Wie korrupt ist Bundespräsident Wulff?
Die Affäre Sarrazin.
Hatte ich nicht schon vorher vor Wulff und dessen Korruptionsfreude gewarnt? Kaum war Christian Wulff Bundespräsident, hatte noch nichts geleistet, kam er wegen seiner Urlaubsaffäre mit Maschmeyer ins Gerede.
In der Affäre Sarrazin wurde ja schon spekuliert, was Wulff nun macht – Sarazzin entlassen oder nicht. Schwierige Entscheidung. Aber wer hat gesagt, daß das Amt eines Bundespräsidenten einfach ist und nur aus Auftritten auf Volksfesten und Empfängen von Staatsoberhäuptern besteht? Wulff ist um diese Entscheidung herumgekommen, weil Sarrazin urplötzlich seinen Rücktritt eingereicht hat. Komische Sache.
Der SPIEGEL deckt nun die Hintergründe auf: Wulff hat das einfach so gedeichselt, daß Sarrazin genügend Schmiergeld bekommt.
Dem wurde angeboten, daß er schon nach 17 Monaten im Amt (nicht einmal eineinhalb Jahre) die volle Pension bekommt. Reichte Sarrazin nicht. Also gibt’s noch einen Tausender monatlich obendrauf.
Jau, tolle Sache das. Unsereiner bekommt immer weniger Rente und muß immer länger arbeiten. Aber wer einfach mal drauflos redet, der bekommt dicke Kohle. Und der Präsident ist drumherumgekommen, etwas entscheiden zu müssen. Was mit Geld so alles geht.
Köhler war der erste Bundespräsident, der zurückgetreten ist.
Ich wage mal die Prophezeihung, daß Wulff der erste Präsident sein wird, der zurücktreten muß (oder freiwillig zurücktreten wird, weil ihm irgendwer einen zusätzlichen Tausender auf seine Pension anbietet, damit er endlich aufhört und geht…).
Hat Wulff als Bundespräsident bisher eigentlich schon irgendwas positives gemacht?
Nachtrag: Laut Abendblatt bekommt Sarrazin nun 10.000 Euro monatliche Pension (ob die zusätzlichen 1.000 da schon mit drin sind, ist mir nicht ganz klar).
Sarrazin bekommt als Pension mehr als normale Leute für ihre Arbeit bekommen (wieviele Leute haben 120.000 Euro im Jahr, und davon gegen ja bei denen noch Abgaben ab), und dann blökt der noch rum, wieviele unnütze Leute sich hier aus Steuergeldern bezahlen lassen würden. Der hat’s gerade nötig.
6 Kommentare (RSS-Feed)
@Stefan: Ich bin der Meinung, daß man sich entscheiden muß, ob er einen Grund für den Rauswurf gegeben hat oder nicht. Wenn nein, wirft man ihn nicht raus. Wenn ja, dann wirft man ihn raus, aber dann hat er keinen Pensionsanspruch als wenn er bis zum Ende gearbeitet hätte (und schon gar nicht einen Tausender extra).
Im Zweifel für den Angeklagten:
Hr. Sarazins Job in der Bank war wohl kein politischer, sondern einer mit fachlichen Ansprüchen.
Warum hat man ihn seine fachliche Arbeit nicht weiter machen lassen? Im Wesentlichen wohl aus politischen Gründen.
Soll es in unserem Land zur Regel werden, dass man seinen Arbeitsplatz verlieren kann aus politischen Gründen?
Ich glaube, die Bundesbanker wollte sich von “Pöbel-Thilo” nicht wegen
dessen politischen Ansichten trennen, sondern weil es ihnen unangenehm
war, mit jemandem assoziiert zu werden, der seine jämmerliche Halbbildung
derart penetrant und peinlich unters Volk bringt. Womöglich sind sie
auch in diesen Zeiten ohnedies etwas sensibel, was die Außenwirkung
angeht.
Herr Wulff kann nicht korruot sein:
Als überzeugter Osnabrücker Katholik kann er beichten gehen.
Das löscht alle seine Schandtaten.
Nur so wurde auch der Petersdom in Rom finanziert.
Der Bundespräsidentenwahlkampf wird eben von kriminellen
Finanzfutzis finanziert.
Auf Kosten der Anleger.
Übrigens:
Herr Sarrazin hatte ca.48 illegale Nebenbeschäftigungen
als Senator von Berlin.
Ein Hartz4 Empfänger, keine
Herr Wulff kann nicht korrupt sein:
Als überzeugter Osnabrücker Katholik kann er beichten gehen.
Das löscht alle seine Schandtaten.
Nur so wurde auch der Petersdom in Rom finanziert.
Der Bundespräsidentenwahlkampf wird eben von kriminellen
Finanzfutzis finanziert.
Auf Kosten der Anleger.
Übrigens:
Herr Sarrazin hatte ca.48 illegale Nebenbeschäftigungen
als Senator von Berlin.
Ein Hartz4 Empfänger, keine
Natürlich ist Wulff korrupt. Der größte Opportunist, den die CDU je aufgeboten hat – oder war das doch der Röttgen?!
Trotzdem triffst du den Punkt nicht ganz.
Sarrazin ist ja hier in der “starken” Position, weil sowohl Kanzlerin als auch Präsident sich unzulässig in die BB-Geschäfte eingemischt haben. Wulff hat deutlich zu erkennen gegeben, daß er einer Abberufung Sarrazins zustimmen würde – mit der Begründung, dieser würde das Ansehen der BB im Ausland beschädigen.
Allerdings wäre das Verfahren nach hinten losgegangen, weil juristisch nicht haltbar. Es hätte einen Schauprozeß gegeben, der das Ansehen Wulffs gewaltig beschädigt hätte. Außerdem ist es ja gerade nicht Sarrazin, sondern das Vorgehen der Politik und der Medien, das unser Ansehen im Ausland schwer beschädigt.
Insofern dürfte der Bundespräsident höchst dankbar sein, mit einem blauen Auge aus der Affäre rausgekommen zu sein.
P.S. Meinst du, daß einem, der ein unliebsames Buch schreibt, deshalb die Pension gekürzt werden sollte? Sicher kriegt Sarrazin, abgesehen von dem Tausender, das Gleiche wie andere BB-Pensionäre.