Nokia 6110 Navigator: Erste Eindrücke
Bin gerade dabei, ein Sony Ericsson K610i durch ein Nokia 6110 Navigator zu ersetzen. Meine ersten Eindrücke:
- Das Nokia macht einen wertigeren und besser verarbeiteten Eindruck als das Sony.
- Die Software des Nokia macht einen viel besseren Eindruck als die des Sony, was man z. B. beim Webbrowser usw. merkt. Allerdings ist mir auch das Nokia schon mal abgestürzt. Da wird heute viel mit der heißen Nadel gestrickt.
- Der GPS-/Navi-Teil des Nokia scheint super zu sein: Man kann sogar den aktuellen Kartenausschnitt per Multimedia-SMS oder per E-Mail verschicken, nach dem Motto “Hier bin ich!”
- Ganz böses Manko des Nokia: Es hat zwar einen USB-Anschluß, für den man im Gegensatz zum Sony nicht mal ein Spezialkabel braucht, normaler Mini-USB-Stecker, aber: Das Handy wird über den USB nicht aufgeladen. Ganz böse Sache, die einem gerade unterwegs als UMTS-Sender am Notebook ganz schwer zu schaffen machen kann. Das heißt auch, daß man im Auto, am Arbeitsplatz usw. wieder proprietäre Ladegeräte braucht. Hatte mich eigentlich schon daran gewöhnt, im Auto einen 12V-Zigarettenanzünder-auf-5V-USB-Adapter zu haben und damit alles erledigen zu können. Geht leider nicht. Ganz großer Fehler.
- Noch ein Problem: Linux kann für das Gerät – im Gegensatz zum Sony – kein Ethernet-Interface erzeugen. Im Moment ist es noch nicht ganz klar, wo das Problem ist. Der Linux-Kernel kommt mit der USB-Description, die das Nokia sendet, nicht klar, aber es war noch nicht zu klären, ob es ein Problem des Kernels, ein Problem des Nokia oder eine Unklarheit in der Spezifikation ist (was nicht verwunderlich wäre, weil die RNDIS-Spezifikation von Microsoft stammt…). Ärgerlich jedenfalls, zumal man auf solche Fehlermeldungen von Nokia immer die dumme Standard-Antwort “Linux unterstützen wir nicht” bekommt. Wen interessieren heutzutage noch Specs und Schnittstellen, wenns doch unter Windows irgendwie läuft?
- Ansonsten gefällt’s mir aber sehr gut.