“Ein kollektiver Monolog, in dem nicht begründet, sondern vorausgesetzt wird.”
Ach, guck an. Die Presse wacht endlich mal auf. Is ja ganz was Neues, dass die nicht mehr dem Mainstream nachblubbern.
Hier ein kritischer (!) Artikel in der Wirtschaftswoche über die immer gleichen und immer gleich blöden Diskussionen über die Frauenquote. Ganz selten, dass in der deutschen Presse der Gender-Mainstream noch kritisiert wird. Da war wohl gerade die Zensorin pinkeln.
Herrliches Zitat:
Nicht fehlen dürfen in jeder Quotenpredigt auch die Klagen über die zu bekämpfenden „Seilschaften“ der Männer in Führungspositionen und der Wunsch nach mehr „Netzwerken“ von aufstiegswilligen Frauen. Auf die Frage, was denn der Unterschied zwischen beiden sei, erklärte Emanzipationsministerin Steffens geduldig: Männer-Seilschaften seien gleichbedeutend mit Klüngel, also: „Wenn inkompetente Männer trotzdem nach oben kommen“. Die Netzwerke der Frauen hingegen seien „inhaltlich“ motiviert, es gehe darum, geeignete Kandidatinnen zu finden. Da mochte Hochschulvizepräsidentin Hansen nicht widersprechen. Sie bekannte freimütig, ihre Professur über das „Netzwerk Frauenforschung NRW“ bekommen zu haben. Mit Klüngel habe das selbstverständlich nichts zu tun. Hansens Kompetenz besteht unter anderem darin, dass sie nun Gender-Aspekte in alle Lehrveranstaltungen einfließen lassen kann.
Huahahaha.
Da werden massenweise inkompetente Frauen nach oben gepumpt, die nichts können, Promotionen und Professuren blanko bekommen und fachlich nichts drauf haben, sondern nur diesen Gender-Blödsinn erzählen (und nicht mal den wissenschaftlich belegen können), aber sie halten sich für »geeignet«
Wieder mal diese doppelten Maßstäbe, Doppelmoral, die ständige Wortumdefiniererei: Bei Männern sind es »Seilschaften« und »Klüngel«, mit denen inkompetente Männer nach oben kommen. Bei Frauen sind es »Netzwerke«, mit denen »geeignete« Frauen nach oben kommen, deren »Kompetenz« darin besteht, über Gender zu reden – die Nullkompetenzlinie.
7 Kommentare (RSS-Feed)
@Bzzz: Ich denke das könnte dir ein Sprachwissenschaftler erklären, wird wohl vom gleichen Wortstamm kommen wie das “schaft” in “Gesellschaft” oder “Sippschaft”, diese Wörter haben ja auch ein sprachlich weibliches Geschlecht.
Die korrekte Bezeichnung für das System ist “Oligarchie”.
Ich bin für die Frauenquote, weil sich der ganze Apparat auf diese Weise selbst schwächt und zersetzt. Denn da gibt es zwar unfähige Männer, aber Frauen sind im Schnitt noch viel unfähiger. Ein Regime braucht gewisse Mindestfähigkeiten, um sich behaupten zu können, und die sind mit einer am besten 100%igen Frauenquote nicht mehr vorhanden
Also weiter so!
Dazu passend:
“Warum Frauen angeblich die besseren Manager sind”:
http://www.wiwo.de/erfolg/trends/Link/8000128.html
Auch die Welt hat einen schönen Artikel: Gerd Held: Perverse Effekte einer gesetzlichen Frauenquote (27.04.13).
Warum heißt es eigentlich “die” Seilschaft?