Denial of Service
Erstaunlich, wieviele Politiker dadurch auffallen, dass sie Daten, Akten, Informationen vernichten. Der Bürger soll sich von Finanzamt, VDS usw. in jedes Loch schauen lassen, aber die Politik achtet immer sehr darauf, dass sie nicht überwacht und zur Verantwortung gezogen werden kann. Als Firma muss man den E-Mail-Verkehr unter bestimmten Voraussetzungen beweissicher archivieren, aber in der Politik selbst scheint es zuzugehen wie in der Anarchie.
Sicherheitstechnisch gesprochen ist es so, dass hier der Angreifer die alleinige Kontrolle über die Daten hat und sie deshalb beliebig löschen kann.
Kann eigentlich nicht angehen.
5 Kommentare (RSS-Feed)
@anonym:
Nö, ist es nicht.
Alle angefallenen Akten sind zu übergeben. Es geht ja immerhin um das Land und nicht um Parteigezänk.
ich bin verfechter von open access bei allem, was von der öffentlichen hand finanziert wird. und nicht nur auf landes- oder bundesebene. wessen arbeitsplatz öffentlich finanziert wird, der hat sich ausnahmslos vom geldgeber in die karten schauen zu lassen. darüber hinaus sollte ein verhalten, wie das der schweinehälfte mappus, konsequenzen haben, wenn sich das bestätigt: kein öffentliches amt mehr, verfall aller bezüge und pensionsansprüche, empindliche geldstrafe. die säcke würden es sich zwei mal überlegen, ob sie im hinterzimmer irgendwelche deals aushandeln…
Hast es schon selbst treffend bezeichnet: “Neo-Adel”.
Wobei die Kommission in Brüssel wohl den Hochadel darstellt.
Es ist in der Tat nicht ok, solche Daten zu vernichten. Das Handeln der “Volksvertreter” muss nachvollziehbar sein. Ist es das nicht, muss ich als Bürger davon ausgehen, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Die Unschuldsvermutung lasse ich hier nicht gelten, denn die Vernichtung dieser Akten ist an sich bereits illegal. Ich weiss auch, dass es durchaus üblich ist, solche Unterlagen zu vernichten. Davon wird es aber nicht legaler.
Naja, wenn die Daten den Kernbereich exekutiver Eigenverantwortung betreffen, ist es vermutlich völlig in Ordnung, dass die nicht an die Nachfolgerregierung übergeben werden.