Erster Eindruck vom Motorola Milestone – Android 2.0
Ich habe jetzt mal ein paar Stunden damit herumgespielt. Ein erster Eindruck. Ein Vergleich.
Dazu mache ich jetzt mal einen Vergleich, der eigentlich so windschief ist, ich vergleiche drei Geräte miteinander:
- Das ganz neue Motorola Milestone, gestern abend bekommen.
- Apple iPhone, obwohl ich keins habe. Als Stellvertreter nehme ich einen iPod Touch, der das gleiche Display, das gleiche Betriebssystem, die gleiche Software, die gleichen Apps hat, nur eben keine GSM/UMTS-Telefoneinheit, kein Bluetooth und keinen GPS-Empfänger hat (die Position aber über WLAN herausfinden kann). Quasi ein iPhone, mit dem man nicht telefonieren kann.
- Ein zwei Jahre altes Nokia 6110 Navigator. Man kann ein Handy von heute nicht so ganz mit einem von vor zwei Jahren vergleichen, aber es gibt doch zwei Gründe dafür. Der erste ist, daß ich bisher das Nokia verwendet habe und so einen direkten Vergleich – was besser, was schlechter – habe. Der andere Punkt ist, daß das Nokia im Februar 2007 vorgestellt wurde. Das erste iPhone aber im Januar 2007, das iPhone-Prinzip also eigentlich sogar älter ist.
Preis, Bindung
Das Nokia hat vor ca. 2 Jahren so ca. 420 Euro gekostet. Konnte man einfach so, ohne Simlock und ohne Vertrag kaufen, oder eben mit Vertrag und Förderung bei jedem Händler. Das Motorola hat nun ca. 460 Euro gekostet, konnte man auch einfach so und ohne Simlock, ohne Vertrag, ohne Verpflichtung kaufen. Bei O2 kann man es sogar ohne Vertrag(!) auf 2-Jahres-Raten kaufen. Und es gibt verschiedene Anbieter, die es mit Vertragsförderung anbieten.
Apples Methode halte ich für eine Frechheit. Das Gerät kostet in der Größenordnung knapp das Doppelte. Je nachdem, wo man es kauft, kommt man auf 700 bis 900 Euro. In Deutschland wird es allerdings „exklusiv” von der Telekom mit einem T-Mobile-Vertrag angeboten. Bei Licht betrachtet ist das nicht sooo schlimm, wie es sich anhört, denn bedenkt man, daß durch deren Förderung der Kaufpreis enorm sinkt, und rechnet man das auf 24 Monate um, ist der zweitkleinste Vertrag mit Internet- und Festnetzflatrate eigentlich sogar ganz günstig. Aber eben auch nur im Vergleich zum künstlich überhöhten Verkaufspreis des iPhone. Trotzdem: Kauft man beispielsweise das Motorola über die O2-Ratenzahlung zu 20 Euro und einen separaten Vertrag dazu, kommt man auch nicht billiger. Insofern ist es schwierig, die Kosten gegeneinander abzuwägen. Mancheiner will halt nicht zur Telekom oder hat noch einen laufenden Vertrag. Und ob man sich dann ein Euro-Import-Gerät kauft – ich weiß nicht.
Äußerlichkeiten, Bildschirm, Design, Systempflege
Ganz klar, das alte Nokia hat keine Chance gegen die neuen, der Bildschirm ist zu klein, und das Buchstaben-Gemorse über die Telefontastatur eine Qual. Außerdem hat Nokia es einfach nicht geschafft (und nie gewollt), ein ordentliches Design anzubieten. Deren Strategie, ständig mit möglichst vielen, derzeit ca. 200 Geräten am Markt zu sein, die alle irgendwie anders aussehen sollen, führt dazu, daß man den Eindruck hat, die Bedienelemente würden vom Zufallsgenerator über das Gerät verteilt. Ich habe nämlich noch ein ungefähr gleichaltes Nokia-Diensthandy, mit demselben Symbian S60 Betriebssystem, und doch ist alles so anders, daß man ständig umdenken muß. War Nokia vor 10 Jahren noch Vorreiter in Design und Benutzerfreundlichkeit, ist das inzwischen nur noch ein Chaos ohne roten Faden, völlig plan- und willenlos, eine Zumutung. Zwar hat das Nokia eine automatische Aktualisierungsfunktion für die Firmware, aber da ist in 2 Jahren nichts gekommen. Nur bei einem meiner früheren Nokias gab es mal ein – schwer über Händler zu bekommendes – Firmwareupdate, um wenigstens die schlimmsten Bugs zu beheben. Eine Pflege des Systems gibts bei Nokia aber nicht – sell and forget. Nokia ist für mich im Privatbereich gestorben. Aber: Das Nokia war wunderbar hosentaschentauglich. Habe ich bevorzugt zusammen mit einer Packung Tempos in der Gesäßtasche einer Jeans getragen. Das geht weder mit iPhone noch mit Milestone – schon wegen der geringeren Belastbarkeit des Bildschirms. Das Nokia hat das überhaupt nicht interessiert, ob ich mich – beispielsweise im Auto – einfach draufsetze. Längere Zeit hatte ich es in einem transparenten Schutzpanzer, seit einiger Zeit aber nur noch „nackt” mit einer Displayschutzfolie – nicht kaputt zu kriegen. Beim iPhone und noch mehr beim Milestone habe ich erhebliche Zweifel, wo ich das (besonders im Sommer) hinstecken soll, damit es a) nicht kaputt geht, b) nicht herausfällt, c) nicht offen sichtbar ist und geklaut wird. Die SmartPhones sind für manches einfach zu groß (nachdem der Trend wieder weg vom WinzHandy geht).
Beim Design gewinnt Apple. Ein Gerät, eine Linie, die durchgehend gepflegt wird. Auch ein zwei Jahre altes iPhone ist nicht veraltet. Das Design ist einfach geil, der Bildschirm toll, die Benutzeroberfläche gediegen, das Gerät ein – allerdings hermetisch versiegelter – monolithischer Handschmeichler. Was Design angeht hat’s Apple einfach drauf.
Der Bildschirm des Motorola ist etwas höher, dafür etwas schmaler als der des iPhone, hat aber die höhere Auflösung. Man sieht keine Pixel, der Bildschirm ist toll (und für mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs verantwortlich). Dummerweise vergibt sich das Milestone viel davon, weil Schriftgrößen usw. oft nicht angemessen sind und manche schrift unleserlich klein ist. Ich sage es nur ungern, aber die mittlere Textspalte von SPIEGEL Online kann ich auf dem iPhone hochkant noch gut lesen, auf dem Milestone nicht. Ich muß mal noch in den Menüs rumspielen. Aber man merkt eben, daß das Milestone noch ganz neu ist (obwohl Android ja inzwischen auch schon einige Zeit existiert und wir hier immerhin bei Android 2.0 sind), während Apple erstens Reife und zweitens enorme Erfahrung bei Benutzeroberflächen hat.
Über das Milestone wurde geschrieben, es wirke nach billigem Plastik. Das stimmt nicht. Es macht schon einen wertigen und gut verarbeiteten Eindruck, aber ist etwas zerklüfteter, wirkt durch mehr offensichtliche Bedienelement nicht so elegant wie das iPhone und ist, wenn es auf dem Tisch liegt, eben nicht das iPhone mit Angeberfaktor, sondern einfach nur ein beliebiges von unendlich vielen irgendwie ähnlich aussehenden Allerweltshandys. Ein wesentlicher Punkt dabei ist, daß das Milestone eben ein Slide ist und darunter eine kleine, aber nützliche Tastatur zum Vorschein kommt. Eigentlich brauche ich die fast nicht, weil ich auch mit der Bildschirmtastatur ganz gut (und sogar etwas schneller) klarkomme, aber manchmal ist es einfach angenehmer und von Vorteil, richtige Tasten zu haben und vor allem den gesamten Bildschirm für die Anzeige freizuhaben (und nicht zu 2/3 für die virtuelle Tastatur zu verlieren).
(Nachtrag: Was man abends in der Wohnung nicht bemerkt, aber mir eben ganz negativ aufgefallen ist: Der Bildschirm des Motorola reflektiert so stark, daß ich ihn eben bei einem GPS-Test im Freien (auf dem Balkon) nicht ablesen konnte. Das iPod ließ sich an gleicher Stelle abfragen. Motorola muß sich fragen lassen, wo man das Navi denn überhaupt einsetzen können soll. Zu Fuß sieht man es nicht, im Auto geht es wegen besagter Probleme nicht. Vielleicht kann man mit irgendeiner Folie Abhilfe schaffen, aber so ist das richtig übel und ein ganz dickes Minus!)
Was mir – bei allen drei Geräten – ganz gewaltig auf den Senkel geht, ist die miserable Akkulaufzeit. Früher hatte ich mal Handys (habe ich sogar heute noch als billige Ersatzhandys), die mal locker 2 Wochen ohne Ladegerät durchhalten. Nicht diese drei hier. Zur Laufzeit des Milestone kann ich noch nicht viel sagen außer daß ich gestern abend durch Rumspielen die erste Ladung gleich leergemacht habe. Das Nokia mußte ich selbst unbenutzt nach spätestens 2-3 Tagen laden, bei Benutzung in noch kürzeren Abständen. Es hat mich einige Male – obwohl morgens frisch geladen – tagsüber im Stich gelassen, wenn ich beispielsweise irgendwo unterwegs war, und von unterwegs mal E-Mail lesen, mal kurz die neuesten Nachrichten ansehen und dann vielleicht noch ab und zu mal schnell mit dem Navi den Weg zu Fuß checken wollte. Nicht viel besseres wurde mir von iPhone-Nutzern erzählt. Und ähnlich wird es wohl auch beim Milestone laufen.
Als ich vor ca. 12 Jahren mein erstes Handy hatte, damals ein Panasonic, später dann Nokia 6210 und 6310, hatten die zunächst auch lausige Laufzeiten. Beim Panasonic konnte man von Glück reden, wenn es bis zum Abend durchhielt. Aber es gab Abhilfe, denn damals lagen die Akkus noch an der Außenseite. Es gab damals im Handel größere Akkus von Fremdherstellern, die das Handy zwar dicker machten, aber einfach praktikabler. Der Akku nutzte die volle Höhe des Handys, und man konnte ihn einfach dicker machen. Das Problem war damals damit gelöst. Sowas geht heute gar nicht mehr. Bei Apple kommt man sowieso nicht mehr dran. Nokia und Motorola verbauen hinter einer Klappe Winzig-Akkus und wundern sich, daß die Leute mit der Laufzeit unzufrieden sind. Warum baut und liefert man das Milestone nicht so, daß man wahlweise einen kleinen flachen, oder einen dickeren, vollgroßen und leistungsfähigen Akku einsetzen kann? Ich würde letzteren klar bevorzugen. Aber im gesamten IT-Bereich wird das Design von Marketing-Strategen beeinflußt, siehe beispielsweise diese entsetzlichen Spiegel-Displays und diese unglaublich hässlichen und unpraktischen Klavierlackoptik-Oberflächen.
Stecker und Modembetrieb
- Das Nokia hat einen Nokia-eigenen Stromversorgungsstecker, einen proprietären Kopfhöreranschluß und einen Standard-USB-Anschluß, mit dem es ohne weiteres als externes Modem am Linux-Rechner funktionierte. Dumm daran ist, daß man das Nokia nicht über den USB laden kann, sondern ein Nokiaspezifisches Netzteil braucht. Gibts aber in rauhen Mengen, es hat immer irgendwer irgendwo ein Nokia-Netzteil.
- Das Apple-Gerät (jedenfalls der iPod Touch) hat einen völlig proprietären Strom- und USB-Stecker. Allerdings muß man sagen, daß sie damit einen eigenen Standard festgelegt haben, es gibt unzählige Radios und Lautsprechersysteme, in die man oben auch einen iPod (auch ein iPhone?) reinstecken kann. Nutzt mir nur nichts, da ich kein Musik-Hörer bin (und wenn, dann gewöhnliches Radio, aber nicht MP3). Man muß ein separates USB-Kabel für das Gerät mitschleppen (jedenfalls beim iPod). Dafür einen vierpoligen normalen Klinkenstecker (Kopfhörer, Mikro).
Dumm ist aber, daß das iPhone (angeblich mit Ausnahme der Version 3.0) keinen Modem-Betrieb (neu-englisch Tethering) unterstützt, also als Internet-Quelle für einen separaten PC/Notebook. Das wurde offenbar auf Druck der Provider weggelassen, die nicht wollen, daß man ihre „Flatrates” für mehr als nur Mini-Handy-Betrieb nutzt, und sich für den PC einen separaten USB-Stick mit separatem Vertrag beschafft. Zuhöchst ärgerlich – wenn auch dadurch relativiert, daß man diese USB-UMTS-Sticks und Kartenverträge oder Prepaid-Karten inzwischen für kleines oder jedenfalls erträgliches Geld hinterhergeworfen bekommt. Das Nokia hat mir da lange, treue Dienste geleistet.
- Zum Motorola habe ich mich ja schon ausgelassen. Es hat einen neuen USB-Stecker (über den es wie das Apple auch geladen wird), den ich noch nie vorher gesehen habe. Nennt sich Micro-USB und braucht ein proprietäres Kabel. Davon habe ich nur das eine, das dabei war, und wenn ich das nicht mitführe, bin ich aufgeschmissen. So sieht’s aus. Ich will nur hoffen, daß das wenigstens diesem neuen UCS-Standard entspricht. Und einen Weg, das Gerät als Modem/für Tethering einzusetzen, habe ich auch noch nicht gefunden. Für Kopfhörer und Micro hat es ebenfalls den vierpoligen normalen Klinkenstecker.
Es ist mir schleierhaft, warum die sich so dagegen sträuben, den inzwischen normalen und eigentlich von allen akzeptierten Mini-USB-Stecker zu verwenden. Nahezu alle anderen portablen USB-Geräte, die ich hier habe, und das inzwischen viele, haben diesen Stecker. Ich habe mir kürzlich beim Elektronik-Billig-Versender noch für 6,50 Euro ein Handy im Scheckkartenformat mitbestellt. Sogar das hat diesen Standard-Stecker.
Und daß die Geräte nicht mehr als Internet-Modem eingesetzt werden können (beim alten Nokia: USB und Bluetooth problemlos), ist ein echtes, künstlich herbeigeführtes Ärgernis.
Betrieb im Auto
Um es gleich zu sagen: Ich versteh’s nicht, was sich Motorola/Google/Android dabei denkt. Vermutlich nichts europäisches.
In Deutschland (und den meisten euroäischen Ländern) darf man ein Mobiltelefon im Auto nicht mit den Händen benutzen, nur über eine Freisprecheinrichtung. Und das ist gut so, ich finde das richtig. Deshalb habe ich im Auto auch eine (sündhaft teure weil völlig überteuerte) Methode, über das Autoradio zu telefonieren, das dabei nicht etwa nur als Bluetooth-Freisprecheinrichtung fungiert. Das Autoradio (bzw. der Telefoneinsatz) ist ein eigenes Mobiltelefon, das sich lediglich per Bluetooth den Zugriff auf die SIM-Karte des Handys holt. Das Ergebnis ist ein viel besserer Empfang über die externe Fahrzeugantenne, eine prima Einbindung in das Autoradio und dessen Mikro/Lautsprecher, Bedienung über die Lenkrad-Tasten und ein Stromspareffekt beim Handy, außerdem reduzierte Strahlung im Innenraum. Das lief beim Nokia prima, ich mußte überhaupt nichts mehr tun. Allein daß ich mich mit dem Ding in der Tasche in das Auto gesetzt habe reichte, daß automatisch das Autoradio die Handy-Funktionen übernommen hat und ich unter meiner normalen Telefonnummer über das Autoradio erreichbar war.
Geht bei Motorola nicht. Es hat zwar Bluetooth, aber es (d.h. Android) unterstützt dieses Protokoll (ich glaube, es heißt rSAP – remote sim access protocol) nicht. Das heißt, ich kann meine schöne teure Autotelefonanlage mit dem Ding nicht benutzen, und es heißt ebenfalls, daß ich mein schönes neues teures Handy im Auto auch nicht benutzen kann. Was ein teurer Blödsinn. Richtig ärgerlich.
Wie wenig das von Google/Android durchdacht ist, zeigt sich noch an einer anderen Stelle. Nach deutschem Recht (und dem vieler europäischer Länder) darf man während der Fahrt als Fahrer ein Mobiltelefon nicht mit den Händen halten und bedienen – und zwar egal wozu, nicht nur zum Telefonieren. Klebt man sich ein Navi an die Scheibe, ist das unkritisch, weil eben kein Telefon. Wenn’s kein Telefon ist, kann man damit tun und lassen, was man will (in gewissen Grenzen natürlich). Die Kombination aus Telefon und Navi ist für den Handgebrauch aber tabu, eben weil’s ein Telefon ist. Das heißt, die schönen tollen Navi-Funktionen (dummerweise wird die tolle Google-Navigation in Europa noch nicht ausgeliefert und kommt erst später, dafür ist eine kostenpflichte seltsame Navi-Software von Motorola mit drauf) kann man im Auto gar nicht nutzen.
Nehmen wir mal an, Android würde mit einem Update mal dieses rSAP-Protokoll unterstützen. Dann wär’s immer noch Mist. Denn dann würde das Autoradio (wie bei mir bisher) den Zugriff auf die SIM-Karte übernehmen, und damit hat das Handy selbst in dieser Zeit keine Mobilfunkverbindung mehr. Das heißt, daß die Google-Navigation, die komplett auf einer Online-Verbindung zu Google-Maps beruht, gar nicht mehr funktioniert.
Zum iPhone kann ich da nichts sagen, vermutlich sieht es aber ähnlich aus.
Da war ich mit dem Nokia in doppelter Hinsicht besser dran: Es unterstützte nicht nur das rSAP, sondern hatte sogar zwei Navigationssysteme drin. Weil Nokia damals mit dem eigenen Navigatiossystem noch nicht fertig war, hat das Gerät eine recht ordentlich und brauchbare Navi-Software von Route 66 mit Kartensatz von Deutschland. Und der funktioniert komplett ohne Mobilfunkanbindung (aber eben nur in Deutschland). Nachträglich dazugeladen ist die Nokia-eigene Navigationssoftware, die zwar eine bessere Kartendarstellung hat, aber nur mit Vorsicht zu genießen ist. Wenn man da nicht zuzahlt, bekommt man nur eine einfache Wegstreckenanzeige und kein Navigationsrouting. Und auch diese Software beruht darauf, daß sie online Kartensegmente runterlädt. Aber: Sie hat dafür einen Cache. Was einmal in diesem Cache ist, kann auch offline genutzt werden, und es gibt sogar eine PC-Software, mit der man diesen Cache zu Hause über Internet vorab befüllen kann. Man kann also auch das offline benutzen.
Google Maps auf Motorola und iPhone ist geil, die Kartenqualität und Darstellung sehr gut (um Dimensionen besser als in meinem im Auto ab Werk eingebauten Navi), aber ohne online geht gar nichts (was besonders im Ausland schmerzt, wo ich mit meinem Nokia dank vorbefülltem Cache auch immer gut unterwegs war).
E-Mail, Kalender, Kontakte
Im Nokia vorhanden. Auf meine E-Mail konnte ich problemlos zugreifen (IMAP über SSL, SMTP mit TLS), das Nokia hat sogar eine richtige Zertifikatsverwaltung, in die man eigene Root-Zertifikate einpflegen kann. Sowas habe ich bisher weder beim iPhone/iPod, noch beim Android entdeckt, und das ist wichtig! Ich habe es aber nie geschafft, Kalender und Adressbuch mit meinem Linux-Rechner zu synchronisieren, was allerdings auch auf Beiderseitigkeit beruht. Ganze Arbeitstage habe ich da reinversenkt. Das hängt einmal damit zusammen, daß die Termin- und Kontaktspeicherung unter Linux ein reines Chaos ist. KDE machts so, Gnome machts anders, Mozilla-Thunderbird hat eine eigene Methode, die sich nicht einmal dokumentieren können, für LDAP gibts auch kein einheitliches Schema, und jetzt kommt noch dieser Akonadi-Scheiß (wie gewollt und nicht gekonnt). Man braucht nicht mal ein Handy, schon innerhalb von Linux bekommt man nichts synchron. Ich habe dann allerlei Versuche mit OpenSync, MultiSync, Gnokii usw. angestellt. Nichts lief. Irgendwann habe ich es mal über kuriose Umwege geschafft, einen Abzug meines Adressbuches in das Handy zu bekommen (von Thunderbird als LDAP exportiert, in Evolution importiert, von dort um die Ecke herum gesyncht usw.) aber stabil und reproduzierbar lief das nie. Zwar unterstützt Nokia dafür das SyncML-Protokoll, aber auch mit irgendwelchen Erweiterungen, die die Linux-Developer nie sauber nachgebildet haben (oder konnten). Auch das SyncML-Plugin für Thunderbird hat nie richtig funktioniert. Nokia selbst hat es auch nie für nötig gehalten, dafür eine Lösung zu finden. Die tun zwar immer so, als würden sie groß in Linux machen, aber wenn’s dann konkret wird, kommt gar nichts. Ein echtes Ärgernis.
Durchwachsen sieht’s beim iPhone/iPod aus. Mehrere Leute haben mir erzählt, daß sich die Dinger genial gut und automatisch mit ihrem iMac zu Hause synchronisieren. Muß wirklich super gut sein – wenn man einen iMac hat. Ich habe keinen.
Auch die Konfigurationsmenüs des iPhone/iPod sehen supergut aus. Das Mailprogramm unterstützt IMAP und POP über SSL, TLS usw. Prima. Hat aber eine Softwaremacke, es ignoriert die (vorhandene!) Einstellung für den Port. Das Kalenderprogramm überrascht mit der Unterstützung von CalDav. Toll und modern, aber wo bekommt man einen CalDav-Server her? (Im neuesten Ubuntu ist einer aufgetaucht, aber den habe ich noch nicht probiert.) Und was habe ich davon, wenn die Daten im CalDav-Server sind, ich sie aber mit anderen Programmen nicht nutzen kann, weil die CalDav kaum unterstützen? Das Kalenderprogramm unterstützt LDAP. Ganz toll. In LDAP habe ich auch schon viel Zeit versenkt, weil sie zwar alles das LDAP-Protokoll unterstützen, aber jedes Programm von einem anderen Schema ausgeht. Und die LDAP-Unterstützung von Thunderbird ist seit Jahren so fehlerhaft, daß sie nicht zu gebrauchen ist. Langer Rede kurzer Sinn: Obwohl das iPhone/iPod drei offene Standardprotokolle unterstützt, konnte ich bisher keines der drei einsetzen. (Nachtrag: Angeblich unterstützt Google Calendar auch CalDav, man müßte also auch mit dem iPhone zumindest auf den Google Kalender kommen.)
Android/Milestone: Ein Fingerschnippen, und es ging. Mail über IMAP/SSL sofort und ohne Probleme (d.h. doch mit einem Problem, denn weil es keine Zeritifikatsverwaltung gibt, mußte ich statt SSL die Option “SSL – jedes Zertifikat akzeptieren” wählen – böses Sicherheitsloch). Kurioserweise hat das Milestone (fast hätte ich geschrieben kommt das Milestone mit… aber das wäre ein übler Anglizismus gewesen) jeweils zwei Anwendungen für E-Mail, Kalender und Kontakte:
- Zwei für E-Mail, nämlich eins mit normalen Protokollen und eins für Google-Mail. Haben beide auf Anhieb funktioniert.
- Zwei Kalender, davon eins für den Zugriff auf den Google-Kalender und eines für Microsoft Exchange
- Zwei Adressbücher, wieder eins für den Zugriff auf den Google-Account und eines für Microsoft Exchange
Damit kann ich zwar auch nicht mit meinen Kalender- und Kontaktdaten zu Hause synchronisieren (weil ich insbesondere kein Exchange einsetze), aber die beiden Google-Varianten haben sofort und auf Anhieb funktioniert, und synchronisieren besser und schneller, als ich schauen kann. Und für Thunderbird gibt es ein Google-Plugin. Datenschutzrechtlich ist es heikel, sowas außerhalb der EU zu speichern. Und seine Daten Google anzuvertrauen (die als Datenkrake verschrieen sind, denen ich aber mittlerweile erheblich weniger mißtraue als so manchem anderen) ist auch nicht jedermanns Sache. Man muß aber anerkennen, daß es da eine hervorragend stabile und einfache Methode gibt, ruckzuck und ganz einfach Kontakte und Kalender zu synchronisieren, die super läuft. Hat Linux in den letzten 15 Jahren jedenfalls nicht hinbekommen, weshalb man auch nicht von Android erwarten kann, das zu unterstützen. Zumal das Android-Phone über den Google-Account noch ganz viele – datenschutzmäßig haarsträubende, aber trotzdem affengeile – Funktionen unterstützt. Beispielsweise individuelle Landkarten, oder Google Latitude. Wenn man die Datenschutz- und Privatheitsbedenken zur Seite legt und sich mit einer Speicherung außerhalb der EU anfreundet, oder anders gesagt, wenn man nicht wie ein Europäer sondern wie ein Amerikaner denkt, bläst Google/Android da locker alles weg.
Software
Nokia kann man vergessen. Außer der nachträglich hinzugefügten Nokia-Navigation kam da nie etwas nach, kein Update, nichts. Ich habe mal die ein oder andere Java-Applikation installiert, aber das JavaME-Umfeld ist so reduziert, daß man sich wie an einem Commodore CBM3032 oder so vorkommt. Macht keinen Spaß, dafür aber den Eindruck, als würde da seit 10 Jahren niemand mehr etwas entwickeln.
Apple ist der Brüller. Der App Store ist reichhaltig, und die Oberfläche läuft sowas von rund und geölt. Listen mit Fingerschnippen rauf- und runterzuscrollen oder in Google-Maps mit zwei Fingern rein- und rauszuzoomen ist einfach Spitze. Unbestreitbar. Das Ding macht einfach Spaß und wird von allen unterstützt, vor allem auch aus Deutschland. Viele Radiosender und Verlage bringen ihre eigenen Apps, ich habe mir sofort die von SWR3 runtergeladen. Macht tierisch Spaß. Und obwohl das iPod eben kein iPhone ist, kann man damit telefonieren – dem Mikro und einer SIP-Software sei Dank. Jede Menge Software für Restaurants, Zugpläne, Flugpläne und weiß der Kuckuck was nicht alles. Richtig gut.
Richtig gut? Naja, es hat auch Schattenseiten. Anscheinend haben immer mehr Entwickler Krach mit Apple wegen deren rigider Auswahlpolitik. Um selbst Software zu entwickelt, wird man erst mal Geld los, weil man einen Mac braucht und Entwicklergebühren zahlen muß. Man weiß nie, ob man seine Entwicklung auch loswird, denn wenn Apple sie nicht für seinen App Store akzeptiert, gibt es keinen regulären Weg, sie in großem Umfang zu verbreiten. Und in gewisser Weise herrscht auf dem iPhone uniforme Langeweile. Das ist alles schön, bunt, sieht gut aus, läuft flüssig – aber wenig, was einen überrascht. Dafür kostet fast alles Geld, wenn auch sehr wenig.
Ganz anders sieht es beim Android aus. Zwar ist unverkennbar, daß der das iPhone nachbildet, so mit Apps, Startbildschirm, Market. Aber dann eben doch anders. Jedenfalls ist das alles weniger flüssig, hakelig. Das flutscht alles nicht so wie auf dem iPhone. Die Schriftgrößen sind teils nicht lesbar, und das Scrollen fühlt sich schwergängiger an. (Trotz des wohl schnelleren Prozessors merkt man, daß es eben nicht wie beim iPhone direkt compiliert, sondern Zwischencode für die Dalvik-Maschine ist.) Die Auswahl ist geringer, von deutschen Firmen noch gar nichts da. Eine SWR3-App, oder etwas von den deutschen Verlagen wird man da nicht finden. Zwar kann man sich das Wetter von München anzeigen lassen, aber nur auf englisch und aus amerikanischer Quelle. Das ist einfach alles noch viel dünner und unausgegorener. Experimenteller.
Aber in einigen Punkten besser. Der Startbildschirm kann schon mehr. Eben nicht nur eine Ansammlung von App-Bildchen, sondern auch ein Platz für Widgets, die direkt Informationen liefern. Die Software ist zwar nicht so schön geschliffen, aber wenn sie kann, dann kann sie mehr als beim iPhone. Da ist mehr Pfiff, mehr Tiefe drin. Der Zugang zu Software ist nicht so restriktiv wie bei Apple, und das SDK kostenlos verfügbar. Zwar kostet das auch bei Apple nichts, aber hier reicht ein gewöhnliches Linux (z.B. Ubuntu), und ruck zuck kann’s losgehen. Die Zielgruppe ist eine andere, das geht viel stärker in die OpenSource-Szene. Zwar ist das Gesamtangebot an Software (noch) deutlich geringer als bei Apple, aber der Anteil der kostenlosen Software ist höher – ganz offenbar zielt das stärker auf die Linux-Gemeinde ab. Und irgendwie erscheint mir das Handling der Software unter Android besser, aber das kann täuschen.
Erstes Fazit
Schwer zu sagen. Macken haben sie alle.
Das Nokia war extrem begrenzt und nicht fortbildungsfähig, hat aber die Sachen, die es tun sollte, ordentlich erfüllt – robust, hosentaschenfähig, paßt zum Autotelefon per rSAP, offline-Navigation, Internet-Modem für Notebook. Können die anderen beiden so nicht. Muß man ganz klar sagen. In mancher Hinsicht habe ich mir für teuer Geld einen Rückschritt gekauft.
Das dürfte daran liegen, daß die neuen mit dem alten nicht vergleichbar sind. Das zwei Jahre alte Nokia war in erster Linie ein Telefon – das auch ein bischen Internet und so konnte. iPhone und Android sind Taschencomputer – auf denen auch eine Applikation zum Telefonieren mit drauf ist. Die Nachfahren des legendären PalmPilot.
Das iPhone ist auf seinem Gebiet unangreifbar, aber außerhalb dessen nicht konkurrenzlos. Das Ding ist ausgereift, handschmeichlerisch, frauenkompatibel, businesskompatibel (obwohl kurioserweise immer wieder festgestellt wird, daß dem Ding alle Eigenschaften eines Business- oder Flottenhandys fehlen, wie sie beispielsweise die Blackberrys haben), ein Angeber und leicht zu bedienen. Es hat einen riesigen kommerziell orientierten, zahlungsfähigen und vor allem zahlungswilligen Kundenstamm. In den Adroid-Foren wurde geklagt, daß man mit Android-Applikationen kein Geld verdienen kann, weil sie keiner kauft. Wenn überhaupt, dann müsse man die Software kostenlos rausgeben und Werbung einbauen. Dagegen wurde kolportiert, daß einer mit einer Furzapplikation für das iPhone (ein Programm, das auf Tastendruck verschiedene Fürze über den Lautsprecher abspielt) täglich um die 10.000 Dollar Umsatz macht, an den Weihnachtsfeiertagen gar 30.000. Schafft man es, in irgendeiner Werbung erwähnt zu werden, kann man auch mit läppischer Software mal 100.000 Dollar umsetzen. Man kann aber auch auf seinen Entwicklungskosten sitzen bleiben, wenn Apple die Software dann nicht gefällt und sie sie nicht in den Store aufnehmen. Und inzwischen gibt es angeblich irgendwie sowas um die 90.000 Apps (stimmt das?), jedenfalls ziemlich viele. Da noch etwas anzubieten, was auffällt, eine Killerapp, dürfte schwierig werden.
Für Android spricht der günstigere Preis (obwohl der so viel niedriger gar nicht ist, siehe oben), und das einfachere Vertriebsmodell. Apples größtes Problem ist seine Arroganz. Aber die Zielgruppe ist (derzeit) ganz klar eine andere, nämlich die des stärker technisch orientierten, eher männlichen Benutzers, der eigentlich anspruchsvoller und kritischer ist, dafür aber auch mal die eine oder andere Macke oder Beschränkung in Kauf nimmt, und auch mit englischen Oberflächen klarkommt. Eigentlich so der typische Linux-Benutzer. Und Android hat noch einiges an Reife vor sich, das braucht es auch noch. Apples iPhone ist ausgereift, aber da sehe ich gerade kein großes Entwicklungspotential mehr. Ein Apfel, der reif ist, sieht auch toll aus und schmeckt lecker, und verkauft sich am besten, aber sein Entwicklungspotential ist überschaubar. Apple muß aufpassen, daß sie nicht im Erfolg steckenbleiben.
Dafür muß Google/Android auf der anderen Seite aufpassen, daß sie nicht in der Entwicklung steckenbleiben. Da ist noch einiges zu tun, und ich habe den Eindruck, daß da – auch aufgrund der Wirtschaftskrise – nicht mehr mit dem nötigen Druck und der nötigen Kapazität weiterentwickelt wird.
Unterm Strich muß ich sagen, daß mir das Android im Vergleich eigentlich in mehrfacher Hinsicht besser gefällt. Den meisten „Normalbürgern” würde ich aber (derzeit) eher das iPhone geben. Da gibts halt jede Menge Zeugs was läuft, das Ding ist einfach runder und glatter, und hat überdies angeblich die bessere Kamera. Und wer entwickelt schon selbst Software? Und wenn ich mir überlege, wieviele geschniegelte Typen ich in jedem Business-Flieger mit einem iPhone rumsitzen sehe, dann ist das eigentlich genau das richtige für die – bunt, kommerziell, leicht zu bedienen, Angeberfaktor.
Die Android-Handys sind (derzeit) definitiv keine Konkurrenz für das iPhone. Sie sind eine Alternative. Das ist etwas anderes. Es ist wie mit Linux. Man wird damit gerade im OpenSource-Umfeld mehr Spaß für weniger Geld haben, aber das zumindest in der nächsten Zeit nicht angreifen können.
Eigentlich muß man beide haben. Oder ein Gerät erfinden, das beides kann.
Blackberrys haben noch einen eigenen Markt, weil die flottentaugliche Business-Geräte mit Business-Funktionen (z. B. Deaktivieren und Löschen über Remote) anbieten.
Alle anderen werden es schwer haben, wenn sie mehr als nur Einfach-Handys anbieten wollen. Sobald sie in dem SmartPhone-Bereich gehen, kommen sie in einen Bereich, in dem eigentlich alle drei denkbaren Bereiche besetzt sind, von iPhone, Android und Blackberry. Und selbst dieses Trippel wird die Softwarehersteller schon vor Probleme stellen, unwahrscheinlich, daß sie noch eine vierte Plattform bedienen werden. Die Mehrzahl der Anbieter wird damit – volens, nolens – auf Android schwenken, denn Apple lizensiert nicht. Für Nokia dürfte das schwierig werden (auch wenn sie derzeit Android noch als Hype abtun). Dazu kommt, daß Google eben mit seinen anderen Diensten, vor allem den Maps, soviel Mehrwert liefern kann, daß da eigentlich keiner mehr mitkommt. Auch auf dem iPhone ist Google Maps eine der besten und wichtigsten Anwendungen.
Von Bedeutung dürfte vor allem sein, daß Apple auf iPhones beschränkt ist (obwohl sie demnächst ein größeres Gerät herausbringen wird, vermutlich einfach ein auf A5 gezoomtes iPhone), während Android auch auf kleineren PCs läuft oder für Netbooks verwendet werden kann. Die Android-Applikationen sollen demnächst auch auf Ubuntu laufen. Im Prinzip steht Android für alle Hersteller offen, und immer mehr planen ja auch Android-Geräte. Wenn es irgendwann Kühlschränke mit eingebauten Android gibt, wird es auch interessant, dort die Werbung im Supermarkt anzuzeigen – mit dynamischen Restposten-Verkäufen. Zwar könnte das prinzipiell der iPod Touch genauso und wäre dafür prima geeignet, doch wird Apple keine Kühlschränke damit ausstatten. Und ich glaube, daß gerade da ein großes Potential steckt, denn wenn jemand ein frei verfügbares Referenzdesign für irgendeinen Universalcontroller für Haushaltsgeräte anbietet, kleiner Touchscreen, bischen CPU und IO, WLAN, Bluetooth, dann könnte das wirklich der Brüller werden und – neben IPv6 – tatsächlich diese lang erwartete (gefürchtete?) Digitalisierung des Haushaltes bringen.
Insofern dürfte die Situation in 2-3 Jahren sicherlich anders aussehen.
Update: Offenbar baut Nokia daran, eine Mischung aus iPhone und Google zu bauen, siehe deren OVI.
3 Kommentare (RSS-Feed)
Man kann das Milestone sehr wohl als USB-Modem benutzen, allerdings technisch etwas schwieriger und aktuell nur durch eine kostenpflichtige Zusatzapplikation.
Gibt es nicht auch eine Android-App, die die Navigation Offline benutzbar macht? (Und auf heise scrollte mal was durch, wie man an die deutschen/europaeischen Karten kommt)
Zum Iphone & gecacheten Karten: es gibt eine App für das Gerät, mit der man OSM-Kartenkacheln herunterladen kann, wenn man preiswertes Internet hat, um die Karte später “offline” zu nutzen. Ob andere Karten unterstützt werden, weiß ich nicht.
Ich benutze seit Jahren ein ME45. Kein Schnickschnack dran, Datum und Uhrzeit immer ablesbar, man kann es blind und flott bedienen, alle Jahre gibts einen neuen Akku.