Twitter, Elon Musk, die Linken und die Zensur
Sieht aus, als hätte Elon Musk Twitter aus dem Griff der Linken befreit und die regen sich nun fürchterlich auf.
Elon Musk hat Twitter gekauft. Für 44 Milliarden Dollar. (Damit haben die Twitter-Macher am Ende doch noch Geld bekommen, denn lange hatten die ja nicht mal ein Geschäftsmodell und keine Einnahmen.)
Wobei man bei sowas sehr vorsichtig sein muss. Oftmals nämlich steckt hinter solchen Übernahmen Geldwäsche. Wenn nämlich – nur eins von vielen Beispielen – Unternehmen A für einen großen Betrag das Unternehmen B kauft, und dieselben Investoren Anteile an A und B haben, kann dahinter eine versteckte Gewinnausschüttung von A an seine Investoren liegen. Manchmal geht es gar nicht um den Kauf an sich, sondern nur darum, einen Geldtransfer hinter einer Legende zu verstecken. Übrigens dasselbe bei den hohen Ablösesummen für Fußballspieler.
Nun regen die sich alle auf. Ein paar sind mir schon selbst aufgefallen, aber die Junge Freihheit hat die auch nochmal hübsch zusammengestelt. Eben war Musk noch der Heiland, weil er e-Fahrzeuge in Brandenburg baut, jetzt ist er der Teufel in Person.
Hä? Wieso gehört am Ende alles immer reichen Wichsern, die machen können was sie wollen?
— Jan Böhmermann 🤨 (@janboehm) April 25, 2022
Machen können, was man will?
Böhmermann wird öffentlich-rechtlich bezahlt, und trotzdem sperrt er auf Twitter jede Menge Leute wie mich, macht da den Spaltpilz. Der dreht natürlich jetzt durch, weil Musk ja angekündigt hat, dass er Twitter kaufen will, um die Meinungsfreiheit wieder herzustellen.
Aus dem selben Loch kommt auch Ruprecht Polenz, der CDU-Abgeordnete, der ja schon länger versucht, den Grünen statt von hinten von linksaußen in den Arsch zu kriechen, will ausgerechnet unseren linksbrachialen Staatsfunk damit beauftragten, eine Twitter-Alternative zu betreiben:
Statt nur über Gefahren nachzudenken, die der Kauf von Twitter durch Musk bedeutet, sollten wir Alternativen entwickeln. Der ÖRR in 🇩🇪 könnte zusammen mit den Public Broadcastern in Europa eine staatsferne Plattform entwickeln, deren Algoritmen nicht kommerziell optimiert sind.
— Ruprecht 🇺🇦 Polenz 💙💛🇩🇪🇪🇺🇺🇦‼️ (@polenz_r) April 26, 2022
Irgendwie haben sie sich gerade alle in das Wort Algorithmen verbissen, ohne es jemals verstanden zu haben.
Eine Kommunikationsplattform, in der dieselben darüber entscheiden, was man sagen darf, die jetzt schon das Fernsehprogramm von ARD, ZDF, dem Jugendildosender FUNK festlegen und alles verklagen, was ihnen nicht passt? Da hätte man auch gleich Honecker und Mielke beauftragen können, nur dass die preisgünstiger gewesen wären.
Der Knackpunkt ist nämlich, dass Twitter schon lange heimlich und subtil zensiert, und die längst links übernommen wurden. Der bisherige/frühere Twitter-Chef Jack Dorsey war da ja auch ziemlich übel drauf.
Das ist mir schon lange aufgefallen, und viele Leser haben sich schon beschwert, dass Tweets von mir heimlich gefiltert werden und viele sie nicht mal dann sehen, wenn sie mir „folgen“.
Ein Leser fragte vor einiger Zeit mal an (ich hatte mir einige Punkte dazu auf Themenvorrat gelegt, bis es mal passt, und jetzt passt’s):
Zensiert Twitter? Mehr Tweets anzeigen, anmelden
Hallo Herr Danisch,
seit gestern kommen bekomme ich die Meldung zum Anmelden, wenn ich ca. 4
Bildschirmseiten nach unten gehe. Ich hatte mich noch nie angemeldet.Das bekomme ich bei Ihnen, DonAlphonso, ArgoNerd.
Das bekomme ich nicht bei
https://twitter.com/hashtag/Stuttgart?src=hash&f=live
Gruß
Das haben sie wohl mal eingeführt, dass man generell die Tweets einer Person nur noch begrenzt ansehen kann, ohne eingeloggt zu sein, während das bei Hashtags eben nicht gilt, aber es deutet darauf hin, dass sie – typisch amerikanische Datensammlung – genau wissen wollen, wer wessen Tweets lesen will. So ein paar Tweets kann man noch isoliert sehen, wenn man mal irgendeinem Link direkt auf einen Tweet folgt, aber sobald man systematisch sehen will, was einer schreibt, wollen sie wissen, wer man ist.
Immer wieder aber schreiben mir Leute, dass sie Tweets von mir einfach nicht sehen. Wurde auch auf Twitter schon erwähnt:
Und das merke ich ja auch, wenn auf Twitter Leute für den letzten Mist hunderte oder tausende Kommentare bekommen, und ich dann vielleicht drei, während meine Mailbox vor Zuschriften brummt. Twitter hatte mir ja dann auch schon mal den Account gesperrt.
Umgekehrt waren dann natürlich Aktionen wie #Aufschrei und #MeToo künstlich hochgepumpt worden.
Es ist ziemlich deutlich sichtbar, dass Twitter längst – wie so vieles andere – Machtinstrument der Linken und monströs beeinflusst ist, um die Gesellschaft zu manipulieren. Siehe etwa Wikipedia. Es war ja auch im US-Wahlkampf sehr deutlich zu sehen, dass sie sehr einseitig und missbräuchlich agiert haben. Und genau das hat anscheinend auch Elon Musk gestört.
Und schreit die ganze linke Bagage Feuer, weil sie befürchten, ein wichtiges Werkzeug zur marxistischen Beeinflussung der Gesellschaft zu verlieren.
Insofern finde ich das zumindest auf den ersten Blick recht lustig, dass einer mal eben 44 Milliarden locker macht, um einen Dienst, der ihm nicht passt, einfach zu übernehmen. Wie sich das entwickelt, das muss man erst mal sehen.
Aber schaut, wer sich jetzt schon aufregt. Dann wisst Ihr, wer die Medien manipuliert.