Aus aktueller Motivation (die letzten drei Artikel über die Mann-Frau-Trennung an Unis) hier nochmal der Link auf einen Bericht, wie es an anderen Unis so zugeht. Verschleiern reicht nicht mehr, eine Wand muß her. Nachdem wir hier ja schon Studiengänge und Bibliotheken nur für Frauen haben, kann’s auch hier nicht mehr lange dauern.
Noch ne sauer-böse Anmerkung?
Ich war vor knapp einem Jahr in Kapstadt, Südafrika. Dort gibt es ein Apartheid-Museum, in das sie eine der alten Sitzbänke gestellt haben, die früher in der Stadt herumstanden, und auf denen steht, daß sich da nur Weiße hinsetzen dürfen. Sie sind sehr stolz darauf, das abgeschafft zu haben. Das merkt man nicht nur, wenn einem Fremdenführer das irgendwo ausführlich erläutern, und man an jedem Wort förmlich spürt, daß das nicht nur ein auswendig gelernter Text ist, sondern daß das das richtig in ihnen lebt. Man merkt es auch, wenn man sich als Fremder irgendwo, wo es mehrere leere Bänke gibt, auf irgendeine hinsetzt, und sich einheimische (auch Frauen!) dann nicht auf die anderen Bänke, sondern sich ganz bewußt und sehr freundlich und kommunikativ zu einem auf die gleiche Bank setzen. Und wißt Ihr was? Ich fand das richtig gut, das hat mich beeindruckt. Die Leute wären entsetzt wenn sie hörten, daß man bei uns Bibliotheken hat, zu denen der Zugang nach Geburt erlaubt ist oder nicht. Denn dort hält man sowas für Apartheid.