Was Berlin jetzt noch fehlt…
…wäre der Verdacht, dass irgendwo im Fundament des Berliner Flughafens drei Tonnen Sprengstoff mitsamt einem auf 2 Jahre eingestellten Zeitzünder einbetoniert sein könnten…Ooops…
16 Kommentare (RSS-Feed)
Das ist übrigens ein Verfahren mit dem in den 50er oder 60er Jahren im deutschsprachigen Teil Tirols verhindert wurde, das mehr Wohnungen für Italiener gebaut worden sind.
Was? Bomben in Fundamenten?
Ach, ein 2-jahres-Zeitsünder wäre kein Problem. Glaube nicht, dass der Flughafen in der Zeit eröffnet wird 🙂
*Pruuust*, auch ne Form der Terrorabwehr…
“Gefährder im islamistischen Spektrum”… ah ja. Was war noch gleich ein Gefährder? Jemand der in Zukunft Straftaten begehen könnte. Solche Leute hießen früher mal “unschuldig”. Warum man den für einen Islamisten (im Gegensatz zu Moslem) hält, steht da auch nicht… außer, dass er Kontakt mit beobachteten Leuten hatte. Nur dumm, dass man, wenn man jemanden trifft, nicht wissen kann, ob der beobachtet wird, oder nicht. Und die Vergangenheit anderer steht denen auch nicht auf die Stirn geschrieben.
“Florian L. soll vor einigen Jahren zum Islam konvertiert sein.” What. “soll sein”? D.h. die wissen es nicht mal genau? Und was war noch gleich mit der Religionsfreiheit?
Ansonsten: Wie kommt es auf einer staatlichen Baustelle überhaupt zu Schwarzarbeit? Ach, sagt bloß, da hat jemand das Geld für eine Bauaufsicht gespart! (Dass das eine schlechte Idee ist, weiß ich, seitdem man bei mir in der Stadt 30 Mio. EUR auf die Hochschule geworfen hat, zur Renovierung – und dann die 100000 oder so fehlten, um an einem stark belegten Wohnheim eine neue Feuerleiter anzubauen, was nach Brandschutzverordnung aber nötig gewesen wäre. Folge: Wohnheim dicht, Mieten steigen.)
Nochmal zu den 2 Jahren:
Vorhin (17:50 Uhr) veröffentlichter Artikel im Tagesspiegel
“Aus Politik und Wirtschaft wurde dem Tagesspiegel am Dienstag bestätigt, dass der vorgesehene Eröffnungstermin 17. März 2013 nicht zu halten sein wird. Nach derzeitigem Stand sollen die ersten Flugzeuge im Sommer oder Herbst 2013 abheben.”
Sind also schon jetzt bei 1 Jahr 🙂
@nullplan: Unschuldsvermutung? Fremdwort! http://www.dubistterrorist.de/
@Chris: Unfug.
Unschuldsvermutung gibt es im Strafrecht. Nicht in der Sicherheit.
Political correctness taugt nicht zur Denkprothese.
“Unschuldsvermutung gibt es im Strafrecht. Nicht in der Sicherheit.”
Stimmt. Im Polizeirecht nennt sich das “rechtsstaatliche Zurechnung”. Ist im Grunde das Gleiche.
Wär ja noch schöner, wenn man seine Firewall offenstehen lassen müsste und Leute erst dann aussperren darf, nachdem sie einen angegriffen haben.
Da sieht man mal, was für einen Blödsinn dieses political-correctness-Geschwafel auslöst.
@Hadmut: Was du mit deiner Firewall machst, ist deine Sache. Im Großen und Ganzen kannst du mit dieser Firewall nämlich niemandem schaden außer dir selbst und potentiellen Angreifern. (Wenn du deine FW fehlkonfigurierst und ich nicht mehr zu dir durchkomme, schadest du dir selbst, aber nicht mir.)
Nein, das eigentliche Problem ist, dass man diese Sachen im Grunde jedem vorwerfen kann (ich hab gehört, du seist zum Islam konvertiert… gut, es stimmt nicht, aber ich kann dich ja trotzdem erstmal überwachen. Und dich als Gefährder bezeichnen. Schließlich bist du ja dazu in der Lage, in der Zukunft Straftaten zu begehen.
Oder du gehst zu irgendeiner Party. Dann kann ich ja erstmal aufschreiben, du würdest dich mit islamistischen Terroristen treffen, weil das Mauerblümchen hinten in der Ecke, das du nicht gesehen hast, Dreck am Stecken hatte. Aber ihr wart ja immerhin im gleichen Raum. Und näher konnte ich nicht ran. *unschuldigguck*)
Ja, es ist möglich, dass dieser Typ einen Anschlag geplant hat. Es ist aber auch möglich, dass er keinen Anschlag geplant hat. Es ist möglich, dass sein politisch brauner Kollege einen Anschlag geplant hat. Oder der Vorarbeiter. Oder der Innenminister. Denn möglich heißt nicht unbedingt wahrscheinlich.
Du hast recht, dass political correctness nicht als Denkprothese taugt. Neusprech aber auch nicht.
Nüchtern betrachtet haben wir genau zwei Möglichkeiten: Wir können uns xenophob verhalten und diesen Kerl jetzt aufgrund seiner Religionszugehörigkeit, seines sozialen Umfeldes und seines Arbeitsverhältnisses verdächtigen, oder wir lassen das bleiben. OK, verdächtigen kann man ja erstmal. Sollte man meinen, immerhin reicht das ja nicht für eine Verurteilung, da muss die Polizei schon mehr bieten. Oder? Oder ist der jetzt sozial ruiniert, weil seine Religion, die eigentlich allein seine Sache ist, bekannt wurde, und weil er eines Terroranschlags verdächtigt wird? Immerhin, wenn er so einer Sache verdächtigt wird, hält die Polizei ihn ja für fähig, solches zu tun!
Was hätte die Polizei tun können, um Häme und Anschuldigungen meinerseits zu vermeiden? Nun, vielleicht gegen ihn zu ermitteln, aber ohne es gleich der Presse zu erzählen, oder wenn, dann mit etwas Handfesterem als seiner Religion und einer Bekanntschaft.
@nullplan: Du machst Deinen Namen alle Ehre.
Und redest einen unglaublichen Mist daher, wenn Du die Kontrolle, wer an einem Flughafen mitarbeiten kann, als „xenophob” einstufst. Denn Anschläge gibt’s genug. Und irgendwo muss man auch Menschen schützen. Das scheint Dich aber nicht zu interessieren.
Mir geht dieses Politgeschwafel, jede Abweichung von der Political-Correctness-Idioten-Meinung als *-phobie einzustufen, so auf den Wecker…
@nullplan: Der einzige, der sogenanntes “Neusprech” in seiner Argumentation (Entschuldigung, ich meinte natürlich “in seinem Gefasel”) verwendet, sind doch Sie.
Treibt man ihre (angebliche) Argumentation auf die Spitze, dürfte es nicht bloß Sicherheitsüberprüfungen nicht geben, nein, selbst strafrechtliche Ermittlungsverfahren würden damit unmöglich, denn schließlich weiß man bei Aufnahme der Ermittlungen ja noch gar nicht, ob der Beschuldigte wirklich Täter ist, oder nicht. Und da man laut Ihrer Aussage ja im Prinzip jedem alles vorwerfen könnte, obwohl es möglicherweise ja gar nicht stimmt, darf folglich von vornherein nicht ermittelt werden. Das wäre ja sonst “islamoxenoundsonstnochwas-phob”.
Vielleicht schalten Sie erst Ihr Hirn ein und benutzen danach die Kommentarfunktion?
Das Problem dürfte doch eher sein, wo man die Grenze ziehen soll, ab wann man es “potentiell in der Zukunft gefährlichen Leuten” (minority Report, ich hör Dir trapsen) untersagen soll, bestimmte Arbeiten machen zu dürfen. Wenn man da zu weit geht, landet man irgendwann bei Zuständen, wie z.B. damals als die Amis Ihre Bürger mit asiatischer Herkunft kaserniert haben, bloß weil diese ja potentiell gefährlich sein könnten. Wobei die Asiaten in der Geschichte der USA ja schon immer als Menschen zweiter Klasse behandelt wurden.
in diesem fall sehe ich das Hauptproblem eher, daß Arbeiten, die eigentlich taatliche Hoheitsaufgabe wären an Privatfirmen vergeben werden, weil das billiger ist.
Das Problem war ja gar nicht, dass er die Arbeit gemacht hat, sondern dass man es nicht gemerkt hat.
Hätte man das vorher gewusst, hätte man ihn besser prüfen können, oder ihm einen anderen, weniger sicherheitsrelevanten Job zuweisen können. Das Problem war ja nicht so sehr, dass der das gemacht hat, sondern dass die Firmen da einfach irgendwen hinstellen und damit alle Sicherheitsvorkehrungen umgehen.
Ist ja der Brüller, da beschäftigen die die Türsteher in illegalen Arbeitsverhältnissen! Bestimmt wegen der Rechtssicherheit, falls jemand was falsch macht und hernach dafür verklagt werden muss!