Ansichten eines Informatikers

Kindergeburtstag!

Hadmut
18.5.2009 22:02

Wie sich die Zeiten geändert haben.

Guckt mal den da. Wenn ich daran denke, was für harmlos-albernes Zeug wir damals in dem Alter gemacht haben.

Wer Kinder schützen will – und das wird immer nötiger – der müßte sich erst einmal darum kümmern. Aber da steht zuviel Lobby dagegen.

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Stefan
19.5.2009 2:26
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Wenn ich mir die Gegend anschaue, in der ich groß geworden bin, und wie die heute ausschaut: Im Hof war ein Sandkasten, eine Schaukel, und die großen Tore boten sich zum Fußballspielen an. Das gab zwar immer wieder Stunk mit den Nachbarn (zu laut, Ball im Nachbarsgelände, so daß man klingeln mußte, worauf die pampig wurden, sehr selten auch Glasbruch), aber irgendwie kam man miteinander aus. Dann waren alle Kinder ausgezogen, und der Spielplatz wurde demontiert. Jede Familie hat einen Zweitwagen, und so ist der Hof heute ein zuasphaltierter Parkplatz für Blechspielzeug der Großen.

Nicht weit ein Park, in dem es auch weniger gepflegte Ecken gab, Hunde die Fußbälle (was sonst 🙂 ) zerbeißten. Zu behaupten, er habe damals Abenteuerqualitäten gehabt – für 8-10jährige noch.
Heute ist alles hübsch hergerichtet, kleine, asphaltierte Pfade allenthalben, von Versicherungskonzernen entworfen, und dunkle Ecken gibt es nicht mehr. Mehr Asphalt, mehr Überblick, der Raum sich auszutoben auf einem heute größeren und besseren Spielplatz, aber um den Spielplatz ist kein Quadratmeter mehr, der nicht stadtplanerisch durchdacht wäre. Alle Möglichkeiten die der Spielplatz bietet sind dezidiert ausgedachte.

Mit 14 nicht, aber mit 16 war ich auf meinem Geburtstag auch über die Maßen betrunken – daß es mir nicht geschadet hätte kann ich nicht sagen. 🙂 Aber wenn Räume, in denen man wild sein kann, verschwinden, dann folgen Phänomene wie Wildsein-aus-der-Flasche fast zwangsläufig – oder? Wenn für die Eltern Freiheit darin besteht 3 Wochen blau auf Malle zu sein, dann eifert die Jugend nach.

Nicht sehr schön, aber machen wir uns nichts vor – die Tendenz geht weiter in die Richtung – da haben wir das Ende noch lange nicht gesehen.