Wieder mal Probleme mit Security

Auf Golem.de gibt es gleich zwei Meldungen, bei denen man sich eigentlich nur an den Kopf packen kann:

Sony verbreitet schon wieder Rootkit-artige Software. Die lernen es nicht (oder wollen es nicht einsehen). Was eigentlich heißt, daß man in Bereichen mit Sicherheitsanforderungen prinzipiell keine Sony-Produkte mehr einsetzen kann. Insbesondere die schnuckeligen kleinen Sony-Subnotebooks, die preislich so unverschämt überteuert sind, daß sie klar auf Firmenkunden abzielen, dürften eigentlich nicht mehr gekauft werden, denn gerade im Firmenbereich ist so etwas ein völliges Unding.

Und dann hat bei Microsoft der zeitweise Ausfall eines WGA-Servers dazu geführt, daß eine ganze Menge von Rechnern vorrübergehend als illegal eingestuft wurde (bzw. sich selbst eingestuft hat), was bei Vista sogar zu Funktionseinschränkungen führen kann, etwa bei der Benutzeroberfläche oder dem Schutz gegen Schadcode. Auch hier kann man sagen, daß solche Software im gehobenen Firmenbereich nichts verloren hat.

Man stelle sich mal vor, die Kommunikationssysteme auf der Leitwarte eines Kernkraftwerkes beruhten auf Windows Vista und hätte mal eben Funktionseinschränkungen. Oder Systeme im Kanzleramt würden sich mal eben entscheiden, sich nicht mehr gegen Schadcode verteidigen zu wollen. Oder ein Computer in einem Operationssaal entscheidet sich während der Operation, sich der entgeisterten OP-Schwester oder dem Chirurgen in einer Streß-Situation plötzlich mit einer anderen Benutzeroberfläche zu präsentieren. Auch das ist in Umgebungen mit gehobenen Ansprüchen nicht einsetzbar.