Ansichten eines Informatikers

Der Transrapid und die Grünen

Hadmut
11.7.2022 13:50

Rot(h)-Grüne Dummheit.

Es wittert gerade so rum:

Energiesparend, elektrisch, emissionsfrei, schnell.

Hätte mir 400 km/h locker alle Inlandsflüge überflüssig gemacht, weil der unter Berücksichtigung des Start-/Lande-/Flughafengehampels und Bahnhöfen in der Innenstadt deutlich schneller als das Fliegen gewesen wäre.

Und wer war damals dagegen?

Die Grünen. Und die SPD.

DIE WELT 2007: Grüne machen Front gegen den Transrapid

Bereits im November wollen die Grünen mit weiteren Gruppen eine Volksabstimmung gegen den Münchner Transrapid auf den Weg bringen und dann mit der Sammlung von 25.000 Unterstützer-Unterschriften beginnen. Ein Resolution dazu wurde am Samstag einstimmig verabschiedet. Die Magnetschwebebahn vom Hauptbahnhof zum Flughafen gehe auf Kosten vieler dringend notwendiger Projekte im öffentlichen Nahverkehr, und der Nutzen stehe in keinem Verhältnis zu den Kosten, kritisierten sie.

Nach Ansicht der Grünen wird das Projekt über die vorgesehenen 1,85 Milliarden Euro hinaus bis zu eine Milliarde Mehrkosten verursachen. Die Grünen-Bundesvorsitzende Claudia Roth bezeichnete den Transrapid als „ein völlig überflüssiges, finanziell ungedecktes Prestigeobjekt“ der bayerischen Staatsregierung. Die Bürger wollten diesen „schwebenden Unsinn“ nicht, sagte die Parteichefin.

Der Vorsitzende des Bundes Naturschutz (BN), Hubert Weiger, kündigte bei dem Parteitag an, dass sich sein Umweltverband an dem Volksbegehren beteiligen werde. Weiger forderte, dass sich auch die SPD und weitere Parteien dem Aktionsbündnis anschließen sollten. Die Sozialdemokraten hatten aber bereits vor der Grünen-Versammlung in Deggendorf den „Alleingang“ der Grünen kritisiert. Die Landtags-SPD hat angekündigt, dass erst in der kommenden Woche ein Anti- Transrapid-Bündnis gebildet werden soll.

Dieselben Parteien, Grüne und SPD, die heute für den Klimaschutz und zur Energieversorgungen Hunderte Milliarden, Billionen gar, raushauen wollen, regten sich damals darüber auf, dass das Pilotprojekt 1,85 Milliarden gekostet hätte.

Und wenn ich mich recht erinnere, war es damals ein zentrales Argument derselben Parteien, die heute alles mit Windrädern vollstellen wollen, dass die Transrapid-Trassen zu hässlich seien und man die Natur nicht mit Betonpfeilern verschandeln dürfe.

Inzwischen wollen die Grünen die alten Transrapid-Trassen mit Solarzellen bepflastern. So eine Idee, die Bahnschwellen mit Solarzellen zu bebauen, gab es auch gerade schon bei der Bahn, wobei ich vermuten würde, dass die in kürzester Zeit zerstört oder geklaut sind.

Beim Transrapid wäre es aber eine interessante Frage, ob ein Transrapid-Netz, dessen Trassen mit Solarzellen gepflastert sind (ist mir unklar, ob das beides zusammen geht oder irgendwie technisch kollidiert, etwa die Magnetfelder stören könnte oder umgekehrt), genug Energie liefern könnte, um sich selbst zu betreiben, also energieneutral wäre. Bei der Größe der Fläche und der exponierten Lage müsste da während der Sonnenstunden einiges rüberkommen.

Nur dachten die Grünen vor 10, 15 Jahren noch gar nicht in Energie, Klima und Umweltschutz, sondern allein feministisch im Kampf gegen Männer. Die Mitteldeutsche Zeitung:

Zitate zum Transprapid-Debakel: «Die Sektflaschen zu früh geöffnet»

München/dpa. – «Endlich ist das unsinnige Bauvorhaben Transrapid auch in Bayern vom Tisch… Das größte Denkmal für Edmund Stoiber und die Umsetzung seines Vermächtnisses wird also nicht zustande kommen.» (Grünen-Chefin Claudia Roth am Donnerstag zum Aus für das Münchner …
27.03.2008, 13:58

«Im September sind offensichtlich zu früh die Sektflaschen geöffnet worden.» (Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee, SPD, in Berlin zur Vereinbarung zwischen Bayern und dem Industriekonsortium vom Herbst 2007)

«Damit hat sich das Thema leider erledigt.» (Bayerns Ministerpräsident Günther Beckstein, CSU, in Berlin)

«Von dieser Ohrfeige wird der CSU der Kopf noch bis zur Landtagswahl dröhnen.» (Grünen-Landeschefin Theresa Schopper) […]

«Die bisher angegebenen Kosten für den Transrapid in Höhe von 1,85 Milliarden Euro waren schon immer eine Mogelpackung und reine politische Propaganda, um ein CSU-Prestige-Projekt durchzudrücken.» (Der Vorsitzende der bayerischen SPD-Landtagsfraktion, Franz Maget)

«Das katastrophale Tandem Günther Beckstein und Erwin Huber ist bis auf die Knochen blamiert.» (Maget)

Die Grünen holten sich also damals eine Soziologin und eine abgebrochene Theaterstudentin als Führungspersonal, und die hetzten in ihrer unendlichen technischen Dummheit das grüne, nicht minder dumme Fußvolk auf, weil der Transrapid das Projekt Edmund Stoibers sei – alter weißer Mann und so.

Und heute tun sie so, als würde die Welt an quereinsteigigen qualifikationslosen Quotenfrauen genesen, als ob man nur mit Frauen gute Politik machen könnte, als ob Umweltverschmutzung männlich und Umweltschutz weiblich sei, als ob überhaupt nur die Grünen die Umwelt retten könnten, und als ob es nichts Dringenderes gäbe, die Natur mit so vielen Betonpfosten zuzustellen, wie wir nur können.

Und niemand will sich heute daran erinnern, dass SPD und Grüne damals den Transrapid abgesägt haben, der jetzt in China läuft und gebaut wird.

So ähnlich, wie die Grünen damals Computer, Digitalisierung, ISDN, Netzwerke, Mobilfunk verbieten wollten und heute so tun, als stünden sie für die Digitalisierung.

Aber alle Umweltschützer wählen die Grünen.

Und Claudia Roth hat man mit massig Geld und Posten überschüttet. Kulturministerin zur Antisemitismusförderung.