Gleichstellungsaspekte des Klimawandels
Auch das noch. Die EU prüft, ob der Klimawandel überhaupt Gleichstellungsaspekte berücksichtigt und ob an den politischen Entscheidungen genügend Frauen beteiligt sind. Ein Leser schreibt mir gerade, dass es in dem Werk ganz viele Graphiken usw. gäbe, die untersuchen, wie der Anteil der Frauen an Klimaentscheidungen usw. ist.
Man könnte jetzt natürlich auf den naiven Gedanken kommen, dass sie demnächst behaupten werden, dass wärmeres Klima sich wieder mal nur an männlichen Bedürfnissen orientiert und die ganze Klimaerwärmung nur dazu dient, Frauen auszugrenzen, wenn nicht auch Frauen an der Klimapolitik beteiligt werden, um die Erwärmung frauen- und minderheitengerecht zu gestalten.
Was natürlich plumper Mist ist. Das genaue Gegenteil ist der Fall:
- Erstens nämlich kann man bei jedem höherqualitativen Schlafsack an den Angaben sehen, dass er bei Männern für niedrigere Temperaturen geeignet ist, als bei bei Frauen, weil Frauen leichter frieren. Als wäre kälteres Klima frauenausgrenzend. De facto ist es also so, dass wärmeres Klima ein frauengünstigeres Klima ist und damit die Klimaerwärmung Frauen zugute kommt.
- Zweitens ist es so, dass sich das Klima erwärmt. Ebenso steigt der Anteil von Frauen in den politischen Entscheidungsebenen. Womit in ebenso hoher Qualität wie in allen feministischen Statistiken zur Benachteiligung von Frauen schon durch bloße Korrelation oder Koinzidenz unwiderleglich bewiesen ist, dass der höhere Frauenanteil und deren stärkerer politischer Einfluss ursächlich für die Klimaerwärmung ist. Genauso wie Frauen in den Wohnungen gerne stärker die Heizung aufdrehen, weil sie bekanntlich leichter frieren betreiben sie offenbar nun global die Klimaerwärmung.
Womit endlich wissenschaftlich gefunden und belegt ist, was die Ursache für die Klimaerwärmung ist: Feminismus. Die stecken dahinter und heben die Temperaturen wie den Frauenanteil in Vorständen.
Das passt auch exakt dazu, dass Berlin gerade Kinderspielplätze auf Gleichberechtigung prüft. Weil Kinderspielplätze Mädchen benachteiligen. Mädchen schaukeln und rutschen gerne, aber nicht wenn die Rutsche im Schatten steht. (Da muss ich gerade an Meg Ryans Essen-Bestellung in Harry and Sally denken…) Jungs mögen lieber Bolzplätze und Tischtennis. (Dann muss ich wohl ein Mädchen gewesen sein, denn ich bin als Kind leidenschaftlich gerne gerutscht, konnte mit Bolzplätzen und Tischtennisplatten aber so gar nichts anfangen.) Jedenfalls scheint man in Berlin zu dem Ergebnis zu kommen, dass Mädchen auf Spielplätzen spieltechnisch diskriminiert werden. In Pankow seien nur 57 von 211 Spielplätzen „gendergerecht”. (Die Genderisten scheinen schon kleinen Kindern einhämmern zu wollen, dass Mädchen gefälligst anders zu spielen haben als Jungs, damit sie sich gleich schon dran gewöhnen, dass sie dann auch als Erwachsene Sonderlocken bekommen und nicht das gleiche zu leisten haben wie Männer.) Ich bin mal in Berlin an einem wüsten Abenteuerspielplatz mit wilden Bretterbuden (ich glaube, das war am Forckenbeckplatz) vorbeigekommen und dachte mir noch „was für ein toller Spielplatz”, der hätte mir als Kind prima gefallen. Sowas gab’s zu meiner Zeit leider nicht, ich hab mich im Spielplatzalter deshalb an einem Altrheinarm rumgetrieben, Baumhaus gebaut und sowas, wie Tom Sawyer und Huckleberry Finn. Mädels hatten wir zwar auch manchmal dabei, die waren aber nur da, damit sie „Igitt” rufen und sich ekeln, was die Jungs für blödes Zeug machen. Hat ja auch erst dann richtig Spaß gemacht. Aber wisst Ihr was? Auf diesem Abenteuerspielplatz hab ich nur Mädchen gesehen. Genauso wie ich in München bei einem Straßenfest, bei dem Greenpeace für Kinder auf- und abseilen an einem großen Baum anbot, auch fast nur Mädchen gesehen habe, die da hoch wollten (schon ca. 8-10 Meter hoch).
Nachdem man ja festgestellt hat, dass Mädchen gerne schaukeln und rutschen, aber nicht im Schatten, hängt der gestiegene Mädchenanteil auf Spielplätzen ja zweifellos mit der Klimaerwärmung zusammen, die wiederrum ganz offensichtlich gezielt veranstaltet wird, um die Frauenquote auf Kinderspielplätzen zu heben, indem man Schatten durch Erwärmungsdiskurse dekonstruiert und als überkommenes Geschlechtermodell einfach abschafft.
Der nächste Schritt wäre, das Abschmelzen des Nordpoleises mit dem Anstieg des Feminismus und des Frauenanteils in der Politik in den skandinavischen Ländern zu korrelieren.
Ha! Wissenschaft kann so schön sein, wenn man nur will. Und danke für die Links. 😉
9 Kommentare (RSS-Feed)
Feminismus, Klimahoax, Dollar/Euro-Falschgeld. Der Themenkomplex gehört untrennbar zusammen. Was 1995 in Peking ablief, kann man bei Dale O’Leary in “The Gender Agenda” nachlesen.
Das ist Wissenschaft, wie sie sein soll, Hadmut!! “Alles hängt eben mit allem zusammen” (Dirk Gentry).
Die sich durch Erwärmung ausdehnende Atmosphäre wird übrigens auch den Mond in seiner Umlaufbahn abbremsen und so seine Wegbewegung von der Erde stoppen (derzeit einige cm pro Jahr) und sogar umkehren. Dadurch wird er hier größer und heller. Das ist zwar gut für die Romantik, aber irgendwann wird er einschlagen, wenn wir uns nicht rechtzeitig wieder abkühlen…
Im übrigen bin ich eher für noch etwas mehr Erwärmung. Weil man dann weniger Textilien sieh… sorry, braucht, natürlich eine reine Kostenfrage, und weil guter Rotwein dadurch mehr und preiswerter wird.
Dehnen sich durch die Erwärmung eigentlich auch die Frauen aus? Vorbei mit den dürren Zeiten?
@Herrmann: Also ich kenn eine, die dehnt sich unaufhörlich aus…
@Ursula Schlimmer noch, was ist mit atypischen Männern oder Rollstuhlfahrenden Hamsterzüchtern, oder sonstige beliebige Randgruppe oder Minderheit.
Was ist mit dehnen
Was für ein Klamauk. Nur das Hadmut nichts schreibt über den “Frauencomputer” den Fujitsu vorgestellt hat, lässt mich fast schon an seiner Genialität zweifeln. 😉
http://www.technikneuheiten.com/frauen-pc-fujitsu-floral-kiss-ein-notebook-das-auch-frauen-gefallt/
@Senf: Ja doch, hab ich schon längst auf dem TODO-Haufen (der ansonsten schon riesig ist).
Das Dumme ist, dass ich es mir in finanzieller Hinsicht auch nicht leisten kann, gar nichts mehr zu arbeiten und mich nur noch dem Blog zu widmen (auch wenn ich das gewisse Zeit sogar getan habe, aber es geht halt nicht dauerhaft).
Deshalb muss ich hin und wieder was arbeiten und kann nicht alles immer sofort bloggen.
Da beweisen fähige Blogger und Kommentierer unabweisbar, dass der Genderfeminismus zum Weltuntergang führt, und ihr verhandelt noch über Computerspielzeug und Monatseinkünfte? Ts ts 🙂
Och menno. Wo ist bitte die Quote für atypische Frauen? Ich hätte es gerne kühler, vor allem im Sommer.