Ansichten eines Informatikers

Tolle Software

Hadmut
23.3.2012 16:59

Jemand schrieb mir heute per E-Mail, daß er mir zuvor keine E-Mail schicken konnte. Sein Computer habe das mit der Begründung verweigert, das Wort Danisch gäbe es nicht in der deutschen Sprache.

*Seufz*

18 Kommentare (RSS-Feed)

dasuxullebt
23.3.2012 18:21
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War es ein Mac-User?


Hadmut
23.3.2012 18:22
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Keine Ahnung…


yasar
23.3.2012 18:23
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Hat Die Uni Karlsruhe Ihren Filter jetzt auf Software ausgeweitet?


Hadmut
23.3.2012 18:25
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🙂


nullplan
23.3.2012 22:48
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Ich weiß nicht, ob du Post von Leuten bekommen willst, die nicht mal ihre e-Mail-Programme bedienen können.


Hadmut
23.3.2012 22:52
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In diesem Fall war es eine sehr wichtige Angelegenheit, und Deine Überheblichkeit gegenüber Leuten, die das nicht als Beruf machen und die da nicht reingewachsen sind, sondern sich das mühsam aneignen müssen, ist völlig unangebracht.

Du magst das anders sehen, aber ich möchte auch Post von Leuten bekommen, die sich nicht so gut mit Internet auskennen, da ich in der Auswahl meiner Korrespondenzbeziehungen nicht auf solche Leute beschränkt bin. Nun weißt Du es.


Hanz Moser
23.3.2012 23:28
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Welches Emailprogramm prüft denn Emailadressen auf Rechtschreibung?
Oder hat da jemand das Betreff- mit dem Adressfeld verwechselt?


Hadmut
23.3.2012 23:31
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Keine Ahnung. Anscheinend ist es aber nicht sehr benutzerfreundlich.

Der Informatik-Professor (!), bei dem ich damals war, war fest davon überzeugt, daß unter „e-mail address” die Anrede “Sehr geehrter Herr …” gehört und beschwerte sich höllisch bei mir als Admin, daß das Mailsystem nicht funktioniert. Das Konzept einer E-Mail-Adresse oder überhaupt von Kommunikationsadressen war ihm damals nicht nahezubringen.


Hanz Moser
24.3.2012 0:42
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Dann gibt der sich nicht viel mit den Leuten die mich, bei einer mündlich weitergegebenen Emailadresse, immer nach der Groß- und Kleinschreibung fragen.

Doof nur, dass der Informatikprofessor war.


nadar
24.3.2012 8:43
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Klar gibts das Wort im Deutschen!
“Vielen Dank!”
“Danisch für!”
oder
“Wo stehen die Latexfarben?”
“Danisch!”

Zwei Euro in die Wortspielkasse… 🙂


Hadmut
24.3.2012 9:59
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m(


nullplan
24.3.2012 13:24
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@Hadmut: Da habe ich mich wohl schlecht ausgedrückt. Lass mich ausholen:

Wenn jemand dir eine e-Mail nicht schicken kann, weil ein Programm denkt, die e-Mail-Adresse sei falsch geschrieben, dann ist schon im Vorfeld einiges schief gelaufen, auf dass diese Person keinen Einfluss hatte: Der Programmierer hat das Programm so blöd geschrieben. Der letzte Admin, der den Computer in den Händen hatte (und wenn der Besitzer keiner ist/keinen hat, dann war es halt der Hersteller) hat diese Software installiert oder jedenfalls nicht entfernt, oder vielleicht auch nicht richtig eingerichtet. Ich setze doch nicht voraus, dass jeder Mensch auf der ganzen Welt jeden Computer bedienen können muss, den ihm jemand in die Hand gedrückt hat.

Allerdings benötigt jeder Computer auf der Welt einen Administrator. (Ja, auch das Plastiklinux. Aber da ist der Aufwand geringer, das kann in der Regel ein Team aus Provider und Hersteller gemeinsam und remote erledigen.) Das kann eine Werkstatt sein (für Autos) oder der Junge von gegenüber, der das als Hobby macht, oder damit sein Taschengeld aufbessert (bei PCs). Die Lüge von Microsoft und Apple besteht darin, den Leuten einzureden, man könne einen Computer ohne Administrator betreiben, wenn man deren Betriebssysteme verwendet. Das geht einfach nicht. Es gibt _immer_ einen Administrator, und das ist im Zweifelsfall der Besitzer. Wenn der das aber nicht kann, weil er damit nicht aufgewachsen ist, dann ist diese Aufgabe zuviel für ihn.

Wenn nun das Szenario aus dem Artikel eintritt, dann kann man entweder selbst nach dem Fehler suchen, oder seinen Admin nach dem Fehler suchen lassen. In der Wirtschaft gibt es für sowas IT-Abteilungen.

Ich hatte mich in deinem Artikel verlesen und angenommen, der Fehler sei schon vor längerer Zeit aufgetreten und jetzt endlich hätte man eine Lösung gefunden. Das war ein Denkfehler, und das sehe ich nun auch ein.

Nimmt man meinen Denkfehler aber an, dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder, er suchte lange Zeit vergebens nach dem Fehler, dann entsteht das Bild von einem garstigen alten Opa, der sich um nichts in der Welt helfen lassen will – auch nicht bei Sachen, von denen er keine Ahnung hat. Mit so einem Bild im Kopf hab ich meinen obigen Kommentar geschrieben.

Die Alternative ist, dass dein Korrespondent keine gute Hand bei der Personalauswahl hat. Das wäre bedauerlich.

Aber all das ist ja hinfällig, wenn man annimmt (was wohl auch wahrscheinlicher ist), dass zwischen dem missglückten und dem gelungenen Versuch, eine e-Mail zu senden nur fünf Minuten lagen.


Hadmut
24.3.2012 20:25
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Erstens hat der keinen Administrator, der agiert da eher als Kleinunternehmer bzw. Privatperson.

Zweitens habe ich inzwischen mehrere Mails bekommen, in der er das wieder schreibt. Er glaubt also, daß die Mails immer noch nicht ankommen, weil die Fehlermeldungen trotz seiner Experimente weiter erscheinen, obwohl die Mails inzwischen aber ankommen. Das heißt, die Fehlermeldungen stimmen nicht mal.


Hanz Moser
24.3.2012 22:54
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Naja, wenn der Computer nur meckert, dass “Danisch” kein normales deutsches Wort ist, dann stimmen doch die Meldungen 😀

Frag den guten Mann doch mal, was er da als Mailkrücke nimmt, mich würde interessieren auf was der feststeckt.


Asd
25.3.2012 0:20
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Wahrscheinlich wird er Microsoft Outlook verwenden, wie es eben meistens der Fall ist. Das Problem lag aber sicher nicht am Mail-Clienten – man kann nicht davon ausgehen, dass Namen und Kürzel darin in einem Wörterbuch aufzufinden sind.

Da fällt mir auch ein: Vor längerer Zeit habe ich ein Dokument benötigt, das mir via Mail zugesendet werden sollte. Erhalten habe ich immer nur leere Mails und mich gewundert. Auf meinen Vorschlag, dafür doch einen Dateihoster zu bemühen, weil diese ja genau für diesen Zweck vorhanden sind, wurde nicht eingegangen.

Stattdessen bekam ich zig weitere Mails: “Ich versuche es jetzt als .pdf”, mein erster Gedanke: Wie, war es vorher eine Word-Datei? Da wär das Layout sowieso unbrauchbar geworden. Dann kamen Versuche als zip-Datei usw usf. Der Absender ist übrigens Informatikprofessor.

Nachdem derjenige dann behauptet hat, dass der Fehler bei mir liegen müsse, hat mich das so geärgert, dass ich in den Quelltext geschaut hab. Die Mails hatten den Anhang zwar dabei, er wurde mir schlicht nie angezeigt – der Mailclient des Absenders war auf eine falsche Zeichenkodierung bei Mailversand eingestellt.

Zwar wird für die Anhänge base64 verwendet, jedoch ließen sich bei seinen Mails keine Dateinamen oder -endungen im Quelltext herauslesen. Bei den Mails, die mir Anhänge problemlos anzeigen, konnte man den Dateinamen problemlos im Quelltext herauslesen. Wahrscheinlich hat mein Mailclient deshalb ‘Ignoranz gezeigt’.

Was mich an dieser Geschichte so ärgert, ist ja, dass selbst im professionellen Umfeld davon ausgegangen wird, dass E-Mail eine zuverlässige und problemlose Sache ist. Es wird nie nachgefragt, ob eine E-Mail auch wirklich ankommt und wenn was im Spamfilter hängenbleibt, weil man x Ausrufezeichen in den Betreff geschrieben hat, ist man dann selbst schuld, wenn man was verpasst. Spätestens wenn vertrauliche Daten darüber geschickt werden sollen, bestehe ich auf ein anderes Medium.


@Asd: Wahrscheinlich wird er Microsoft Outlook… Sicher nicht, da in keiner Version eine Rechtschreibprüfung im Adressfeld des Empfängers stattfindet.

Denkbar ist allerdings, daß der gute Mann/ die gute Frau in der Vergangenheit eine fehlerhafte Adresse in sein Outlook-Adressbuch aufgenommen und gleichzeitig in den Einstellungen ein Häkchen gesetzt hat, vor Versand einer eMail solle das lokale Adressbuch auf bereits bekannte, aufgenommene Adressen konsultiert werden; in diesem Fall bekommt er/ sie stets diese von mir angedachte, vermutete, olle, fehlerhafte Adresse zuerst zu Gesicht.

Abhilfe schaftt in diesem Fall nur eine Korrektur/ eine Löschung der bisherigen, fehlerhaften Adresse im Adressbuch.


Asd
26.3.2012 22:02
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Ich behaupte, dass bei keinem E-Mailprogramm eine Rechtschreibprüfung im Adressfeld stattfindet – das widerspricht jeder Logik. Viel eher hat der Anwender die Meldung falsch interpretiert. Was du als denkbar beschreibst, ist viel wahrscheinlicher als ein Programm, dass Tippfehler bei der Adresse erkennen will.


Hadmut
26.3.2012 22:04
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@asd: Würde trotzdem bedeuten, daß sie für den Laien verwirrend und mißverständlich ist. Und das ist in meinen Augen nicht gut.