Ich hab den Beruf verfehlt
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Ich halte es eher für einen sinnvollen Beitrag zur Rechtsfortbildung. Die Dekonstruktion von Bürokratie funktioniert nur vermittels Bürokratie.
Derartige Berichte sind wichtig, um deutlich zu machen, was für Pensionsansprüche so im Raum stehen, wenn man höhere öffentliche Ämter für längere Zeit bekleidet hat.. Schade ist, dass sie immer Gier oder moralisch anstößiges Verhalten des Politikers implizieren. Der Mann war OB, Ministerpräsident und Verteidigungsminister, das summiert sich auf. Dass er diese Ansprüche versucht, gerichtlich durchzusetzen, hat mit der absoluten Höhe der Bezüge nichts zu tun. Jeder von uns hätte unabhängig von der Höhe lieber mehr als weniger Pension im Monat. Verwerflich oder moralisch fragwürdig ist das also in keiner Weise. Gierig eigentlich auch nicht- zu realisieren, was einem von Rechts wegen zusteht, ist mit dem moralischen Malus der Gier eigentlich nicht behaftet. Im Übrigen: Ob ihm die Summe zusteht, wird das Gericht ja erst entscheiden. Ich bin sicher, er wird auch ein für ihn negatives Urteil letztlich akzeptieren 🙂
Nuja, ich fände es schlimmer, wenn sich politker pöstchen in aufsichtsräten zuschachern, und damit dann fürs nichtstun das geld in den allerwertesten geschmiert bekommen.
Und dass jemand der OB und Finanzminister war eine ordentliche pension bekommt kann man zwar den leuten missgönnen, aber wirklich darüber aufregen würde ich mich nicht.
Dass der herr meint da allerdings klagen zu müssen ist meines erachtens ein zeichen persönlichen versagens.