Jetzt ist er noch leiser…

Wer? Na, er. Mein Lüfter.

Die Sache ist nämlich so: Mir ging doch mein alter Lüfter auf den Wecker. Deshalb habe ich mir einen neueren, besseren, mit Heat Pipes und so gekauft. 24 Euro. Und im BIOS die Lüfterregelung eingestellt.

Das führt jetzt dazu, daß dann, wenn der Rechner kalt eingeschaltet wird (womit ich nicht einen Coldstart meine, sondern wenn der Rechner gestanden hat und die CPU usw. wirklich auf Zimmertemperatur abgekühlt sind, zumal es sowieso gerade nicht so warm ist und ich über Nacht die Heizung zurückgedreht hatte) der Lüfter sich gar nicht mehr dreht. Das Mainboard gibt dann eine so niedrige Spannung vor, daß der Lüfter zwar noch ab und zu zuckt, es aber nicht mehr genügt, den Anlaufwiderstand zu überwinden. Ich hab mal reingeguckt, der Rechner kommt nun bis in die Linux-Sitzung hoch, ohne daß der Lüfter sich dreht. Erst wenn ich beispielsweise einen Video schaue, springt er an. Läuft er mal, bleibt er dann aber nicht mehr stehen. Insgesamt doch eine deutliche Geräuschsreduktion. Der Kühlkörper mit den drei Heat Pipes ist offenbar so stark, daß er den Prozessor eigentlich auch ohne Lüfter kühlen könnte, denn er wird nicht warm (oder ich hab die Leitpaste nicht gut aufgetragen…).

Dumm ist nur, daß das BIOS damit nicht klarkommt und sich beim Einschalten manchmal beschwert, der Lüfter wäre kaputt, weil er sich nicht dreht, und deshalb den Betrieb einstellt statt zu booten. Mal geht’s, mal geht’s nicht. Aushilfe ist Reset und Lüfter mit dem Finger anschnippen. Oder die Warnung im BIOS abschalten, was ich auch nicht mag, weil mir das schon zweimal signalisiert hat, daß ein Kabel den Lüfter blockierte.

Alles in allem aber mal wieder ein Hinweis darauf, daß die PC-Architektur ein Flickenteppich und nicht wirklich durchkonstruiert ist.