Ansichten eines Informatikers

Die Ramallah-Show

Hadmut
25.10.2022 13:36

Anmerkungen zu einer Leserzuschrift.

Vor mehr als 10 Jahren saß ich im Flieger neben einem Schreiberling aus Chicago, der als Korrespondent in Israel arbeitete und auf dem Heimflug war. Der erzählte mir, dass Ramallah eine prosperierende und durchaus wohlhabende Stadt sei, in der man sich frei bewegen könne. Einzige Ausnahme: Westler, insbesondere Journalisten, würden Tag und Nacht begleitet, und man würde ihnen ganz bewusst nur zerstörte Häuser und “Ghetto” Gebiete zeigen, in welche man vor Filmcrewbesuch sogar extra entsprechend angezogene Leute karrt. Man müsste sich “nen Bart wachsen lassen und dann sich reinschmuggeln lassen” wenn man das wahre Palestina sehen wolle.

Wie gesagt, k.A. ob das stimmt, aber ich hatte den Eindruck dass er die Wahrheit sagt. Dazu passend wäre ja die enorme Menge Kohle die der Westen jährlich zahlt, und Scholl-Latour hat Ähnliches ebenfalls von sich gegeben. Genug Futter um sich explosiv zu vermehren haben sie ja offenbar auch. (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/370098/umfrage/gesamtbevoelkerung-von-palaestina/ )

Den “walking in Ramallah” youtube Videos nach zu urteilen würde ich jedenfalls nicht sagen dass es in Chicago oder Philadelphia besser aussieht, eher im Gegenteil.
z.B. https://youtube.com/watch?v=ZB8cHXx7_S4

Ja. Sowas ist mir auch schon aufgefallen, denn auf Youtube findet man so einige Videos über Palästina und den Gaza-Streifen, bei denen man sich dann schon fragt, worüber die sich eigentlich beschweren.

Sieht besser aus als so manche Gegend in den USA – oder Berlin. Eigentlich könnte man es da doch aushalten.

Wie gut könnte es denen gehen, wenn die sich mit den Israelis einfach vertragen, den ganzen Bomben- und Raketenscheiß bleiben und gemeinsam einen auf Kultur und Touristik machen würden. Das wäre doch der Brüller, gerade mit deren historischem Hintergrund. Vor allem, wenn sie sich auch noch mit den Ägyptern zusammenraufen könnten. Die große Bibelshow für Gläubige und Ungläubige aller Art, mit Pyramiden, Kamelen, Pharaonen, Moses, Jesus, Wellness, Pool, Orangen, Feigen, Datteln, Sonnenliegen, Museen, Restaurants, Klamotten, Bildung, Baden im toten Meer, und so weiter. Die könnten sich dumm und dämlich verdienen, sanieren bis zur Oberkante, kein Streit, kein Krieg, keine Toten, super leben, topmodern. Und Jordanien ist ja auch nicht doof und hat enorm viel zu bieten. Die könnten die absolute Wahnsinnsshow anbieten, 3 oder 4 Wochen, einmal von Ägypten bis Petra.

Die haben da wohl den wertvollsten touristischen Schatz der Welt.

Aber Streitsucht und Religion, die Rudelmechanik, haben wieder mal mehr Macht als die Ratio, der Verstand. Irgendwie scheint das im menschlichen Gehirn evolutionär fest verankert zu sein, dass er einen Gegner braucht, den er bekriegen kann. Sie schaffen nichts als Steit und Krieg. Man kann doch nicht anders, als sie zu den dümmsten Völkern der Welt zu zählen.

Es erinnert mich an ein Gespräch mit einem Palästinenser.

Als ich damals im Studentenwohnheim HaDiKo in Karlsruhe wohnte (noch heute melden sich Leser bei mir, die auch da gewohnt haben, wie früher, mit ihrer Zimmernummer), hatten wir das auch viele Palästinenser. Auf dem Flur hatte ich einen, der ein sehr, sehr netter Mensch war (den sie dann nach einem Familienbesuch nicht mehr aus Palästina ausreisen ließen, weil sie Ingenieure selbst brauchten). Der Rest war – vorsichtig ausgedrückt – sehr schwierig. Nicht so schwierig, wie die Iraner, aber sehr schwierig. Streitsüchtig, unverschämt, aufbrausend, laut, rücksichtslos, egozentrisch, arrogant, unangenehm, überheblich, teils gewaltaffin. Spuckten anderen gern ins Gesicht. Konnten wenig oder nichts, hielten sich aber stets für die Besseren.

Als ich schon einige Zeit nicht mehr da wohnte, traf ich zufällig mit einem, den ich eigentlich ob solchen Verhaltens auch nicht mochte, mit dem ich aber halbwegs klargekommen war, weil er sich etwas gemäßigt hatte, auf einem Supermarktparkplatz zusammen, und er sprach mich an, als ob ich ein guter Freund wäre, ob er mich mal vertraulich etwas fragen könnte. Ja, sagte ich, ein paar Minuten hätte ich. Nur aus Höflichkeit. Er wollte von mir wissen, warum die Deutschen eigentlich so schlecht auf die Palästinenser zu sprechen seien und auf Distanz blieben, wo sie doch diese armen, gequälten Opfer seien und nur etwas Anerkennung wollten. Da habe ich dem mal einen erzählt, wie sie sich benehmen, was sie da abziehen, dass sie sich wie Kotzbrocken aufführen, ständig Geschrei, Gewalt und Vorwürfe, dass man mit ihnen eigentlich nicht zusammenleben will, dazu dann München 1972, die Landshut, dazu noch Arafat, Hamas und Videos von kleinen Kindern mit Bombengürteln und so weiter. Wie sie eigentlich darauf kämen, dass irgendwer sie mögen könnte, besonders die Deutschen. Dazu noch, dass sich Deutschland einfach aus historischen Gründen nun als proisraelisch versteht und man schon sehr, sehr ungebildet und ignorant sein müsse, wenn man das einfach negiere und glaube, Deutschland würde und könnte sich auf die Seite Palästinas schlagen können. Sie würden niemals Anerkennung bei Deutschen finden, solange sie sich nicht wenigstens mal halbwegs zivilisiert zu benehmen lernten und mal mit diesem ganzen Bomben- und Gewaltscheiß aufhören würden.

Der stand da wie vom Schlag getroffen und glotzte mich an. Dauerte eine Weile, aber er widersprach mir nicht, sondern sagte, dass er jetzt merkt, dass das Gründe hat und nicht willkürlicher Hass ist, und bedankte sich noch, dass ich ihm das mal offen und ehrlich gesagt hätte, denn normalerweise erführen sie das ja gar nicht, warum man sie nicht mag. Er meinte aber auch, es sei für sie nicht möglich, sich zu ändern.

Kritisch ist daran natürlich, dass sie im linken Spektrum hier gewaltaffine Freunde fanden und finden – Nationalsozialisten, RAF, Grüne…