Artikel über Frauenquote in der Wirtschaftswoche
In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Wirtschaftswoche vom 13.8.2012 ist ein interessanter Artikel über die Frauenquote, der beschreibt, wie schon die Ankündigung des Gesetzes dazu führt, dass auf Management-Ebene praktisch nur noch Frauen eingestellt werden, um auf die Schnelle Frauenquoten zu erreichen, und dass Männer, die sich jahrelang darauf vorbereitet haben, keine Chance mehr haben. Die Folge ist, dass die große Gefahr besteht, dass inkompetente Leute eingestellt werden, um schnellstmöglich auf die Frauenquote zu kommen, und die kompetenten ins Ausland abwandern.
Sieht so aus, als ob unsere Politik gerade unsere Wirtschaft kaputt macht.
Hinterher will’s dann wieder keiner gewesen sein…
7 Kommentare (RSS-Feed)
Nein, weil die Flanke zu steil ist.
„Gut” ist nicht statistisch über die Menschen verteilt, „Gut” muss man lernen. Und von jetzt auf gleich eine Quote durchzuhämmern läßt weder Zeit, zu lernen, noch bildet es einen Arbeitsanreiz. Warum Zeit zum lernen verschwenden, wenn man per Quote gleich an die Honigtöpfe kommt?
Wo sollen die “guten” Frauen denn herkommen?
Mal auf dem 10jährigen Abitreffen gefragt, was die Mädel so geworden sind? Lehramt, Verwaltung, öffentlicher Dienst! Die Damen dünnen das Potential für den DAX-Vorstand selbst ganz gut aus. Da braucht’s keinen männlichen Chauvinismus.
Nebenbei: was ist denn das bisherige System? Jede Firma hat ihre eigene Kultur.
Wieso Honigtöpfe? Man schafft ein paar nutzlose Vorstandsposten neu (Vorstand für Facilitymanagement mit einem Abteilungsleiter direkt darunter, der weiss wie es läuft, Vorstand für Gleichstellung als Stabsstelle mit Mitarbeitern aber ohne weitere Führungshierarchie), die bezahlt man dann wie Abteilungsleiter.
Kaum Aufwand, Vorgaben erfüllt.
Honigtöpfe = Jahreseinkommen, wichtige Visitenkarte
Die FAZ hat einen ähnlichen (gleichen?) Artikel:
Männer sollten sich mal fragen, warum sie sich überhaupt noch anstrengen sollen. Und zwar nicht nur die, die kurz vor dem Ziel abgesägt werden, sondern auch die, die erst am Anfang der “Karriereleiter” stehen.
Ich wage zu bezweifeln, dass bei dem bisherigen system immer die kompetenten nach oben gespült wurden. Von daher könnte der derzeitige traditionsbruch, wo einfach nur frauen genommen werden weil sie in erster linie frauen sind, allein aus statistischen gründen mal wieder ein paar gute leute an die schalthebel der macht spülen 🙂