Der Mafioso von der Queen Street
Schon verblüffend, wie man manchmal nach einiger Zeit Informationen zu einem Vorgang findet, der einem dann in einem etwas anderen Licht erscheint oder sogar bestätigt wird.
Ich hatte doch vor längerer Zeit mal gebloggt, dass Fotografieren sehr gefährlich werden kann und unter anderem erzählt, dass mich damals bei meiner Neuseelandreise in einer Hauptstraße in Auckland ein Mann fast angegriffen hatte, weil er in einem Straßenrestaurant saß und irrtümlich glaubte, ich hätte ihn fotografiert. Der machte einen ziemlich mafiosen Eindruck, wollte partout dort nicht fotografiert werden und ging mit ziemlicher Aggressivität auf mich los. Ich bin der Sache damals entgangen, indem ich mich einfach schnell in die Menschenmenge gemischt habe, und glücklicherweise kamen mir da auch noch Polizisten entgegen.
Diese Hauptstraße war die Queen Street, und die Begebenheit geschah so ungefähr in Höhe der Victoria Street, denn ich kam damals gerade aus dem Hotel (ich war im All Seasons Auckland).
Heute finde ich in der Süddeutschen einen Artikel über Waffen, Drogen und Korruption, wonach unglaublich viele Stränge der internationalen Schwerkriminalität in einem Bürogebäude in der Queen Street 369 zusammenlaufen – eben die Straße, wo das passierte, und gerade mal etwa 400 Meter davon entfernt. Gerade so die Entfernung, wenn man mal von diesem Bürogebäude zum nächsten Straßenrestaurant Mittagessen geht.
Leute, ich sag’s Euch: Fotografieren ist lebensgefährlich. War mir doch damals schon so bei dem Typ.