Die <kes>/Microsoft-Sicherheitsstudie 2008
Die Zeitschrift für Informations-Sicherheit <kes> ( www.kes.de) vom März 2008 enthält einen länglichen und nervenaufreibenden Fragebogen für die <kes>/Microsoft-Sicherheitsstudie 2008, den man doch bitte ausfüllen, darin umfangreiche Informationen über den eigenen Betrieb mitzuteilen. Naja, sie garantieren “Vertraulichkeit” und daß man den Abschnitt mit den Absenderangaben vor der Auswertung abschneidet oder man eben auch anonym einsenden kann. Die Angaben wären für die Zusendung der “Dankeschön-Prämien” notwendig.
Ein heftiges “Hä!?”, gefolgt von einem leicht bitteren Schmunzeln kam mir, was die da als Prämien für Sicherheitsspezialisten vorgesehen haben, u.a.
- Solange der Vorrat reicht bekommt jeder ein so genanntes TSA-Koffer-Schloss, eines dieser neuartigen kleinen Vorhängeschlösser, die vorne ein Zahlenschloß für den Besitzer und hinten einen standardisierten Schließzylinder haben, mit dem die amerikanischen Behörden das Schloß bei der Ein- und Ausreise direkt selbst aufschließen können.
Ich kann mir nicht helfen, aber von Microsoft ein Vorhängeschloß mit Hintertür für die USA als Geschenk zu erhalten hat eine unglaubliche Symbolkraft.
- Eine der Prämien zur Auswahl ist das Sprüchebuch “Ein Mittel gegen Einsamkeit”.
Ich kann mir schon wieder nicht helfen, aber daß man von Microsoft ein Buch über das Sprücheklopfen bekommt, und sie IT-Securityadministratoren ein “Mittel gegen Einsamkeit” anbieten, auch das hat eine Symbolkraft, die man in ihrer Tiefe so gar nicht auf Anhieb angemessen würdigen kann…
(Anmerkung: Man muß außerdem vorsichtig sein, wenn man den Namen der Zeitschrift <kes> in dieser Blog-Software erwähnt, weil sie sich nicht davon abbringen läßt, <kes> als HTML-Tag anzusehen und es mit </kes> wieder abzuschließen. Man muß es also als <kes> schreiben. Daß diese Software versucht, <kes> gleich automatisiert wieder zu schließen, könnte man auch als symbolisch auffassen…)
Bug-Report eingereicht?