Microsoft and Linux
Microsoft schmeißt sich plötzlich mit einem Gratulations-Video an Linux heran. Was zum Geier haben die denn jetzt vor? (Wobei in der Branche ja schon lange bekannt ist, daß Microsoft seit Jahren darüber staunt, was an Linux alles besser ist als an Windows, etwa das Package-System oder die Blockdevice-Abstraktion. Könnte es sein, daß die da so die ein oder andere Idee gerne übernehmen würden?)
10 Kommentare (RSS-Feed)
Ich denke das liegt eher an MS Interesse an nativer HyperV Unterstützung. Und dies geht eben nur *mit* Linux.
Außerdem haben sie gemerkt, dass man im Unternehmensbereich nicht wie ein Elefant im Porzellanladen agieren kann. Irgendwann merken die Unternehmen, dass etwas nicht stimmt, wenn es ständig zwischen Linux und Windows hackt.
Und in bestimmten Bereichen werden die Unternehmen einfach nicht von Linux auf Windows Lösungen wechseln. Also entweder Linux+Windows oder ohne Windows 😉 Das wirkt doch wahre Wunder.
Vergl. auch: http://www.heise.de/open/meldung/Microsoft-traegt-viele-Aenderungen-zum-Linux-Kernel-3-0-bei-1280500.html
@seegras:
Das ist ja sowieso schon bekannt, so hat Microsoft leider schon öfter reagiert! :-O
@Phil:
Zum Teil gebe ich dir da Recht, aber du hast eine Kleinigkeit vergessen! Es gibt tatsächlich genügend Firmen, die ausschließlich Windows einsetzten. Denen ist der Streit zwischen Linux und Windows egal, Hauptsache ihr System läuft.
Grüße aus Augsburg
Mike, TmoWizard
“Außerdem haben sie gemerkt, dass man im Unternehmensbereich nicht wie ein Elefant im Porzellanladen agieren kann.”
Japp, das sollte man nicht unterschätzen. Mozilla bekommt mit seinem Versionierungsirrsinn jetzt auch endlich Gegenwind von Unternehmensseite.
Ich denke auch, dass es bei Microsofts Linux-Unterstützung eher um das Thema Virtualisierung geht. Die meisten Cloud-Plattformen sind Linux-basiert und Microsoft verkauft mehr Lizenzen durch das Virtualisierungsthema.
Nachtrag: Ich könnte mir auch vorstellen, dass MS daran arbeitet, Produkte wie .Net oder den SQL-Server auf Linux lauffähig zu gestalten. Beides könnte im Kampf gegen Oracle helfen, wo unter den Datenbank-Schwergewichten eine eine echte Alternative für Linux noch fehlt und Mono gegen Java nichts ausrichten kann.
Oder sie versuchen, einige ihrer Officeprogramme wie Outlook, Word und Excel auf Linux zu portieren, um der Konkurrenz Wind aus den Segeln zu nehmen.
Eine Portierung von Office wird es nicht geben, da sie dann ihr Brot und Butter Geschäft mit dem Desktop-OS vergessen können.
> Es gibt tatsächlich genügend Firmen, die ausschließlich Windows einsetzten. Denen ist der Streit zwischen Linux und Windows egal, Hauptsache ihr System läuft.
Wieso setzen sie dann Windows ein? 🙂
Jedenfalls müßten sie nicht einen auf schön Wetter machen, wenn sie Ideen von Linux übernehmen wollen – bei Linux ist ja keine Idee geschützt.
Die wollen sich einfach selbst als nett darstellen, mehr muss nicht dahinter sein.
> Die wollen sich einfach selbst als nett darstellen, mehr muss nicht dahinter sein.
Es gibt eine noch einfachere Erklärung:
Sie woll(t)en nett sein.
Na die schauen sich an was gut ist. Bauen das in so ähnlich aber schlechter nach. Patentieren den crap und haben dann wieder was gegen die ach so böse FOSS-welt in der Hand.
Oooder die brauchen nochn paar gute Eingebungen wie die wintendo 8 brauchbar flott bekommen und ohne bios für die arm tablets.
Oder beides.