Ah, kracht schon…
Eben hatte ich erst gefragt, und schon ist die Antwort auf die Frage da.
Queer.de berichtet: Hassverbrechen – Herne: Kinder prügeln 15-jähriges trans Mädchen fast tot
Nur knapp überlebte Jess einen brutalen Angriff von drei Jungen im Alter zwischen 12 und 13 Jahren. Ein Spaziergänger fand das schwer verletzte trans Mädchen auf einem Friedhof in Herne-Holsterhausen.
In Herne ereignete sich ein Hassverbrechen von unbegreiflicher Brutalität. Auf einem Friedhof an der Gartenstraße im Stadtteil Holsterhausen wurde das 15-jährige trans Mädchen Jess am Abend des 25. März von drei Jungen im Alter zwischen 12 und 13 Jahren fast totgeschlagen und -getreten. Einem Bericht von RTL zufolge war Jess mit den Jungen unterwegs gewesen. “Diese akzeptieren Jess offenbar nicht so, wie sie ist.”
Ein Spaziergänger fand die reglose, lebensgefährlich verletzte Jugendliche erst am nächsten Morgen, alarmierte den Notruf und rettete damit vermutlich ihr Leben. Erst nach mehreren Tagen im Koma stabilisierte sich Jess’ Zustand.
Das zuständige Polizeipräsidium Bochum berichtete erst am 28. März über den Vorfall und die erfolgreiche Ermittlung der Tatverdächtigen durch eine eingerichtete Mordkommission. In der Polizeimeldung wurde Jess jedoch misgendert und der transfeindliche Hintergrund der Tat nicht erwähnt. Dieser wurde erst am Montag durch das RTL-Interview mit dem trans Mädchen und seiner Mutter öffentlich, in dem es auch um die zahlreichen Mobbingerfahrungen des Opfers geht. Jess hatte für das Gespräch mit dem TV-Sender das Krankenhaus im Rollstuhl sitzend kurzzeitig verlassen. […]
Zu einer Verurteilung der 12- bis 13-jährigen Tatverdächtigen wird es jedoch nicht kommen. Die Staatsanwaltschaft Bochum leitete zwar ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Totschlags ein, die drei polizeibekannten Jungen sind jedoch nicht strafmündig. Nach der Vernehmung durch die Polizei wurden sie den Erziehungsberechtigten übergeben. Laut RTL sollen sie mittlerweile getrennt in einer geschlossenen Psychiatrie untergebracht sein.
Ah, ja. Drei polizeibekannte Jungen im Alter von 12 bis 13, die einen Mordversuch begangen haben, und nun, weil nicht strafmündig, in der Psychiatrie weggeschlossen wurden. So eine Art Ersatz-Kinderknast ohne Verurteilung. Irgendwie habe ich da so eine Vorstellung von jeder Täterkategorie, bei der die Presse immer sofort weiß, dass der psychische Probleme gehabt haben muss.
Scheint nicht so zu funktionieren mit der diversen Gesellschaft. Da würde mich jetzt mal eine Einordnung der Bundesinnenministerin Nancy Faeser interessieren. Und was man dagegen so tut.