Und da wundert sich DER SPIEGEL, wenn ihm die Leser wegrennen
DER SPIEGEL war ja mal ein hochqualitatives, politisches Magazin. Als ich Student war, haben wir den abonniert und wirklich jede Woche komplett gelesen, was etwas heißen will, weil der noch fingerdick war.
Und heute?
Eine Riesen-Story über einen überfahrenen Hund, der zu dämlich war, von der Autobahn zu gehen, samt ausführlichen Interview der Inhaberin.
Toll. Flacher, substanzloser, wertloser geht’s nicht mehr. Aber da irgendwie so auf die Tränen- und Emotions-Empörungs-Drüse gedrückt wie irgendwie so bei „Echo der Frau” oder „Frau mit Herz”.
Genau den Journalisten angemessen, aus denen sie sich jetzt rekrutieren…
18 Kommentare (RSS-Feed)
@Abby: Mehr oder weniger links waren die schon immer. Aber die waren mal richtig gut und analytisch. Teilweise ist es heute noch eine Freude, alte, so etwa 20-30 Jahre alte SPIEGEL-Artikel auszugraben. Für’s Buch »Frauenquote« hab ich da einen wunderbar kritischen Artikel über die Besetzungsschiebereien beim Bundesverfassungsgericht gefunden. Heute würden sie das nicht mehr schreiben.
Tja, schon wieder weniger Hundescheiße auf dem Gehweg.
Ich schmeiß mich weg. Fast so gut wie die Story hier (Achtung nichts für schwache Nerven):
http://www.pz-news.de/pforzheim_artikel,-Pudel-spielt-auf-Gleisen-Stadtbahnfahrer-haelt-Bahn-an-_arid,251969.html
Diese Frau Ehlers hat wohl schon die maximale Verspulwurmung erreicht.
“schließlich könnte es immer noch sein, dass er da draußen elendig verreckt”. So einen sentimentalen Müll kann man in der Provinzpresse (s.o.) von sich geben, aber doch nicht wenn man vom Spiegel interviewt wird.
Der SPIEGEL war damals wirklich gut. Ein echter Lesegenuß. Oft hat Montags die Bundespolitik gezittert, vor dem was der SPIEGEL wieder aufdeckte. Heute? Flach und langweilig. Auf dem Niveau des damaligen FOCUS, dem der alte Augstein zum Start zurecht bescheinigte keine guten Geschichten zu liefern. Und der Feminismus hat sich auch breit gemacht, von Matussek mal abgesehen. Konsequenterweise ist auch die Print-Auflage stark rückgängig.
Esslingen ist nicht nur SpOn die Welt macht auch sone Storry draus:
Aus “es” macht der einfach Esslingen .
Sorry 🙂
naja online kann man jetzt eben alles bringen was man hat – kostet ja nix und nimmt nicht groß platz weg. im gegensatz dazu print wo man sich gedanken machen muss welche stories man bringt und welche in der schublade oder im müll landen.
> Polizei ist unnötig Brutal zu einem Hund
>> Toll. Flacher, substanzloser, wertloser geht’s nicht mehr.
Es trifft immer die Falschen.
Hier wird unnötige Hundefeindlichkeit versprüht. Das Tierchen konnte nix dafür. Etwas mehr hätten sich die Herren Polizisten schon anstrengen dürfen.
Ich würde zwar ungern für Genderisten bremsen aber für Hundies hätte ich immer nen Herz.
Ich habe es mir mal angetan, die Kommentare dort zu lesen. Was da einige Leute so an Menschenhass absondern, ist ja nur noch grausig.
Ja, es sind nicht mehr die Intellektuellen, aus denen der Spiegel seine Leserschaft rekrutiert.
> Hier wird unnötige Hundefeindlichkeit versprüht. Das Tierchen konnte nix dafür.
Ja hatte wohl schwere Kindheit. Deshalb isses auch in der Tötungsstation gelandet.
> Etwas mehr hätten sich die Herren Polizisten schon anstrengen dürfen.
Aber hallo! Nächstes mal nicht daneben schießen oder halt gleich das ganze Magazin verballern.
> Ich würde zwar ungern für Genderisten bremsen aber für Hundies hätte ich immer nen Herz.
Nee, lieber voll draufhalten als zu riskieren, dass einer hinten drauf fährt. Die Teilkasko hat schließlich eine niedrigere Selbstbeteiligung xD
Pah Hunde.
Wegen den Scheißviechern gehe ich nur noch mit Wanderstock spazieren.
Das nächste mal, wenn so ne Töle mich belagert und ankläfft (und Frauchen/Herrchen völlig überfordert ist, das Vieh unter kontrolle zu bringen) gibts eins druff.
Der Spiegel hatte in den ersten Jahren durchaus auch einen national-konservativen Drall. Das weiß ich nicht, weil ich so alt wäre, sondern weil ich mal in der Bücherei diverse Ausgaben aus der Nachkriegszeit gelesen habe.
@Abby (((“War der SPIEGEL nicht schon immer links? Hatten die einmaml sachlich berichtet?”)))
So links wie heute (linksextrem) waren die nie.
Und selbst das “links”, das die waren, war eher eingebettet in ein “Immer gegen die aktuelle Regierung”-Prinzip und weniger in ein Links-Rechts-Schema.
Es gab mal einen Artikel in Spiegel Online. Darin wurde behauptet dass wir Stuttgarter bei der Wahl für den Bau von S21 gewählt haben.
Es wurde nur gewählt wer die Kosten übernimmt. Bund oder Bahn, Land bzw wer mehr zahlen muss.
Mein Kommentar dazu wurde Naturlich nicht veröffentlicht. Seitdem verachte ich den Spiegel. Diese Idioten können nicht mal richtig recherchieren.
Besonders mich als Stuttgarter hat diese falsche Aussage extrem aufgeregt. Die können eine Wahl nicht mal richtig interpretieren
Ich bin etwas jünger als du.. War der SPIEGEL nicht schon immer links? Hatten die einmaml sachlich berichtet?