Endlich mal eine Anti-GEZ-Kampagne wegen schlechtem Programm
Gerade auf Telepolis gefunden:
Eine Anti-GEZ-Kampagne gegen das immer schlechtere Fernsehprogramm von ARD und ZDF. Endlich. Ich ärgere mich auch immer darüber, für welchen Mist ich da Gebühren zahlen muß.
Und was völlig richtig ist, soweit hab ich das selbst auch noch nicht gedacht: Der Werbespot der GEZ, wonach man im Restaurant ja auch nicht geht ohne zu zahlen, ist soweit nicht richtig. Ich muß nämlich nicht ins Restaurant gehen, schon gar nicht in ein bestimmtes. Ich muß auch nicht für Essen eines bestimmten Lieferanten bezahlen nur weil ich Gabeln im Haus habe und das Essen essen könnte. Und wenn im Restaurant das Essen schlecht ist, zahle ich auch nicht. Und wenn sie nichts haben, was mir schmeckt, gehe ich sowieso wieder.
Es geht mir auch unheimlich auf den Wecker, daß da Millionengehälter für richtig schlechte Leute (z. B. Pocher) bezahlt wird. Selbst wenn man den sehen will: Viele würden das auch für weniger Geld tun. Oder gehören einfach ins Privatfernsehen. Und der politische Einfluß auf das Fernsehen wird auch immer größer.
3 Kommentare (RSS-Feed)
Pocher konnte ich anfangs auch nicht verknusen, aber jetzt, wo sein Abflug ansteht, wird er langsam besser. Pocher auf der Süßwarenmesse fand ich richtig amüsant. Aber gut – Geschmackssache.
Fernsehen ohne Werbung ist schon alleine deshalb besser. Das alleine rechtfertigt in meinen Augen Gebühren – nicht der Gerechtigkeit wegen, aber von der empfundenen Qualität. Seit Jahren schaue ich auf den Privatsendern nix mehr, weil es mich einfach nervt. Kommt die Werbung, dann schalte ich eh um, und verpasse daß es weitergeht, und freunde mich ohnehin mitten drin mit der gezappten Sendung an.
Nachdem mir zweimal Stunden später einfiel, daß ich in einem halbgesehenen Film hänge kommt mir kein Privater mehr in die Kiste.
Ich bin aber ohnehin nicht der Spielfilmtyp, und würde wohl auch ohne Werbung kaum was bei Vox, Pro7, Sat1 oder RTLx schauen.
Die Diskussion über die Höhe der Gebühren bzw. ob diese gerechtfertigt sind, finde ich zweitrangig. Die Argumente, dass “man ja keine Wahl hat” und “das Programm ja eh so schlecht ist” überzeugen mich auch nicht wirklich. Obwohl ich extrem wenig Fernsehen schaue, kann ich aus den Öffentlich-Rechtlichen pro Monat so viel Informationen ziehen, dass für mich die Größenordnung der Gebühren halbwegs in Ordnung ist. Man überlege nur mal, wie schnell man den Betrag für andere Dinge ausgeben würde.
Was allerdings gar nicht geht, ist die Gebühreneinziehung in Form der GEZ. Das kann man noch nicht mal ansatzweise diskutieren und muss sofort gestoppt werden.
Tja, der NDR hat die Kritik nicht so locker genommen, sondern den Mann hinter der Kampagne gefeuert:
http://www.heise.de/tp/blogs/6/133972