, dass viele Frauen – und auch manche Männer – aus dem Kinderzustand nicht mehr rauskommen, und deshalb überall vollversorgt werden und teilhaben wollen. Mammaaaaa! Die anderen Kinder lassen mich nicht mitspielen! Mammaaaaa! Ich hab’ Hunger!

Man könnte das weiterspinnen und sich fragen, ob es bei Transsexualität vielleicht gar nicht um Sexualität an sich geht, sondern man in das als erwachsen konnotierte Geschlecht rein- oder raus will. Vielleicht will ein Mann, der auf Frau macht, gar nicht so erwachsen sein, wie es Männer sein sollen und müssen. Und vielleicht wollen Frauen, die auf Mann machen, damit endlich eine gewisse Erwachsenheit erzwingen, die sich bisher nicht einstellt.

Man müsste erforschen, was im Gehirn vor sich geht, wenn wir erwachsen werden, und wodurch genau es ausgelöst wird. Und ob es genau an dieser Stelle gerade klemmt.