Die Pferdefleisch-Skandal-Heuchelei
Wahnsinn. Da geht gerade mal wieder so eine völlig irrationale Emotions-Empörungs-Welle durchs Land. Update
War das nicht gerade eben noch politisch korrekt, in jeder erdenklichen Hinsicht gegen Rassismus zu sein? Jeder noch so leise Piep, jeder Anflug einer Kritik, jeder Hauch einer Unterscheidung von Leuten irgendeiner anderen Rasse musste sofort neutralisiert werden.
Aber bei Tieren wird in edle Tiere und Futtertiere unterschieden. Rinder? Schweine? Kein Problem, die können ohne weiteres verwurstet und in die Hamburger geschnippelt werden. Weil man die ja nicht persönlich, sondern nur aus dem Bilderbuch kennt.
Pferd? Eigentlich auch nur ein Säugetier, nach ethischen Maßstäben nicht besser als jedes andere Säugetier. Aber Pferde gehören in die Kategorie „Freund des Menschen”, weil der Traum aller Mädchen vom Schlage Hanni und Nanni, Black Beauty und so. Wieviele Mädchen im Teenager-Alter träumen vom Reiterhof? Ich kenne einige Familien, die ein Pferd haben, aber keine, die eine Kuh oder ein Schwein halten würde.
Warum eigentlich nicht?
Kühe sind weitaus liebenswürdiger und verschmuster als Pferde. Und Schweine sind allemal intelligenter als ein Pferd. Und biologisch, organisch und genetisch gesehen steht und das Schwein viel näher als das Pferd. Man hat Menschen schon Herzklappen vom Schwein eingepflanzt, mit dem Pferd wird das aber nichts.
Warum also ist es gesellschaftlich akzeptiert, Rind- oder Schweinefleisch zu essen, nicht aber Pferdefleisch? Ist das nicht eine Form von Ersatz-Rassismus? Tiere als Platzhalter?
Warum wird überhaupt so ein Brimborium um das „falsche” Fleisch gemacht? Hat’s etwa nicht geschmeckt? Pferdefleisch ist nicht gesundheitsschädlich. (Okay, da kamen jetzt noch Medikamenten- und Antibiotika-Rückstände mit hinzu, das geht gar nicht, aber hat nichts mit spezifisch Pferd zu tun, das gibt’s bei anderen Tierarten in der Verarbeitungskette genauso.)
Seltsamerweise gibt es ja noch immer keinen gesellschaftlichen Konsens gegen das Rauchen. Gerade will man herausgefunden haben, dass ein Rauchverbot im öffentlichen Bereich zu weniger Frühgeburten führt, auch unter den Nichtrauchern, somit also schon Passivrauchen die Gefahr von Frühgeburten erhöht.
Aber niemand regt sich auf. Man nimmt es nicht einmal zur Kenntnis.
Während Pferdefleisch an sich überhaupt keine Gefahr darstellt, und man da einfach nur gruppenmäßig antrainiertes Unwohlsein ventiliert, stört sich niemand daran, dass wir in unserer Gesellschaft noch immer ständig Rauch ausgesetzt werden. Und es beispielsweise zu Frühgeburten kommt.
Rational ist das nicht zu erklären.
Sondern nur dadurch, dass das Rauchen bekannt und gewohnt ist, während die Pferdefleischempörung plötzlich, steil und neu ist. Es scheint, als würde der Mensch nicht die Gefahr, sondern nur deren erste oder vielleicht zweite Ableitung wahrnehmen (wollen).
Würde mich mal interessieren, wieviele der Leute, die jetzt wegen des Pferdefleisches auf die Palme gehen, rauchen.
Nachtrag: Angesichts der Tatsache, dass auf der Welt wohl weit über eine Milliarde Menschen übel hungern ist es auch ziemlich zynisch sich zu beschweren, dass einem Pferd nicht gut genug ist, obwohl es – mir mir gesagt wurde – qualitativ eigentlich besseres Fleisch ist als Rind und Schwein.
76 Kommentare (RSS-Feed)
Glaubst du wirklich daran (Rauchverbot und Frühgeburten)? Das ist eine weitere pseudowissenschaftliche Studie mit Hetzjagd auf Raucher. Raucher sind eine Minderheit, die diskrimiert wird. Schade, dass nun auch dieser Blog Raucher diskriminiert. Jeder soll tun und lassen was er will.
@Susan: Da ich das selbst merke, wie heftig toxisch Passivrauchen bei mir wirkt, habe ich keinen Zweifel, dass sich das auch auf Frauen im Allgemeinen und Schwangere im Speziellen sehr negativ auswirkt. Zumal die schädliche Wirkung von Rauchen auf Schwangerschaften ausgiebig belegt ist und ebenfalls bekannt ist, dass im nach außen ziehenden Rauch von Zigaretten weit mehr Schadstoffe sind als im Hauptstrom.
> Jeder soll tun und lassen was er will.
Und warum lässt man Nichtrauchern dann nicht die Freiheit, es zu lassen, also nicht zwangsweise mit Gift eingenebelt zu werden?
Es geht darum, daß drin ist, was draufsteht. Ich würde auch Kroko, Elephant, Kudu, Kamel… kaufen.
Was hast Du gegen rauchen?
http://usacontrol.wordpress.com/2008/07/21/edward-bernays-der-vater-der-massenmanipulation/
Bist Du sicher, daß Du nicht auf Propaganda reinfällst?
Ist ‘ne reine Willenssache, wer rauchen will, der schafft das auch.
Carsten
—
“Die bewußte und intelligente Manipulation der organisierten Gewohnheiten und Meinungen der Massen stellt ein wichtiges Element in der demokratischen Gesellschaft dar. Jene Leute, die diesen unbeachteten Mechanismus der Gesellschaft manipulieren, bilden eine unsichtbare Regierung, die die tatsächlich herrschende Macht in unserem Lande darstellt.
Wir werden regiert, unser Verstand wird modelliert, unser Geschmack geprägt, unsere Vorstellungen werden vorgegeben weitgehend von Männern, von denen wir noch nie etwas gehört haben. Das ist das logische Ergebnis der Art und Weise, wie unsere demokratische Gesellschaft organisiert wird. Eine gewaltige Menge von Menschen muß in dieser Weise zusammenarbeiten, wenn sie als eine reibungslos funktionierende Gesellschaft zusammenleben soll.”
Edward Bernays
@Carsten:
> Was hast Du gegen rauchen?
Ich empfinde den Geruch als extrem unangenehm und ekelerregend, mir wird speiübel davon.
Das Problem ist doch überhaupt nicht, ob da jetzt Pferd, Kuh, Schwein, Hund, Katze oder Maus in der Lasagne ist. Das Hauptproblem – wenn auch journalistisch nicht so griffig – ist, dass das im Moment diskutierte Fleisch im Zweifelsfall nicht auf Herkunft, Alter, hineingespritzte Chemikalien und sonstige normalerweise preismindernde Tatsachen gecheckt wurde.
Pferd schmeckt eigentlich ziemlich gut. In der Schweiz habe ich mal Fohlensteak bestellt, dass war geschmacklich für mich nicht von Rind unterscheidbar und von der Konsistenz her wie z.B. Lammhüfte, also einen Tick “mehliger” als von Rind oder Schwein gewohnte Lende.
@ Susan : “Jeder soll tun und lassen was er will.”
Sehr gerne. Solange er mich dabei nicht beeinträchtigt. Deine Freiheit endet da, wo meine beginnt. Ich möchte das Ekelzeug nicht riechen und einatmen müssen, und ich will es auch nicht am Tag nach dem Lokalbesuch in meinen Klamotten haben (oder in den Haaren, was dann immer zu einem kleinen Brechreizanfall unter der Dusche führt). Raucht in euren eigenen 4 Wänden und hört auf, dem Rest der Menschheit damit auf den Keks zu fallen, so wie anständige Drogenabhängige (Kiffer, Fixer …) das normalerweise auch tun.
Soweit kommts noch, dass ich Mitleid mit den armen diskriminierten Rauchern haben muss, weil die ihre Entzugserscheinungen nicht den ganzen langen Tag unter Kontrolle halten können.
Um mal wieder zum Thema zurückzukommen (Pferdefleisch):
1. Es ist eine Unverschämtheit, falsch deklariertes Fleisch zu verkaufen. Wenn ich Fleisch von $Tier essen will, soll auch Fleisch von $Tier drin sein. Dass bei dem Schwindel (falsche Fleischsorte) auch noch minderwertiges Fleisch (mit Medikamenten verseucht) zum Einsatz kam schlägt dem Fass den Boden aus.
2. Pferdefleisch an sich: In der europäischen Küche eigentlich recht weit verbreitet. Bei manchem Metzger habe ich es schon im Angebot gesehen. Also woher kommt das Pferdefleisch-Tabu? Ich kenne da zwei Gruppen:
Erstens: Die Ich-esse-nichts-was-süß-ist-Frauen: Die essen auch keine Hasen, kein Reh, kein Lamm. Alles was damals in der Mädchenzeitschrift durch die bunte Blumenwiese gehüpft ist, ist für die Schmusetier und nicht Nahrungsmittel.
Zweitens: Leute, die irgendwie vom katholischen Pferdefleischverbot beeinflusst wurden. Oft ist es ja so, dass selbst Leute, die den Glauben nicht besonders pflegen an gewissen Grundsätzen festhalten, weil die nie hinterfragt wurden. Katholiken ist es tatsächlich verboten, Pferdefleisch zu essen, weil das Papst Gregor III. irgendwann mal erlassen hat.
@Hadmut
Betrifft das bei dir nur Zigarettenrauch oder auch Autoabgase und Rauch aus dem Schornstein des Hauses in dem du lebst? Wie verhält es sich mit dem grillen im Sommer?
@Robert: Nur Zigarettenrauch. Und das hat auch seine Gründe.
Erstens hält mir niemand einen Auspuff oder einen Schornstein direkt ins Gesicht. Ich sitze auch nicht in Gaststätten und U-Bahnhöfen, in denen Motoren und Schornsteine qualmen. Es trägt auch in Fußgängerzonen usw. niemand Schornsteine vor mir her. Tatsächlich stinkt eine Zigarette sehr viel übler als alles, was Du da vergleichst.
Zweitens gelten für Autos und Schornsteine Abgaswerte, die überprüft werden. Die müssen ihre Abgase filtern bzw. durch Katalysatoren usw. jagen.
Drittens arbeiten Motoren und Heizungen im optimalen Bereich. Eine Zigarette, an der man nicht zieht, brennt aber im kalten Bereich und erzeugt besonders viel Dreck und Gestank.
Viertens verbrennen in Fahrzeugen und Heizungen chemisch ziemlich reine Kraftstoffe und nicht ein Gemisch auch mehren tausend Dreckstoffen. Beim Grillen verbrennt man Holzkohle oder andere Kohle und nicht chemisch versetzte Pflanzenabfälle. Außerdem grillt man im Freien und nicht in geschlossenen Räumen. Und Grillen erzeugt überhaupt nicht diesen bitter-stechenden Geruch.
Fünftens werden Kraftstoffen eben nicht zusätzlich Geruchs- und Suchtstoffe zugesetzt.
Sechstens wäre der richtige Vergleich der mit einem brennenden Mülleimer und nicht der mit einem Auto. Typische Raucherpropaganda. Und ja, mit einem brennenden Mülleimer hätte ich auch Probleme.
Siebtens erzeugen weder Autos noch Schornsteine oder Grills diesen üblen Geruch nach altem Rauch. Das allein sollte doch schon zeigen, dass der Vergleich Unsinn ist.
Achtens stinken Autofahrer, Fabrikarbeiter und Leute beim Grillen hinterher nicht noch ne Stunde zwei Meter weit aus dem Mund, dass einem übel wird.
Neuntens stinkt ein Grill nicht, wenn er ordentlich läuft. Das ist dann nämlich eine reine Kohlenstoff-Sauerstoff-Reaktion. Wenn ein Grill raucht, sollte man keinesfalls Fleisch drauflegen, das wäre nämlich gesundheitsschädlich und würde übel schmecken. Grill mal Dein Fleisch auf brennendem Papier, das schmeckt dann scheußlich bitter.
Ich frage mich ernsthaft, warum die Leute immer mit diesen dämlichen Vergleichen kommen. Würden Raucher so wenig stinken wie Autos, Schornsteine und Grills wäre das Problem viel, viel kleiner.
Mir fällt dazu nur ein: First World Problems.
Wird nicht echte, ungarische Salami ebenfalls -ganz mit Absicht- aus Pferdefleisch gemacht? 🙂
Ich verstehe ehrlich gesagt die Aufregung auch nicht ganz, vor allem von Frau Aigner, welche sich ja sonst nie zu schade ist, das komplett intransparente Lebensmittelrecht (und z.B. was sich Leberwurst, Zitronenjoghurt usw. nennen darf) mit aller Härte der Lebensmittelindustrie-Lobby zu verteidigen (daher auch “Verbraucherschutzministerin” — sie schützt oben genannte Branche vor den Verbrauchern und ihren unangenehmen Fragen).
Dass also am Ende bei Hilcona Pferd anstatt Rind in die Lidl-Tortelloni kommt weil die da auch nicht mehr nachvollziehen können, wer ihnen da was genau zu welchen Anteilen geliefert hat (bzw. zu wieviel Prozent Rindfleisch tatsächlich aus Rindfleisch bestehen muss, um Rindfleisch heissen zu dürfen), ist eigentlich beim vorhandenen System nicht anders zu erwarten — meiner Erfahrung nach wird überall wo Mißbrauch eines Systems möglich bzw. einfach ist, dies auch von irgend wem ausgenutzt.
Ansonsten hast du aber einen anderen interessanten Punkt angestoßen: Wieso erlaubt die Nahrungsethik der westlichen Welt fast ausschließlich nur den Verzehr von namenlosen Tieren, die uns fast ebenbürtig an Intelligenz und Empfindung sind? Warum ist ein Schwein hui, eine Seegurke aber pfui? Ist das nicht auch eine Form von Quasi-Kannibalismus?
Das Kuscheltier/Futtertier-Problem ließe sich übrigens bestimmt einfach lösen durch die Teilnahme an der Führung durch eine Schlachterei. Wer das mal mitgemacht hat (speziell den Zustandswechsel wo aus dem lebenden ein totes Tier “hergestellt” wird), für den wird das nächste Steak auf dem Teller zum Gewissensbiss(en). 😀
Just my 2 cents, Niko
Abgesehen davon, dass ich gerne hätte was ich bestellt/gekauft hab muss ich dir zustimmen.
Interessant finde ich dabei auch den Aspekt der anerzogenen Hemmschwelle vor sagen wir mal Pferdefleisch – wie schon jemand sagte, das Pferd ist eben niedlich und gehört deswegen auf die Wiese und nicht auf den Teller – denke mal die Mehrheit würd es nicht merken.
Abgesehen davon wird der Skandal mal wieder hochgespielt – oh Wunder “alle” Welt schaut darauf und aufeinmal findet man rein zufällig mehr.. Könnte wohl nicht an der Aufmerksamkeit liegen die dem ganzen geschenkt wird.
Was ist gegen den Verzehr von Pferdefleisch zu sagen? Mjam majm *rüps*. Mit dem Thema sollte vermutlich nur die mädchenhafte Öffentlichkeit vom möglichen Einschlag der Asteroiden abgelenkt werden, welche die Umlaufbahn der Erde schrammten. In Russland, auf Kuba und im Ozean kamen Teile davon herunter.
Dachte immer, Pferdefleisch sei ohnehin gesünder, da die Viecher nicht so mit Medikamenten voll geballert werden. Aber Falschdeklarazion ist in jedem Falle Betrug.
Daß das nun so hoch gebauscht wird, liegt auch dadran, daß bald wieder Bundestagswahlen sind, die CDU mit Schavan und Co. ganz schlecht da steht (trotz Lobhudeleien der Medien), nd die Aigner kann sich mal schnell gut profilieren.
Daß die BSE-Tests in der EU demnächst abgeschafft werden sollen,
das kümmert keine Sau, lässt sich nicht so gut politisch ausschlachten, wie die Empörung der Aigner bei diesem Fleischbetrugsskandal.
Da die Bösen diesmal nicht die eigenen Doktorarbeits-Betrugsminister sind, sondern die bösen, bösen Fleischhändler, noch dazu aus Rumänien (?), da kann man gut mit dem Finger drauf zeigen.
Schavan verhessen… und all der andere Mist, den die Merkelregierung so verzapft hat.
Irgendwo las ich vor eingen Monaten mal, daß die EU aber erlauben will, daß man Proteine z.B. aus Heuschrecken usw. demnächst beimengen darf, ohne daß das deklariert werden muß.
Das kümmert irhendwie auch niemanden.
Da wäre dich die Aigner ebenso zuständig und müsste ihre CDU-Kumpels nter den Europaparlamentariern mal diesbezüglich antriggern.
Aber man will ja keine Themen anpacken, sondern nur Wahlkampf machen.
Da passt so ein Fleischskandal ja viel besser. Dann kann man nämlich die anderen Themen im Schatten des Medienrummels einfach “geschehen lassen”.
s/Schavan verhessen/Schavan vergessen/
s/dich die Aigner/doch die Aigner/
Tochscreen sucks 😉
@Hadmut
Ich bin nun selbst Raucher und kann die Diskussion kaum sachlicher führen als du, der ja schon fast militant nicht rauchend ist. Nur eine Sache möchte ich dem anfügen. Wenn du den Rauch aus Schornsteinen, Auspuffen und den Rauch von einem Grill für so unbedenklich hältst, inhaliere das ganze einfach mal direkt sagen wir 15 mal hinter einander… den gleichen selbst Test wirst du mit der Zigarette danach nicht mehr wiederholen können da du im Krankenhaus einer Rauchvergiftung wegen behandelt werden wirst ;).
Ich glaube ehrlich gesagt das deine Beschwerden bezüglich des Rauchens eher ein Placebo Effekt ist. Du magst es nicht, du willst es nicht, dass ist Ungesund… den Rest macht dein Gehirn ;).
@Robert: Was soll denn jetzt bitteschön dieser Super-Schwachsinn?
Worauf willst Du da eigentlich hinaus?
Dass ich mich nicht mehr über Raucher beschweren dürfte, weil ich Autos, Schornsteine und Grillfeten hinnehme? Wie dämlich muss man eigentlich sein um das mit Rauchen auf eine Stufe zu stellen und zu vergleichen?
Ich bin nun einmal geruchsempfindlich, weil ich mir den Geruchssinn nicht rausgequalmt habe, und Raucher empfinde ich als extreme Belästigung, weil es extrem stinkt, während Autos (die von heute), Schornsteine (die von heute) und Grills mich nicht stören. Das kann man vom Gestank her überhaupt nicht miteinander vergleichen. Wenn ich im Straßenverkehr war, muss ich nicht duschen und mich umziehen. Wenn ich wo war, wo geraucht wird, muss ich das.
Und wenn mir jemand so daherkommt und meint, ich müsse das Rauchen akzeptieren, weil’s ja auch Autos gibt, dann ist das das dumme Geschwätz derer, die sich den Geruchssinn völlig betäubt haben. Eine Menge Raucher haben mir schon bestätigt, dass sie selbst wieder anfangen zu merken wie es stinkt, wenn sie mal 6 Wochen aufgehört haben. Mit dieser Idiotenrhetorik können sich die Geruchssinnlosen die Welt schönreden, aber keine Nichtraucher überzeugen. Denn die riechen noch, wie sehr Rauchen stinkt und wie erbärmlich würgreizerregend Leute stinken, die zur Raucherpause draußen waren und dann zu einem in den Fahrstuhl steigen und dergleichen mehr. Da kommt einem das Kotzen. Auch wenn, wie kürzlich passiert, ein Kollege ins Büro kam, der in den gleichen Klamotten am Abend zuvor in der Raucherkneipe war.
Es ist absurd, wenn jemand, der sich den Geruchssinn weggequarzt hat, anderen vorschreiben will, wovon sie sich gestört fühlen dürfen.
Und da gibt es auch nichts zu grinsen oder mit Smileys zu verkleben. Dass Du nichts mehr riechst heißt ja nicht, dass ich es nicht auch rieche. Raucher stinken bestialisch, auch danach. Sie merken es nur selbst nicht mehr und meinen deshalb, das auch anderen zumuten zu können oder dass die es sich nur ausdenken.
Wenn es ein Placebo-Effekt wäre, dann würde ich es ja nicht merken, ob eine Wohnung eine Raucherwohnung ist oder ob derjenige, der in der U-Bahn neben mir sitzt, Raucher ist. Und man muss schon ziemlich weit neben der Spur laufen um zu glauben, dass das ein Placebo-Effekt wäre. Wahrscheinlich hältst Du Zigarettensucht auch nur für eingebildet.
Und mir hier einreden zu wollen, dass Zigaretten harmlos wären oder hinzunehmen seien, weil Schornsteine viel schlimmer wären – sorry, so super-dämlich kann man gar nicht sein.
Rote Karte wegen Trollens.
Und falls es doch ernst gemeint war, dann gehörst Du zu der Kategorie Super-Arschloch, derentwegen man Nichtraucherschutzgesetze braucht, weil es über das Hirn nicht mehr funktioniert.
Selbstverständlich ist das grade wieder eine der bei uns überhandnehmenden Scheindiskussionen, die trefflich von wirklichen Problemen ablenken (die Raucherdiskussion gehört wie das Tempolimit auch dazu). Immer dann, wenn normalerweise über was wichtiges geredet werden sollte – beispielsweise über einen Einsatz der Bundeswehr in Mali oder den endlich fälligen Abzug aus Afghanistan oder oder……- dann wird solch ein Scheinthema durch die Medien getrieben. Ist euch das noch nicht aufgefallen? Klimawandel gehört dazu, Waldsterben wars früher.
Grundsätzlich spricht gar nichts gegen den Verzehr von Pferdefleisch.
Vielleicht war doch mehr in Russland oder es gibt grad sonstwas ernsthaftes………
@Hadmut
Worauf ich hinaus will ist nichts anderes als ein wenig Toleranz. Ich selbst muss zum Beispiel im Sommer permanenten bestialischen Grill Gestank hinnehmen (dämpfe Verbrennenden Fettes sind im übrigen hochgradig Gesundheitsgefährdend). Ich fahre deswegen trotz dem niemanden an den Karren, schon weil ich gelegentlich selbst gerne grille, es ist nur eben etwas anderes ob man den Geruch beim grillen riecht oder die gesamte Wohnung damit eingeräuchert wird.
Um auf deine eingehende Frage zu antworten: Man darf gar nicht dämlich sein, man muss nur über einen Funken Rest Verstand verfügen und sich damit abfinden nicht alleine auf diesem Planeten zu sein.
Im übrigen verfüge ich trotz des rauchens über einen ausgezeichneten Geruchssinn. Der Gestank der Körperausdünstungen, insbesondere in Kneipen, treibt mir die tränen in die Augen und erregt schlimmste Übelkeit. Da war zumindest mir der Rauch in der Kneipe lieber.
Ferner wollte ich weder dir noch sonst jemanden einreden Zigaretten wären harmlos. Die Rote Karte gebe ich zurück wegen der Unterstellung.
@Robert:
> Worauf ich hinaus will ist nichts anderes als ein wenig Toleranz.
So ein blödes Geschwätz. Die übliche Raucher-Rhetorik, die durch Wiederholung noch nie richtig wurde. Toleranz hat überhaupt nichts damit zu tun, dass man Gifteinwirkung auf seinen Körper hinzunehmen hätte oder die Reiz- und Schadwirkung unterdrücken könnte. Rauchen reden ständig von „Toleranz” als sozial positiv antrainiertem Buzzword, aber noch nie hat ein Raucher erklären können, was es mit Toleranz zu tun habe, sich vergiften zu lassen. Im Gegenteil sind es die Raucher, die intolerant sind, weil sie nicht akzeptieren, dass andere mit ihrer Sucht und ihren Abgasen nichts zu tun haben wollen.
> Ich fahre deswegen trotz dem niemanden an den Karren, schon weil ich gelegentlich selbst gerne grille,
Erstens hat Rauchen und Grillen überhaupt nichts miteinander zu tun, hör endlich mit diesen Schwachsinn auf.
Zweitens kannst Du noch lange nicht von anderen erwarten, dass sie alles hinnehmen, was Du hinnimmst. Ich kann auch nicht anderen mit dem Hammer auf den Daumen schlagen, nur weil ich mich nicht beschwert habe, als die Dampfwalze über meinen Daumen gefahren ist.
> Im übrigen verfüge ich trotz des rauchens über einen ausgezeichneten Geruchssinn.
Ausgeschlossen. Raucher haben fast keinen Geruchssinn mehr. Was Du bei Dir ja schon damit beweist, dass Du Schornsteine, Grillen und Rauchen miteinander vergleichst. Wenn Du wüsstest, was für einen unglaublichen Unsinn Du daherredest (und Dir dann einbildest, dass Du noch riechen könntest…)
@ Hatmut
“Da ich das selbst merke, wie heftig toxisch Passivrauchen bei mir wirkt,”
Was bitte ist “heftig toxisch”?
@Buchstabenzähler:
> Was bitte ist “heftig toxisch”?
Etwas, was sofort, innerhalb von Sekunden oder Minuten zu deutlichen körperlichen Reaktionen führt. Im Gegensatz etwa zu Stoffen, die sich über längere Zeit anlagern und unmerklich wirken.
@Robert:
Der Punkt ist, dass Schornsteine extra hoch gebaut werden, Autoauspuffe ihre Abluft in die Mitte der Strasse leiten, und man i.d.R nicht unmittelbar ueber einem rauchenden Grill einatmet, während Raucher ihre giftige Abluft direkt in Hoehe meiner Nase, manche besonders unverschaemte Exemplare sogar direkt ins Gesicht blasen.
Der Unterschied ist eben, dass bei all den von dir genannten Beispielen Sorge getragen wird, dass die (auch giftige) Abluft *nicht* in meine Atemwege gelangt.
Deshalb finde ich auch, dass (luftzirkulationstechnisch) abgetrennte Raucherbereiche ein Schritt in die richtige Richtung sind.
Mir ist es egal, ob jemand raucht oder nicht, sofern er mich damit nicht belaestigt (ebenso wie es mir egal ist, ob sich jemand regelmaessig besaeuft, solang er nicht rumpoebelt).
Leider muesste man beim Ausgang von Raucherbereichen noch die Klamotten der Rauchenden wechseln (und ggf Haare waschen etc.); denn leider haengt der (immernoch widerliche und giftige) Rauch in Klamotten und Co, was den Raucher trotz Raucherbereich zur Belaestigung macht.
Und back to topic: hrhr, ich sehe schon die umgelabelten Rinder^WPferdelasagne zum doppelten Preis weil Pferd vor mir :>”
PS, @Hadmut: Name und email sind kein fake. Wirklich.
@Robert
du wendest dich zwar an Hadmut, ich quatsche einfachmal dazwischen:
[quote]Ich glaube ehrlich gesagt das deine Beschwerden bezüglich des Rauchens eher ein Placebo Effekt ist. Du magst es nicht, du willst es nicht, dass ist Ungesund… den Rest macht dein Gehirn[quote]
nimm’s nicht persönlich, aber ich habe selten so ein Unsinn über das Rauchen gelesen. Warst du schonmal dabei, wenn jemand qualvoll an einen Lungenkarzinom stirbt? Ich schon, da war ich sechzehn, und habe trotzdem noch munter mehr als zwanzig Jahre weitergeraucht (fünfzehn davon, ohne wirklich zu wollen). Ich habe dann mit Anfang/Mitte dreissig ein paar Jahre in der Forschung gearbeitet, dort ging’s auch um Lungentumore. Glaube mir, da hat sich keiner was eingebildet. Die waren alle richtig krank (Helmut Schmidt und seine verstorbene Frau sind echte Ausnahmen) und sind gestorben (sonst hätten wir keine Proben gehabt).
Der Weg vom aufhören wollen zum aufhören hat bei mir mehr als fünzehn Jahre gedauert. Ich bin mittlerweile so ‘ne Art Nichtrauchertaliban und das macht mir garnix aus. Ich bin froh, dass ich nicht mehr nach Rauch stinke, dass ich nicht mehr einen der übelsten aller Mundgerüche habe und nebenbei: ich mute das auch nicht mehr den anderen zu.
Ich wohne in einer ländlichen Gegend und finde: es stinkt, wenn ich in einer Grossstadt bin (Abgase). Und den Rauch eines Grillfeuers oder einer Grillglut mit Zigarettenrauch zu vergleichen trifft’s nun überhaupt nicht.
Ach ja, meine Nachbarn (alles freistehende Häuser) bekommen auch nicht mehr mit, wann ich wachwerde, weil ich nicht mehr den Schleim rauskollern muss, der sich während des Schlafes sammelt.
Ich kenne auch nur zwei echte Genussraucher, die nur alle paar Monate oder Jahre mal eine Zigarette oder Zigarre rauchen. Alle anderen sind Suchties, die sich ihr Fehlverhalten genauso schönreden wie die Leute hier, die das Rauchen verteidigen.
…soviel zum Pferdefleisch
“Etwas, was sofort, innerhalb von Sekunden oder Minuten zu deutlichen körperlichen Reaktionen führt.”
Das macht mir meine Nachbarin auch, die behauptet weniger
als ihr Kollege zu verdienen.(Nachweis fehlt natütlich)
Aber deswegen “heftig toxisch”?
Oder bist Du der erste Raucherallergiker?
Beim Pferdefleisch sehe ich das Problem hauptsächlich in der falschen Deklaration. Sollte aber auch ruhig kontrolliert und geahndet werden. Dafür ist das Medientheater tatsächlich ziemlich dick aufgetragen
Zum Rauchen: Hadmut, volle Zustimmung zu Deiner Position. Dass man sowas immer noch erklären muss. Ist aber wie mit den Hundehaltern und den Gehwegen…
Keine Ahnung, wie alter Grillrauch riecht. Aber ich hatte schon mal eine ziemlich beißend nach Rauch stinkende Jacke von einem Abend am Lagerfeuer …
Pseudoskandal.
Wer profitiert? Kurzzeitig mehr Auflage für die Presse. Die Politik kann noch ein paar Kontrollpöstchen schaffen. Lebensmittelumweltgenderbeigeordnete(r).
Und vielleicht zur Ergänzung: Als Autos noch nicht verbreitet waren (und diese Zeit ist noch gar nicht so lange her), hatte jeder Bauernhof mehrere Pferde. Nicht für kleine Mädchen zum striegeln, streicheln und zum draufsetzen, sondern zum Arbeiten. Und wenn diese Tiere zu alt wurden, was machte man dann? Genau, man brachte sie zum Pferdeschlachter, von dem es in jedem größeren Ort mindestens einen gab, und der verkaufte dann das Fleisch und die Wurst. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass Pferdefleisch mal billiger war, als Rindfleisch.
Das erste Problem in der aktuellen “Skandaldebatte” ist, dass etwas, was nicht deklariert ist, auch nicht zum Erzeuger zurückverfolgt werden kann. Das zweite Problem ist, dass Pferdefleisch heute eigentlich teurer ist, als Rindfleisch. Folglich können hier nicht gerade die besten Stücke in der Tüte gelandet sein.
Das viel gravierendere Problem erkenne ich aber an anderer Stelle, und das Abschweifen auf “heftig toxisches Passivrauchen” in den Kommentaren zeigt das ebenfalls: Während die Staaten der EU ihre Staatsschulden weiterhin nicht im Griff haben und eine massive Rezession droht, wie es vor ein paar Tagen durch diverse Nachrichtenticker und auch die Nachrichten selber ging, reicht ein derartiges kleines Ablenkungsmanöver aus, um die Öffentlichkeit auf solche Nebenschauplätze abzulenken.
@Hadmut
ich will hier ja nicht die Raucher verteidigen – erst recht nicht da ich Nichtraucher bin, aber deine Art zu argumentieren wirkt streckenweise ähnlich ideologisch wie die der Raucher.
Der Großteil deiner Argumentation hat einen wahren Kern: Ja Rauchen ist unangenehm, potenziell ekelhaft und gesundheitsschädlich alles wahr.
Solange die Leute damit andere aber nicht belasten brauchst du nicht so brachial werden (genauso wenig wie die Raucher es gegenüber den Nichtrauchern müssen).
Was ich konkret meine? z.B. folgendes:
Im übrigen verfüge ich trotz des rauchens über einen ausgezeichneten Geruchssinn.
Ausgeschlossen. […]
Mit Verlaub aber kennst du ihn persönlich das du ihm das attestieren kannst? Bzw. hast du beweise die eine allgemeingültige Aussage belegen? Ich meine keine Studien die behaupten dass es die Mehrzahl der Leute nicht kann sondern konkret auf den Autor bezogen.
Noch ein Beispiel wo ich meine, dass du unangemessen “argumentierst”:
Und mir hier einreden zu wollen, dass Zigaretten harmlos wären oder hinzunehmen seien, weil Schornsteine viel schlimmer wären – sorry, so super-dämlich kann man gar nicht sein.
Rote Karte wegen Trollens.
Und falls es doch ernst gemeint war, dann gehörst Du zu der Kategorie Super-Arschloch
Der Autor ist also entweder super-dämlich oder ein super-Arschloch – keine schöne Auswahl… Gut es ist dein Blog und deine Meinung aber ich persönlich sehe das als beleidigend an und ich finde das muss nicht sein weder von der einen Seite noch von der anderen.
Du möchtest sowas auch nicht an den Kopf geworfen bekommen (steht das nicht sogar in deiner Kommentarpolicy?
Du hast alles Recht dazu und deine Einstellung bezüglich des Rauchens werden viele teilen andere vll wenigensts tollerieren – auch wenn du da natürlich subjektiv bist wirkt die Argumentation meist noch einermaßen sinnig.. aber solche Entgleisungen helfen nicht gerade deine Meinung zu unterstützen. Kreidest du nicht genau dieses emotionale Verhalten teilweise an?
Wie gesagt dein Blog (weitgehend) deine Regeln aber vielleicht denkst du ja mal drüber nach 🙂
@G: Vielleicht sagst Du mal, was Du mit dem Kommentar eigentlich bezweckst oder sagen willst. Vermag ich nämlich nicht zu erkennen.
> Solange die Leute damit andere aber nicht belasten brauchst du nicht so brachial werden
Rauchen, das andere nicht belastet, interessiert mich überhaupt nicht. Mir geht es ausschließlich um das Rauchen, mit dem andere belastet werden.
Aber auch das gehört zur Raucherrhetorik, es immer so hinzustellen, als wollten Nichtraucher die Raucher bekehren und abhalten. Es ist mir völlig wurscht, was Raucher mit sich machen, solange es andere (insbesondere mich) nicht betrifft.
Und das ist bekannt und belegt, außerdem von so vielen Rauchern bestätigt, dass Rauchen den Geschmackssinn betäubt. Die Zigarettenhersteller mischen ja extra dazu sogar Zusatzstoffe mit rein, damit es leichter, süßer, nicht so bitter schmeckt, weil die meisten Raucher das Rauchen ohne Zusatz- und Betäubungsstoffe nicht einmal selbst aushalten würden.
Und ja: Wer so etwas schreibt, der ist entweder super-dämlich oder ein Super-Arschloch. Das liegt nicht an mir, sondern an seinen eigenen Aussagen. Ich muss nicht der Freundlichkeit wegen jeden noch so niedrigen Blödsinn pauschal als gut hinnehmen. Und wenn ihm das nicht passt, dann soll er nicht mit sowas daherkommen, dass es ein Placebo-Effekt wäre, sich vom Rauchen gestört und beeinträchtigt zu fühlen. Dafür hat er keine bessere Bewertung verdient. Jede bessere Einstufung würde der Aussage nicht gerecht und ihr eine Anerkennung gewähren, die ihr nicht zusteht. Und ja, wer sich gegenüber anderen Leuten (Nichtrauchern) so benimmt, wie es der Kommentator hier darstellt, der hat sich dieses Prädikat zu Recht eingefangen.
Ich finde es aber wieder mal bemerkenswert und Folge der Raucherrhetorik, dass bloße Worte als schlimmer angesehen werden als andere Leute einzuqualmen.
Denk mal über Deine Maßstäbe nach.
> Jeder noch so leise Piep, jeder Anflug einer Kritik, jeder Hauch einer Unterscheidung von Leuten irgendeiner anderen Rasse musste sofort neutralisiert werden.
Huch, ist mir da was entgangen? Von der Feminismuskritik-Verbotsmafia habe ich ja was mitbekommen, innerhalb dieser Seiten hier und auch sonst in den Medien. Was wird da bei Rassismusdiskussionen unterdrückt? Gibt es eine Rassismusdiskussions-Verbotsmafia?
@eric: Zu Feminismus und Gender gehört auch Queer, und diese Dreierkonstellation gibt auch vor, gegen Rassismus zu kämpfen, weil sich sich damit mehr Zuspruch versprechen und sich auf das Feindbild des weißen, mitteleuropäischen, heterosexuellen, unreligiösen Norm-Mannes einschießen. Die sammeln alles ein, was für die Opfer- und Diskriminierungsrhetorik taugt.
@Buchstabenzaehler: was heisst hier “der erste Raucherallergiker”?
Es ist nichts neues, dass Menschen akute und teils heftige Reaktionen auf Zigarettenrauch, bzw genauer das darin enthaltene Formaldehyd zeigen.
(Weisst du uebrigens, wozu man Formaldehyd noch benutzt? Richtig, zum Konservieren von Leichen, um saemtliche biologischen Reaktionen abzutöten.)
Eine Freundin von mir klappt regelmaessig innehalb weniger Minuten zusammen, wenn in der Naehe ( kein Placeboeffekt), auf einmal: Uebelkeit, Gleichgewichtsstoerunf, Zack weg.
1 Woche spaeter wurde (absolut unabhaengjg davon) das Gebaeude wegen unzulaessig hoher Giftgrenzwerte zwangsgeschlossen.
Schade dass es solche Grenzwerte nicht auch fuer die Umgebungsluft gibt 🙁
>Und mir hier einreden zu wollen, dass Zigaretten harmlos wären oder hinzunehmen seien, weil Schornsteine viel schlimmer wären – sorry, so super-dämlich kann man gar nicht sein.
@Hadmut
noch ein Aspekt, der gerne vergessen wird (wahrscheinlich weil es sich um das etwas schwächere Argument handelt) ist die Notwendigkeit der Sachen.
Ein Schornstein bzw. die Heizung daran wird gebraucht – sonst friert Vieles ein und geht kaputt.
Zigaretten braucht keiner, die sind nur zum Vergnügen/Befriedigen der Sucht da.
Allein deshalb finden sich die Leute mit Schornsteinen und Fahrzeugen eher ab, als mit Rauchern.
Schlimm finde ich, dass in der Raucherpropaganda immer dieses blöde Toleranz-Strohmannargument vorkommt – obwohl die Nichtraucher wollen, dass man ihre Zuneigung zu ihrer eigenen Gesundheit toleriert.
@Heinz: Viele wissen auch nicht, dass es aus Umweltschutzgründen verboten ist, nur zum Spaß mit dem Auto herumzufahren.
So wie ich das der Berichterstatung entnommen habe, regen sich die Leute in erster Linie wegen des Etikettenschwindels auf. Zwar ist Pferdefleisch in der Regel gesünder und (wie ich finde) schmackhafter als Rindfleisch, aber man kann sich natürlich denken, dass hier jemand schon einen Grund gehabt haben wird, das betreffende Pferdefleisch zu verstecken, anstatt es ganz gewöhnlich als Pferdefleisch zu verkaufen (die entsprechende Nachfrage gibt es ja durchaus). Dies hat sich ja nun auch mit der Medikamentenbelastung gezeigt. Kurz gesagt: Pferd ist schon o.k., aber bitte nicht das von Isabell Werth.
Überraschend fand ich, dass in Fertiggerichten tatsächlich Fleisch gefunden
wurde.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/esst_mehr_pferd
@Hadmut
Wieso immer “unreligiöser Norm-Mann”? Kann mir jetzt nicht vorstellen, dass Judith Butler & Co. die Papisten und Freikirchler besonders in Schutz nimmt. Ganz im Gegenteil. Oder willst Du Dich in besonderer Weise als deren Opfer herausstreichen?
@Herrmann: Nein, das ist wirklich so, sie haben das Feindbild des neutralen mitteleuropäischen Mannes und bauen so eine Art Vereinigungsmenge aller von ihm Unterdrückten und Ausgegrenzten auf, um sich als deren Verteidiger aufzuspielen: Frauen, Behinderte, Alte, Schwule, Farbige, Muslime, Arme, Fremdsprachige usw. wird alles als deren Gegenpol aufgebaut und ausgegrenzt und schutzbedürftig hingestellt.
Lies mal die Schriften unserer „Verfassungsrichterin” Susanne Baer.
Zum Pferdefleisch ist ja schon fast alles gesagt. Falschdeklaration, Nutzung von minderwertigem, weil mit heftigen Medikamenten vollgepumpten Fleisch, dazu dann wohl noch der Transport quer durch Europa, um möglichst viele Spuren zu verwischen und die Recherche möglichst aufwändig werden zu lassen. Lebensmittelkontrolle ist offenbar ein Witz. Ich habe mitunter den Eindruck, dass effektive Kontrollen gar nicht gewollt sind. Gilt ähnlich auch für Steuerfahndung – es ließen sich durch schärfere Kontrollen, nicht durch schärfere Gesetze, die haben wir nämlich schon, viele Mißstände eindämmen. Aber die Reduktion von Kontrollen fällt wahrscheinlich auch unter Bürokratieabbau. Die Staatsquote muss ja unbedingt reduziert werden. Sobald irgendein Mist passiert, stellen sich die Politiker, die ja selber für die Gesetze verantwortlich sind, gerne hin und fordern schärfere Gesetze. Das ist ein Populimus, der nichts kostet. Wenn aber jemand schärfere Kontrollen (und damit auch mehr Personal) fordert, wird gleich wieder vom Überwachungsstaat, von staatlicher Bevormundung, von Wirtschaftshemmnissen, von zu hohen Kosten gesprochen und die Arbeitsplatzkeule rausgeholt. Das Wort Kontrolle ist mit einer Art Tabu belegt. Ich muss sagen, eh ich so einen Dreck fressen muss, ist mir staatliche Bevormundung der Produzenten deutlich lieber.
Was mich am Rauchen auch stört, auch wenn ich ein oder zweimal im Jahr selber eine Zigarre rauche, sind die enorm hohen Kosten, die durch das Rauchen verursacht werden. Raucher sterben zwar im Schnitt etliche (10-15) Jahre früher als Nichtraucher, verursachen bis dahin aber enorm hohe Gesundheitskosten. Und das darf ich dann über meine Kassenbeiträge mitbezahlen. Vielen Dank auch. Da komme mir jetzt keiner mit Tabaksteuer – die geht meines Wissens nicht ins Gesundheitswesen, auch wenn es folgerichtig wäre.
> @Hadmut
Wieso immer “unreligiöser Norm-Mann”? Kann mir jetzt nicht vorstellen, dass Judith Butler & Co. die Papisten und Freikirchler besonders in Schutz nimmt. Ganz im Gegenteil. Oder willst Du Dich in besonderer Weise als deren Opfer herausstreichen?
@Herrmann
Nein, Hadmut hatte nur das, zum Norm-Mann gehörende, “unbehindert” vergessen – in seiner Antwort auf deinen Post war der Punkt enthalten.
Und natürlich ist Gender & Co gegen nicht religiöse, wie alle Religionen.
@Hadmut, das Thema Rauche hake ich jetzt mal ab, da werden wir uns nicht einig.
Viel Interessanter finde ich ohne hin das hier:
“@Heinz: Viele wissen auch nicht, dass es aus Umweltschutzgründen verboten ist, nur zum Spaß mit dem Auto herumzufahren.”
Hast du dafür zufällig einen Beleg greifbar, also den passenden Gesetzestext bzw. Paragraphen? Wenn das so Allgemein-gültig stimmt, müssten dann nicht die ganzen Touristenfahrten auf den Rennstrecken verboten sein? Die dienen ja nun überhaupt keinem Zweck außer dem verheizen von Reifen und Benzin. Soweit ich weis müssen die Fahrzeuge da nicht einmal den mindest Anforderungen in Sachen Abgase und Benzinverbrauch erfüllen. Und ein Rennen wird bei den Touristenfahrten auch nicht gefahren, da geht es ja rein um das rumkurven.
Mein Kenntnisstand ist, das es durch die freie Entfaltung der Persönlichkeit gedeckt (oder zumindest gerechtfertigt) ist bzw. wird.
@Robert: § 30 StVO.
Lernt man außerdem in der Fahrschule. Ist eine Frage auf dem Zusatzbogen energiesparendes Fahren.
Rennstrecken fallen nicht darunter, weil die nicht der StVO unterliegen.
Zur kontroversen Off-topic-Disskusion zum Rauchen, könnte Hadmut sicher einen wunderbaren Artikel schreiben.
Frauen werden Männer bei Lungenkrebserkrankungen in den nächsten Jahrzehnten überholen. An den Frauen liegt es, dass selbst heutzutage junge Menschen mit dem Rauchen anfangen. Beim Griff zur Zigarette liegen die Mädchen mittlerweile vorn, während die Jungen durch die exzessive Nutzung von Computern vernunftbegabter werden und anteilsmäßig weniger rauchen. Umso höher die Bildung, umso geringer der Anteil von Rauchern in der Bevölkerung. Weibliche Homo sapiens rauchen aus anderen Gründen als Männliche. Wie die Studien zeigen, ist für die vielen irrationale Mädchen der blauen Dunst ein Mittel gegen Stress, Ärger und Übergewicht. Dort, wo ein Elternteil, Freundinnen und Freunde rauchen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Mädchen zur Zigarette greifen, um ein Vielfaches höher. Im Gegensatz zum männlichen Geschlecht nehmen viele junge Frauen die versuchen aufzuhören, lieber den Vorwurf der Willensschwäche in Kauf, als auf die Zigarette zu verzichten. Die Raucherquote von ledigen und geschiedenen Schwangeren ist mehr als dreimal so hoch wie die der verheirateten Frauen, weil sich emanzipierte Frauen widerspenstig und irrational nicht die Meinung von Männern sagen lassen. Zudem werden durch Tabakkonsum verursachte Schäden am Erbgut mehr Mädchen gezeugt. Selbst wenn nur ein Elternteil qualmt, zeugen die Paare mehr Mädchen als Nichtraucher, weil das hochentwickelte Y-Chromosom bei der Zeugung empfindlicher auf ungünstige, vom Rauchen ausgelöste Veränderungen reagiert. http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/nachwuchs-raucher-bekommen-mehr-maedchen-a-192525.html
Generell schadet Frauen das Rauchen gesundheitlich viel mehr als Männern. http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/statistisches-bundesamt-rauchen-schadet-frauen-viel-mehr-als-maennern-11769604.html
Welchen historischen Grund gibt es, warum Frauen einst mit dem Rauchen angefangen haben? Edward Bernay, der Vordenker aller Spin-Doctors ließ Tagerlöhnerinnen als zigarettenrauchende Suffragetten verkleiden und durch New York marschieren, um der Tabakindustrie den Absatzmarkt ihrer giftiger Produkte auf Frauen erweitern zu können. https://www.youtube.com/watch?v=J-TYCXnAaZU
Hatte zuvor das weibliche Geschlecht keine Lust auf die stinkenden teuren Glimmstängel, rauchen heute mehr junge Mädchen, als Gleichaltrige des anderen Geschlechts. Obwohl es für sie noch schneller tödlicher ist.
@FullXD: Frauen überholen sich gerade selbst. Kam irgendwo vor ein paar Tagen, dass Frauen so viel rauchen, dass der Lungenkrebs demnächst den Brustkrebs als Todesursache überholt.
@ Hatmut
Was also forderst Du? Mehr Gesetze gegen Raucher?
Mehr Möglichkeiten des Schadensersatzes?
Mehr Staat, wo es Dir gefällt?
Ist eigentlich die BaehrIn des BFG auch Nichtraucherin?
(Und ja, Adolf war auch Nichtraucher)
@Buchstabenzähler:
> Was also forderst Du?
Weniger dummes Geschwätz in Blog-Kommentaren…
Zum Raucherthema:
Mich würde es mal interessieren, wieviel Raucher es tolerieren würde, wenn man in Ihrer Gegenwahrt einen ordentlichen Furz lassen würde, den sie gut hören und Riechen würden. Und der ist im gegensatz zum Zigarettenrauch vermutlich weniger gesundheitsschädlich und ganz sicher weniger nachhaltig in der Geruchsanhaftung.
Ach ja zum thema Pferd:
Das eine sind paarhufer (dürfen gegessen werden9 und die anderen sind unpaarhufer (dürfen nicht gegessen werden). 🙂
Wobei es mir bei einem schmackhaften Stück Fleisch egal ist, welches Tier es vorher war. Und ja, ich hab auch schon Schäfchen gegessen, mit denen ich als Kind vorher wochenlang gespielt hab.
Abgesehen davon fordert unsere liebe Frau Aigner mal wieder viele Kontrollen, statt endlich mal dafür zu sorgen daß die Kontrollen erfolgen, was eigentlich Ihre Aufgabe als verbraucherschutzministerin wäre.
Besonders gut in http://heuteshow.zdf.de/heute-show/heute-show-5989212.html ab Minute 15 ersichtlich.
Die bei Damen existierende Abneigung gegen Pferdefleisch ist wirklich auffallend. Zum Glück ist meine Dame nicht betroffen. Wir sind nur von den Preisen, die Pferdefleisch üblicherweise auf dem Wochenmarkt kostet abgeschreckt. Und genau da ist der Punkt: Wie kann es sein, das jemand teureres Fleisch unter billigeres mischt und das zu verschleiern versucht? Das ist nicht realistisch und deutet darauf hin, dass mit dem Fleisch was nicht stimmt. Normalerweise landet viel davon im Tierfutter bei den Barfern. Wenn es diese Hürde nicht schafft, wäre ich sehr vorsichtig und würde das eher nicht essen.
Zu den Rauchern: Leute, ihr stinkt ! Da kann ich im Sommer drei Tage nicht duschen und mit Vollgas zur Arbeit radeln und schaffe es nicht so eine Duftwolke vor mir her zu treiben. In der koreanischen U-Bahn kann man auch schön ausgasen, ohne das jemand zuckt. Das ist für mitteleuropäische Gaststätten trotzdem nicht geeignet.
Wenn ich mir im Sommer mal eine Cohiba genehmige, rieche ich am nächsten Tag danach. Ist einfach so, da muß man dann duschen und Kleidung wechseln.
@Hadmut
Ich habe nie behauptet, dass die Worte schlimmer wären als das Einqualmen von daher muss ich dort auch nicht meine Maßstäbe überdenken.
Was ich mit dem Kommentar ansprechen wollte ist folgendes:
Viele deine Beiträge regen zum Nachdenken über Dieses und Jenes an das liegt meiner Meinung gerade daran das du versuchst objektiv zu bleiben und einfach eine Sachlage darzulegen.
In den Fällen in denen du sehr an einem Thema hängst weil es ganz persönlich dich betrifft hab ich das Gefühl, dass du ausfällig wirst wenn jemand abweichende Meinungen äußert. Meiner Meinung nach leidet darunter dann deine Argumentation bzw. der Schreibstil – anstatt Leute persönlich anzugreifen (sau-dumm usw.) wäre mit einer nüchternen Analyse vielleicht einfach mehr erreicht.
Das wird halt in dem konkreten Fall indem du jemandem seinen Geruchssinn absprichst weil er Raucher ist besonders deutlich. Klar mag so sein dass er sich einbildet noch riechen zu können aber mag auch nicht sein – im Zweifelsfall kennt er seinen Geruchssinn doch wohl besser als du.
Ist meine persönliche Meinung bzw. ein Hinweis an dich wie deine Artikel wirken – vielleicht bin ich auch der Einzige der es so sieht oder auch nur der Erste der es anspricht.
@Hadmut:
Danke für Deine klaren Statements bzgl. Rauchens.
Was das Grillen angeht, gibt es da aber durchaus auch Leute, die nicht dafür sorgen, daß das fett nicht in die Glut tropft und sehr giftigen Qualm entstehen zu lassen. (Dafür gibt es eigentlich spezielle Aluteile, dann wird das Fett von der Glut weg gehalten).
Allerdings achten ja viele Leute auch drauf, daß das fett nich tin die Glut tropft, und normalerweise wird man auch nicht permanent “eingegrillt”. Eingeraucht wird oder wurde man aber über viele Jahre.
Mittlerweile aber zumindest auf Arbeit nicht mehr, wobei die rauchenden Kollegen oftmals ausgerechnet im Pulk um den Eingang herum stehen und einem zwar immerhin am Arbeitsplkatz selbst nicht zumiefen, aber wie in einer Qualmschleuse am Eingang des Gebäudes.
In dem haus, wo ich wohne roch (stank) es immer wieder mal nach Qualm. Widerlich. Seit zwei Jahren mit einem neuen Mieter war das Treppenhaus so extrem verqualmt, daß ich auch bei Eiseskälte und Wintertemperaturen mit Schnee und Eis lieber das Treppenhaus ausgelüftet habe, als diesen PERVERSEN GESTANK ertragen zu müssen.
Während der Raucher seinen penetranten Qualm im Erdgeschoß abliess, musste ich mehrere Etagen hoch laufen und Sport+Qualm ertragen.
Das ging den meisten Mietern auf die Nerven.
Nach Kontaktierung des zuständigen Menschen in der Verwaltung haben die nun bei den beiden Rauchern diue Wohnungen neu verleistet und abgedichtet. Seit dem endlich wieder menschenwürdige Zustände.
Es geht also.
Und jetzt kann der Raucher in seiner Wohnung von mir aus so viel Qualmen, bis ihm selbst speiübel wird.
Das ist Toleranz: er kann von mir aus so viel rauchen wie er will.
Aber ich will davon nicht belästigt werden.
Komisch, daß Raucher oftmals Toleranz einfordern, um ihrer sucht nachzzugehen, aber gegenüber den Nichtrauchern keinerlei Toleranz zeigen.
Es gibt aber auch Ausnahmen. Ich kenne selbst ein paar Raucher, die es als selbstverständlich ansehen, daß sie ihren Rauchgelüsten nachgehen, ohne andere damit penetrieren zu wollen.
Diejenigen, die diese Pseudotoleranz für raucher fordern, sind nämlich garnicht auf Toleranz aus, sondern genau das gegenteil.
Es geht ihnen nicht ums Rauchen, sondern darum daß sie einfach anderen Menschen gegenüber sich intolerant verhalten wollen.
Glücklicherweise sind ja nicht alle Raucher so.
Aber die, die diese Pseudotoleranz fordern dürften das Wort Toleranz garnicht in den Mund nehmen, da sie selbst penetrant intolerant sind.
Wie gesagt: ich will keinen Qualm einatmen müssen, habe aber kein problem damit, wenn Raucher rauchen.
So, wie es jtzt von unserer Hausverwaltung (erfreulicherweise) konsequent durchgezogen wurde: Frische Luft für alle, und Rauch für die, die ihre Wohnung einnebeln wollen.
Wer damit nicht zufrieden ist, und selbst das schon als intolerant ansieht, hat garnix kapiert und ist, wie hadmut schon sagt, nur ein Troll oder eine Dumpfbacke.
Irgendwie habe ich bei der Pferdefleichdiskussion den Eindruck, dass diejenigen Politiker am lautesten hupen, die vor ein paar Jahren die “Gammelfleischmetzgereien” noch vor dem boesen Veterinaeramt (oder welches immer zustaendig war) schuetzen wollten. Im Sinne von: “Bloss keine Transparenz, das geht gegen Geschaeftsgeheimnisse” usw.
Es ist hier ja schon alles gesagt, der Skandal ist weniger der Gaul in der Lasagne als dessen Nichtdeklaration. Die ganze Sache koechelt doch schon etwas laenger, waren die ersten Meldungen von der britischen Insel nicht schon um den Jahreswechsel in der Runde? Wie BSE hat es auch das ueber den Kanal geschafft 😀
In meiner BW-Zeit war ich in HH stationiert. Auf dem Weg zu meinem verqualmten “Arbeitsplatz” kam ich in den U-Bahntunneln an gefuehlt jeder Menge Pferdewurstbratereien vorbei. Hier war das Pferd deklariert und ich nehme an, ein Schlachtpferd ist etwas anderes als ein mit Medikamenten vollgepumptes Freizit- oder Sportpferd, das jetzt in der Lasagne (Ravioli, Gulasch und was man sonst so hoert) gelandet ist. Hie und da liest man davon(*), dass hinter den Pferdeschiebern eine undurchsichtige Firmenkonstruktion steckt, auch hoerte ich in einer Radiosendung, in Irland seien 70000 Pferde verschwunden, die nach Rumaenien verfrachtet wurden und dann irgendwie in die Supermaerkte gelangten.
Meinen verqualmten Dienstplatz bei der BW habe ich gerne gehasst, ich war froh, kurz nach dem Wochenende mal _nicht_ nach Glimmstengeln zu stinken. Auch sonst muss man sich nur ein paar Minuten im Dunstkreis einer brennenden Zigarette aufhalten, um fuer die naechste Zeit nach Glimmstengel zu stinken. Das Rauchverbot hat daher in mir einen starken Befuerworter.
Pete
(*)http://www.guardian.co.uk/uk/2013/feb/13/horsemeat-scandal-dutch-connection-romania
@Hadmut
Wenn ich also eine Kneipe zur Raucherkneipe erkläre, und alle Beschäftigten Raucher sind. Mal abgesehen von den Problemen im deutschen Arbeitsrecht usw. dann wäre dir das egal ?
Weil du ja nicht betroffen bist, und alle Nichtraucher ja nicht reingehen müssen.
Die Frage ist ernst gemeint, und kein Versuch zu trollen.
Und ich bin Nichtraucher.
@Thomas: Solange ich den Rauch nicht abbekomme und keinen (z. B. kollegialen oder von monopolartigen Veranstaltungen) Druck habe, da hinzugehen, ist mir das völlig wurscht, stört mich nicht.
Allerdings bin ich durchaus der Meinung, dass das dann arbeitsrechtlich verboten gehört, aber das Thema wolltest Du ja ausklammern. Wenn’s mich (und andere Nichtraucher) nicht betrifft (und dazu gehört aber auch die widerlichen Zigarettenstummel, die Raucher überall fallen lassen, und die Kosten) ist mir das völlig wurscht, was Leute mit ihrer Lunge machen. Ich hätt auch nichts dagegen, wenn sie sich nen großen Korkenzieher reinschrauben und sich damit dann die Lunge rausreißen. Von mir aus gerne.
@Hadmut
Ich habe mal den Gesetzestext hier her kopiert. Grundsätzlich wäre erst einmal zu klären was “unnötig” ist (wie es im Gesetzestext formuliert ist), aber sei es drum. Das fahren aus reinem vergnügen heraus kann aber nicht als unnötig aufgefasst werden. Ansonsten dürfte folgendes überflüssig und vor allem nicht auf Ortschaften beschränkt sein.
“Unnützes Hin- und Herfahren ist innerhalb geschlossener Ortschaften verboten, wenn andere dadurch belästigt werden.”
Das war jetzt zumindest der Teil der mich daran persönlich interessierte. Ich bin Motorradfahrer, da stellt sich ja durchaus die Frage in wie weit die regelmäßigen Touren “überflüssig” sind.
Wikipedia hat dazu auch etwas mehr oder minder interessantes: http://de.wikipedia.org/wiki/Unn%C3%BCtzes_Hin-_und_Herfahren
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§30 Umweltschutz und Sonntagsfahrverbot
(1) Bei der Benutzung von Fahrzeugen sind unnötiger Lärm und vermeidbare Abgasbelästigungen verboten. Es ist insbesondere verboten, Fahrzeugmotoren unnötig laufen zu lassen und Fahrzeugtüren übermäßig laut zu schließen. Unnützes Hin- und Herfahren ist innerhalb geschlossener Ortschaften verboten, wenn andere dadurch belästigt werden.
(2) Veranstaltungen mit Kraftfahrzeugen bedürfen der Erlaubnis, wenn sie die Nachtruhe stören können.
(3) Hier nicht relevant
(4) Hier nicht relevant
Und was soll das jetzt noch mit dem Thema Pferdefleisch zu tun haben?
Das ist hier kein Abladeplatz für Zeugs, was Leute loswerden wollen. Das ist hier auch keine Gesprächstherapie. Wen, außer Dir, interessiert hier dieser Gesetzestext?
Müllen und Trollen?
Oder partout von dem Rauchen-Schlenker ablenken?
Lass den Quatsch. Ich mag es nicht, wenn Leute Artikel hijacken um ihren persönlichen Senf loszuwerden.
“Das war jetzt zumindest der Teil der mich daran persönlich interessierte. Ich bin Motorradfahrer, da stellt sich ja durchaus die Frage in wie weit die regelmäßigen Touren “überflüssig” sind.”
Das ist irrelevant. Verkehrszweck ist die Ortsverlagerung. _Bei_ der Fahrzeugbenutzung “sind unnötiger Lärm und vermeidbare Abgasbelästigungen verboten”. Die Zulässigkeit der Fahrzeugbenutzung an sich wird dadurch aber nicht eingeschränkt. Diese bemisst sich nach Straßenrecht. Ausflugsfahrten sind vom Gemeingebrauch umfasst und daher zulässig. Straßenverkehrsrecht ist reines Gefahrenabwehrrecht. Durch Vorschriften des und Maßnahmen nach dem Straßenverkehrsrecht kann kein Zustand hergestellt werden, der einer Teileinziehung der Straße gleichkäme.
@Hadmut
ad rauchen +1
Zivilisierte Menschen Rauchen nur unter einem Abzug, gleich zum Schornstein raus.
Übrigens gibt es laut ersten Berichten “Hotte-Hüs” jezt auch in der Variante Döner. War ja auch zu erwarten, insbesondere in gegenden wo der preisdruck recht hoch ist, wie z.b. in Berlin http://www.morgenpost.de/wirtschaft/article113695875/Pferdefleisch-auch-im-Berliner-Doener-und-Chili.html
@Hadmut: Bitte den erwähnten §30 StVO genauer lesen! Unnützes Hin- und Herfahren ist nur INNERHALB GESCHLOSSENER ORTSCHAFTEN verboten. Zumal das auch noch an die Bedingung geknüpft ist, dass “andere dadurch belästigt werden”.
Ein pauschales “Fahrverbot” zu unnützen Zwecken aus “Umweltschützgründen” lässt sich daraus gerade und überhaupt NICHT herleiten. Alleine die “unnützen Zwecke” sind schon so eine schlechte Formulierung, dass die meisten Taten ungeahndet bleiben müssen.
@Johanna: ich habe es eigentlich nicht aus § 30 StVO hergeleitet, sondern das erzählt, was man mir vor über 25 Jahren zweimal in der Fahrschule (zivil PKW, Bundeswehr LKW) gesagt hat.
Müsstest Du eigentlich auch in der Fahrschule gehört haben.
Ja sicher, aber deswegen ist es ja noch nicht “vollständig”. Ich bin vor ca. zehn Jahren mal zu einem Kunden gefahren, habe dessen Haus aber nicht sofort gefunden. Also bin ich mehrfach die Straße hoch und runter, teilweise zu Fuß teilweise mit dem Auto. Hier meinte dann auch ein übereifriger Polizist, §30 StVO zitieren zu müssen. Damit ist er vor dem Amtsrichter aber grandios gescheitert – was mir nach den warmen Worten des Richters fast schon leid getan hat.
PS: “vollständig” im umgangssprachlichen Sinne von vollständig erklärt und uneingeschränkt richtig/korrekt
> @FullXD: Frauen überholen sich gerade selbst. Kam irgendwo vor ein paar Tagen, dass Frauen so viel rauchen, dass der Lungenkrebs demnächst den Brustkrebs als Todesursache überholt.
Zigaretten sind künftig gefährlicher als Brüste! Vergessen darf dabei nicht, für Frauen, die Zigaretten rauchen, ist das Risiko erhöht, an Brustkrebs zu erkranken. Vermutungen sagen, dass sich die im Tabakrauch enthaltenden, schädlichen Stoffe im Fettgewebe der Brust sammeln und ablagern könnten.
Du hast Recht, aber es stimmt nicht ganz. Rasse ist nicht gleich Art, sondern gleich Unterart. Wer rosa Schweine ißt und schwarze Schweine schützt ist ein Rassist.
Auch Männer erkranken an Brustkrebs und die meisten Erkrankten sterben sogar daran, weil er so gut wie immer zu spät diagnostiziert wird.
Kann sich noch jemand an die “Frau” erinnern, jenes dämonische Monster, das morgens in Hamburg einen Spaden geklaut hat und nachmittags in München einen Polizisten erschoss? Das Gespenst war eine Schöpfung gentechnischer Untersuchungsmethogen, einfach mitgeschleppte DNA auf den billig eingekauften Teststäbchen der Polizei. Den Tests ist es egal, ob im Hackfleisch 0,01% Pferd drin ist, oder 20%: die Antwort ist “Ja” – digital eben. Außer von ein paar Frikadellen mit 100% Pferd, habe ich noch von keinen verlässlichen Mengenangabe gesehen oder gehört – es kann gut sein, dass wir in weiten Bereichen dem “Pferd” aufsitzen.
Ich schlge vor, wir untersuchen mal die Lasagne auf Mensch, das Ergebnis wird möglicherweise positiv sein, denn eine Hautschuppe, ein Fingerabdruck reicht.
In meiner Anfangszeit im Labor habe ich gelernt: …no matter how sophisticated the equipment is, the result still wil require a lot of interpretatation….
um deinen artikel nochmal aufzugreifen:
ich habe gerade diesen artikel hier gefunden.
den von dir angesprochenen rassismus würde ich so nicht stehen lassen und noch nicht einmal als solchen bezeichenen. allenfalls als ansozialisierten pseudorassismus.
grund hierfür sind milliardenschwere industrien die damit ihren reibach machen. vom verlag über futter, klamotten, spielzeug bis hin zur veterinärmedizin mit allerlei produkten und therapien, zu denen menschen in schwellen- und dritteweltländern keinen zugang haben.
und solange das pferd ein hobby- und sporttier ist, lässt sich damit vortrefflich geld verdienen. genau wie mit hunden und katzen.
ach ja, nochwas. es gibt in unserem land leider millionen menschen, die aus mangel an arbeit und damit geld und aus mangel an bildung und erziehung diese fertigscheiße fressen müßen.
somit ist dieses pferdefleischgedöhns und die damit einhergehende heuchelei eine diskriminierung dieser bevölkerungsschicht, die ohnehin schon nichts zu lachen hat.
Wer die Wahl hat zwischen den “Kochkünsten” der modernen westlichen Frau und industriellem Fertigfraß: Letzterer ist meist gesünder und schmeckt besser.
Kann halt nicht jeder einen Sternekoch anstellen.
@Hadmut, Oppi, Knut, Christian:
1) Rauchen: Ich kann Euch nur zustimmen. Ich bin Allergiker und Asthamtiker, habe jetzt einen Raucher im Buero und habe im Laufe des Arbeitstages Atemnot. Abends muss ich duschen und gurgeln, um diesen Nikotingeruch und -geschmack loszuwerden, was mir aber nicht vollstaendig gelingt.
Knoblauch wird bei uns verteufelt, waehrend in Korea nicht nur die UBahn, sondern das ganze Land unter einer Knobi-Wolke liegt, und das Zeug nachgewiesenermassen gesund ist.
2) Einer meiner Bekannten geht nicht in koreanische Restaurants, weil man ja in Korea Hundefleisch isst: ‘Aber Pferde gehören in die Kategorie „Freund des Menschen”,…’
3) Christian mit der Aussage: “Wenn ich Fleisch von $Tier essen will, soll auch Fleisch von $Tier drin sein.” recht. Das ist der Skandal.
oh, jetzt auch nestlé.
>Es scheint, als würde der Mensch nicht die Gefahr, sondern nur deren erste oder vielleicht zweite Ableitung wahrnehmen (wollen).
Also ich glaube du bist da auf einer heißen Spur.