FRAUENQUOTE
Mein Buch über die Frauenquote, den Feminismus, die Gender-Ideologie und Rechtsbeugung am Bundesverfassungsgericht ist fertig und seit heute morgen bei Amazon erhältlich. Gedruckt und als Kindle-Ebook.
Es ist die Fortsetzung von, der Band 2 zu Adele und die Fledermaus.
- Gedrucktes Buch bei Amazon, 500 Seiten, 24,90 Euro
- Kindle-EBook bei Amazon, 9,99 Euro (Preview und Inhaltsverzeichnis)
Mancher Leser wird sich schon sehr darüber gewundert haben (und manche haben es ja auch schon in Kommentaren angesprochen), dass ich seit 3 Monaten drastisch weniger gebloggt, viel weniger auf E-Mails reagiert und viele der wertvollen Links und Hinweise, die mir Leser gemailt haben, (noch) nicht gebloggt habe (sorry!). Was einige enttäuscht hat, und meine Mailbox gerade zum Bersten wegen unbearbeiteter Mails bringt. Und noch mehr Leser haben sich gewundert, warum die wenigen Blog-Artikel, die ich in der Zeit geschrieben habe, so häufig mit Feminismus zu tun hatten, ein Thema, das mir sonst doch gar nicht liegt und überhaupt nicht zu meinem Lebensstil und zu meinen Interessen passt. So mancher hat sich schon die nicht unberechtigte Frage gestellt, ob ich jetzt völlig verrückt geworden bin.
Der Grund dafür ist, dass ich seit ungefähr Ende April – außer der Abgabe meiner Steuererklärung – nichts anderes mehr getan habe, als dieses Buch zu recherchieren und zu schreiben. 7 Tage die Woche, von morgens bis nachts, die gesamte Arbeitsleistung.
Wer Adele und die Fledermaus kennt oder lange genug mein Blog verfolgt, kennt den Rechts- und Wissenschaftsstreit, denn ich wegen meines Promotionsverfahrens mit der Universität Karlsruhe und dem Verwaltungsgericht ausgetragen habe, und warum dieser Rechtsstreit 2008 erfolglos geendet war. Auch Adele war deshalb auf dem Stand von 2008 stehengeblieben. Dafür hatte ich dann den Themenbereich aus meinem Hauptblog in das Blog Forschungsmafia.de ausgelagert und als Blog weitergeführt. Direkt im Anschluss an das Verwaltungsgerichtsurteil hatte ich damals Verfassungsbeschwerde erhoben, weil das Promotionsverfahren und das Verwaltungsgerichtsurteil massiv gegen die gesamte Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zum Prüfungsrecht verstießen. Und weil offensichtlich war, dass die Prüfungs- und Sachverständigengutachten von der Universität und vom Gericht ganz massiv manipuliert worden waren und keiner der Gutachter das, was er begutachtet haben wollte, überhaupt erhalten hatte. Zudem hatte ich dann noch den Richter dabei erwischt, dass er die Tonbandaufnahmen und das Sitzungsprotokoll gefälscht hat. Das war eigentlich genug Material, um fünf Verfassungsbeschwerden wasserdicht durchzubekommen, denn fast alles war bereits in der Verfassungsrechtsprechung zu meinen Gunsten geklärt und das Verfassungsgericht ist an seine eigene Rechtsprechung gebunden. Außerdem hatte das Bundesverfassungsgericht in einem anderen, sehr ähnlichen Fall um einen Habilitationsstreit, der kurz nach meiner Beschwerde eingereicht worden war, schon exakt so zugunsten des Prüflings entschieden, wie es das nach seiner bisherigen Rechtsprechung tun musste. Genau das Gleiche hätte ich eigentlich auch bekommen müssen.
Umso erstaunter war ich, als ich Ende März den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts bekam, dass die Beschwerde nicht zur Entscheidung angenommen wird, ohne Begründung. Was stinkend faul war, denn die Verfassungsrichter machen zwar faktisch, was sie wollen, aber rechtlich ist ihre Annahmeentscheidung gebunden, die Annahme zur Entscheidung wäre zwingend gewesen. Aber da war nichts mehr zu machen, deren Entscheidungen sind unanfechtbar.
Unkritisierbar sind sie allerdings nicht. Also wollte ich mir nur ein paar Abende Zeit nehmen, um die seit 2008 unvollendet herumstehende Adele und die Fledermaus fertigzuschreiben und einen resignierenden Deckel draufzupacken. Die Erkenntnis ist, dass man in Deutschland gegen Wissenschaftskorruption weder wissenschaftlich noch juristisch noch ankommt. In Deutschland ist die kritische Masse an Korruption überschritten, die ist nicht mehr zu bekämpfen. Dazu wollte ich eben die – in den Blogs schon angesprochene – dubiose und enge Beziehung zwischen dem Verfassungsgericht und der Uni-Karlsruhe und einige Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts darstellen, in denen die Richter in eigener Sache oder zugunsten der Professoren fragwürdig oder rechtswidrig entschieden haben. Die machen immer so auf erhaben in ihren roten Roben, aber es ist tatsächlich gar nicht so selten, dass die da krumme Entscheidungen treffen und Lobbyismus betreiben. Andere Entscheidungen lassen schlichtweg an deren Befähigung und Ernsthaftigkeit zweifeln.
Als ich in dieser Korruptionsrecherche steckte, und beschreiben wollte, dass das Gericht in meinem Fall urplötzlich von seiner gesamten Prüfungsrechtsprechung der letzten 20 Jahre und sogar dem kurz zuvor entschiedenen Habilitationsfall abwich, fiel mir auf, dass es zwischendrin einen Richterwechsel gegeben hatte und der Bruch in der Rechtsprechung exakt mit dem Richterwechsel einherging. Die GRÜNEN hatten nach dem Ausscheiden des bisher für das Thema zuständigen Verfassungsrichters Bryde die offen lesbische und radikalfeministische Berliner Rechtsprofessorin Susanne Baer als Richterin in das Amt gedrückt. Sie hatte auch in Berlin den Studiengang „Gender Studies” etabliert, das „GenderKompetenzZentrum” betrieben und jahrelang das Bundesfamilienministerium in Gender-Fragen beraten. Das kam mir aus verschiedenen Gründen sofort verdächtig vor. Ein Schwerpunkt meiner Verfassungsbeschwerde war, dass die Promotionsanforderungen völlig willkürlich und für den Prüfling unerkennbar festgelegt werden, das Verfassungsgericht für Prüfungen aber einheitliche und gesetzlich festgelegte Anforderungen verlangt hatte. Gleiche Anforderungen für alle – also auch für Männer und Frauen – verstößt aber fundamental gegen feministische Strategien. Das stank geradezu nach Verfassungssabotage. Und mein Riecher hat mich nicht getäuscht.
Zwei Wochen später habe ich dann bei der Recherche gemerkt, dass in dem Thema soviel drinsteckt, dass es den Rahmen eines Kapitels in Adele weit sprengt, und das inhaltlich, thematisch und vom Umfang her ein eigenes, separates Buch wird. Und mich entschieden, das mal unter Volldampf zu machen. Ich habe mich da hineingelesen und untersucht, was diese Verfassungsrichterin vorher gemacht und welche Positionen sie vertreten hat, und was es mit diesem ganzen Feminismus, Genderismus, der Gleichstellungspolitik auf sich hat, wenn man mal hinter die Fassade schaut, wie und womit sie lügen, betrügen und täuschen. Schon die Richterwahl Baers war zutiefst fragwürdig, meines Erachtens hätte die Frau niemals Richterin, nicht einmal Professorin werden dürfen. Da findet eine regelrechte feministische Unterwanderung der Wissenschaften und jetzt auch der Rechtsprechung statt. Soweit ich das recherchieren konnte und nach meiner Einschätzung ist Susanne Baer als Verfassungsrichterin für ihre Zuständigkeitsbereiche weder fachlich befähigt, noch charakterlich geeignet, denn ihre bisher vertretenen Standpunkte sind mit Verfassungs-, insbesondere Prüfungsrecht unvereinbar. Sie stellt ihre feministische Ideologie nicht nur über die geschriebene Verfassung, sondern vertritt dies auch in ihren Schriften.
Umsomehr stellt sich die Frage, wie jemand, der offen verfassungsfeindliche Positionen vertritt, Verfassungsrichter werden konnte, und welchem Zweck das diente. Auch das habe ich eingehend untersucht und beleuchtet. Und nebenbei neue Erkenntnisse zur Kinderpornosperre und De-Mail gewonnen.
Kurioserweise erschienen gerade erst am Samstag Pressemeldungen, wonach Bundestagspräsident Lammert das undurchsichtige Hinterzimmer-Verfahren kritisiert hatte, in dem Verfassungsrichter gewählt werden, als wollte er für mein Buch Werbung machen (Süddeutsche, nochmal Süddeutsche, SPIEGEL, ZEIT), nachdem das Bundesverfassungsgericht gerade vorletzte Woche erst entschieden hatte, dass sie lieber vertraulich gewählt werden und die Frage nach ihrer Qualifikation, Eignung und Befähigung lieber nicht öffentlich diskutieren wollen. Zu wichtigen Fragen wie dem Rettungsschirm entscheiden sie, dass das vom ganzen Parlament entschieden werden muss, aber sich selbst wollen sie lieber im vertraulichen Hinterzimmer auskungeln lassen. Als hätte ich es geahnt. Nachdem ich mich mit der Verfassungsrichterin Baer auseinandergesetzt habe, wundert mich das nicht mehr, dass sie da sehr lichtscheu sind. Und gerade heute morgen, zeitgleich mit meinem Buch, erschien die Meldung, dass Familienministerin Schröder eine Gleichstellungspolitikerin, die von Ursula von der Leyen übrig geblieben war, „rausgeworfen” (mit 53 in den einstweiligen Ruhestand versetzt) hat. Passt exakt zum Buch.
Und wer meinen Schreibstil und Adele kennt, wird sich schon denken können, dass der Feminismus und die Gleichstellungspolitik bei mir, nun ja, nicht so wirklich gut wegkommen. Ich erkläre die Buchreihe Forschungsmafia hiermit feierlich für eröffnet.
FRAUENQUOTE – Wie die Gender-Ideologie Politik, Wissenschaft, Recht und Verfassung unterwandert (Preview und Inhaltsverzeichnis siehe Kindle-Version bei Amazon)
- Gedrucktes Buch bei Amazon, 500 Seiten, 24,90 Euro
- Kindle-EBook bei Amazon, 9,99 Euro (Preview und Inhaltsverzeichnis)
(Nachtrag: Ich vergas zu erwähnen, dass Leute aus anderen Ländern das bei ihren Landes-Amazon-Webseiten bestellen können, das gibt’s nicht nur in Deutschland.)
Der Klappentext dazu:
Das Buch beschreibt die Denkweise, die Fehler, die Betrugsmethoden und die perfide Taktik der Gender-Ideologie und der feministischen Gleichstellungspolitik. Es zeigt dazu auf, wie Politik, Wissenschaft, Gesetzgebung und Rechtsprechung mit subversiven Methoden angegriffen, getäuscht und unterwandert werden. Ziel- und Ausgangspunkt der Betrachtung ist dabei eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, deren Hintergrundanalyse ans Licht bringt, wie die Besetzung der Richterämter, die nicht mehr nach Anforderungen, Befähigung und Sachkunde, sondern nach Frauenquote und feministischer Politik erfolgt, zum subversiven Umsturz von Verfassungsrechtsprechung, zur Rechtsbeugung und zum Verfassungsbruch, und damit zum Versagen eines Verfassungsorgans und in der Konsequenz des Staates selbst führt.
201 Kommentare (RSS-Feed)
Auf Amazon gibt es bei der Kindle-Version ein Preview mit Inhaltsverzeichnis, einfach auf den Link oben klicken. Womöglich werden sie bei der Druckversion in den nächsten Tagen auch noch eins anbieten.
mach doch am besten noch eine Verlinkung des Cover-Bildes direkt auf Amazon, so kennt man es intuitiv
Jau, is ne Idee. Danke.
Amazon hat noch das Mini-Problemchen, dass sie CreateSpace-Bücher unter Titel/Untertitel und Kindle-Bücher unter Titel/Serie anbieten und deshalb das automatische Erkennen und Verlinken beider Varianten nicht so richtig funktioniert und man das dann manuell anfordern muss, deshalb kann man da bisher nicht mit einem Link auf beide Versionen verweisen.
ohje das hört sich alles so nach verschwörung(stheorie) an. da hast dich aber wieder mal reingesteigert 😉
Ich glaube nicht, dass 90 Quellen mit ausführlichen Zitaten noch unter Verschwörungstheorie läuft…
Habe angesichts einiger Sätze gewaltig schmunzeln müssen. Unser Hadmut unternimmt alles, aber wirklich alles, um in bestimmten Kreisen geradezu unglaublich beliebt zu werden.Aber die Kindle-Version werde ich mir laden…………
@Roland: Ja, sie werden mir wohl bald das Haus niederbrennen oder sowas…
Die Preview der Kindle-Version ist sehr umfangreich … als Taschenbuch bestellt 🙂
Endlich mal was Lustiges für die Semesterferien <3
Glückwunsch! Respektable Leistung.
Werde ich mir zu Gemüte führen – und mich der Zeiten entsinnen, in denen Bücher noch geholfen haben.
So viel Fleiß muss belohnt werden: Ich habe mir direkt mal die Papier-Version bestellt.
Wer weiß, wie lange diese erste unzensierte Auflage noch zu bekommen sein wird…
Wow, Glückwunsch! “Mal eben so” soetwas zusammenzuschreiben verdient Respekt!
Ich weiß nur noch nicht, ob ich nun die Papierversion oder die Kindlevariante kaufen soll.
Wovon hättest Du denn mehr?
@Sebastian: Bleibt sich für mich nahezu gleich. Von der Papier-Version krieg ich ein bisschen mehr.
Da es ein reines Textbuch ist (abgesehen von zwei kleinen Tabellen, die aber zumindest auf meinem Kindle prima dargestellt werden), meine ich, dass man es auf dem Kindle ganz gut lesen kann. Ich hab es auf meinem Kindle Touch getestet. Das Buch ist an sich übersichtlicher, aber dafür größer, schwerer, und eben auch teurer. (Und auch wenn da bei Amazon „Taschenbuch” steht bezieht sich das auf die Umschlagart, nicht auf die Größe. Das Ding ist 6×9 Zoll, also nahezu DIN A5, mal 500 Seiten. Schwer, da eine Empfehlung zu geben. Hängt stark von den persönlichen Präferenzen ab und was man damit machen bzw. wo man lesen will.
Gratulation zur Buchveröffentlichung!
Falls Du das kannst und willst Hadmut:
Da ich ja recht massiv gegen Verwertungsrechte bin – würde ich mich über einen einfachen Einzelsfallbericht freuen:
– Welche “Arbeit” hat CreateSpace bzw. Amazon für Dich übernommen (also Lektorat etc..)
– Wieviel bekommst Du als Autor pro verkauftem Buch
Ansonsten Gratulation zur Veröffentlichung 🙂
@Alex: Außer ganz einfachen und teils automatisierten Tests, ob die eingereichten PDF-Dateien für CreateSpace das richtige Format haben, nicht im Beschnitt liegen, Format-richtig sind, der Umschlag keine Transparenz usw. hat, haben die nicht viel gemacht. Das läuft bei CreateSpace so, dass man sich einzelne Leistungen wie Umschlaggestaltung, Graphiken, Lektorat usw. einzeln als Dienstleistung dazukaufen kann, wenn man will. Kann man aber auch bleiben lassen und selber machen. Derzeit bieten sie das nämlich auch nur auf Englisch an. Das heißt, dass ich von denen außer den ohnehin verbindlichen Tests und Überprüfungen nichts genommen und deshalb an die auch nichts gezahlt bzw. vorgestreckt habe (außer mir einen Kindle zu kaufen). An einem Kindle-Buch bekomme ich 6,xx und an einem Papierbuch 7,yy wobei ich xx und yy jetzt nicht auswendig weiß und nachschauen müsste. Ist ja aber kein Geheimnis, kann ja jeder selbst ausrechnen. Das heißt aber, dass ich die gesamte Arbeit alleine gemacht habe. Da die Berechnungen der Preise aber komplex und bei beiden Versionen sehr unterschiedlich ist, solltest Du einfach auf deren Webseiten gehen, da gibt es Erklärungen bzw. Rechenmasken.
Geht übrigens relativ flott, bei CreateSpace dauert ein Kontroll-Lauf max. 48 Stunden, bisher immer so ca. 1 Tag.
Die letzten Änderungen an der Papier-Version habe ich Samstag nachmittag gemacht, die letzten an der Kindle-Version am Sonntag nachmittag. Ich hab zwar noch einen Schreibfehler und eine fehlende Referenz gefunden, weil ich das Ding jetzt aber heute morgen raushaben wollte, die Papier-Version nicht nochmal geändert. Das heißt Papier in weniger als 48 Stunden vor Test bzw. weniger als 24 Stunden nach Test und Kindle in weniger als 24 Stunden von der Einreichung bis zum gelisteten Verkauf. 🙂
Ich hatte zwischendrin auch mal bei einem Verlag angefragt, aber wieder nur ne blöde Antwort bekommen, Standardtext, hinten anstellen, fertiges Manuskript einreichen, mindestens 6 Monate auf Kommentar warten, alle Rechte an Verlag übertragen usw. usw. usw. und das war mir echt zu blöd. Zumal ich auf Verlage ja sowieso nicht so gut zu sprechen bin.
Ich weiß von vielen Doktoranden, dass die bei der Veröffentlichung ihrer Diss heftig Geld vorstrecken und im Endeffekt drauflegen mussten, sich dazu vom Verlag schikanieren lassen und ewig warten mussten. Und dann eine Mini-Auflage haben, die sofort ausverkauft ist. Dazu sehe ich keinerlei Rechtfertigung mehr.
Meines Erachtens müssen sich die Verlage warm anziehen, wenn sich das mit dem Print-on-Demand rumspricht.
Bist schon #2 beim Amazon Bestsellerrang in der Kategorie Bücher > Fachbücher > Sozialwissenschaft > Soziologie > Geschlechterforschung
@Manuel: Und das nach ein paar Stunden? Scheinen da wohl nicht viele Bücher zu verkaufen… 😀
Gratuliere zur Veröffentlichung, ich habe mir die Vorschau durchgelesen und es klingt höchst interessant. Werde mir das Buch bei Gelegenheit durchlesen.
Kleine Anmerkung:
Unter “Warum ein Buch darüber” steht unter anderem “Da war war es gerade zu Pflicht…”. Bekommt man solche Fehler in der Online Version eigentlich noch gefixt? 😉
@Daniel: Oh, Mist. Verdammt.
Weiß ich nicht, ob man das noch gefixt bekommt.
Aber ich konnte dann echt auch nicht mehr. Eigentlich wollte ich schon vor einer Woche abgeben, hab mir dann aber doch noch mal einen Korrekturleselauf auferlegt, und bestimmt nochmal 300 Tipp- und Satzfehler gefunden und korrigiert, aber irgendwann brummt einem so der Schädel, dass man die Fehler wirklich nicht mehr sieht. Bei Korrekturläufen mit aspell ist es mir sogar ein paarmal passiert, dass ich offensichtliche Fehler als korrekt bestätigt habe, weil man irgendwann die Fehler im eigenen Text nicht mehr wahrnimmt, und man nach 2-3 Monaten Dauerbeschäftigung das dann auch irgendwann nicht mehr sieht.
Ich wollte das jetzt aber auch nicht nochmal hinauszögern, gerade nachdem Bundestagspräsident Lammert am Samstag eine so herrliche Vorlage gegeben hat.
Wenn sich das verlagslose Print-on-Demand hier etabliert, wird man sicherlich auch hier – wie schon in den USA – freiberufliche Lektoren außerhalb von Verlagen finden, die einem das dann für einen bestimmen Betrag durchchecken.
Hadmut, über welche Kanäle bewirbst du denn das Buch? Nur über deinen Blog hier und Twitter? Dann würde mich mal interessieren, wieviele Zugriffzahlen dieser Artikel hier schon hat und welche Kreise dein Twitterlink bisher genommen hat.
@Manuel: Keine Ahnung, kann ich nicht so genau sagen.
Bisher hab ich außer meinem Blog und einmal auf Twitter zu erwähnen keine Kanäle zur Werbung, da muss ich erst mal drüber nachdenken. Das ist überhaupt nicht mein Metier, da habe ich keine Erfahrung. Das ist natürlich die Kehrseite, wenn man ohne Verlag arbeitet. Ehrlich gesagt sind mir da aber auch keine vernünfigen Werbekanäle bekannt, die man als Privatperson mit wenig Budget nutzen kann.
Also was gehen sollte ist das Verbreiten von kostenlosen Büchern an Menschen und/oder Institutionen mit größerer Reichweite und dann hoffen, dass sie eine Rezension schreiben. Dabei sollte man aber aufpassen, dass man nicht von einer Seite mit Lob überschüttet wird, in deren Ecke man nicht gestellt werden möchte.
Ansonsten fällt mir auch relativ wenig für den Moment ein. Da du aber in den entsprechenden Filtern jetzt schon gut dastehst hast du eh schon die Aufmerksamkeitsschwelle übersprungen und der Rest könnte sich für dich durch die daraus folgende Resonanz automatisch ergeben.
Ich muss mal drüber nachdenken. Diese Lob-Bettelei über kostenlose Exemplare liegt mir nicht so wirklich.
Naja, Lob-Bettelei trifft es glaub ich gar nicht so richtig. Es ist wohl eher ähnlich wie bei den wissenschaftlichen Zitier-Kartellen: Blogger oder ähnliche Personen, die die politische Meinung des Buches teilen, wollen das Buch promoten, um dieser politischen Meinung mehr Gewicht zu geben. Ich selbst war in diesem Bereich noch nie tätig, aber ich habe den Eindruck, dass das zumindest bei den Bloggern häufig so läuft. Bücher werden zum Großteil nach ihrer politischen Verortung beurteit. Deswegen ja auch der Hinweis von mir, dass man bei sowas wohl vorsichtig sein muss, kein Lob von der “falschen” Seite zu bekommen.
Aber ich schätze, dass dein Buch ohnehin schon die Wahrnehmungsschwelle soweit überschritten hat, dass sich sowas von ganz allein ergibt.
Dauert sowieso noch ne Weile, bis ich eigene Exemplare habe. Kurioserweise werden nämlich nur die Exemplare für den Verkauf in Deutschland gedruckt. Die Exemplare für die Autoren muss man in den USA bestellen, und das dauert eben.
So, Papierversion ist bestellt.
“Wenn sich das verlagslose Print-on-Demand hier etabliert, wird man sicherlich auch hier – wie schon in den USA – freiberufliche Lektoren außerhalb von Verlagen finden, die einem das dann für einen bestimmen Betrag durchchecken.”
Ich habe mal etwas von einer Freiberuflerin/Selbständigen transkribieren lassen. Korrekturlesen sollte also auch jetzt schon zu bekommen sein.
Ach, eine Marketingmethode is mir noch eingefallen: Wenn du es schaffst in anderen Publikationen als Gastautor aufzutreten, die dich als Autor kurz vorstellen mit Verweis auf dein Buch, dann sollte das auch einen Effekt haben. Aber sowas kann man sich kaum aussuchen bzw. es ist wohl immer an der Grenze zur Aufdringlichkeit, wenn man sowas selbst initiieren möchte (und könnte dann auch nach hinten losgehen).
@Hadmut: Danke, alles klar, dann wird es die Papierversion.
Nur, wenn Du mehr von der Kindlevariante gehabt hättest, hätte ich mir die auch geholt. So bleibe ich dann lieber beim stromlosen Papier… 😉
Ich steuere auch noch eine Marketingmethode bei, sich in eine Talkshow einladen lassen am besten mit Frau Baer zusammen, danach bist du auf Platz 1 Amazon Bestsellerliste.
Ich wünsch mir dein Buch zu Weihnachten 😉 Achso und falls der Mob kommt, die werden das Haus nicht niederbrennen. Die werden solange schreien und zetern bis du entnervt das Haus selber ansteckst… 😉
Nein Respekt für die Leistung und ich bin gespannt auf die Lektüre..
Viele Grüße
Thomas
“Wenn sich das verlagslose Print-on-Demand hier etabliert, wird man sicherlich auch hier – wie schon in den USA – freiberufliche Lektoren außerhalb von Verlagen finden, die einem das dann für einen bestimmen Betrag durchchecken.”
Hätteste was gesagt. Mein Weib macht nämlich genau das. Nur gewerblich, nicht freiberuflich, weil das örtliche Amt meint, es sei eben ein Gewerbe.
@Hanz: Wußte ich ja auch nicht. Sie soll mal bei CreateSpace fragen, ob die deutsche Lektoren als Dienstleister suchen.
Gerade bestellt, als Buch natürlich, es geht nichts über das schöne Gefühl ein Buch zu besitzen. Da bin ich eigen. Ein Kindle kommt mir nicht ins Haus. 🙂
Naja, besagte Transkriptionsdienstleistung hab ich damals auch einfach über Google gefunden …
GROSSARTIG!!! *Applaus*
@Hadmut:
Der Rechtsweg in Deutschland ist also erschöpft.
Wie steht es mit der EU aus?
Glückwunsch!
Der Probe-Teil liest sich hervorragend und ich habe das Buch sofort bestellt.
Leider habe ich nicht das Geld, um das Buch zu kaufen, und konnte nur die Vorschau lesen.
Zur Zeit kann ich nur folgendes dazu sagen: Der Feminismus ist ein Teilaspekt einer demokratiezersetzenden Ideologie.
Hier sind Kräfte am Werk, die den demokratischen Rechtsstaat zersetzen und durch eine Industrielobbydiktatur ersetzen wollen.
Hilfreich ist immer, sich die Frage zu stellen: Wem nützt es, wer profitiert?
Einfaches Beispiel ist die Massenzuwanderung. Sie liefert der Industrie billige Arbeitskräfte. Deswegen haben wir eine political-correctness, die von uns verlangt, Zuwanderung zu befürworten, und “Rassismus” verbietet.
Feminismus erfüllt u.a. auch diesen Zweck. Frauen zu erziehen, einen Beruf zu ergreifen, erhöht das Angebot an Arbeitskräften, trägt also ebenfalls zum Lohndumping bei.
Feminismus dient außerdem zusammen mit der Homosexualisierung der Zerstörung der Grundwerte Ehe und Familie.
Volksverblödung und Zersetzung gesellschaftlicher Grundwerte gehören zum Programm dieser Kräfte.
Man muß einfach alle Ereignisse der letzten Jahrzehnte im Gesamtzusammenhang sehen. Seit den 70ern haben wir einen systematischen Bildungsabbau in den Schulen. Mit den 90ern erfolgte der schrittweise Abbau von Grundrechten.
Mit der Ernennung von Baer zur Verfassungsrichterin wurde eine weitere gefährliche Stufe erreicht. Wenn jetzt nichts unternommen wird, werden Grundrechte wie Berufsfreiheit, oder demnächst auch Meinungsfreiheit, nicht mehr durchsetzbar sein.
” Amazon Bestseller-Rang: Nr. 848 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
Nr. 1 in Bücher > Fachbücher > Sozialwissenschaft > Soziologie > Geschlechterforschung”
Gestern abend war es noch Gesamtrang 36xx …
“Gender Ideologie”? Bin ich hier der einzige Mann, der sich gut vorstellen kann, dass wir Männer in einer Gesellschaft in der stärkere Gleichberechtigung herrscht, auch besser haben? (weniger arbeiten, weniger finanzielle Verantwortung für die Familien, interessantere Gespräche mit interessanteren Frauen, besserer Sex mit selbsbewussteren Frauen die nicht nur an uns als Versorgern Interesse haben, raus aus dem Karriere-Laufrad, mehr Zeit für Freizeit …).
Falls sich jemand auch eine ganz andere “Gender Ideologie” zu Gemüte führen will: “Die Söhne Egalias” von Peter Redvoort …
Oliver (bin gespannt, ob hier auch ein kritischer Kommentar belassen wird)
@Oliver:
> Bin ich hier der einzige Mann, der sich gut vorstellen kann, dass wir Männer in einer Gesellschaft in der stärkere Gleichberechtigung herrscht, auch besser haben?
Du bist hier anscheinend der (bisher) einzige Mann, der auf die Gender-Propaganda reingefallen ist. Denn das ist genau deren Verwirrungsstrategie, sich Zustimmung zu holen, indem sie glauben machen, dass es um Gleichberechtigung ginge. In Wirklichkeit wollen sie das Gegenteil davon. Und nein, Männer hätten es in dieser Gender-Suppe nicht besser, weil sie nicht nur massiv benachteiligt würden, sondern sondern über die Steuern auch noch jede Menge inkompetenter Quotenfrauen bezahlen müssten. Und besseren Sex hätten sie auch nicht, denn Gender/Queer lehrt, dass Frauen von Natur aus homosexuell sind und die Heterosexualität nur mit Gewalt aufgezwungen ist und wieder dekonstruiert werden muss. Männer haben dann also keinen besseren Sex, wie Du behauptest, sondern gar keinen mehr (es sei denn, sie werden dann auch homosexuell).
> Oliver (bin gespannt, ob hier auch ein kritischer Kommentar belassen wird)
Erstens ist Dein Kommentar überhaupt nicht kritisch, sondern nur falsch. Einen anderen Standpunkt zu haben hat überhaupt noch nichts mit Kritik zu tun.
Zweitens sind es die Feministinnen, die Kritik sperren, weil sie damit nicht umgehen können.
Hadmut, Gratulation und Respekt für die Leistung. Papierversion wird bestellt.
Zwecks Werbung empfiehlt sich evtl. Google AdSense?? DAs kann man schön mit Schlagworten aus dem Maskulismus-Bereich verbinden und sehr zielgruppengenau werben.
Ich glaube, das, was wir in guten BRD-Zeiten unter Demokratie verstanden haben, können wir abhaken. Das ist komplett ausgehöhlt durch neue Ideologien, nämlich den Genderismus, den Europawahn, double standards in der Rechtsprechung Männlein/Weiblein sowie Moslem/Nichtmoslem, durch gleichgeschaltete Medien uvam.
Auf jeden Fall können spätere Generationen keinesfalls behaupten, sie hätten es nicht gewußt – oder WIR hätten nichts gewußt.
Wir leben mittendrin in der Abschaffung aller demokratischen Rechte – und können nichts tun.
…gestern Abend noch bestellt
Ich hab schon Adele und die Fledermaus nahezu vollständig gelesen und kenne deinen Schreibstil, nicht zuletzt aus diesem Blog. Da muss ich nicht lange überlegen. Vermutlich ist das das beste was zu diesem Thema veröffentlicht wurde. Der Hadmut macht ja keine halben Sachen ;-). Respekt vor der Leistung.
Wieso gibt es das Buch nicht als kostenloses PDF download?
Ich meine wen man der welt was gutes tuhen will und die welt vor eine gefahr warnen will solte man so ein manifest doch möglichts breist verbreiten, das bedeutet es muss auch für die verfügbahr sien die kein geld haben oder denen der preis zu hoch ist weil sie sich dafür fast garnicht interesieren, aber eben nur fast, gerade solche leute gilt es zu überzeugen.
David X.
@DavidXanatos: Erstens, weil ich selbst einige Kosten und mehrere Monate Arbeit bzw. Verdienstausfall dadurch hatte. Ich habe bereits für das Blog und Adele viel zu viel Arbeitszeit kostenlos verheizt. Von irgendwas muss ich ja schließlich auch meine Brötchen kaufen. Kostenlos hätte dieses Buch nie zustandekommen können. Wäre ich Millionär und nicht mehr darauf angewiesen, mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen, sähe das anders aus. Wieso glaubst Du, dass ich einfach mal so auf ein Vierteljahresgehalt verzichten und das dann verschenken könnte?
Zweitens weil ich mal Print-on-Demand-Bücher ausprobieren wollte.
Drittens weil sich bei Adele und die Fledermaus gezeigt hat, dass ich mit einem kostenlosen PDF zwar bestimmt über hunderttausend Leute erreicht habe, in bestimmten Kreisen aber gar nicht zur Kenntnis genommen werde. Bei vielen Leuten sind Darreichungsform und Preis ein wesentlicher Teil der Wahrnehmung und Werteinschätzung. Kostenlose PDFs werden von vielen Leuten als Beleg der Wertlosigkeit angesehen, weil man dann sagt, für ein Buch hätte es nicht gereicht, der muss sein Zeug verschenken.
Viertens weil bei Adele und die Fledermaus ziemlich viele Leute angefragt haben, ob ich das nicht als Buch drucken lassen könnte, weil viele Leute mit einem gekauften Buch besser klar kommen als mit einem kostenlosen PDF von 700 Seiten.
Für ein kostenpflichtiges PDF hätte ich auch den Papierbuch-Preis bezahlt. Das Kindl-DRM ist mir bei der elektronischen Form ein Dorn im Auge.
Tja…
Gratulation!
Signierst Du auch die Kindle-variante?
🙂
PS: Du könntest natürlich auch die PDF-variante signieren. 🙂
Klar. Ich mach Dir gerne eine Gravur aufs Display…
@Hadmut Respekt für die ganze Arbeit. Dir ist aber schon klar dass Dich die Feministinnen dafür hassen sowie mit einem gewaltigen Shit-Storm überziehen und als reaktionären Macho ans Kreuz nageln werden ?
Bin mal gespannt auf die Reaktionen und die weitere Entwicklung.
Seit ein paar Jahren wird die Gender Suppe auch gewaltig auf EU-Ebene gekocht http://www.gender-summit.eu
@Boris: Freilich ist mir das klar. Im Buch gibt es ja sogar ein Kapitel darüber, dass sie das mit Kritikern machen, also muss es mir klar gewesen sein.
Aber was ist die Konsequenz? Sich immer alles schweigend gefallen zu lassen, nur weil die sich aufführen wie Straßengangs, die Stadtteile kontrollieren? Darauf beruht ja deren Strategie. Eine sachliche Auseinandersetzung wird nie geführt, es geht im Gender-Feminismus immer nur um Einschüchterung und Beschimpfung Andersdenkender.
Guck mal
wo beschrieben wird, wieviel Häme Kristina Schröder entgegengebracht wird. Das liegt daran, dass sie sich die Gender-Feministinnen zum Gegner gemacht hat, und die können nicht anders als bösartig und hämisch.
Es muss einfach mal ins Bewusstsein der Öffentlichkeit, mit welchen Methoden da gearbeitet wird.
@Hadmut
Du könntest auch beide machen, Print Buch für die die es auf papier haben wollen,
und PDF für die die es gratis brauchen.
Klar. Ich kann mich auch auf die Straße stellen und Geldscheine verteilen…
Die Leute sind vom Internet schon kulturell so degeneriert, dass sie nicht mehr wissen, wie man an ein Buch kommt, das man sich nicht leisten kann oder will: Beschaffungsvorschlag bei der Stadtbibliothek. So hat man das in den hundert Jahren vor dem Internet gemacht. Aber wer geht heute schon noch in die Stadtbibliothek?
Gratulation und besten Dank für die Arbeit!
Nachdem “Adele und die Fledermaus” sowie dieses Blog mein Verständnis der herrschenden wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und rechtlichen Strukturen, auf humorvolle Weise, enorm erweitert haben, freue ich mich auf die Lektüre von “FRAUENQUOTE”.
Gerade bei Amazon gekauft, ich bin gespannt.
Eigentlich kaufe ich keine EBooks mehr als 7-8 € kosten und weiche auf die englische Variante aus, die sind meist billiger. Ich habe noch genug auf der Liste das gelesen werden muss,aber hier mache ich mal eine Ausnahmen.
Das Internet ist keine kulturelle Degeneration. Beschaffungsvorschläge bei der Stadtbibliothek für E-Books müssen über das Internet möglich werden. Die Ausleihe ebenso.
Bei der Bayerischen Staatsbibliothek in München ist das in einigen Fällen schon so. Ein paar der im Buch angegebenen Quellen hab ich von zuhause aus online über die BSB gelesen.
Kann man die Bücher auch gegen Bitcoin erwerben?
Ich wäre bereit, BTC 1,50 für eine PDF-Ausgabe zu zahlen.
Dreifach-Nein. Erstens halte ich von Bitcoins gar nichts, zweitens gebe ich die PDF-Version nicht heraus, drittens sehen die Amazon-Konditionen vor, dass die elektronische Version 90 Tage exklusiv über Amazon vertrieben wird.
Ich wüsste auch nicht, was ich mit Bitcoins anfangen sollte. Kann man nicht mal an die Wand nageln.
Ich hatte das erwartet…. Dann kaufe ich eben einfach normal. Man kann mit Bitcoins handeln oder sie gegen Euro tauschen. Zur Zeit ist der Kurs bei 1 BTC = 6,40 EUR.
PS: Man kann sie natürlich auch ausdrucken und an die Wand nageln…
Also ich bin ja nach dem lesen des Inhaltsverzeichnisses schon etwas skeptisch.
In einem Kapitel Gender-Taktiken dann ein Unterkapitel namens “Unterwanderung der Piratenpartei” zu haben überzeugt mich jetzt nicht davon, dass da sonderlich differenziert argumentiert wird.
Auch Sachen wie “Gender-PayGap-Legende” klingen danach ob sie das Urteil schon Vorweg nehmen.
Die ganze Betrachtung am Anfang warum Frauen keine technischen Berufe ergreifen ist auch sehr kurz gegriffen.
Es gibt unzählig viele Beispiele dafür, wie man kleinen Mädchen im Gegensatz zu den Jungs wenn es um Technik geht bevormundet. Zur Überprüfung empfehle ich einen Gang in die nächste Spielzeugabteilung.
Auch zu wissen, dass man im Physik-Leistungskurs als Mädchen komisch angeguckt werden wird oder sich eventuell noch blöde Sprüche gefallen lassen muss erhöhen sicherlich nicht die Motivation der Unentschiedenen.
All das und mehr hat Einfluss auf Berufs- bzw. Studiengangswahl und ich bezweifle stark, dass man das auf die Relevanz von erfoderlicher Fehlertauglichkeit im Studium reduzieren kann.
Oder auf den Aufwand, denn ein Medizin-, Psychologie oder Jura-Studium sind jetzt auch nicht als die leichtesten Studiengänge verschrien.
Sicher kann man an den Auswüchsen der Genderei genüg Kritik üben. Das Frauenstatut der Grünen, Die KiPo-Sache oder die ab und zu mal durchscheinende Forderung nach Beweislastumkehr bei Vergewaltigung etc. pp. – aber eine ganze vielfältige Bewegung wie es ausschaut über einen Kamm zu scheren scheint mir etwas übertrieben.
tl;dr – ich bin skeptisch, dass sich das Geld für das Buch lohnt.
Schade, dass man das Quellenverzeichnis in der Vorschau nicht anschauen kann.
@Sylvia: Wenn man skeptisch ist, sollte man etwas nicht kaufen. Man muss nicht jedes Buch haben.
Und wenn ein Thema zu kurz gegriffen ist, wäre die Frage, wieviele Seiten das Buch haben müsste. 500 ist für viele Leute schon zu viel bzw. abschreckend. Etwas über 700 wäre bei CreateSpace durchaus gegangen.
Die Frage ist aber eben immer, worauf man sich beschränkt, sowohl vom zeitlichen Aufwand, als auch beim Umfang des Buches. Ich mag diese – typisch universitäre – Argumentation nicht, immer zu sagen, dass dies und jenes noch hineingemusst hätte. Das ist so eine Totschlag-Argumentation, mit der man immer alles madig machen kann, ohne es gelesen zu haben, indem man nicht kritisiert, was drin steht, sondern was nicht drin steht. Ich hätte auch 5.000 Seiten schreiben können, und trotzdem würde immer irgendwas fehlen, immer irgendwem etwas zu kurz sein.
Das ist nicht die Enzyklopädie in 24 Bänden über den Feminismus. Das ist eine Dokumentation dessen, was ich in 2 Monaten recherchiert habe, um mir den Hintergrund der Entscheidung dieser Verfassungsrichterin zu beleuchten. Und die Spielzeugabteilung gehört nun wirklich nicht mehr dazu.
Wenn’s Dir nicht gefällt, kaufst Du es nicht.
Ich fände es aber wünschenswert, wenn Du gleiche Maßstäbe an feministische Bücher anlegen würdest, denn die müssten dann alle in die Tonne. Ich hab so den Verdacht, dass an Bücher, die Männer schreiben, viel höhere Ansprüche gestellt werden als an die, die Frauen schreiben.
@Sylvia:
“Es gibt unzählig viele Beispiele dafür, wie man kleinen Mädchen im Gegensatz zu den Jungs wenn es um Technik geht bevormundet. Zur Überprüfung empfehle ich einen Gang in die nächste Spielzeugabteilung.
Auch zu wissen, dass man im Physik-Leistungskurs als Mädchen komisch angeguckt werden wird oder sich eventuell noch blöde Sprüche gefallen lassen muss erhöhen sicherlich nicht die Motivation der Unentschiedenen. ”
Und das ist jetzt differenziert?
Ich war mal auf einer Party und hab mich mit nem Mädel unterhalten. Als sie erfahren hat, dass ich Mathe studiere, meinte sie: “Iiih, aber könnt ihr mal aufhören, die Frauen zu diskriminieren?”
Oder um es kurz zu machen: Nach meinem Eindruck sind es am allerwenigsten die Männer, die sich für MINT Fächer begeistern, die Frauen von der Wahl dieser Fächer abhalten. Viel eher sind es die Frauen, die immer betonen, wie scheiße diese Fächer sind. Und die findet man im Physik LK sicher nicht. Insofern solltest du die Ursache für die naturwissenschaftsferne Studienwahl der Frauen weniger bei den MINT-begeisterten Männern suchen, sondern viel mehr bei denen, die diese Fächer verabscheuen. Das Klima im Physik LK ist wohl für jede Person, egal ob Mann oder Frau, das förderlichste für die Wahl eines MINT Studiengangs, weil man dort die Begeisterung für das Thema aufsaugen kann.
@Sylvia: Wer nach dem “Lesen des Inhaltsverzeichnisses” schon davon “überzeugt” ist, dass im Buch “nicht sachlich argumentiert” werde, hat nicht verstanden, was ein Inhaltsverzeichnis ist.
Wer meint, allein aus einer Überschrift und ohne Lesen des restlichen Kapitels darauf schließen zu können, dass ein “Urteil schon vorweggenommen” werde, der nimmt selber ein Urteil vorweg, welches ihm so noch gar nicht zusteht.
Sie argumentieren auf einem beschämend unterirdischen Niveau.
http://www.amazon.de/Frauenquote-Gender-Ideologie-Wissenschaft-Verfassung-unterwandert/dp/1478213310/, ganz unten: Bei der Papierversion eine mit “bestätigter Kauf” gekennzeichnete Rezension von jemandem, der das E-Book gekauft hat.
Amazon hat die Zuordnung zwischen Buch und E-Book also, verwendet sie aber nicht immer …
@anonym: Sie hatten die Zuordnung bei mir auch nicht. In den FAQ für Autoren bei Kindle Desktop Publishing steht aber drin, wohin man mailen soll, wenn sie nicht automatisch gefunden wurde. Da hab ich gestern eine Mail hingeschickt und sie haben es verlinkt.
@Manuel – ich finde es spannend was du alles in meinen Text reininterpretierst. Denn ich habe an keiner Stelle geschrieben, dass es exklusiv oder hauptsächlich Männer sind, die daran “Schuld” sein sollen.
Mir ist vollkommen bewusst, das nicht nur Männer sondern wir als Gesamtgesellschaft unsere Stereotypen aufrecht erhalten.
@Sylvia: Meiner Ansicht nach besteht das Stereotyp aber vor allem darin, dass MINT Fächer scheiße und unsexy sind und weniger darin, dass Frauen darin nicht gut sein können.
Des weiteren hast du indirekt schon behauptet, dass Männer daran Schuld sind:
“Auch zu wissen, dass man im Physik-Leistungskurs als Mädchen komisch angeguckt werden wird oder sich eventuell noch blöde Sprüche gefallen lassen muss”
Von wem sollen die Sprüche denn sonst kommen als von den anwesenden Männern? Von den Frauen im Kurs wohl kaum. Das Vorurteil, dass man als Frau im Physik LK komisch angekuckt wird und blöde Sprüche abbekommt ist meiner Ansicht nach quatsch. Die blöden Sprüche kommen von den Menschen außerhalb und nicht von denen im Kurs. Dadurch, dass du aber die Menschen im Kurs anprangerst, prangerst du direkt die Männer an, die den Physik LK belegen.
@Hadmut – die Liste der feministischen Bücher in meinem Regal ist auch entsprechend kurz.
Ich hab mir das Buch der Mädchenmannschaft angetan (geborgt – nich gekauft) und dort findet sich auch genug Quatsch über den ich mich aufgeregt habe.
Vielleicht hab ich auch an dich persönlich nur höhere Ansprüche, denn du erzähslt gern und viel von Wissenschaftlichkeit, aber das klingt mir alles zu sehr nach vorgefasster Meinung, vor allem wenn ich dann so Sachen wie Unterwanderung der Piratenpartei so ganz ohne Fragezeichen lese. Vielleicht kannst du ja kurz spoilern, was da dein Fazit ist?
Mir ist auch klar, dass man sicherlich keine Enzyklopädie verfassen kann und auch gar nicht muss.
Es ist auch gar nicht die Tatsache, dass ich den Eindruck habe, dass etwas fehlt, sondern die Themen bei denen ich mich jetzt auch etwas auskenne nicht den Eindruck erwecken als würden sie richtig wiedergegeben (unter der Annahme, dass die Überschrift mit der vertretenen Position zusammenhängt).
Das beim GenderPay-Gap zum Beispiel gern und viel übertrieben wird, die Kritik geb ich dir gern (dieses Opfertum ist auch eine Eigenart mancher Feministinnen die mir überhaupt nicht gefällt) – aber es dann im Zusammenhang mit Legenden zu rücken macht mich skeptisch.
Und doch, die Spielzeugabteilung und geschlechtstypische Prägung von Interessen und Denkmustern ist durchaus wichtig für eine Einleitung in der du die These aufstellst Frauen seien vielleicht einfach zu denkfaul für wissenschaftliche Studiengänge.
Muss deswegen die Spielzeugabteilung drin vorkommen? Sicherlich nicht. Aber es hinterlässt halt nicht den Eindruck, dass du dich ausreichend damit beschäftigt hast, wenn das das Fazit dazu ist.
Vielleicht willst du ja auch nur provozieren und es ist dir in meinem Fall erfolgreich gelungen 😉
@Sylvia: Bleib mal auf dem Boden.
Eine Buchkritik allein anhand der Überschriften und nur weil ein Fragezeichen dahinter fehlt, kann ich nicht ernst nehmen. Und auch nicht den Anspruch, alles immer nur so vage und eventuell zu formulieren. Weißt Du, ich bin nämlich ein Mann, und deshalb ist es mir gestattet, auch Sätze mit Punkt und Ausrufezeichen zu beenden. Ich muss mich nicht laufend selbst in Frage stellen und Unsicherheit markieren, indem ich hinter alles ein Fragezeichen stelle. Wissenschaft heißt nicht nur Fragen zu stellen, sondern manchmal auch etwas festzustellen und Aussagen zu treffen.
Kurz spoilern, was das Fazit ist? Nein. Das ist schon kurz gefasst. Und ich werde hier jetzt keine Gratis-Version abliefern für Leute, die keine Lust haben, das Buch zu kaufen, aber trotzdem rummaulen wollen. Kauf’s oder lass es bleiben.
Und wenn Du der Meinung bist, dass Spielzeugläden in ein Buch über Feminismus und Frauenquote rein müssen – dann musst Du halt selbst ein Buch schreiben. Weißt Du, der Grund, warum da vorne auf dem Buch mein Name steht, ist eigentlich der, dass das Buch meine, und nicht Deine Sichtweise wiedergeben soll. Und für mich gehören Spielzeugläden nicht in den unmittelbar erwähnenswerten Kontext des Themas dieses Buches. Wenn Dir das nicht passt, kann ich Dir nur empfehlen, es nicht zu kaufen und stattdessen selbst eines so zu schreiben, wie Du glaubst, dass es sein muss.
@Manuel
Das ist auch meine Theorie, dass trotz diversester Bemühungen á la Girl’s Day etc. das Image z.V. vor allem in Informatik und Physik nicht wesentlich anders geworden ist.
Und zu den Kommentaren – nein, die müssen überhaupt nicht von den anwesenden Männern kommmen. Die können genauso von den nicht-anwesenden Frauen z.B. aus dem Freundeskreis kommen.
Das ich Mathe mag hat mir z.B. von diversen Freundinnen auch genug Sprüche entgegengebracht, die mir den Außenseiterstatus noch mal verdeutlicht haben. Und die wenigsten bevorzugen es vermutlich zu Schulzeiten freiwillig öffentlich eine Außenseiterposition einzunehmen, wenn es auch weniger kontroverse Wahlmöglichkeiten (Chemie oder Bio z.B.) gibt.
Ich habe nicht spezifiziert, ob die Sprücke im Kurs geäußert werden oder von Nichtteilnehmern kommen, das hast allein du getan.
Wobei sich meine Freundin als einzige Frau im Physik-LK tatsächlich dementsprechende Sachen in dem Fall vom Lehrer gefallen lassen musste. (Ich war Mathe/Chemie)
Vielleicht war einfach die Formulierung Frau im Physik-LK zu uneindeutig, read: Physik-LKlerin.
@Hadmut
ich bin auf dem Boden. Ich habe auch nur meine Eindrücke geschildert und ich hätte natürlich auch meine Meinung ganz männlich mit Ausrufezeichen festhalten können. Ich glaube, du weisst nicht genug über Gender und Feminismus weisst um dieses Buch schreiben zu können.
Aber ist wie du schon sagst, dein gutes Recht es so zu schreiben, wie du lustig bist.
Das ich auch die Einleitung gelesen habe, ist dir vermutlich in meinen vielen Worten, die ich mich als Frau so genötigt fühle zu äußern, entgangen.
Und vielleicht ist es beim ersten Mal nicht deutlich geworden: Spielzeugläden müssen in dem Buch überhaupt nicht vorkommen. Nur deine Einleitung zeugt nicht davon, dass du sonderilch viel Ahnung von Einflussfaktoren auf den Berufswahlprozess hast.
Und das ist beim Thema Frauenquote durchaus ein sehr relevanter Aspekt.
Deswegen zeigt dir in unserer aktuellen Gesellschaft jeder den Vogel, wenn eine Quote mit Informatik in Verbindung gebracht wird.
Das heißt nicht, dass es in 30 Jahren immer noch genau so sein muss, es sei denn du postulierst eine inhärent männliche Veranlagung dafür.
@Sylvia:
> Ich glaube, du weisst nicht genug über Gender und Feminismus weisst um dieses Buch schreiben zu können.
Das heißt, dass Du ein Buch als schlecht hinstellst, das Du nie gesehen hast, allein indem Du ad personam argumentierst, obwohl Du ebenfalls nicht weisst, was ich zwei Monate lang gelesen habe?
Wieder das feministische Dauerargument, dass sich Männer zu dem Thema erst gar nicht äußern dürfen, ihnen eine fundierte Meinung mangels Geschlechts erst gar nicht zusteht?
Wolltest Du deshalb das Literaturverzeichnis sehen? Um zu überlegen, ob Du Dir diese Pauschalkritik leisten kannst?
@Sylvia: Okay, dann beruhte das auf einem sprachlichem Missverständnis. Ich habe verstanden, dass Frauen, die Physik LK belegt haben, im Physik LK diskriminiert werden. Dieses Klischee habe ich so schon an anderer Stelle gehört, vor allem von feministischer Seite, die selbst MINT Fächer hassen und das auch raushängen lassen.
Deine Formulierung war nicht ganz eindeutig und von mir in einer Weise interpretiert, die anscheinend nicht zutreffend war. Insofern sollte alles klar sein jetzt 😉
@Hadmut
Nein. Vielleicht ist es ungeschickt formuliert. Das ist der Grund warum ich es nicht kaufen werde. Weil ich meine, so als arme Studentin, die 10 Euro besser investieren zu können. Wie ich zu dem Eindruck gekommen bin hab ich ja geschrieben.
Ich wollte das Literaturverzeichnis sehen um zu schauen ob die Chance besteht, dass der Rest des Buches meinen Eindruck widerlegen kann.
Das hat auch gar nichts damit zu tun, ob du ein Mann bist und ob du zu dem Thema schreiben darfst oder nicht.
Meine subjektive Einschätzung, von dem was ich über das Thema weiss, was ich über dich weiss und wie du die Einleitung geschrieben hast, führen mich zu dem Ergebnis, dass mir die 10 Euro es nicht wert sind herauszufinden ob du mich nicht vielleicht doch vom Gegenteil überzeugen kannst wahnsinnig neue Erkenntnisse oder Kritikpunkte an der Gendertheorie, Frauenquoten oder dem Feminismus(tm) zu haben.
Denn an deinem Blogpost zum Thema Piraten und Quote hat man sehr schön sehen können, dass da zwei komplett andere Welten aufeinanderprallen und die Einsichtsfähigkeit war auf keiner Seite sonderlich hoch, unter anderem natürlich, weil beide Seiten unterschiedliche Sprachen sprechen. Das war ganz amüsant zu beaobachten.
Wegen mir kannst du auch noch 3 Bücher zum Thema schreiben. Aber wenn ich so ganz persönlich den Eindruck habe oder gewinne, dass du nicht genug über das Thema weisst, dass sich das Lesen für mich lohnt, dann werd ich es nicht kaufen, auch wenn du dir dafür vielleicht Butler und Foucault angetan hast.
Vielleicht ist es natürlich auch super toll und ich habe Unrecht und verpasse etwas (und Rants gegen das Grüne Frauenstatut les ich z.B. immmer gern) – das wird sich ja dann vielleicht in den Rezensionen zeigen.
Hauptsächlich geht es mir also darum ob da für mich was neues drin steht und ob’s das Geld wert ist. Den Eindruck habe ich nicht gewonnen, das Literaturverzeichnis hätte mich vielleicht umschwenken können und darum geb ich das Geld halt nicht aus. Ich streite nicht ab, dass du dir anhand der Literatur eine fundierte Meinung bilden kannst – die Frage ist doch ob sie sich für mich lohnt zu lesen.
So einfach isses.
@Sylvia: Aha.
Und es einfach nicht zu kaufen hätte nicht gereicht?
Willst Du mit jedem Menschen, der etwas anbietet, das Du nicht kaufen willst, eine längere Diskussion darüber anzetteln, warum Du es nicht kaufst? Oder willst Du eher verhindern, dass andere es kaufen?
@Hadmut
ja, aber da ich es eigentlich schon gern gelesen hätte und durch die Einleitung etc. doch abgeschreckt wurde, habe ich meine Gründe hier geschrieben. Bzw. hätte mich vll eine positivere Reaktion doch noch dazu bewogen.
Aber wenn ich dann von dir so angegangen werde, weil ich meine Gedanken zu äußere dann motiviert mich das natürlich nicht dir auch noch Geld zu geben.
Es tut mir leid, dass ich die Kommentarfunktion zu einem Blogpost über dein Buch zu Kommentaren über den Kauf deines Buches benutzt habe.
Zum Schluss ist mir unklar wie du zwar erkennst dass Frauen sich hervorragend selbst in Frage stellen können, aber meinst sie wären nicht in der Lage diese Fähigkeit auf einen wissenschaftlichen Kontext anzuwenden?
@Sylvia:
> Bzw. hätte mich vll eine positivere Reaktion doch noch dazu bewogen.
Wie hätte die aussehen sollen? „Freut mich, dass Dir mein Buch nicht gefällt” ?
Mir ist Deinen Ansinnen aus Deinen Kommentaren nicht ersichtlich gewesen. Und offenbar haben andere Dich ja auch nicht so verstanden, wie Du verstanden werden wolltest.
> Zum Schluss ist mir unklar wie du zwar erkennst dass Frauen sich hervorragend selbst in Frage stellen können, aber meinst sie wären nicht in der Lage diese Fähigkeit auf einen wissenschaftlichen Kontext anzuwenden?
Ich bin keineswegs der Meinung, dass Frauen das nicht könnten. Es gibt ziemlich viele Frauen, die das können. Ich bin der Meinung, dass Feministinnen das nicht können und auch nicht wollen. Warum ich dieser Meinung bin, habe ich im Buch ausführlich beschrieben.
Cool, Hadmut hat einen Nummer Eins Bestseller geschrieben:
von der Amazon Web Seite:
Amazon Bestseller-Rang: Nr. 1.016 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
Nr. 1 in Bücher > Fachbücher > Sozialwissenschaft > Soziologie > Geschlechterforschung
Herzlichen Glückwunsch, Hadmut 🙂
@Matthias:
> Amazon Bestseller-Rang: Nr. 1.016 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
Mist. Ich war doch heute schon auf Rang achthundertirgendwas.
> Nr. 1 in Bücher > Fachbücher > Sozialwissenschaft > Soziologie > Geschlechterforschung
Ich hätte jeden ausgelacht, der mir das vor 3 Monaten gesagt hätte…
meine hochachtung und meinen respekt vor dieser leistung. die erste rezension ist auch schon erschienen.
Danke schön. 🙂
@Hadmut
Wenn man bedenkt, dass bei einer kurzen Durchsicht diese ganzen Bücher eher Pro sind, kannst du wohl jetzt noch darüber lachen 🙂
Danke für dieses Buch und den damit verbundenen Aufwand, ich hoffe es wird sich auch finanziell auszahlen.
Großartiges Buch, zu zwei Dritteln durch, fesselnder Schreibstil – ich hätte nicht gedacht, dass mich ein Buch zu einem vergleichsweise trockenen Thema so für sich einnimmt wie das Ihre.
Wie sehen eigentlich Bücher aus, für die Sie ein Jahr oder noch mehr Zeit haben? 🙂
Jedenfalls kann ich diejenigen, die angesichts des Themas zweifeln, ob sich das Buch lohnt oder nicht, nur ermutigen es zu kaufen: Es lohnt sich auf jeden Fall!
Eine technische Sache: Manche längeren Zitate werden nach dem ersten eingerückten Absatz wieder in normaler Zeilenbreite dargestellt, obwohl sie noch fortgesetzt werden. Ist das nur bei mir so (Kindle 3G) ?
@Wolfang: Besten Dank für das Lob, positive Renzensionen bei Amazon immer gern gesehen. 🙂
Das mit den Zitaten in Kindle dürfte wohl ein Problem der Software mancher Modelle sein. Ich habe einen neuen Kindle Touch und das Buch so produziert, dass es auf diesem einwandfrei aussieht, allerdings den Effekt auf dem Kindle Previewer für zwei Modelle gesehen, dass Zeilen beim Zeilenumbruch (!) nicht eingerückt werden (es gibt von Amazon ein Programm für Windows und Apple zur Simulation, das allerdings keinen so besonders ausgereiften Eindruck macht), ohne jedoch eine Abhilfe benennen zu können. Auch die Autorenseite von Amazon sagte dazu nichts. Letztlich kann man da auch nicht viel machen, weil die Version für das E-Book in XHTML geschrieben ist und man dann im Style-Sheet eine Einrück-Breite angibt. Mehr kann man da eigentlich nicht machen, und wenn die Einrückung nicht sauber funktioniert, muss das ein Problem der Firmware sein.
Die Zitate zwischen den Kapiteln sollten eigentlich hellgrau unterlegt mit einem dunkelgrauen kompletten Rahmen sein. Die Zitate im Text sollten ebenfalls leicht hellgrau unterlegt sein, links eingerückt und links einen grauen Balken haben. Überschriften durch unterschiedliche Linien abgegrenzt. Wird das korrekt dargestellt?
Können Sie mir eine Positionsnummer bzw. Stelle für so ein Zitat nennen, das nicht korrekt dargestellt wird?
Eine sehr interessante Marktsituation:
Zwei extreme Lager benötigen Zugang zu diesem Pulverfass, dass es parktischerweise nur in Formaten gibt, die sich schlecht kopieren lassen.
Vlt hat der Autor doch einen gewissen Geschäftssinn ? 😉
Interessant wäre es, das Buch frei zur Verfügung zu stellen sobald etwa 3 Monatsgehälter + vlt kleiner Erfolgsbonus erreicht wurden.
Aber nun zum Buch:
Sobald die Zeit da ist, wird entweder eine Bibliothek bemüht oder falls doch genug kritische Reviews vorhanden sind das Buch selbst gekauft. Insbesondere der gewiss bissige Schreibstil dürfte einem wieder eine echte Wonne bereiten.
Wünschenswert wären zu dem Buch noch (sachliche!) Gegenansichten des anderen Lagers, aber dies dürfte wohl so schnell nicht geschehen.
Lässt es sich noch arrangieren die erste Seite noch bei Amazon oder sonstwo zur Verfügung zu stellen damit man sich tatsächlich einen umfassenderen Eindruck machen kann ?
Zur Sachlichkeit:
Viele Zitaten und auch zahlreiche Quellenangaben sind notwendig aber nicht hinreichend für eine sachliche,schlüssige Argumentation (das große Leid so manches “Laberfaches”).
Um das Schauspiel mal selbst begutachten zu können:
Wann gibt es denn die nächste Runde Piratenfems (meinetwegen auch woanders her, die Gesinnung zählt) vs Danisch in München ?
@lars: „Erste Seite” ? Was ist damit gemeint? Tut’s die Leseprobe bei Amazon nicht?
Piratenfems erst mal nicht, mit der Fertigstellung des Buches ist für mich erst mal der unmittelbare Grund entfallen, mich dahinzugeben, und das bestehende Restinteresse wiegt die Gefahren für Leben und Gesundheit nicht auf, die insbesondere nach dem Buch deutlich gestiegen sein dürften.
Auf die Schnelle z.B. Location 3360 (Schwarzer-Zitat): Nach “…unter anderem folgenden frappierenden Fall:” – bis dahin eingerückt – geht es auf ganzer Zeilenbreite weiter.
Oder Location 4081 (Dossier-Beispiele) :”Nicht nötig haben das Zastrow und Bahners,…” -> Nicht mehr eingrückt, sondern volle Zeilenbreite, obwohl noch Zitat bis “Zwillingsbruder Günther lebte offen homosexuell.” (Location 4099), oder?
—
Klar, Rezension folgt! 🙂
@Wolfgang: Beide Stellen erscheinen auf meinen Kindle völlig einwandfrei.
Zwei Vermutungen:
- Ich habe auf meinen Kindle nicht die Version, die Amazon beim Kauf auf die Kindles pumpt, sondern die von mir selbst erstellte, die ich zu Amazon hochgeladen habe. Nicht völlig auszuschließen, dass Amazon da unterwegs irgendwas geändert haben könnte, obwohl ich die selbst auch mit Amazon-Software erstellt habe. Da die Datei aber bei Amazon nochmal automatisch und wohl auch manuell gecheckt wird, hätte ich erwartet, dass die sich bei mir melden, wenn daran irgendetwas nicht in Ordnung gewesen wäre, denn nach dem Hochladen hatten sie einen mehrstündigen Überprüfungsprozess, bevor sie das Ding freigegeben haben.
- Amazon hat ein neues Format (irgendwas mit 8) und ein älteres. Es kann sein, dass es daran liegt und noch nicht alle Kindles schon die Unterstützung für das neue Format haben, was meines Wissens nicht nur eine Frage des Formats, sondern auch der unterstützten HTML-Eigenschaften ist. Könnte auch daran liegen, dass die Firmware immer nur einen Location-Abschnitt weit nach den HTML-Tags schaut und scheitert, wenn sie zu weit weg sind. Angeblich soll es da in Bälde ein Update für alle geben, damit müsste das Problem dann gelöst sein, würde ich meinen. Vielleicht mal bei Amazon anfragen?
Danke!
PS: Die Zitate zwischen den Kapiteln sind normaler Text. Eingerückt, aber ohne Balken. Die Überschriften haben keine Linien. Nur die “Links” im Text und im Inhaltsverzeichnis.
Kann das mal jemand bei der KIT-Bibliothek als Anschaffungsvorschlag eingeben? Ich trau mich gerade nicht …
Dafür kommst Du dann auf dem Platz vor der Mensa zur Mittagszeit auf den Scheiterhaufen.
@Hadmut:
Bzgl der Leseprobe: Die habe ich erst nicht gefunden. Aber offensichtlich gibt es diese doch und damit ist der Punkt vom Tisch. Allerdings ist der lesbare Auszug nach Überfliegen doch noch sehr stark an Adele angelehnt – eine davon befreite Passage wäre erfreulich. (Oder ist dies nur Adele Band 2 ?)
Interessant wäre zB ein Auszug zu Gendertaktiken.
Zudem scheint das halbe Buch eine Hetze gegen Frau Baer zu sein – kann sein dass mich da das Inhaltsverzeichnis täuscht, aber ob jetzt diese eine Verfehlung genügt um auf größeres zu schließen ? Selbst wenn etwas im allgemeinen gut funktioniert gibt es immer wieder Systemstörer.
Als Themenvorschlag zum Nächsten Buch schmeiße ich mal Zensur, Überwachung,Entdemokratisierung und Endmündigung durch Volksvertreter in die Runde. (Man denke an KiPo-Sperren, IPRED,…)
Auf den teils krankhaften Lobbyismus darf natürlich auch eingegangen werden 😀
@lars: Kann ich nicht beeinflussen, weil Amazon das Buch anbietet, nicht ich. Ich könnte das wohl, wenn ich ein Verlag wäre, der seine Bücher über Amazon anbietet, bin ich aber nicht. Ich bin nur Autor.
Die Einleitung enthält natürlich eine sehr stark zusammengedampfte Zusammenfassung von Adele, damit der Leser weiß, worum es in dieser Verfassungsbeschwerde ging, denn es geht ja darum, die Kollision mit Baers Interessen aufzuzeigen, und das geht nicht ohne zu wissen, worum es in der Beschwerde ging.
Das Buch ist eine Kritik an den Positionen, die Susanne Baer vertritt und eine Darstellung, warum sie für das Amt der Verfassungsrichterin ungeeignet ist. Das Wort „Hetze” verbitte ich mir aber. Das ist es nicht. Das ist wieder so eine Art der Rabulistik, die jede Art von Kritik unterbinden will.
Schöne Themenvorschläge. Schreib halt ein Buch drüber.
@Sylvia:
“Ich habe nicht spezifiziert, ob die Sprücke im Kurs geäußert werden oder von Nichtteilnehmern kommen, das hast allein du getan.”
Das ist Moving Target und zeugt von schlechter Diskussionsweise. Angenommen, mit dem betreffenden Satz
“Auch … im Physik-Leistungskurs … angeguckt … oder … blöde Sprüche … muss.”
würde man ausdrücken wollen, dass die Sprüche nur von Kursteilnehmern kommen. Würde das denn jemand als
“Auch … im Physik-Leistungskurs … angeguckt … oder im Physik-Leistungskurs … blöde Sprüche … muss.”
ausdrücken? Das ist doch eher unüblich. Üblich ist die erste Variante (oder “Sprüche .. oder .. Physik .. angeguckt”, oder in zwei getrennten Sätzen). Wenn man das, was man sagt, in seiner nahelegendsten Bedeutung nicht dem entspricht, was man meint, kann man sich auch an die eigene Nase fassen. Statt dessen schiebst du hier die Schuld komplett von dir (“hast allein du getan”) – so als ob Manuel ein Idiot ist und nicht ganz fähig, sprachlich mit dir mitzuhalten.
Weil die natürliche Sprache eben keine formale ist, findet man immer was, mit dem man nachträglich eine andere Bedeutung hinterlegen kann.
Selbst bei der eindeutigeren Formulierung ist es formal gesehen nicht zwingend derselbe Leistungskurs. Oder oder oder.
Moving Target eben. Alles auszuspezifizieren untergräbt übrigens auch jegliche Diskussion – auch eines dieser Standardtricks.
Hab’ mir das Buch gestern auch bestellt und hoffe, dass ich es noch bekomme, bevor es verboten wird. Den Probeseiten nach ist das ja doch ziemlich starker Tobak …
“die erste Seite noch bei Amazon oder sonstwo zur Verfügung zu stellen damit man sich tatsächlich einen umfassenderen Eindruck machen kann”
Es sind nur 25€ – die hat man doch schon allein durch das Blog schon reingelesen 😉
Das Buch ist bestellt: Es war sicherlich eine gute Entscheidung, dein Werk auf diesem Weg verfuegbar zu machen, Hadmut – so kommt es ja wirklich innerhalb weniger Tage nach Fertigstellung bereits bei den Interessierten an.
Eine Frage stellt sich mir jedoch: Wie wird das Buch gedruckt? Hat Amazon da eine Druckerei neben dem Versandlager und saemtliche auf diesem Weg veroeffentlichten Buecher werden bei Bestellung frisch gedruckt oder wie kann ich mir das vorstellen?
Eine Rezension folgt eventuell, da muss ich erst noch herausfinden, wie das mit dem Einrichten einer “oeffentlichen Seite” bei Amazon aussieht. Bis jetzt hab ich das nie gemacht (also Rezensionen verfasst) und moechte eigentlich auch nichts Oeffentliches dort haben, was auch immer das bedeutet (finde keine genaue Information dazu).
@Asd: Weiß ich auch nicht genau, wie die das machen. Aber so wie Du stell ich mir das vor. Sie haben Druckereien in den USA und über Europa verteilt, und irgendwo hab ich mal gelesen, dass die für Deutschland in Leipzig stünde. Kurioserweise drucken sie darüber nur die über Amazon verkauften Exemplare. Ich kann mir als Autor zwar verbilligte Exemplare bestellen, die kommen dann aber aus den USA zu hohen Paketkosten.
Es ist halt eine Folge der Digitalisierung und Computertechnik. Moderne Druckmaschinen brauchen keine Druckplatten mehr, sondern werden elektronisch gesteuert und irgendwie über Laser oder LED oder weiß der Kuckuck gesteuert, ich bin kein Fachmann für Drucktechnik. Dadurch aber müssen sie nicht wie eine normale Druckerei tausende Male das gleiche Buch drucken, sondern können die Druckmaschine anwerfen und jedes Buch kann was anderes sein. Allerdings scheinen sie einen gewissen Umrüstaufwand bei Formatwechseln zu haben, Amazon hat mir bei der Auswahl aus verschiedenen Formaten das Format 6×9 Zoll nachhaltig empfohlen, weil es eines der meistverwendeten ist und für sie auch Transport usw. vereinfacht. Also hab ich’s halt genommen. Es scheint also tatsächlich so zu sein, dass ein Buch erst dann gedruckt wird, wenn es jemand bestellt hat und es keine oder nur sehr geringe Lagerhaltung gibt. Es gibt auch keine Auflage, wie bei normalen Büchern, die irgendwann erschöpft ist und nachgedruckt werden muss. Die haben von mir zwei PDFs für Buch und Umschlag bekommen, dazu die Nebeninformationen wie Titel, Autor, Beschreibung usw. und das einfach in ihre Datenbank gepackt. Fertig. Mehr ist da nicht. Und wenn man bestellt, dann schmeißen die ihre Druckmaschine an. Deshalb dauert’s wohl auch 1-2 Tage länger als bei normalen Büchern.
Gefällt mir persönlich aber sehr gut, denn diese Verlags-Auflagen-Druckerei mit Abstoßen von Restbeständen usw. finde ich eigentlich veraltet. Zwar ist ein print-on-demand-Buch deutlich teurer, dafür spart man sich die Investitionen.
Rezension: Da musst Du nicht viel einrichten. Ich glaube, Du kannst direkt auf der Produktseite unter Rezensionen auf „Eigene Rezension” klicken und, wenn Du eingeloggt bist. Aber natürlich nur gute Rezensionen schreiben… 😉
Also im Buch The Long Tail von Chris Anderson ( http://www.amazon.de/The-Long-Tail-Nischenprodukte-Massenmarkt/dp/3423345314/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1342556511&sr=8-1 ) wird der Stand des Jahres 2008 beschrieben. Beimm größten Book on Demand Verlag in den USA (Amazon hatte da noch keinen eigenen Verlag) wurden neue Bücher in einer Auflage von 12 Exemplaren gedruuckt und wenn die vergriffen waren wurde weiter gedruckt, wobei ich schätze dass man dabei dann auf Erfahrungswerte zurückgegriffen hat wie sich der Absatz im weiteren Verlauf ergibt. Im Buch wurd auch angesprochen, dass die großen player sehr an einem Print on Demand interessiert sind, aber es zu diesem Zeitpunkt noch zu teuer war. Das kann sich in den letzten 4 Jahren durchaus geändert haben.
Was die Kosten angeht müsst ihr allerdings mitbedenken, dass das Drucken von mehreren Exemplaren auf einmal auch zu Lagerkosten führt, die beim Print on Demand wegfallen. Auch bedeutet das Vorhalten von Büchern das Herabsetzen der Liquidität und das Erhöhen des Umlaufvermögens, was man auch als Kosten ansehen kann. Man muss also immer mit Druckkosten + Lagerkosten + Kosten durch Erhöhung des Umlaufvermögens rechnen.
Und Risiko, darauf sitzen zu bleiben. Es werden ja häufig Restbestände verhökert, weil sie nicht regulär weggegangen sind.
Auch wenn diese „Silvia“ der Diskussion intellektuell kaum folgen kann, hat sie mit dem „Spielzeug“ einen wesentlichen Punkt angesprochen, wieso für die Konsumgesellschaft feministische Axiome so hofiert werden. Der gesättigte Absatzmarkt kann so von den Spielzeugherstellern ausgeweitet werden, denn anstatt beispielsweise einem Spielzeugauto für den Jungen und eine Puppe für das Mädchen, können nun die einstigen geschlechtsspezifischen Produkte an beide Geschlechter vertrieben, also theoretisch doppelt soviel verkauft werden. Der marktkonforme Feminismus wurde übrigens bereits in den zwanziger Jahren von Edward Bernays erdacht und als er im Auftrag der Tabakindustrie Frauen anfangen hat lassen Zigaretten zu konsumieren.
Frau ?Baer muss nicht zu hart bewertet werden, schließlich ist sie nur ein williges Opfer der Strukturen der Konsumgesellschaft und ihrer Krankheit, auf die sie sich monothematisch fixiert hat. Abgesehen davon ist es zu begrüßen, wenn Freaks in der Gesellschaft nicht diskriminiert werden und gleichberechtigt sind. So macht Herr Westerwelle macht eine recht gute Außenpolitik, ist im Gegensatz zu Frau Baer aber nicht monothematisch auf seine Behinderung fixiert. Männer sind in der Hinsicht flexibler.
Wenn die Grünen nicht nur heuchlerische Handlanger der Kapitalinteressen währen, würden sie dagegen die Ursachen ansprechen: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/gefaehrliches-quecksilber-umweltgift-macht-voegel-homosexuell-a-732053.html
Gesellschaftlich gefährlich wird es, wenn wie Alice Schwarzer ihre abnorme sexuelle Neigung einer Minderheit auf die Mehrheit mit allen Mitteln aufgedrückt, ähnlich wie andere Randgruppen den Rassismus. Hier muss die Zivilgesellschaft klare Zeichen setzten. Daher ist es schade, wenn Hadmut schreibt den Piraten nun fernbleiben zu wollen. Deren Prozente gehen immer mehr in den Keller und die letzte liberale demokratische Hoffnung wird schnell wieder eingehen. Demokratisch gesinnte Anti-Feminazis für Gleichbrechtigung sollten daher viel mehr offen kooperieren, damit nicht einzelne Menschen vom feministischen Saalschutz gefährdet werden, oder sich einfach nur wegducken wie in der Weimarer Republik. Jede Aktion erhält seine Reaktion. So ist der obszöne Hiphop von Bushido & Co. eine Folge des bedrohten Unterschichtsheterosexuellen. Auf eine klügere Art und Weise wird sich der bedrohte Heterosexuelle der Mittelschicht sträuben, wenn er nicht in einer totalitären Gleichstellung einer extremistischen Minderheit mit den dahinter stehenden Kapitalinteressen untergehen möchte. Ich würde gerne zu einer Lesung von Hadmut gehen.
Ich weiß nicht was Amazon verwendet, aber ich hatte mal so etwa 2009 die Gelegenheit mit einer Druckstraße von Océ für vermutlich solche Zwecke zu spielen. Das Ding war ungefähr 1,20×1,20×9,00m³. Man hat dem Ding ein PDF geschickt und es kam ein Buch raus. Beschnitt, Heißklebebindung und alles andere war integriert. Man konnte das Ding rausnehmen und lesen.
Das ganze war auch ziemlich narrensicher in der Bedienung. Man musste nur darauf achten, dass die PDFs entsprechend vorbereitet waren.
Technisch war das Ding nur ein aufgeblasener Laserdrucker.
Davon werden die vermutlich eine Hand voll stehen haben und automatisiert ansteuern. Fertig ist die Book on Demand Fertigung.
@Hanz: Ja, genau solche Dinger werden sie wohl einsetzen und einfach an ihre Bücherdatenbank und ihr Bestellsystem angeflanscht haben. Statt einem riesigen Bücherlager stehen da so ein Ding und ein paar Rollen Papier.
@hackdraft
“Auch wenn diese „Silvia“ der Diskussion intellektuell kaum folgen kann…”
Sylvia hat unaufgeregt, differenziert und nachvollziehbar Ihre Meinung gesagt, auch wenn Du diese nicht teilen musst.
Ich finde es schade, wie Du hiermit Kritikern umgehst.
@Sebastian: Seine Meinung zu sagen ist noch lange keine Kritik, und deshalb wird man durch Sagen seiner Meinung noch nicht zum Kritiker.
“Deshalb dauert’s wohl auch 1-2 Tage länger als bei normalen Büchern.”
Dauert es nicht. Vorgestern abend bestellt, heute morgen um 6:30 wurde die Sendung von der Zustellbasis in Richtung Packstation in Bewegung gesetzt.
Ist schon ein bisschen länger. Ich weiß von einer Bestellung vom Montag vormittag, die auch erst heute morgen losgeschickt wurde, also Donnerstag ankommt. Bücher auf Lager sind normalerweise am nächsten Tag da. Also brauchen sie schon 1-2 Tage länger, aber das kann auch eine Anlauf-Verzögerung sein.
Morgen müssten also die ersten Papier-Buch-Käufer ihre Exemplare bekommen.
Kann natürlich auch sein, dass sie erst mal die ersten Bestelleingänge abwarten um abschätzen zu können, wieviel Charge/Mini-Auflage sie jedesmal drucken. Gut möglich, dass die die dann nicht einzeln, sondern (wie schon jemand beschrieben hat) immer mal gleich 10, 50 oder 100 Stück drucken. So eine Mini-Lagerhaltung könnte durchaus effektiver als ein echter Einzeldruck sein, und die optimale Stückelung stark vom Buchumfang und der Bestelldichte (und vom verfügbaren Kapital und den Lagerkosten) abhängen.
Ich habe den starken Eindruck, dass die Buch- und Verlagsbranche da vor einigen Neuerungen und Umwälzungen steht.
Da die Verlagshürde und die Auflagendruckkosten wegfallen, wird es künftig wohl ein deutlich größeres Angebot von Büchern mit kleineren Auflagen und Nischenprodukten geben, und es wird seltener vorkommen, dass Bücher nicht mehr erhältlich sind. Manche Verlage und vielleicht auch manche Druckerei werden das aber wohl nicht überleben.
Es heißt aber auch, dass es einen offeneren Wettbewerb auf dem Buchmarkt gibt und Außenseiter bessere Chancen gegenüber etablierten Autoren haben. Ich würde vermuten, dass es ähnliche Effekte wie bei Musikern auf Youtube geben wird, die ja auch völlig an den Plattenlabeln vorbei ihr Publikum geholt haben.
@Hadmut: Wenn du dich über Silvia mokierst (unberechtigt, wie ich meine, aber das ist ja auch wieder nur eine Meinung und muss daher von dir nicht ernstgenommen werden), warum kommentierst du dann nicht mal den homophoben Müll, den ein hackdraft hier von sich gibt? Stattdessen verteidigst du diesen auch noch, indem du ihn gegenüber Sebastian in Schutz nimmst. Wenn dies das Publikum ist, das du anlocken willst, dann viel Spaß…
@heinz123: Weil ich noch ein paar andere Sachen zu tun habe, als wirklich alles zu kommentieren. Und Silvias Kommentare richteten sich gegen mich und gegen das Buch, also hatte ich Grund und Anlass, etwas dazu zu schreiben. Hackdrafts Kommentare richteten sich nicht gegen mich, also habe ich erst einmal deutlich weniger Grund, dem etwas zu entgegnen.
Außerdem habe ich mich über Silvia nicht „mokiert”, sondern mich an der Art und Weise gestört, wie sie ein Buch kritisieren will, das sie nicht kennt.
hackdraft “So ist der obszöne Hiphop von Bushido & Co. eine Folge des bedrohten Unterschichtsheterosexuellen. Auf eine klügere Art und Weise wird sich der bedrohte Heterosexuelle der Mittelschicht sträuben, wenn er nicht in einer totalitären Gleichstellung einer extremistischen Minderheit mit den dahinter stehenden Kapitalinteressen untergehen möchte. Ich würde gerne zu einer Lesung von Hadmut gehen.”
“Totalitäre Gleichstellung”? Was soll das denn sein? Etwa die Gleichbehandlung von Gleichem? Ach Moment, ich ahne es: Die Gleichbehandlung von allem, was Sie subjektiv als ungleich empfinden, relativ zu Ihnen empfinden Sie als totalitär.
Bedrohte Unterschichtenheterosexuelle? Ich habe bisher den Eindruck gewonnen, dass Heteronormativität in den niedrigeren sozialen Milieus noch deutlich unangefochtener ist als in den sozial gehobenen Schichten. Nur zu Ihrer Information: Nicht jede Abweichung von der Norm ist auch eine Krankheit. Ehrlich gesagt habe ich nach der Lektüre Ihres Kommentars Zweifel, ob Sie der hiesigen Diskussion (und den von Herrn Danisch in dem Buch niedergeschriebenen Gedanken) folgen können…
Herr Danisch, ich schätze Ihre Kommentarpolitik hier auf Ihrem Blog sehr. Hackdrafts Kommentar ist ein schönes Beispiel, wie komplexe und kontroverse Themen, wie Sie sie in Ihrem Buch betrachtet haben, auch betont unreflektierte Reaktionen herausfordern. Gut, dass Sie ihn freigeschaltet haben.
“Morgen müssten also die ersten Papier-Buch-Käufer ihre Exemplare bekommen.”
Liegt jetzt in der Packstation 🙂
Werd’s wohl gleich in der Mittagspause abholen.
@Hadmut
Ich halte Deinen Einwand für Wortklauberei. Ich kann es auch so formulieren: Ich finde es peinlich, wie hier mit abweichenden Meinungen umgegangen wird.
Das gilt auch für die Kommentare die Du selber verfasst.
Es landen genug Extremisten in Deinem Kommentarbereich die Dich harsch angreifen. Bei denen erwarte ich nicht, dass Du sie mit Samthandschuhen anfasst.
Dass Du aber auf sachliche und durchweg freundliche Beitrage wie den von Sylvia schroff, barsch und unhöflich reagierst, finde ich schade. Auch im Internet muss die gute Erziehung nicht ganz in Vergessenheit geraten.
@Sebastian: Ein Vorurteil an das andere zu kleistern und dabei dem anderen (hier Hadmut) vorzuwerfen mit Stereotypen und Vorurteilen zu arbeiten, ist keine “unaufgeregte und differenzierte” Art, “seine Meinung zu sagen”. Es ist die typische Form der Rabulistik, wonach es nur der eigenen Seite zustünde, unsachlich zu argumentieren. Die Gegenseite (hier Hadmut) hat gefälligst stets sachlich zu bleiben, damit man sich anschließend mit ein paar vorgefertigten Worthülsen darüber lustig machen kann. Der Rest von “Sylvias” Ergüssen ist Geschwafel – der gescheiterte Versuch, die eigene, längst von anderen als falsch identifizierte Position nicht aufgeben zu müssen.
Ich finde es nicht nur schade, wie Du hier mit Kritikern umgehst. Es ist vielmehr peinlich.
Kein Zweifel besteht, die Taktik von einigen wenigen ist, die Diskussion zu untergraben, wie damit sich wohl möglich absichtlich dumm stellen und immer den Bezugsrahmen zu wechseln. Zudem wird mit falschen Unterstellungen nach Zensur für ihre totalitäre Ideologie unbequeme Meinung wird gerufen. Jene fürchten um ihre Deutungshoheit. Nihil novi sub sole. Totalitäre Meinungssysteme sind dadurch gekennzeichnet, dass sie zu feige sind für Meinungsfreiheit und dem Austausch von Argumenten. ?Sie machen ihre Kritiker lieber mundtod. Einst hinterfragte ich die steinzeitfeministische Propaganda nicht, nahm ihre Aussagen als gegeben hin. Als ich dem Hinterfragen begann und nur äußerst widerspenstigen Starrsinn begegnete, hielt mich das dazu an mehr zu hinterfragen. Und es ist wahr, diese Art von Feministen stehen nicht mehr für Gleichberechtigung. Üble Reaktionen beim darauf hinweisen sind offenbar der Regelfall. Man denke nur an Warren Farrell, der für die Feminazis wohl so eine Art Verräter ist, wie es Graf von Stauffenberg für die Hitlerfaschisten war. Die Argumentationslinien der Ideologien sind strukturell identisch, denn ?ihre angeblichen “patriarchale Strukturen” sind genauso ein scharfmacherisch geschürter Blödsinn, wie einst die angebliche “Weltverschwörung der Juden”. Der angebliche “Geschlechterkampf” wie “Rassenkampf” etc..
Objektiv sind soziologische Sachverhalte breit zu diskutieren, weil es keine methodisch oder gar theoretisch gefestigtes Disziplin ist. Wie Hadmut richtig erkannt hat, lehrt die von lesbisch orientierten Menschen, wie Baer und Schwarzer propagierte feministische Ideologie, Frauen seien von Natur aus homosexuell sind und die Heterosexualität nur mit Gewalt aufgezwungen ist und wieder dekonstruiert werden muss. Anstatt Leben und leben lassen ist das ein feindseliger Angriff auf die Lebensweise der Mehrheit der Menschen. Der Begriff der Gleichstellung gehört zu dem Angriff, denn er grenzt sich ab gegen denjenigen in der Verfassung feststehenden der Gleichberechtigung. Wer monothematisch und ideologisch nur an einer Lesbisierung der Gesellschaft ausgerichtet ist, hätte in einer Idealwelt kaum die Befähigung für das oberste Richteramt und würde diese auch nicht erhalten. Nur ist die Ernennung aus politisch-kapitalgelenkten Gründen entstanden. Nicht aus Gründen der aus juristischer Kompetenz, wobei das nichts neues ist. Staatliches Recht ist durch Herrschaft gekennzeichnet, wenn die später entstandene Herrschaftskontrollfunktion versagt, ist es in einigen Falle politisch gewollt. Auch der Verfassungsgerichtshof ist nicht die blinde Justitia. Die euphemistische Tretmühle der Bewertung von Homosexualität erinnert hierbei stark an die propagandistische Verdrehung, wie rot-grün ihre Kriege zu „humanitären Einsätzen” umdefinierte. Angriffskriege sind verfassungswidrig und diese Kriege nicht als solche zu definieren ist juristisch falsch, aber war nach den Herrschaftsverhältnissen politisch korrekt. Die Politik folgt blind den Interessen des Großkapitals, wie heute beim verfassungswidrigen ESM-Vertrag. Die Judikative zeigte im Vergleich der Gewaltenteilung immerhin den stärksten Widerstand, wenn auch nicht ausreichend.
??Selbstverständlich sollen kranke Menschen einen besonderen Schutz genießen dürfen, aber nicht ihre Störung anderen als Lebensinhalt aufdrängen und diese in zunehmenden Maße diskriminieren, wie beispielsweise im Fall Alice Schwarzer mit BILD gegen Jörg Kachelmann. Der Moderator musste unschuldig mehrere Wochen in das Gefängnis gehen, währenddessen es für diejenige Frau die ihn dort böswillig hinein brachte, keine Folgen hatte.
Die Justiz übervorteilt Frauen bei Strafurteilen u.ä. zudem generell. Hier ist Gleichberechtigung gefordert.
@ Johanna:
So lange sie höflich schwafelt verstehe ich nicht, wieso man darauf so unhöflich reagieren sollte. Jeder darf natürlich unhöflich sein, ich kann aber nicht nachvollziehen wieso man sich so verhalten sollte.
@Sebastian: Man kann nicht nur im Ton unhöflich sein, sondern auch in der Aussage. Und das war sie.
habe das Buch seit Dienstag:-)
Vor zehn Jahren kaufte ich das Buch, Sind Frauen die besseren Menschen? – Plädoyer für einen selbstbewussten Mann.
Heute kaufe ich Dein Buch – Frauenquote: Wie die Gender-Ideologie Wissenschaft, Recht und Verfassung unterwandert. -;)
Auf Youtube gibt es nun die Komplettversion vom Streitgespräch zwischen Esther Vilar vs. A.S. mit dem Titel: Debate – Esther Vilar & A. S. (06/02/1975)
Gekauft, gelesen – ach was sage ich: verschlungen!- und für sehr gut befunden – 5 Sterne.
Ich bin immer noch geplättet und etwas sprachlos angesichts der schieren Wissen(schaft)sfeindlichkeit dieser Nullprofessorinnen. Was für eine Frechheit und Dreistigkeit! Land der Dichter und Denker. Das Schlimme ist eigentlich, dass man diese Leute und ihre Nachfolger gewähren lässt und sich die Fehler immer wieder und wieder wiederholen. Wenn ich aktuell sehe, wie bei Piraten Frauenbünde nach oben, sprich in den Bundestag, hochgeschleimt werden sollen, die auch nur das eine Thema auf der Agenda (oder Agender?) haben, wie zum Beispiel die Domscheit-Berg oder die Dornheim, dann wird mir echt anders. Kann man nur hoffen, dass die Piraten die Kraft haben, sowas auszusitzen.
Jedenfalls wünsche ich noch viel Erfolg mit dem Buch, er ist auf jeden Fall verdient!
@Torsten: Ich danke für das Lob. 🙂
Find ich ja spannend, wie man sich doch noch an meinen Kommentaren abarbeiten kann.
@Hadmut es tut mir leid, dass du, ich glaube dein Buch liefert mir persönlich nicht genug neue Kritik an Frauenquoten als das es mir die 10 Euro wert ist, als unhöfliche Aussage empfindest.
@Sylvia: Ich empfinde es als unhöflich, wenn Du das sagst, ohne den Inhalt zu kennen, und wenn Du mir ad personam die Fähigkeit absprichst, dazu ein Buch zu schreiben, ebenfalls ohne den Inhalt zu kennen. Und ich empfinde es als besonders unhöflich, wenn Du versuchst, durch solche Blind-Motzerei andere vom Kauf abzuhalten. Darum geht es Dir nämlich. Sonst würdest Du es ja hier nicht wiederholen. Du merkst offenbar selbst schon gar nicht mehr, wie rüpelhaft Du auftrittst.
Mir ist nämlich auch nicht klar, warum es dir einerseits die 10 Euro nicht wert sein soll, es Dir aber andererseits Zeit und Aufwand wert ist, hier andauernd wiederzukommen und rumzuätzen. Anscheinend ist es Dir doch sehr wichtig.
Kommentare schreiben ist eben umsonst.
Folgendes Szenario: Jemand sagt, er hat 2 Monate lang zum Thema IT-Sicherheit recherchiert und die Einleitung liest sich so, als ob er nur teilweise den richtigen Teil der Bibliothek erwischt hat. Kaufst du das Buch, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass du was neues zum Thema liest nur 50/50 ist? Ich habe meinen ersten Eindruck beschrieben und du tust genau nichts um den irgendwie ins positive zu verbessern.
Trotz alledem spreche ich dir in keinsterweise die Fähigkeit ab, dazu ein Buch zu schreiben und ich versteh auch nicht warum du mir das immer unterstellst – bist du zu sehr noch in diesem Feminismus-Feinbild drin? Ich zweifle höchstens an der Qualität dessen was jemand nach 2 Monaten in einem ihm fachfremden Thema abliefern kann, das mir als jmd, der sich schon ein weng länger mit beschäftigt was neues erzählt. Das sind zwei ganz unterschiedliche Sachen.
Stell dir vor eine Soziologin schreibt nach der gleichen Zeit ein Buch über IT-Sicherheit und die Einleitung stellt steile Thesen auf, die jetzt nicht Stand der Diskussion in der Sicherheitsbranche sind.
Mir geht es auch null darum andere Leute vom Kauf abzuhalten. Im Gegenteil, ich freu mich drauf die ein oder andere Rezension zu lesen.
Hätt ich das Geld über, würd ich’s mir so oder so kaufen.
@Sylvia: Wenn ich von einem Buch nichts halte, dann kaufe ich es nicht, und damit hat es sich. Ich begebe mich nicht in eine Endlos-Schleife, um stundenlang immer wieder zu wiederholen, warum ich das Buch nicht kaufe.
Kein Mensch verlangt von Dir, dass Du das Buch kaufst. Lass es doch einfach bleiben und gut ist es. Du musst Dich nicht rechtfertigen, nicht entschuldigen, und schon gar nicht in zehn- oder zwanzigfacher Wiederholung.
Ich habe langsam wirklich den Eindruck, dass es dir nur ums Trollen und darum geht, hier möglichst viel rumzumaulen und den gleichen Quatsch immer wieder zu wiederholen, als wolltest Du hier das Buch runtermachen.
Und ich habe fast schon den Verdacht, Du willst hier schnorren, maulst solange rum, bis Du eines für umme bekommst.
Deshalb fliegst Du jetzt hier raus. Rote Karte. Irgendwann gehen mir nämlich solche aufdringlichen Schnorrer und Motzer auf den Senkel. Ich brauche nicht die fünfzigste Wiederholung des immer selben Blödsinns. Schon gar nicht von feministischen Piratinnen.
Für alle, die es nicht mitgekriegt haben: Das ist wieder eine Störaktion der Piratinnen.
Ja zur Frauenquote im Justizvollzug und bei der Müllabfuhr.
Ja zur Männerquote im Kreissaal und in den Redaktionsräumen der EMMA.
@Sebastian: Weil es in einer Diskussion nicht um irgendein Hofzeremoniell geht, sondern um den Inhalt des Gesagten. Und hier ist bei “Sylvia” nunmal – wie viele Poster vor mir (ich habe dazu ziemlich wenig beigetragen) bereits aufgezeigt haben – nahezu keine Substanz vorhanden.
Ihre Argumentation ist im Kern bloß plumpe Rabulistik: Sie maßen sich an, das Verhalten anderer Leute als “höflich” oder “unhöflich” zu kategorisieren – nicht, weil Sie der Wiederauferstandene Herr Knigge sind, sondern einzig und allein, um einen Vorwand zu haben, unliebsame Gegenpostionen als “unhöflich” abkanzeln zu können und nicht mehr antworten zu müssen. Hauptsache das Gegenüber wird blamiert, ohne auch nur ein Gegenargument liefern zu können. Wahre Diskussionskultur!
Professorinnenprogramm wird fortgesetzt
Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat sich am 30. Juni 2012 darauf verständigt, das Professorinnenprogramm von Bund und Ländern fortzusetzen. Von 2013 bis 2017 sollen dafür 150 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden.
Mit dem Professorinnenprogramm wollen Bund und Länder mehr Frauen in Führungspositionen bringen und zugleich die gleichstellungspolitischen Strukturen an den Hochschulen stärken. Für die Bewerbung um die Förderung einer Professur müssen die Hochschulen ein Gleichstellungskonzept vorlegen. Erst bei dessen positiver Bewertung können Förderanträge für Professuren gestellt werden.
In der ersten Phase haben von bundesweit 240 staatlichen Hochschulen 152 ein Konzept eingereicht, 124 wurden davon für gut befunden. Durch das Professorinnenprogramm wurden bislang 260 unbefristete W2- und W3-Stellen für Wissenschaftlerinnen an insgesamt 109 Universitäten und Fachhochschulen geschaffen.
http://www.gwk-bonn.de/fileadmin/Pressemitteilungen/pm2012-08.pdf
@anon anon: Oh, sehr interessant. Danke! 🙂
@Johanna: War mir da immer wieder auffällt, was ich ja auch schon in dem Piratinnen-Thread von neulich angesprochen habe, ist, dass es nie um die Sache selbst geht, sondern sie sich immer anmaßen, festlegen zu können, wer überhaupt etwas dazu sagen darf. Und Sylvia hat ja auch hier wieder versucht, mit ad personam das Recht abzusprechen, dazu eine Meinung zu haben. Da werden solche Meinungsmonopole aufgebaut.
Ihr ging’s ja auch gar nicht um den Preis, sondern darum, hier möglichst oft und möglichst weit gestreut herumzustänkern, das Buch kann nicht gut sein, es kann das Geld nicht wert sein usw. also wieder so reine Stör-Propaganda nach Feministinnen-Art. Zumal ich es als eine Mini-Schutzgeld-Erpressung empfunden habe, es kam mir so vor, als würde sie hier so lange herumstänkern wollen, bis sie endlich eins geschenkt bekommt. Deshalb ist sie jetzt raus.
Sag mal, seit wann spielst du denn wieder “Kommentar Ping-Pong”?
Früher hast du nach 3 noch halbwegs substantiierten Wechseln einen langen Kommentar hinterhergeschoben, warum du das nicht willst, und jetzt machst du so lange herum, wo keine Substanz vorhanden ist?
Hat dich irgendwer weich geklopft?
@Hanz: Es gibt halt leider Leute, die es auch auf so einen Kommentar nicht einsehen. Es haben ihr so viele Leute gesagt, dass sie neben der Schiene läuft, aber sie ist nicht in der Lage, das einzusehen, und macht selbst nach der roten Karte noch weiter, und wiederholt ständig das gleiche. Die kommt da aus dieser Endlosschleife nicht mehr raus, weshalb das jetzt in der Tonne landet. Wieder das Problem des Feministinnen-Milieus bei den Piraten…
… und der angegebenen webseite her aus jena, thüringen. da kann man nur hoffen, dass sie wahljenaer, gerade 20 jahre ist und dort angefangen hat zu studieren. als waschechter thüringer kommt man bei den einfältigen kommentaren aus dem fremdschämen nicht mehr raus.
einzig das angenommene junge alter würde so ein verhalten halbwegs entschuldigen. mit 18, 20 fehlt es halt noch an reife. das ist aber eben auch nur eine vermutung. 😉
Das Buch ist heute angekommen und ich bin jetzt auf S. 103 gelandet. Schluß für heute. Mein Eindruck bisher: Die wahren Krimis schreibt das richtige Leben. Meine Meinung: Es kann nur noch schlimmer werden. 🙂
Es ist schon erschreckend wie gering die Ansprüche an das fachliche Können von Verfassungsrichtern sind, bewußt wurde mir das erst letztes Jahr, als Peter Müller zum Richter gewählt wurde. (Darf man eigentlich “ausgekungelt” sagen?) Die Dame Baer hatte ich diesbezüglich gar nicht registriert.
Ein Trost bleibt: Bei uns sind die Richter 12 Jahre im Amt, in den USA lebenslang.
@Werner: Ich habe die auch nicht bemerkt. Baers Wahl zur Verfassungsrichterin ist mir auch völlig unter dem Radar durchgeflogen. Der Name war mir völlig unbekannt bis ich den Beschluss bekommen habe, und musste deshalb erst mal nachlesen, was es mit der auf sich hat. Die Öffentlichkeit war daran eigentlich nicht beteiligt.
Habe mir die Kindle-Version gekauft. Als erstes nicht-freies E-Book überhaupt. Ich finde deine beiden Blogs seit ich über Adele gestolpert bin recht interessant und wenn dir von den 10 Euro noch mehr als 60% bleiben ist mir der Obolus das allemal wert, denn für den Kinokarte zahle ich dasselbe. Viele deiner Artikel haben mich gut unterhalten, und dein Buch bis dato auch. Das wart es mir also absolut wert, schon als kleines Dankeschön. Eigentlich bin ich ja ein Freund von richtigen Büchern, allerdings hätte ich bei der Preislage eine richtige Bindung und kein Taschenbuch gewünscht, Faktor 2,5 und dafür Taschenbuch (bei 500 Seiten sieht das nach einmal lesen erfahrungsgemäß scheiße aus) gaben den Ausschlag für die eBook-Variante – ich weiß aber nicht ob der print-on-demand Markt für das Geld nicht entweder bessere Qualität oder einen günstigeren Preis hergegeben hätte.
Habe es jetzt knapp zur Hälfte gelesen und finde es im Allgemeinen gelungen. Kleine Kritik: Werbung und Verlag sind verzichtbar, aber ein Lektor hätte wirklich nicht geschadet (weil an manchen Stellen für meinen Geschmack so oft wiederholt wird, dass da schon fast die Annahme mitschwingt, dass mein Kurzzeitgedächtnis als Leser so schlecht sei – was es nicht ist 😉 ).
Absolutes Highlight bisher: Die Paralleldarstellung Gender vs. Scientology. Minimaler sprachlicher Schliff und das wäre fast was fürs Feuilleton der FAZ.
@Fabian: Danke für’s Feedback! Die Kritik ist absolut berechtigt. Gerade weil ich sie ernst nehme, will ich kurz erläutern, wie es dazu kam.
Der Preis hätte auch günstiger sein können. Aber irgendwo muss ich auch bleiben, das war nichts mehr, was ich so nebenbei machen konnte.
Hard-Cover wäre schön gewesen, aber Amazon/CreateSpace bietet das derzeit nicht an. Lulu.de bietet sowas an, sogar noch mit separatem Papierumschlag, aber dann wäre das wieder ein separater Anbieter gewesen und das hätte dann wieder Verwerfungen zwischen Hersteller und Vertrieb über Amazon gegeben, länger gedauert, mehr gekostet, usw.usw.usw. Harte Umschläge sind einfach komplexer in der Herstellung. Ich weiß nicht, ob es da auch Maschinen gibt, die fertige Bücher ausspucken. Zumal ich da bei Fotobuch-Herstellern auch schon unterschiedliche Erfahrungen gemacht habe. Ein Problem ist halt, dass Print-on-Demand-Bücher in der Herstellung größenordnungsmäßig fast zehnmal soviel wie normale Bücher kosten, und das muss man eben irgendwo auch wieder einsparen.
Auch das mit dem Lektor ist richtig. Wobei man meiner Erfahrung nach schon ziemli vieles verbessern kann, indem man einen Text dann, wenn man glaubt, ihn völlig fertig zu haben, nochmal 3-6 Wochen liegen läßt, dabei etwas völlig anderes macht, und ihn dann nochmal neu liest. Häufig gruselt es einem dann (zumindest mir) oft vor den eigenen Texten.
Bei diesem speziellen Buch hatte ich aber von Anfang an das Gefühl, dass das Ding nur funktionieren kann, wenn es schnell fertig wird, und mir deshalb selbst einen hohen Zeitdruck auferlegt. Ich hatte beim Schreiben die ganze Zeit das Gefühl, das das Ding so schnell wie möglich raus muss, um Wirkung zu haben, und bei sowas liege ich mit meinem Gefühl fast immer richtig. Das Gefühl wurde verstärkt und bestätigt, als kurz vor Ende ganz Europa wegen des Rettungsschirms auf das Bundesverfassungsgericht schaute, und als Künast und von der Leyen ankündigten, schnellstmöglich ein Gesetz zur Frauenquote in Gang zu setzen. Außerdem verliert die Sache an Brisanz, je länger der Beschluss zurückliegt. Als dann am Samstag noch in der Presse stand, dass Bundestagspräsident Lammert das Verfahren der Richterwahl kritisierte, weil das Bundesverfassungsgericht Anfang Juli beschlossen hatte, dass für Richterwahlen die Hinterzimmerwahl angemessen ist, während für andere, wichtige Sachen das ganze Parlament eingeschaltet werden muss, wurde das Ding noch aktueller. Ich habe mich dann zugunsten der Geschwindigkeit entschieden, denn viel schlimmer als ein paar Schreibfehler und sprachliche Unzulänglichkeiten wäre, zu spät zu kommen. Oder mit einem Thema, das schon wieder als durchgekaut empfunden und abgelegt wird. Es war halt eine Entscheidung, die auf einer Prognose über den politischen Verlauf beruhte. Kann sich hinterher rausstellen, dass sie falsch war.
Ich hatte auch bei einem Verlag angefragt, der Skandalbücher druckt. So richtig schön mit Lektor und festem Umschlag. Nur hab ich von denen eine Standard-Textbaustein-Antwort bekommen, dass ich das Manuskript exklusiv bei ihnen einreichen muss und dann frühestens nach 6 Monaten erfahre, ob sie überhaupt Interesse haben könnten. Wenn sie es nehmen, kommt es zu spät, nehmen sie es nicht, habe ich ganz Pech. Und dazu noch alle Rechte abgeben und als Neuautor dann lächerliche Tantiemen bekommen.
Zum Vergleich: Amazon/CreateSpace weniger als 48 Stunden für das gedruckte und weniger als 24 für Kindle bis zum Verkauf. Die PDFs für die gedruckte Version habe ich am Samstag nachmittag eingestellt, die Datei für Kindle am Sonntag nachmittag. Und am Montag morgen waren beide weltweit bestellbar. Das ist rattenscharf. Ich hatte so nachhaltig das Gefühl, dass das Ding so schnell wie möglich raus muss, dass ich einen Schreibfehler nicht mehr korrigiert habe, den ich am Sonntag noch gefunden habe, und dass ich auch nicht abgewartet habe, bis ich die Proof-Exemplare bekommen habe, die kamen nämlich erst am Mittwoch, weil per Express aus den USA. Es war also nicht Schlampigkeit, sondern die bewusste (wenngleich auch vielleicht falsche) Entscheidung, dass das Buch raus muss, weil es kein Roman ist, sondern der politischen Meinungsbildung dient. In drei Wochen hätte alles vielleicht schon ganz anders ausgesehen.
Eine andere Überlegung war meine Kritik an Wissenschaftsverlagen und wissenschaftlichem Publizieren. Da heißt es bei den Professoren nämlich immer, dass die Publikation über teure Verlage notwendig sei, wegen der Lektoren. Die nämlich dann die eigentliche Arbeit machen und das Zeug meist erstmal in überhaupt eine lesbare Form bringen. Die meisten Professoren lehnen Open Access ab, weil sie nichts tageslichttaugliches zu Papier bringen und dringend auf das Nachbügeln durch einen Verlag angewiesen sind. Ich halte das für Schwindel und bin der Meinung, dass man selbst schreiben können muss. Lieber etwas ungehobelter und dafür selbstgemacht, als auf die Hilfe von Lektoren angewiesen sein zu müssen.
Man kann das durchaus kritisch sehen und anderer Meinung sein. Ich sage auch nicht, dass man es so machen muss. Ich sage nur, warum ich mich in dieser Situation entschieden habe, das so zu machen. Weil ich der Überzeugung war, das alles andere zu spät käme. Und natürlich, weil’s mir persönlich auch wichtig war, in kurzer Zeit reagieren zu können.
Ich werde bis auf weiteres, jedenfalls für die Reihe Forschungsmafia, erstmal bei Amazon/CreateSpace bleiben, damit die zusammenpassen. Ich habe auch noch vor, eventuell ein paar Fotobände zu machen, da ist natürlich ein fester Einband noch viel wichtiger.
Sollte irgendwer hier vor haben, in nächster Zeit bei einem anderen Anbieter (lulu, booksondemand,…) ein Buch machen zu lassen oder es kürzlich getan haben, wäre ich natürlich an den Erfahrungen interessiert. Mir gefällt diese Art der Publikation ausnehmend gut.
@ euchrid
Scheiße. Ich hatte den Link gar nicht bemerkt.
Gott im Himmel. Alleine die erste Zeile, die mir ins auge gefallen ist, sagt alles: “Wie awesome ist das denn bitte?”
Mal eine andere Frage, war’s das jetzt mit Deiner Dissertation oder gehst Du vor ein europäisches Gericht? Da hat man nicht viel Zeit, IMHO 6 Monate nach der letzten Entscheidung hier. Ich werde mir Dein Buch auf alle Fälle kaufen, schwanke noch zwischen Papier und ebook. Die Leseprobe macht Lust auf mehr.
Geht die Frau Bundesrichterin schon gegen Dich vor, Stichwort Zensorgericht HH?
@Wolle: Muss ich mal noch drüber nachdenken.
Ich glaube nicht, dass Frau Bundesrichterin es überhaupt schon gemerkt hat.
@Hadmut:
Das bisherige Highlight (ich bin noch nicht ganz durch) ist der Vergleich Genderismus – Scientologie. Das gibt Ärger. 🙂
Zur Gestaltung des Buches:
– Der Preis (Papierversion) geht für mich in Ordnung. In dem Buch steckt eine Menge Arbeit und jede Arbeit verdient ihren Lohn.
– Ein Lektor wäre schön gewesen, aber wenn Schnelligkeit Vorrang hat, dann bleibt eben etwas anderes auf der Strecke. Es gibt etliche Tippfehler und einige Wortauslassungen, aber die beeinträchtigen in keiner Weise das Textverständnis. Selber lesen hilft auch nur begrenzt, denn das Gehirn “weiß” ja, was da steht. Selber den Text laut lesen hilft, aber wer möchte sich das bei 500 Seiten antun?
– Ästhetisch ist mir einiges aufgefallen, wobei ich nicht weiß, ob man das einfach(!) abstellen kann. Es gibt Hurenkinder en masse. Die Seitenränder sind sehr schmal, das sieht nicht schön aus. In einem TeX-Buch habe ich mal gelesen, daß eine Seite “schön” aussieht, wenn sie an allen Seiten einen Rand von 1 Zoll hat. Da ist was dran. Allerdings wäre das Buch dann noch dicker (und teurer) geworden, wahrscheinlich hast Du diese Abwägung schon gemacht.
– Eingerückte Zitate sind eine sehr gute Idee.
Ich bin jedenfalls mit dem Gebotenen rundum zufrieden.
PS: Bei “Adele” wäre es hilfreich, wenn schon auf der Webseite die aktuelle Version angegeben wäre.
@Werner: Doch noch so viele Schreibfehler? Das ist ärgerlich.
Ich hatte ursprünglich mal ein Text-Design, wie es „schön” aussieht, aber schön heißt dann eben, dass es mehr Seiten werden. Im ursprünglich geplanten Layout wäre ich über die 700 Seiten hinausgeraten, habe dann ein größeres Buchformat gewählt und die Rändern kleiner gemacht, hatte dann 400 und damit dann bis 500 weitergeschrieben. Und dann habe ich mir mal die Bücher in meinem Regal angesehen und gemerkt, dass die auch sehr häufig die Seiten deutlich stärker füllen, als TeX es vorsieht.
Ein anderes Problem dabei ist das Druckformat. Denn man muss seitenzahlabhängig einen Mindestrand auf der Innenseite lassen. Und den halte ich ganz exakt ein. Hätte ich aussen auch einen breiteren Rand gehabt, dann wäre der Textsatz deutlich schmaler geworden. Da aber im Textsatz die Schönheitsregel gilt, dass für den Textsatz selbst das gleiche Höhen- zu Seitenverhältnis gilt wie für das Papier, hätte das entweder gruselig ausgesehen oder ich hätte den Textspiegel auch in der Höhe kürzen müssen – und dann mehr als 800 Seiten produziert. Ich habe beim Textspiegel schon dahingehend gemogelt, als ich einen Teil der Innenseite, den CreateSpace für Bindung verplant, nicht zum Seitenverhältnis eingerechnet habe, um den Textspiegel insgesamt höher zu machen und die Seite vertikal besser auszunutzen.
Hurenkinder: Das Buch ist in der Papier-Variante mit TeX erzeugt.
Man könnte da noch so viel Arbeit reinstecken. Etwa soft-hyphens in die Kindle-Variante einbauen, damit die ordentlich trennen kann. Aber dann explodiert einem auch der Arbeitsaufwand.
@Werner: Es wäre natürlich denkbar, dass sich Scientology durch den Vergleich mit dem Genderismus beleidigt fühlt…
Hi,
das Buch werde ich mir demnächst wohl auch mal anschauen. Allerdings bin ich der Meinung, dass man weniger über eine Frauenquote oder Fallbeispiele (im entferntesten Sinne) diskutieren sollte, sondern über den ‘Kampf der Geschlechter’ im Allgemeinen.
Dazu gehören zwar sicherlich auch Fallbeispiele, leider werden diese jedoch schnell zur Polarisation herangezogen. Das Problem welches sich dadurch aufdringt ist doch, dass man (egal ob Mann oder Frau) gezwungen wird sich der Polarisation anzupassen. Dadurch wird jegliche fruchtbare Diskussion im Keim erstickt.
Dazu kommt, dass es meist die fanatischsten Vertreter einer bestimmten Gruppierung oder ‘Meinungsgruppe’ sind, die selbige Diskussionen führen.
Natürlich beschränkt sich das nicht auf die Gender-Politik, aber hier prägt es sich besonders aus.
Ich glaube wenn sich an der Art der Diskussion nicht etwas ändert, wird dieses Thema wieder im Sand verlaufen.
@delta: Guter Vorschlag. Ich hoffe, es finden sich noch mehr Leute, die darüber Bücher schreiben wollen. Wenn Du Ideen hast: Mach eins!
“Doch noch so viele Schreibfehler? Das ist ärgerlich.”
Das ist normal. Ich weiß, wie oft Leute Lektoren und Korrektoren beauftragen, im festen Glauben, da kämen nur 2-3 Kommata raus. Praktisch jeder der geglaubt hat, sein Zeug sei druckreif, fällt vom Stuhl, wenn der Rand auf jeder Seite rot ist. Ging mir selber natürlich auch schon so.
Selbst kommst du der Sache auch nur sehr begrenzt bei. Auch nach 6 Wochen überliest du die typischen, eigenen Fehler gerne und Wortauslassungen fallen einfach nicht auf, wenn es die eigenen Gedanken sind, die auf dem Papier stehen.
Was die Sache mit den Professoren und dem Schreiben angeht, würde ich dir tatsächlich widersprechen. Ich kenne auch einen, der sehr gut vortragen kann, fachlich fit ist, aber für sein Leben keine Bücher schreiben kann. Ergo zahlt er für einen Lektor und am Ende kommen taugliche Bücher raus. Wenn man an Professoren den Anspruch stellt, auch gute Prosa zu erzeugen, schließt man damit ein paar aus, die durchaus gute Forschung und Lehre machen könnten.
@Hanz: Und was ist mit denen, die nichts von alledem können?
Immerhin behaupten viele Wissenschaftsverlage, dass ihre Daseinsberechtigung darin liege, dass die allermeisten (nicht alle, aber eben die allermeisten) Wissenschaftler ohne Hilfe eines Verlags gar nicht in der Lage wären, etwas tageslichttaugliches zu Papier zu bringen. Und mir wurde aus verschiedenen Richtungen berichtet, dass das der Hauptgrund wäre, weshalb man sich gegen OpenAccess sträubt, weil es in vielen Fällen einfach gar zu peinlich wäre, was ohne Verlagshilfe herauskommt. Gibt auch nicht wenige Papers, bei denen man den Peer Reviewer eigentlich als Erstautor nennen müsste.
Der Knackpunkt ist aber vor allem der:
Es wird doch immer ventiliert, die Promotion sei der Nachweis der Befähigung zu selbständigem wissenschaftlichem Arbeiten.
Und dazu gehört meines Erachtens einfach unverzichtbar die Fähigkeit, Forschung und Forschungsergebnisse so in eine schriftliche Form zu bringen, dass man den Zweck der Wissenschaft erfüllen kann, nämlich Wissen zu erzeugen und weiterzugeben. Es muss nicht toll sein, aber eine gewisse Brauchbarkeitsschranke muss jemand ohne fremde Hilfe erreichen können, wenn er diese Befähigung, die man Doktor nennt, für sich in Anspruch nimmt. Und das können viele einfach nicht.
Über die Kaste, die gar nichts kann, müssen wir nicht sprechen. Wenn ein Professor nicht forschen kann, nicht lehren kann und nichts weiß, ist die Frage nach seinen Fertigkeiten als Autor hinfällig.
Zu wissenschaftlichem Arbeiten gehört m.E. als Grundanforderung bzgl. des Verfassens von Papierwerken das klare Beschreiben und das vernünftige Strukturieren. Das ist der Kernpunkt, auf den es beim wissenschaftlichen Arbeiten ankommt. Diese Anforderung kann man aber erfüllen und trotzdem bleibt das Endprodukt langweilig zu lesen und schwer verdaulich.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ein in der Form sprachlich mieses Paper, dass der Inhalt bspw. auf Grund diffuser oder zweideutiger Formulierungen beeinträchtigt ist, fällt nicht mehr in den Rahmen den ich für akzeptabel halte. In der Hinsicht stimme ich dir, was die Brauchbarkeitsschranke angeht, vollkommen zu.
Bei Papers und kurzen Abhandlungen für ebenfalls in der Materie Beheimatete geht “schlechter Stil” noch, bei richtigen Büchern liest das aber keiner mehr. Wenn in so einem Fall ein Professor einen fürchterlich hölzernen Schreibstil hat und sich nur in verklausulierten Sätzen ausdrückt, spricht meines Erachtens nichts dagegen, dass er sich einen Lektor sucht.
Selbst bei einem Fachlektorat hätte ich kein Problem, so lange es nicht darum geht, Inhalt nachzufüllen, sondern Flüchtigkeitsfehler nachzubessern.
Im Kern geht es dabei vielleicht um die Frage, an wen das Wissen weitergegeben werden soll und für wen es gut verständlich sein soll. Je nach Publikum hat man da unterschiedlich hohe Hürden.
Dass die Wissenschaftsverlage gerne betonen, dass sie unheimlich wichtig sind, ist ein alter Hut. Das tut jeder gerne, der weiß, dass es auch ohne ihn sehr gut gehen würde. Dass da was dran sein könnte will ich gar nicht bestreiten, aber von der Seite eines Verlages würde ich Aussagen dazu nur dann Gewicht beimessen, wenn sie in die andere Richtung gehen.
Die Frage ist halt, was genau die Aufgaben eines Lektors sind, nur die Fehler zu finden, oder auch die Löcher auszuspachteln und das Dach neu zu decken.
Hab das Buch jetzt fertig gelesen und werde vlt. ne Rezension schreiben. Da die recht lang werden müsste muss ich mal schauen ob ich dazu komme, aber ich denke schon.
Auf jeden Fall scheinst du der erste zu sein, der Gender so umfassend auseinandernimmt und deine Indizien wie sie ihr Netzwerk aufbauen und sich Positionen in der Wissenschaft zuschanzen gibt ein recht aussagekräftiges Bild, ein Bild, das ich so noch nicht gesehen habe. Danke dafür.
Haben Sie nicht die Absicht eine Individualklage am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte einzureichen? Ist Ihnen nicht das Recht auf ein faires Verfahren verwehrt wurden, Artikel 6 der EMRK?
Sollte dort Ihre Beschwerde Erfolg haben, daran kann kein vernünftiger Zweifel bestehen, haben Sie neben der Entschädigung eventuell (auch) das Recht zu einem Wiederaufnahmeverfahren. Im Strafverfahren ist das vorgesehen, StPO § 359 (6).
Über die Praxis am EGMR könnte Ihnen der dort über Jahrzehnte erfolgreiche Rechtsanwalt Georg Rixe Auskunft geben.
Der Gedanke kam mir beim Lesen Ihres genial geschriebenen Buches und bestätige den zweiten Absatz von @Manuel.
Muss ich noch prüfen.
Jetzt habe ich das Buch durchgelesen und habe dazu ein paar Gedanken.
1. Das Kapitel “Baers Feigheit vor dem Feind” zeigt als eine Möglichkeit ihres Verhaltens Versagensangst auf. Dies erscheint mir durchaus plausibel. Sie schafft sich eine für sie rationale Position und verbeißt jeden, der es wagt ihr zu nahe zu kommen. Wie ein junger Hund, der sein Revier absteckt.
2. Ich weiß ja nicht wie das Richterauswahlverfahren im Detail abläuft und ob nicht den Richtern am BVerfG schon vorab signalisiert wird, wer da demnächst als Kollege kommt. In diesem Fall wären die Richter sicher motiviert dessen fachliche Qualifikation zu ergründen. Wenn aber alles nur im geheimen Hinterzimmer ausgekungelt wird, und der ausgeguckte Kandidat wie der Teufel aus der Kiste springt und quasi als Überraschungskandidat präsentiert wird, dann kann man vorher nichts erkunden.
3. Jetzt ist also das Unglück geschehen und die Dame Baer ist Verfassungsrichterin. Im Rahmen ihrer Aufgabe ist es ja unerläßlich, daß sie schriftliche Ausarbeitungen zu den von ihr bearbeiteten Fällen abgibt. Statements à là Bauchgefühl reichen da nicht, sondern es sind juristisch wasserdichte Argumentationen gefragt. Wie Hadmut ja sehr schön gezeigt hat gibt es von Baer so etwas nicht, jedenfalls ist nichts zu finden. Vielleicht in ihrem 1. und 2. Staatsexamen, möglich, das ist aber 20 Jahre her. Kurz gesagt: Juristische Argumentation ist ihr fremd, um es freundlich zu sagen. Das müssen doch ihre Kollegen auch schon gemerkt haben oder wenigstens sehr bald merken. Was dann? Sie merken, daß in ihrer Mitte jemand ist, der da nicht hingehört. Was kann passieren? Haben die Richter die Möglichkeit eine “Niete” aus dem Richterkollegium zu entfernen? Oder müssen sie jetzt 12 Jahre mit dieser Zumutung leben?
4. Wenn die unter 1. genannte Position von Baer stimmt (ich halte sie für wahrscheinlich), dann wundert es mich, daß sie die “Wahl” zur Verfassungsrichterin angenommen hat. Sie weiß (oder muß wissen), daß sie als Juraprofessorin den ihr gemäßen Grad der Inkompetenz erreicht hat (Peter-Prinzip). Sie hat eine Position erreicht in der sie als “Graue Eminenz” im Hintergrund (von der Leyen, Künast, Schavan?) wirken kann, aber dadurch nie in die Schußlinie der öffentlichen Aufmerksamkeit gerät: Einfluß ohne Verantwortung. Als Verfassungsrichterin steht sie aber automatisch im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. (Noch) nicht persönlich, aber als Mitglied des Richterkollegiums. Was hat sie auf diesen Schleudersitz getrieben? Nackte geistige Hybris? Wenn nicht das, was dann?
@Werner: zu 2.) Offiziell natürlich nicht. Bedenkt man aber, wie sehr die Richter in den Parteien verankert oder sogar deren Mitglied sind, dann haben sie da ganz sicher einen Draht und Einflussmöglichkeiten. Hier allerdings könnte ich mir durchaus vorstellen, dass man dem Verfassungsgericht diese Feministin sogar gegen deren Willen aufs Auge gedrückt hat, eben um den Feminismus durchzudrücken. In irgendeiner Pressemeldung stand, dass man ihr zutraut, sich gegen die Männer durchzusetzen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Dame für das Gericht keine Überraschung, aber unerwünscht war.
zu 3.) Das BVerfG macht alles, um diese internen Ausarbeitungen geheim zu halten. Ich glaube nicht, dass die juristisch Wasserdicht sind, denn dazu müssten die anderen Richter den Fall ja auch kennen, was das Konzept des Berichterstatters ad absurdum führen würde. Ich glaube auch nicht, das Baer zu juristisch wasserdichten Ausarbeitungen befähigt ist. Ich habe eher, auch aus anderen Fällen, den Eindruck, dass es da im BVerfG hinter den Kulissen ziemlich niveaulos zugeht.
Ich glaube auch nicht, dass das BVerfG sich die Blöße geben würde, eine Niete rauszuwerfen. Die würden sie tatsächlich 12 Jahre lang tarnen.
zu 4.) Karrieregeilheit, gnadenlose Selbstüberschätzung. Feministinnen meiden zwar jede fachliche Auseinandersetzung und Äußerung, um sich nicht zu blamieren, statisch glauben sie aber, jedem Posten gewachsen zu sein. Baer ist völlig auf ihre Sichtweise des Art. 3 GG beschränkt. Sie wird sich gesagt haben, dass sie da als Richterin endlich durchsetzen kann, was sie für richtig hält, und alles andere in den Müll wirft.
Hybris? Ja.
Schleudersitz? Im Gegenteil. Verfassungsrichter sind unangreifbar.
Vielleicht hat Baer eine/einen gute/gutenn Mitarbeitende/Mitarbeitenden, der/die Juristensprech drauf hat. So kann sie die Ausführungen des/der Mitarbeitenden als ihre ausgeben.
Bleibst du denn dran und schaust die Urteile an, bei denen sie Berichterstatterin ist? Sofern es in den nächsten 12 Jahren solche Urteile geben wird^^
Richtig lustig wirds ja, wenn Künast ihren Fraktionsübergreifenden Entwurf zur Frauenquote im Bundestag wirklich einbringt und durchbekommt. Dann muss Baer ja darüber entscheiden und auch argumentieren. Und dann steht sie voll in der Öffentlichkeit. Und dann werden die anderen Richter der Kammer auch mitentscheiden und evtl. eine andere Auffassung als sie vertreten mit eigenen Ausführungen. Dann könnte es vorkommen, dass das Gesetz mit 2:1 stimmen als verfassungswidrig eingestuft wird und Baer mit ihrer eigenen Ausführung tatsächlich persönlich und alleine dafür verantwortbar ist. Also ich stell mir so eine Entwicklung lustig vor.
@Manuel: Das ist ja gerade das Problem. Künast, von der Leyen usw. bringen Gesetze durch, die verfassungswidrig sind, und man müsste dann Verfassungsbeschwerden gegen diese Gesetze erheben. Und Baer wird sie – wie bei mir – ohne Begründung in den Müll werfen.
Übrigens habe ich per Akteneinsicht und Informationsfreiheitsgesetz versucht herauszufinden, wer Baers Mitarbeiter beim BVerfG sind. Die mauern aber massiv und wollen das nicht sagen.
Allerdings geht schon länger das Gerücht, dass die Urteile des BVerfG sowieso von den Mitarbeitern geschrieben werden. Die meisten Richter sind Professoren, und Professoren lassen sich ihr Zeug fast immer von ihren Mitarbeitern schreiben. Woher sollte Baer das auch plötzlich können, wenn sie es in den 20 Jahren davor nicht konnte?
Ich will hoffen, dass mein Buch dazu führt, dass die anderen Richter vielleicht nicht mehr so einfach jeden Mist durchwinken, den Baer da vorlegt.
Wieso Gerücht? Vgl. “Über das Dasein eines Richters als Hiwi am BVerfG”: http://www.richterverein.de/mhr/mhr044/m04411.htm
“Kein Gesetz, sondern nur die Geschäftsordnung des Bundesverfassungsgerichts kennt die wissenschaftlichen Mitarbeiter und beschreibt in undeutlichen Worten ihre Rolle.[1] In den verfassungsgerichtlichen Entscheidungen spielen sie keine Rolle – naturgegebenermaßen, haben sie doch viele davon selbst vorbereitet.[2]”
Umso mehr ich lese, desto mehr gewinne ich einen bestimmten Eindruck über Feminismus und Gender: Esoterik!
🙂
“Bleibst du denn dran und schaust die Urteile an, bei denen sie Berichterstatterin ist?”
a) Kriegt man das bei den “unwichtigeren”, also den Kammerentscheidungen, überhaupt mit? Mein Eindruck ist, dass das BVerfG das sogar gegenüber den Beschwerdeführern zu verschleiern versucht. Da bekommt man dann schreiben “auf richterliche Anordnung”, ohne überhaupt zu wissem, welchem Spruchkörper das Verfahren zugewiesen wurde.
b) http://verfassungsblog.de/sozialstaat-ist-nicht-nur-fr-die-unsrigen/ – das wäre dann wohl eins der größeren Verfahren, für das Baer Berichterstatterin war. “Die Formulierung zur migrationspolitischen Relativierbarkeit gefällt mir auch außerordentlich gut – leider weiß auch ich nicht, ob wir sie der Berichterstatterin Susanne Baer zu verdanken haben, deren Sachbericht in der Verhandlung ja schon erfrischend pointiert war.”
“Und dann werden die anderen Richter der Kammer auch mitentscheiden und evtl. eine andere Auffassung als sie vertreten mit eigenen Ausführungen. Dann könnte es vorkommen, dass das Gesetz mit 2:1 stimmen als verfassungswidrig eingestuft wird”
Kammerentscheidungen können meines Wissens nur einstimmig ergehen. Wenn sich in der Kammer keine Einstimmigkeit erzielen lässt, geht es an den Senat.
Naja, das war ja nun auch ein Thema, mit dem sie sich seit 20 Jahren befasst, nämlich der Gleichheits- und Gleichstellungsgedanke und die Queer-Sichtweise, nach der alle, die nicht dem weißen, mitteleuropäischen, einheimischen Norm-Mann entsprechen, diskriminiert sind. Das entspricht genau diesem extrem verengten Blickwinkel, unter dem sie Verfassungsrecht sieht.
Der Senat kann das dann natürlich mit 7:1 als verfassungswidrig einstufen. Und Baer kann ein beliebig langes Sondervotum schreiben, warum sie das für verfassungsgemäß hält.
> 7:1 … Sondervotum
Diese 1 hat aber schon gereicht, um im Falle von Hadmut die eigenen Interessen durchzusetzen. Außerdem besteht die Gefahr, dass da nach und nach weitere Sinnesgenossinnen installiert werden. Z.B. könnte ja da der Aufschrei nach einer 50%-Besetzung kommen. Damit könnte man ALLES erden, was nicht in den Kram passt. Aber schon mit 3 kann man alles erden, was eine qualifizierte Mehrheit (6 von 8 Richtern) braucht. Zum Glück kann man so wenigstens noch nicht alles annehmen, was man haben will – dazu bräuchte man dann 5 oder 6, was dann doch etwas weniger wahrscheinlich sein dürfte.
Jedenfalls reicht 4:4, dass das BVerfG die Verfassungswidrigkeit eines Gesetzes nicht feststellen kann.
@Hadmut Ich konsumiere seit gestern deine Lektuere, bin etwas schokiert ueber das Ausmaß der Sache, andererseits ist es erfrischend, dass mal ein neuer Wind durch die Sache blaest. Vielen dank dafuer, dass du dir die Zeit fuer die Recherche genommen hast. Desweiteren moecht ich mich klar fuer eine Printversion des Vorgaengerwerks ausdruecken. Ich lieg einfach gerne technikfrei auf dem Teppich oder Sofa mit Papier in der Hand.
@tane: Danke für das Lob.
Zum Vorgängerwerk als Printversion: Hab ich sowieso vor. Wird allerdings nicht ganz einfach, weil die Bücher nur bis 828 Seiten fassen können und Adele in A4 schon über 700 hat. Ich möchte aber auch nicht so gerne auf 10-Punkte-Schrift gehen, muss also vermutlich irgendwas weglassen oder kürzen.
Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob ich es bei der Druckversion lasse oder ob ich noch eine Kindle-Version mache, was aber deutlich mehr Aufwand wäre und wegen der abgebildeten Schriftstücke problematisch wird.
eine A4 Version wäre doch Fantastisch…mit schönen großen Karekaturen der hauptpersonen drauf.
Würde ich mir kaufen…Adele habe ich auch komplett ausgedrückt und gelesen…häufenchenweise.
Hm, nee, A4 wäre zu groß und Karrikaturen kann ich nicht zeichnen. Ich würde versuchen es auf dasselbe Buchformat wie „Frauenquote” zu bringen, damit sie nebeneinander im Regal stehen können.
Eine sehr amüsante Vorstellung 😉
Wenn sich in der Sache nochmal etwas Größeres entwickelt, dann gibt es in ein paar Jahren den “Danisch in drei Bänden” zum ins Regal stellen. Nach dem lesen natürlich.
Ja, die Forschungsmafia-Trilogie sollte schon drin sein.
“Amazon Bestseller-Rang: Nr. 49.175 in Bücher”
Jetzt bin ich aber leicht enttäuscht …
Ja, ich hätte mir auch etwas bessere Verkaufszahlen gewünscht. Ich muss mir noch irgendwas ausdenken um den Bekanntheitsgrad zu steigern.
Allerdings verlaufen die Bestseller-Listen nicht linear, der untere Bereich ist ziemlich flach. Mit ein paar Büchern mehr kann man da um tausende Plätze aufholen.
Eine wesentliche Frage ist allerdings in der Tat, wieviele Leute sich überhaupt für das Thema interessieren. Bisher gab’s fast keine Literatur über die Frauenquote, und den meisten Menschen scheint das völlig wurscht zu sein.
Was aber auch von der Leyens Behauptung wiederlegt, dass in den Firmen jetzt der Druck von den Frauen käme. Dürfte Aktionismus von einer wirklich kleinen Minderheit sein.
Allerdings ist das Ding ja jetzt gerade mal eine Woche draußen, praktisch ohne Werbung, und bei 500 Seiten dauert es eben ne Weile, bis die Leute das gelesen haben und weitererzählen.
Bin jetzt auf Seite 168. Wie Du Gender auseinandernimmst, erinnert mich daran, wie es ist, vollkommen vermurksten Code zu debuggen. Man versucht es zu verstehen, und weiß, dass das keinerlei Mehrwert bringen wird, außer dass man halt den Fehler gefunden hat 🙁
@anonym: JA, exakt beschrieben. Mir ging die ganze Zeit „wegschmeißen und neu schreiben” durch den Kopf.
Dieses ganze feministische Zeugs ist einfach nur kompletter, nutzloser Schrott. Das Lesen eine echte Tortur. Da wird einfach nur irgendein Mist willkürlich zusammengefaselt und das dann als „Forschung” ausgegeben.
Immer dran denken, dass das Familienministerium das mit über 3 Millionen Euro auch noch gefördert hat und damit Ministerien und Behörden „beraten” wurden. Dieser Mist ist seit 10 Jahren Handlungsmaxime der Bundesregierung.
äh drei bücher wird es geben…Adele,Frauenquote und?
Habe das Buch jetzt halb durch (leider immer nur in der Mittagspause zeit) und ich wunder ich immer wieder erneut das solche leute zu solchen positionen kommen. das es sowas überhaupt gibt in deutschland. teilweise bin ich einfach nur fassungslos was da alles abläuft.
ich muss auch sagen wäre ich nicht auf adele gestossen wäre mir dieses thema einfach durch gegangen…denn sonst hört man ja kaum etwas dadrüber.
@Thomas: Bin mir beim Dritten noch nicht ganz sicher. Eigentlich wollte ich Adele zum Abschluss noch um ein böses Kapitel über das Bundesverfassungsgericht (in anderen als feministischen Themen) erweitern, aber dann wäre sie unlesbar dick geworden. Ich habe schon bei der alten Version, wie sie derzeit im Web ist, voraussichtlich Probleme, sie in ein Buch zu quetschen. Vermutlich lasse ich den Teil über die Rektorwahl raus und packe den dann in einen dritten Teil über das Bundesverfassungsgericht, obwohl das BVerfG dann nicht mehr so unbedingt unter „Forschung” fällt. Muss ich mal abwarten. Erst mal brauche ich Zeit, um Adele in Buchform zu bringen, und dann muss ich sehen, was dann an Material noch übrig ist.
Ein anderer möglicher dritter Teil wäre es, einfach mal die 10 dümmsten deutschen Informatik-Dissertationen zu beleuchten.
@Thomas: Das ist ja deren Hauptstrategie, die Bevölkerung im Dunkeln zu lassen und keinem so genau zu sagen, was sie da treiben.
Was mir heute beim Nachdenken über Layoutmanager (warum ausgerechnet beim Nachdenken über Layoutmanager? Nun, weil ich halt gerade über Layoutmanager nachgedacht habe – und das habe ich getan, weil ich gerade an/mit einem arbeite) eingefallen ist: In der Informatik gibt es auch haufenweise Dinge, die nur konstruiert ist, die es nur gibt, weil sie sich jemand ausgedacht hat. Genau darum geht es ja in den Ingenieurdisziplinen/Technikwissenschaften. Wobei die Informatik da zwar auch durch die Wirklichkeit begrenzt wird, aber wesentlich weniger als meinetwegen der Maschinenbau oder halt Soziologiekrams. Soll heißen: “Ich denke Gridlayout” ist vielleicht ähnlich sinnvoll wie “Ich denke Getriebe”, aber “Ich denke Gender” kann da vermutlich nicht mithalten …
Achja, ich hab die Conclusio vergessen: Bei Gender geht es also nicht um Analyse oder Kritik, sondern quasi um society engineering. Ist ja auch ansonsten bei sozialen Systemen nicht ganz unbekannt, vgl. die Disziplin market engineering.
„society engineering” ist ein super Begriff, das trifft’s exakt.
Ich habe ein Beschaffungsvorschlag bei einer Landesbibliothek gestellt. Dieser wurde abgelehnt, ich vermute aber fast, dass ich nicht der einzige sein werde, der bei dieser Bibliothek einen Beschaffungsvorschlag gestellt hat.
Bei welcher Landesbibliothek?
Hmm, massig Fernleihbestellungen bei der KIT-Bib wären auch ne Idee 🙂
eben gerade drüber gestolpert:
Die Maskulisten: Organisierter Antifeminismus im deutschsprachigen Raum
Ironie des Schicksals oder doch kein Zufall, dass dieses Buch zeitnah mit Frauenquote veröffentlicht wurde ?
Wie Hadmut mir auf meinen Mail-Hinweis schon antwortete: Hat als klassische Verlagspublikation vermutlich einen deutlich längeren Vorlauf.
Ich bin ein bisschen hin und her gerissen welche Version ich denn nun kaufen soll. Einerseits hätte ich gerne die gedruckte Version, anderseits wäre eine digitale Version von größerem Vorteil, wenn man später mal eine bestimmte Stelle wiederfinden will.
Das Amazon in den ersten 90 Tagen die digitale Version exklusiv Vertreiben will finde ich interessant. Das erscheint mir eine Ausnutzung von Marktmacht zu sein, um monopolistische Strukturen zu fördern.
Ansonsten wäre ein Angebot interessant, bei dem man zum gedruckten Buch die digitale Version als Zulage dabei bekäme (umgekehrt geht das nicht, da die gedruckte Version zusätzlich Stückkosten verursacht, weshalb sie ja auch teurer ist). Für ein physisches Buch ost man nämlich durchaus bereit mal mehr zu bezahlen, gleichzeitig hätte man noch die Vorteile eines digitalen Buches zu bewerben. Es wäre mal ein innovatives Paket. Ich frage mich allerdings in wie fern Amazon dabei mitmachen würde.
> Ich bin ein bisschen hin und her gerissen welche Version ich denn nun kaufen soll.
Es gibt Entscheidungen im Leben, die ein Mann nun einmal einsam und für sich ganz alleine treffen muss…
Ein richtiger Mann entscheidet sofort und das ohne Wenn und Aber.
Zur Buchversion wäre es nett, wenn der Autor das Literaturverzeichnis (92)online stellt, wg. den Links.
Lieber Hadmut,
ich war immer ein (eigentlich) treuer stiller Leser deines Blogs, auch und gerade weil ich in manchen Dingen eine andere Meinung als du habe, mich aber dennoch immer interessiert wie jemand mit einer anderen Meinung als der meinen diese begründet (das tun heutezutage leider viel zu wenige Menschen). Ich finde es immer bereichernd, wenn man nach dem Lesen eines Blogeintrags (oder Buches) entweder seine eigenen Ansichten (begründet) hinterfragen kann oder aber die eigene Meinung bestätigende Argumente mitnimmt. Beim Thema “Gleichstellungsbeauftragte” und “Feminismus” sind wir uns aber einig (soweit ich das nach den bisherigen Blogartikeln von dir einschätzen kann).
Also, auch wenn’s schon zwei Monate her ist, dass du dein Buch veröffentlicht hast (ich war leider aus beruflichen Gründen kaum privat online): Ich habe mir die Kindle-Version soeben gekauft und freue mich schon auf die Lektüre.
Vielen Dank und weiter so. 🙂
Gruß, Niko
P.S.: Bitte lynche mich nicht für den ersten Satz; ich kann mir denken, dass du bei so einem Anfang eher mit einem trolligen Kommentar rechnest. 😉
> Bitte lynche mich nicht für den ersten Satz; ich kann mir denken, dass du bei so einem Anfang eher mit einem trolligen Kommentar rechnest.
*Grins* Hab ich wirklich anfangs gedacht.
Es ist tatsächlich ziemlich verbreitet, unsachlich fiese Kritik mit „bisher fand ich Dein Blog ja gut, aber” anzufangen.
Danke! 😉
Kritik am Genderismus? Was erlaube Hadmut!
Das Buch werd ich mir besorgen. Ein genauerer Blick auf Susanne Baer ist überfällig. Diese Frau hätte nie Verfassungsrichterin werden dürfen. Wers nicht glaubt, der kann sich über das GenderKompetenzZentrum und deren Webseite informieren.
ach da ist also Info zu dem Buch…
ist ein Inhaltsverzeichnis irgendwo online?
Wieso ist das kein eigenständies Buch, sondern eine Fortßetzung?
Macht es Sinn, es zu lesen, auch wenn man sich durch Adele noch nicht durchbgequält hat?
Istbesvalso stand alone-tauglch?!
Inhaltsverzeichnis in der Leseprobe der Kindleversion. Und man muss Adele nicht gelesen haben, das Buch ist selbständig.
Habe den größten Teil von Adele und diesem Buch gelesen. Alles sauber, haarscharf analysiert und hochrelevant. Da analysiert einer Teile der Gesellschaft so wie der Informatiker fremden Programmcode analysiert um ihn zu ändern oder zu debuggen.
Der schiere Umfang dieses Buches ist jedoch verwunderlich. Wie einer, der entdeckt hat, dass sich hinter seinem Kühlschrank dank warm-feuchten Klimas Schimmel gebildet hat und darüber schreibt: Er könnte kurz darüber schreiben wie man den los wird (Putztuch, Chemikalien). Er könnte auch mittellang die Ursachen nennen und ausräumen (Kühlschrank von der Wand abrücken damit die Hitze sich nicht so staut, Ablufthaube gegen den Dampf).
Aber nein, stattdessen wird in vielen hundert Seiten Farbe und Form des Schimmels betrachtet, über Herkunft, Etymologie und biologische Zusammensetzung diskutiert und Kühlschrankschimmel in einen historischen Kontext gesetzt, alles Dinge die nicht zur Lösung des Problems beitragen.
Jaja ich habe kapiert das mit krimineller Energie ein Falschgutachten oder eine Pseudodissertation erstellt werden. Wenn ich dann seitenlang jedes einzelnen Schwachfug aus besagtem Dokument noch einmal zitiert und mit redundantem, weil repetitivem “so ein Unsinn” kommentiert bekomme, wär’ ich lieber beim Zahnarzt für eine Wurzelbehandlung.
Die Ursachen der Feminismusseuche wurden richtig erkannt als Kombination aus Prizessinnensyndrom, unterbeschäftigten Gesellschaftsteilen und dem warm-feuchten Klima der Hochschulen im Speziellen und der Wohlstandsgesellschaft im Allgemeinen, in dem sich wirre Ideen wie simple, einem normalen Evolutionsdruck nicht gewachsene Organismen entfalten können.
Aber wen interessiert’s darüber hinaus? Politik, Gesellschaft und z.T. Wissenschaft sind durch vielerlei Gedankengut verseucht: Religion, Technikglauben, Kapitalismus etc. Feminismus ist da nur einer von vielen. Andersherum führt o.g. warm-feuchtes Klima der Wohlstandsgesellschaft auch zu anderen Problemen wie Dummheit, Gesundheits- und Umweltproblemen etc. Der spezielle Feminismus-Technik-Komplex ist da nur ein mikroskopisch kleiner Ausschnitt.
Da sollte einer noch mal eine Reader-Digest-artige Kurzfassung schreiben, damit der belesene Mensch, der sich breit gefächert über den Stand der Gesellschaft auf dem Laufenden halten will, nicht mit zu vielen Details abgelenkt wird. Wäre auch gerne bereit für weniger Text mehr Geld zu bezahlen.
@Hank: Alles richtig, und trotzdem falsch.
Denn wie auch Adele sollte das Buch beschreiben, welche Betrachtungen und Gedankengänge ich selbst angestellt habe, um nachvollziehbar zu machen, wie ich zu meiner Ansicht komme. Darauf lag der Schwerpunkt.
Es sollte auch nicht zu einer Lösung beitragen, sondern zunächst den Zustand beschreiben. Lösung war nicht Ziel des Buches.
Eine Reader-Digest-Kurzfassung wäre nett, aber dazu muss man zuerst mal das Material haben. Und derzeit arbeite ich noch an der Vertiefung für eine zweite Auflage.
Was Du übrigens geflissentlich übergehst ist die Frage, woher ich eigentlich die Arbeitszeit für solche Sonderwünsche nehmen soll. Denn noch trifft das nicht auf ein so großes Interesse, dass man davon leben könnte. Also friste ich den Hauptteil meiner Zeit mit herkömmlicher Arbeit. Und mein Tag hat auch nur 24 Stunden.
Außerdem ist zuerst mal “Adele und die Fledermaus” in Arbeit, um sie aufzuräumen, zu ordnen, zu kürzen und in Buchform zu bringen. Dann sehen wir weiter.
> Was Du übrigens geflissentlich übergehst ist die Frage, woher ich eigentlich die Arbeitszeit für solche Sonderwünsche nehmen soll.
Also ich sehe da einen Markt, keinen Einzelwunsch. Vielleicht nehme ich mich ja der Sache an, und verkaufe die Kurzfassung als eBook auf Amazon, für 15 Euro. Vom Gewinn gehen dann z.B. 2/3 an Dich für’s Originalmaterial und 1/3 an mich.
P.S. Adele fand’ ich nicht zu lang.
Würdest du vielleicht Näheres zum Inhalt veröffentlichen, so dass man besser einschätzen kann was angeboten wird?
Vielleicht das Inhaltsverzeichnis?