Big trouble in litte Bayern
Oder: Neues von Beckstein.
Oioioi, da kochen die Gemüter hoch. Unser aller Lieblings-Sicherheits-Politiker Beckstein, der keine Gelegenheit ausläßt, vor der Kamera ständig die schärfsten Sicherheitsmaßnahmen zu fordern um auch ja jede Form von Gesetzesverstößen gnadenlos zu ahnden, hat seltsame Ansichten offenbart, passend zur bevorstehenden Wahl in Bayern und zum Oktoberfest. Man könne auch nach einer Maß Bier, vielleicht auch nach zweien noch problemlos Autofahren.
Man merkt, die Wählerstimmen werden der CSU knapp, da wackelt alles. Irgendwelche Sonder-Ausnahmen vom Rauchverbot für Raucher im Bierzelt haben nicht gereicht um die Stimm-Mehrheit zu sichern. Also müssen noch die Biertrinker ran.
Die Polizei ist empört und gibt Interviews im Radio, wie der denn dazu käme, die ganze Polizeiarbeit zu konterkarieren. Der Moderator rechnet vor, daß man schon nach einer Maß ungefähr bei 0,8 also Fahrunfähig ist. Die Polizei sagt, daß eine Maß bedeute, daß man nicht mehr Auto fahren darf, zweie natürlich noch schlimmer. Ob Beckstein unter Trunkenheit im Amt leide.
Vorhin dann das offizielle Rückrudern Becksteins im Radio: Das wäre ja nur ein Scherz, ein Seitenhieb auf die Art und Weise, wie die Bierzelt-Wirte die Maß einschenken. So wie die einschenken wäre ja kein Liter drin, sondern viel Schaum. Die Aussage, daß man nach ein oder zwei Maß noch Autofahren könnte, wäre ja nur als Kritik am Füllstand zu verstehen, der so niedrig wäre, daß er nicht mal genüge um die Fahrfähigkeit zu beinträchtigen.
Aha. Wieder was gelernt.