Kündigungswelle im Winter?
Noch eine Negativnachricht, aber keine, die überrascht.
Die BZ Berlin bzw. Springer meinen, Deutschland stehe zum Herbst eine enorme Kündigungswelle bevor – und zwar durch die Arbeitnehmer.
In vielen Betrieben schmeißen Angestellte ihren Job reihenweise hin.
Das zeigt eine Auswertung (liegt BILD exklusiv vor) des Personalsoftware-Unternehmens „Kenjo“, dessen Programm vielen Konzernen (u.a. Jaguar und Domino’s Pizza) bei der Verwaltung von Dokumenten, Urlauben und Abwesenheiten hilft.
Die Alarm-Nachricht: Laut Auswertung haben von 17.886 Arbeitnehmern, die an der Auswertung teilnahmen, 44 Prozent in diesem Jahr (bis August) bereits ihren Job hingeschmissen! Ein Rekord – 2021 kündigten 44 Prozent im kompletten Jahr.
Die Umfrage zeigt: besonders junge Menschen zwischen 25 und 35 Jahren kündigten 2022 ihren Job – jede vierte Kündigung kommt von einer Person aus der „Generation Y“ (frühe 80er bis späte 90er).
Das erscheint mir jetzt etwas suggestiv, so lange nicht auch dabei steht, welchen Anteil die Generation Y an den Arbeitnehmern hat – mehr oder weniger als 25%? Kündigen sie über-, unter- oder proportional?
Die Hauptgründe für Kündigungen laut den Befragten: Veränderungen im Privatleben, Karrierewechsel oder Gehaltsvorstellungen. Die Deutschen verloren nicht ihren Job, sondern schmissen ihn hin.
Die Kenjo-Analysten erklären: Die Auswirkungen der Pandemie auf eine fehlende Work-Life-Balance und niedrige Gehälter, aber auch saisonale Abhängigkeiten (etwa im Dienstleistungssektor) und eine hohe Fluktuation – besonders im IT-Sektor mit vielen offenen Stellen (25 Prozent) – könnten die Kündigungsmotivation signifikant erhöht haben.
Ja, das mit der Work-Life-Balance war so eine feministische Erfindung, die rechtfertigen sollte, warum Frauen Karrieren und Posten bekommen müssten, ohne sich vorher Mühe zu geben und den Beruf zu erlernen, damit man die Quote erfüllen kann. Jetzt kommen die alle auf die Idee und wollen Work-Life-Balance haben.
Schauen wir mal und warten wir mal ab, ob es stimmt.
Ich hätte da nämlich eher die Kündigungswelle im unteren Lohnbereich erwartet, weil sich mit dem Bürgergeld zum 1.1. das Arbeiten für die nicht mehr lohnt.
Es kann aber auch sein, dass den ITlern der Genderquatsch besonders auf die Nerven geht, weil man das da besonders vorantreibt. Wenn etwa Master-Branch in Main-Branch umbenannt werden muss und es keine Black- und White-Lists mehr geben darf, könnte es gut sein, dass sich da der ein oder andere denkt „Ach, leckt’s mich doch am … geschlechtsinvarianten Teil“. So ungefähr wie ich letztes Jahr. Gerade wenn es die IT betrifft, stellt sich nun die Frage, ob man den Arbeitsmarkt, die Arbeitswelt nun völlig zergendert hat, und ob das genau die Absicht war, die Gesellschaft zu deindustrialisieren.
Wenn das so wäre, dann wäre ich mal gespannt, wie sie einerseits gute Fachkräfte noch mit Gehältern ködern und gleichzeitig die Gleichbezahlung der Inkompetenten Quotengänger bewerkstelligen wollen.
So als Informatiker würde ich das auch durchaus mal befürworten, wenn sich alle IT-ler, die was können und nicht nur aus Quote oder Gerechtigkeit bezahlt werden, mal für ein Jahr oder zwei einfach zurückziehen, damit das mal klar wird, wer die Arbeit macht und wer nicht. Man sollte wirklich mal so einen Leistungsträgerstreik haben.