Demnächst alle Handys und das iPad verboten?

Mal wieder Gesetzgebung zum Kopfschütteln.

Da wird gerade von den Ministerpräsidenten ein neuer Jugendmedienschutz-Staatsvertrag beschlossen.

Inhalte-Anbieter sollen ihre Webseiten kennzeichnen, ob sie jugendgefährdend sind.

Und die Internet-Provider müssen ihren Kunden Filterprogramme anbieten. Das ist wohl so gedacht, daß die Eltern sich diese Programme runterladen und auf dem PC des Nachwuchses installieren. Was die Hartz-IV-relevante Frage aufwirft, wieso die eigentlich glauben, daß sich jede Familie mindestens zwei PCs leisten könnte (einen gefilterten für die Kinder und einen ungefilterten für die Eltern).

Die interessantere Frage ist aber: Für welche Web-Clients muß man eigentlich diese Filter anbieten?

Anscheinend denken die Gesetzesmacher über Windows nicht hinaus.

Der Nachwuchs von heute hat aber Mac, Linux, Playstation, Handy, iPod, iPhone, Android, xbox, usw. zum Websurfen.

Ich würde ja gerne mal wissen, wie die sich das vorstellen, für all das Gerümpel, mit dem man heute im Internet surfen kann, noch Sperrsoftware anzubieten.

Viermutlich läuft es dann wie bei der Feinstaubplakette: Einmal alle neue Handys kaufen.