Männer in Röcken
Na, also! Geht doch!
In Schweden haben Lokführer dagegen protestiert, dass sie auch bei 35 Grad lange Hosen tragen müssen und kurze Hosen verboten sind.
Schwedens Dresscode ist da nämlich totaaal sexistisch: Frauen dürfen in luftigen, kurzen Röcken rumlaufen, Männer müssen in langen Hosen schwitzen. Deshalb haben sie die Vorschriften gelesen und festgestellt, dass die Bahngesellschaft als Kleidung lange Hosen und Röcke erlaubt, aber nicht sagt, wer sie tragen darf. Außerdem gibt es wohl (nach anderen Berichten) in Schweden Gender-Gesetze, wonach man niemandem verbieten kann, in Frauenkleidern herumzulaufen. Also rennen die Lokführer jetzt aus Protest in Röcken herum.
Inzwischen überlegt die Bahngesellschaft, kurze Hosen zu erlauben.
Bin mal gespannt, wann hier in den Büros Männer in Röcken rumlaufen…
14 Kommentare (RSS-Feed)
Wahrscheinlich nehmen das die Genderisten als Anlass, wieder einmal rauzuplärren, dass alles fluide und ansozialisiert ist.
Es gibt sehr kleidsame Männerröcke
http://www.kiltrental.com/Prom%20Black%20Watch%20kilt.jpg
Luftig sind die auch:
http://2.bp.blogspot.com/-1y946hEm0EU/ThsP7vy26SI/AAAAAAAAAgo/LBM3i_A2-3Q/s1600/kilts.jpg
http://www.jokelibrary.net/nationalities/a_to_z/scottish-piper.jpg
Wem es Spaß macht als Mann im Rock herumzulaufen, dem will ich es nicht verbieten. Genauso wenig wie ich Frauen das Recht streitig machen will, oben ohne zu schwimmen:
Angeblich soll/darf nicht unter dem Schottenrock getragen werden. 🙂
Laufen nicht irgendwo in Asien (Bali?) die Männer sowieso in Röcken rum? Und an den Schottenrock stört sich ja schließlich auch keiner – selbst Mitglieder der Royals wurde schon mit solchen Bekleidungen gesichtet – obgleich die Dinger im Sommer wohl etwas kratzen dürften.
Kleidung ist – wenn nicht durch Zweckmäßigkeit bestimmt – nun tatsächlich mal nichts anderes als gesellschaftliche Konvention. Im Mittelalter liefen alle (Frauen wie Männer) noch in Leggins rum.
Wenn Dienstkleidung vom Arbeitgeber vorgegeben ist, sollte diese sich in 1. Linie an Zweckmäßigkeit orientieren und somit vernünftige Varianten für die unterschiedlichen Jahreszeiten beinhalten. Im Winter erwartet doch hoffentlich auch niemand das die Frauen in dünnen Kleidchen ihren Dienst versehen nur weil es adrett ausschaut. Auch kann ich mir nicht vorstellen, das ein Arbeitnehmer seinen Dienst besser durchführt, wenn ihm der Schweiß zu den Ohren rausläuft.
Mal ganz abgesehen davon, dass Lokführer sich üblicherweise vorne im Führerstand eines Zuges aufhalten und außer gelegentlichen Durchsagen kaum Kundenkontakt haben dürfte es dem Arbeitgeber doch ziemlich piepegal sein wie die rumlaufen.
Als Kunde ist es mir jedenfalls wichtiger, dass sich die Zugführer wohl fühlen und nicht abgelenkt sind als das die hübsch aussehen.
@ Frauenhaus: Also die Kleidung lässt sich ja nun wohl definitiv nicht auf die Biologie zurückführen. Oder sind Schotten, Iren und die da in Afrika mit ihren Kaftans, die wie Umstandskleider aussehen, etwa alle Genderbender?
Na, also! Geht doch!
Piratenpartei macht jetzt auch auf “Generisches Femininum”:
Sorry, falsches Bild.
Simon Kowalewski, den du ja schon einmal in einem Artikel auseinandergenommen hast spielt wieder eine Rolle.
“Laufen nicht irgendwo in Asien (Bali?) die Männer sowieso in Röcken rum?”
Kein einziger Mann laeuft in Indonesien im Rock herum, das sind Sarongs. Wobei der balinesische ein offenes Tuch ist und der andere ein als Roehre vernaehtes Tuch. Die haben mit Roecken soviel gemein wie eine Windhose mit einer Hose…
Mick!
@Gast (((“Also die Kleidung lässt sich ja nun wohl definitiv nicht auf die Biologie zurückführen. Oder sind Schotten, Iren und die da in Afrika mit ihren Kaftans, die wie Umstandskleider aussehen, etwa alle Genderbender?”)))
Doch, auch die Kleidung lässt sich auf Biologie zurückführen. Man darf nicht den gleichen Fehler machen und lokale Ausnahmen oder kurze Moden als Gegenbeweise anführen, a la “Früher waren die männlichen Babys rosa”.
Ganz genau: FRÜHER waren sie rosa, und das konnte sich NICHT durchsetzen, weil es einfach nicht passt. In Schottland (und dort wo es Vorteile hat, z.B. wegen der schwülen Hitze) tragen Männer Röcke, aber das konnte sich nicht durchsezten, weil es nicht männlich ist.
Wenn überhaupt,dann beweisen solche befristeten/lokalen Moden, dass auch Kleidungspräferenzen angeboren sind.
@Wolfgang:
Es ist nichts dagegen einzuwenden, daß die damen oben ohne schwimmen dürfen, wenn sie es selbst wollen. das Problem dürfte aber sein, daß die dann damit kommen, daß man ja hingeschaut hätte und sie sich dadurch belästigt fühlen.
Ach die Pirateninnen und die Jungsinnen:
https://redmine.piratenfraktion-berlin.de/issues/5936
@Wolfgang
Der Sieg gegen die Frauenfeindlichkeit des feministisches Aktionsbündnis “Bara Bröst” zeigt wie differenziert Feminismus zu betrachten ist. Eine weitere Episode in den Sex Wars des Feminismus. In den sexualisierteren Kulturen wollen sich die attraktiven Frauen nicht von fetten Kampflesben ihre Sexualität verbieten lassen. Einst kämpften Feministen für sexuelle Befreiung, wie für Minirock und Tittenfreiheit. Heute steht Feminismus für das Gegenteil. War vor einigen Jahren das hüllenlose Strandleben ein Akt der Befreiung gewesen, herrscht heute wieder Prüderie vor. Beispielsweise zeigen sich an Frankreichs Südküste allenfalls noch Frauen über 40 oben ohne. Insgesamt liege der Anteil der Französinnen, die auf das Bikini-Oberteil verzichteten, schätzungsweise bei nur noch zwei Prozent. Zurückzuführen mag das sein auf die fremden kulturellen Einflüsse aus den USA, der BRD und der islamischen Welt. Anderseits lässt zahlt der Thinktank aus den USA für einen Auftritt einer “Femen-Aktivistin” dieser jeweils über 4000 Euro. Gerade für Putin war das bei seiner Ehekrise eine willkommene Ablenkung.
https://en.wikipedia.org/wiki/Lipstick_feminism
https://en.wikipedia.org/wiki/Feminist_Sex_Wars
https://en.wikipedia.org/wiki/Sex-positive_feminism
Vor einigen Jahren hat sich ein Fahrer der BVG in Berlin auch damit durchgesetzt.