Zwei Tage in Bangkok
So, war ja nun lange genug ruhig in meinem Blog. War die letzten Tage am Südende von Neuseeland und hatte dort keine (jedenfalls abends auf den Campingplätzen) keine Mobilfunkabdeckung und damit auch kein Internet. Höchste Zeit, mal ein paar Bilder abzuliefern.
Hier erst mal ein paar Bilder aus Bangkok, wo ich auf dem Flug von Deutschland nach Neuseeland kurz eine Zwischenstation eingelegt habe. Zum Texten habe ich gerade nicht soviel Zeit, schließlich bin ich nicht hier, um nur in der Bude herumzuhocken. Und Internet-süchtig bin ich ja auch nicht.
Was einen in Bangkok zuerst erschlägt, ist der Verkehr.
Aber man findet immer wieder ruhigere Punkte in der Stadt.
Was mir am stärksten aufgefallen ist (und am besten gefallen hat): In dieser Stadt gibt es immer und überall etwas zu essen, es wird auf den Straßen gekocht. Leckeres Essen für Pfennigbeträge.
Die Hitze bringt es mit sich, daß um die Mittagszeit fast jeder döst.
Verkauft wird alles, auch gebrauchte Gebisse mit Bild des Vorbesitzers (bemerkenswert vor allem, wenn der offenbar nur noch einen einzigen echten Zahn hatte).
Und angepasst werden sie auch gleich an Ort und Stelle:
Und natürlich Buddha-Tempel und Gebete, wohin man blickt.
Ansonsten lebhaftes Treiben auf den Straßen:
Wobei ich die Art der Verkabelung auf den Straßen gruselig finde, ähnliches kenne ich aber auch aus den USA:
Aber was sollen sie auch machen, schließlich braucht jede Wohnung Strom.
Und noch einige Eindrücke:
Ach ja, was ich übrigens nie verstehen werde: Es gibt so ein paar zwanghafte Verhaltensweisen der Gattung Homo Sapiens. Wenn beispielsweise einer in einer Wachuniform herumsteht, kommen die, stellen sich völlig bekloppt daneben und fotographieren sich gegenseitig. Wie die Wahnsinnigen. Folgende Aufnahmen ein- und desselben Wachmannes innerhalb einer Minute:
Eine andere unsägliche Marotte, vor allem der Asiaten, ist, keine schönen Fotos, sondern “Beweise” darüber anzufertigen, daß man da war. Die stellen sich der Reihe nach vor irgendwelche Tempel oder sonstigen bekannten Örtlichkeiten, gucken wie beim Zahnarzt und blitzen sich ab. Völlig beknackt, aber man muß ja zeigen, daß man da war. Ich habe mich mit einem Ehepaar aus Texas darüber unterhalten. Die meinten, am liebsten würden sie gar nicht fotographieren, aber ihr gesamter Bekannten- und Verwandtschaftskreis fordert regelrecht solche beweisartigen Fotos als Auflistung, wo man war. Also machen sie sie halt. Aber lustlos. Hinstellen, draufdrücken.
Dabei finde ich die Wachleute ohne blöde Touristen außenrum viel interessanter:
Und Touristen ohne Wachleute übrigens auch (was mir übrigens eingebracht hat, daß mich eine Horde Schülerinnen von oben bis unten und allen Seiten abgeknipst hat):
Mein erstes Fazit:
Muß man in Bangkok gewesen sein? Nein.
Muß man in Thailand gewesen sein? Ja, sollte man.
2 Kommentare (RSS-Feed)
Schöne Bilder!
Hach, schön. Danke für die herrlichen Eindrücke.
Bild 7697 und 7587 fandest du vermutlich besonders schön, oder? 😉