Ansichten eines Informatikers

Kanzleramt und Bundestrojaner

Manchmal muß man sich schon wundern. Vor ein paar Tagen war eine Riesenaufregung darüber, daß irgendwer, wohl chinesische Hacker, über schräge E-Mails Trojaner im Bundeskanzleramt eingepflanzt haben. Heute morgen kam in SWR3 eine Meldung zum Bundestrojaner, wonach man plane, den über gefälschte Behördenmails zu implantieren.

Einerseits leidet man darunter, daß Rechner per E-Mail angreifbar sind, andererseits macht man es sich zunutze. Dürfte schwierig werden, sich mal wirklich für eine Richtung zu entscheiden, insofern sind die Chancen beschränkt, daß sich da mal auf gesetzlicher Ebene was tut, um solche Software-Fehler einzuschränken.

Ein Kommentar (RSS-Feed)

Stefan
29.8.2007 22:54
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Schön auch, wie man gleichzeitig das Vertrauen in Behördenmails unterminiert.
Wenn jetzt jmd. eine Frist versäumt, weil er Behördenmails grundsätzlich nicht mehr öffnet?

Ich weiß allerdings nicht, ob Behördenmails, die Fristen setzen, überhaupt schon per Mail versandt werden.