Frau, Wissenschaft, Testosteron, Hirn
Wieder ein Schnipsel zur Hirntheorie.
Ein Leser schreibt:
Hallo Herr Danisch,
interesannte Stelle aus einem Interview, in dem eine Transfrau ihre Erfahrung mit Testosteroneinnahme beschreibt.
3:40 “something that happened after I started taking testosteron, I became interested in science, I was never interested in science before”
…Gruss
Nun hatte ich das ja hier im Blog schon einige Male erwähnt und zitiert, dass man herausgefunden hat, dass Testosteron gerechter macht. Während man politisch immer schreit, dass es Frauen für die Gerechtigkeit brauche, ist im Labor nachgewiesen, dass die Gerechtigkeit männlich und männergemacht ist. Und das funktioniert sogar innerhalb kurzer Zeit, man kann nach einer Testosterongabe nachweisen, dass die Leute innerhalb von Minuten bei Tests fairer und gerechter werden.
Was nun vor dem Hintergrund der hier ausführlich beschriebenen Theorie, dass das Gehirn aus mehreren Teilen besteht, die unterschiedlich Denken, nämlich dem Rudel-/Angst-/Kampf-Denken, das in und um die Amygdala stattzufinden scheint, und dem rationalen Denken (was womöglich mit dem Hippocampus zu tun haben könnte). Ich hatte beschrieben, dass mir die Leute auf linken, vor allem feministischen Konferenzen vorkommen, als würde denen organisch oder zumindest funktional etwas im Hirn fehlen. Und dann gab es eben diese Nobelpreis-Theorie von Daniel Kahneman, wonach wir über ein schnelles, energiesparendes, aber sehr flaches „System 1“-Denken verfügen, und über ein langsames, energieaufwendiges, intelligentes, aber von vielen Leuten nicht genutztes „System 2“-Denken.
Ich hatte das als sehr deckungsgleich übereinandergelegt und vermutet, dass „System 1“ die Amygdala meint und „System 2“ Hippocampus und vielleicht irgendwas aus der Großhirnrinde.
Das würde dazu passen, dass der präfrontale Cortex für die Handlungsplanung zuständig ist, ich aber schon beschrieben habe, dass mir immer wieder auffällt (und viele Leser, darunter auch Frauen, haben den Eindruck bestätigt), dass Frauen sich sehr viel schwerer damit tun und es auch oft nicht unterbewusst tun, die Bewegungsrichtung und Absicht eines anderen zu erkennen, zu extrapolieren und etwa Kollisionen zu vermeiden. Viele Frauen merken das nicht anhand der Bewegungsrichtung anderer Leute, dass sie irgendwo im öffentlichen Raum an der engsten Stelle im Weg stehen, sondern erst auf emotionaler Ebene, wenn einer böse guckt, es also zu einem Sozialverstoß wird.
Nun drängt sich natürlich auch auf, dass wissenschaftliches Denken, überhaupt das Interesse an Wissenschaft, mit diesem rationalen, dem „System 2“-Denken in Verbindung steht, während die Amygdala, das Rudel- und Feind-Denken, damit überhaupt nichts anfangen kann.
Ich hatte das auch dahin eingeordnet, dass Einzelgänger, die auf sich gestellt sind, selbst denken müssen und deshalb zum aufwendigeren rationalen, „System 2“-Denken gezwungen sind, während Rudelmitglieder sich zur Unterordnung, und vermutlich – das Gehirn ist der größte Energieverbraucher im Körper – zur Energieersparnis und aus evolutionären Vorteilen, die ich jetzt mal „Rudeldividende“ taufe, in ein Kollektiv eingliedern und nicht mehr selbst denken, sondern sich an einen Leithammel oder eine Leitkuh dranhängen und der einfach folgen. Was ja normalerweise das stärkste, gesündeste Männchen oder das erfahrenste Weibchen (vgl. Elefanten) ist.
Wenn aber nun Transsexuelle berichten, dass sie durch die Hormongabe Interesse an Wissenschaft entwickelten, dann deutet das darauf hin, dass eben dieses Testosteron für das An- und Abschalten von Gehirnteilen sorgt. (Mal unterstellt, dass man Placebo-Effekte sachgerecht herausgerechnet hat.)
Man könnte also diesen ganzen Queer- und Transsexualitätszirkus durchaus als großes Menschenexperiment ansehen, und wenn man es schon nicht verhindern kann, dann wenigstens auswerten.
Das nun wieder würde dazu passen, dass – hatte ich irgendwann mal im Blog zitiert – es wissenschaftliche Erkenntnisse darüber gibt, wie die Geschlechter epigenetisch ausgeprägt werden. Demnach besitzen wir alle eine komplette Bibliothek aus den Verhaltensmustern und Bauplänen für Männer und Frauen. Diese haben Testosteronrezeptoren, durch die sie im testosteronbefüllten Körper männlich werden, und die bei Frauen durch Methylierung deaktiviert werden, also auch auf den geringeren, aber vorhandenen Testosteronspiegel bei Frauen nicht reagieren.
Das würde insgesamt plausbel zusammenpassen und auch meine Beobachtungen auf feministischen Konferenzen erklären: Nämlich dass wir organisch grundsätzlich mit einer Vollausstattung im Gehirn gebaut werden, dann aber epigenetisch, hormonell – wie der Informatiker sagen würde – „zur Laufzeit konfiguriert“ werden, also die Gehirnteile aktiviert und deaktiviert, die uns nützen oder eben nicht. Das würde meine Beobachtung erklären, dass Einzelgänger andere, rationalere Gehirntätigkeiten haben als Rudelmitglieder, die sich um das Soziale kümmern und sich eingliedern.
Und es würde meine Beobachtung untermauern, dass den Leuten dort ein Teil vom Hirn organisch oder zumindest funktional fehlt, abgeschaltet ist. Testosteron könnte der Schalter sein. Und die Feminisierung der Gesellschaft viel unmittelbarer zur Verblödung führen, als gedacht, nämlich direkt durch Abschaltung der benötigten Hirnareale.
Ich hatte auch schon mal irgendwann einen Blogartikel dazu, dass man herausgefunden hat, dass sich bei den Leuten die Hirnareale unterschiedlich ausbilden und im Laufe der Zeit etwa die Amygdala wächst oder schrumpft.
Und ich kenne Leute, die früher sehr stark technikorientiert waren und dann im typischen Männerwechseljahrealter merklich ihr Interesse verloren haben, irgendwie „komisch“ geworden sind, und seltsame soziale Vorlieben entwickelt haben. Es könnte also eine unmittelbare Auswirkung des Absinkens des Testosteronspiegels sein.
Sollte sich das so bestätigten, könnte man sagen, dass sich Männer- und Frauengehirne zwar nicht strukturell unterscheiden, bei ihnen aber doch in sehr unterschiedlichen Zimmern das Licht brennt.