Frauenquote und Damenoberbekleidung im Alltag – und wo es schief geht.
Kritische Betrachtung zu geschlechtsspezifischer Kleidung.
In der DDR gab es ja deren spezifisches, irgendwie persönlicheres Ampelmännchen. In Dresden war es dann ein Gag, als sie an bestimmten Ampeln in der Fußgängerzone mal ein Ampel- äh, ja was eigentlich? Frauchen? Weibchen? Mädchen? Was ist das feminine und politisch korrekte Gegenstück zu »Männchen«? – Weibchen angebracht haben.
Die Stadt Wien (danke für den Link) sorgte sich einst darum, warum eigentlich auf den Rettungswegen – entgegen der gesellschaftlich-sexistischen Devise Frauen und Kinder zuerst – immer nur Männer zu den Notausgängen rennen. In Wien müssen Frauen also nicht verbrennen, sondern dürfen auch davonlaufen. Wenn sie wie auf dem Bild Gummistiefel und Sackkleid tragen. Frauen in Pumps oder Sneakers müssen weiterhin im Inferno bleiben.
Gemeinsam ist diesen Beispielen, daß das weibliche Gegenstück in den Piktogrammen meist gar nicht durch primäre oder sekundäre Geschlechtsmerkmale, sondern erst durch tertiäre wie Haartracht und Kleidung versinnbildlicht und dargestellt wird. Das ist nur bei erster, oberflächlicher Betrachtung gut. Vertiefte empirische Untersuchungen zeigen jedoch, daß es keineswegs sinnvoll ist, im Rahmen der Gleichberechtigung und Frauenquotierung an beliebiger Stelle typisch männliche Kleidung durch typisch weibliche Kleidung zu ersetzen. Es ist nun einmal so, daß weibliche Bekleidung einfach nicht auf solche Belastungen, wie sie in der Realität etwa durch Flieh- und Beschleunigungskräfte auftreten, eingestellt und ihnen gewachsen ist. Es ist daher ein fataler Irrtum, Gleichberechtigung und Frauenquoten durch entsprechende Anwendung ungeeigneter weiblicher Bekleidung darzustellen, wie die nachfolgende Dokumentation anschaulich belegt:
?????? ?????????? ?? ?????? from ee.tv on Vimeo.
12 Kommentare (RSS-Feed)
Klasse, ich lachte sehr & ausgiebig.
😉
Als Dank diesen mehr oder weniger passen hier:
https://www.youtube.com/watch?v=SosnWa100bE
(Fairerweise muß ich aber dazusagen, daß es sich womöglich um einen Fake handelt. Die Position der Kamera ist zu perfekt, und es ist doch auffällig, daß der Fahrer mit Helm, Schutzanzug und Vierpunktgurt dasitzt, während sie von vornherein nur die beiden unteren Gurtteile geschlossen hat.)
Naja das wird natürlich ein gewollter Effekt sein, sonst würde sie sich in den ruhigen Passagen ja die Bluse mal wieder zuknöpfen …
@hadmut
das habe ich mich allerdings auch gefragt: “warum hast du denn keinen gurt um?” “warum hast du einen helm auf?” der rest ist geschichte =)
Einen Gurt hat sie ja um. Nur hat sie sich alle vier Gurtteile um die Hüfte geschlungen, nicht über die Schultern.
“Was ist das feminine und politisch korrekte Gegenstück zu »Männchen«?”
Fräulein?
Manch einer bezweifel, dass “Fräulein” ein politisch korrekter Ausdruck ist. Aber “Männchen” ist das sicher auch nicht…
@ck: Nee, eigentlich nicht. Ein »Männchen« ist klein, aber über Stand und Alter sagt es nichts. Ein »Fräulein« ist jung und/oder unverheiratet, kann aber auch 2 Meter groß sein.
Es soll Damen gegeben haben, die sich auch mit über 80 mit Fräulein haben titulieren lassen.
Daher würde ich von “Fräulein” nicht unbedingt auf Alter schließen. 🙂
Soso, Piktogramme mit primären Geschlechtsmerkmalen…
Das wollte ich so stehen lassen, das wird aber langsam zur Wissenschaft. Wie soll man sich da nur verhalten?
http://www.google.com/search?q=Pictogramm&hl=de&safe=off&prmd=imvns&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=7yy5TonAIMKf-waf9t2mCA&ved=0CFIQsAQ&biw=768&bih=464&sei=%20_iy5TpzWGo_AtAbD_-jlBg
http://t3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcS4vhcO414YJRICR5HkJs3dEx_Oss70GRHjvdfH_lMeBE-SaR0qGg
Vääärflixt, ich suche immer noch ein Bild oder Video, Anette und Inga Humpe in Lederhosen. Inga hatte die Hosenträger andersherum dran, also anatomisch richtig(qvr Xerhmhat ibea). Da kann man halt nochwas lernen.
Durchgenderisierung der Piktogramme, das muß gesellschaftlich höchste Priorität haben!
Ein Fake ist das nicht, die Möpse sind echt.
Carsten
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Durchgenderisierung der Piktogramme ist sicher ein Projekt, das man den Grünen gut andienen könnte. Zur Not, wenn es grafisch gar nicht geht, kann man ja ein -/in bzw. -/innen anhängen.
@bravo
Sicherlich, nur bei den hübschen korreliert die Nachsicht gegenüber derartigem Verhalten numal mit der Tiefe des Ausschnitts.
„Dokumentation“ 😉