Ansichten eines Informatikers

Energie zu sparen heißt nicht Geld zu sparen

Hadmut
20.8.2013 0:29

Mal wieder so ne Denkfalle im Haushalt. Oder: Wehklagen des Early Adopters.

In meiner vorletzten Wohnung war ich auf dem Halogenlampen-Trip, das war damals gerade so modern. Statt Glühbirnen hat man Seile quer durch die Wohnung gespannt, Trafos angeschlossen und die Strippen dann mit 12-Volt-Halogenlampen bestückt. Oder das gleiche als Deckenlampe montiert. Oh, war das ein Scheiß. Nie richtig hell, lausiger Wirkungsgrad und bei manchen meiner Lampen häufig kaputte Birnen. In meiner letzten Wohnung hab ich das deshalb erst gar nicht angefangen, und den ganzen 12-Volt-Mist zum Elektroschrott gegeben, stattdessen mit Energiesparlampen angefangen. Dann kamen die LEDs, und ich habe fast die ganze Wohnung auf LED umgestellt. War zwar teuer (ich hab für die ersten LEDs noch ca. 23 Euro für 3 Watt und 29 Euro für 5 Watt gezahlt), aber modern und cool. Man gibt ja Geld aus, weil man erstens Strom spart und zweitens dann viel seltener Birnen auswechseln muss. Hat sich’s gelohnt? Nein. Die Dinger funktionieren zwar alle noch (ich hatte mal ne Serie, die komplett durchgebrannt oder geschmolzen ist, die hat der Händler aber alle zurückgenommen), aber inzwischen sind sie technisch veraltet. Komischerweise waren sie mir in der letzten Wohnung hell genug, während sie mir jetzt zu duster vorkommen, zumal die Preise ja deutlich gesunken sind. Ich müsste mal ausrechnen, ob sich die Dinger in den 2-3 Jahren, die ich sie in Betrieb hatte, halbwegs amortisiert haben können. Das könnte ein Trugschluss gewesen sein. Heute sind LEDs heller und liegen bei 5-8 Euro, da sieht das schon besser aus. Aber: Auch wenn Energiesparlampen noch so giftig und umweltschädlich sind, man kann ein normales Zimmer durchaus auf die Schnelle, brauchbar und billig erleuchten, indem man erstmal nur ne Renovierfassung hinhängt und eine 8-16Watt Energiesparlampe reinschraubt. Damit hat man es erst mal hell in der Wohnung. Auch wenn es heißt, dass LEDs einen besseren Wirkungsgrad hätten, muss ich viele LEDs hinschrauben, um ein Zimmer ordentlich zu beleuchten.

Ein ähnlicher Effekt ist mir gerade bei etwas anderem begegnet:

Ich hatte bisher immer Wohnungen mit Herd mit Ceran-Kochfeld. Die Dinger sind träge. Nachdem mir so viele Freunde, Nachbarn, Fernsehköche von Induktionsherden vorgeschwärmt haben, die sich ähnlich wie Gasherde verhielten, aber ohne Gasentwicklung und dazu sehr energiesparend, hab ich mir vor einiger Zeit mal so ne einzelne Kochplatte gekauft, die kriegt man ja auch billig hinterhergeworfen. Ich kam nur wegen des Umzugs bisher nicht dazu, das Ding mal zu probieren, stand verpackt im Keller rum.

Nun hab ich das Ding mal ausprobiert und bin begeistert. Enorm schnell ist die Pfanne heiß, mit Stufe 4 von 10 geht schon ordentlich was ab, und wenn man sie ausschaltet, dann ist es plötzlich aus. Geil. Ich hab schon überlegt, ob ich das ganze Kochfeld austauschen soll.

Die Sache hat nur einen Haken:

Ich habe zwar viele Pfannen (weil ich vor Jahren mal zwei Wohnungen hatte), einige auch Markenprodukte, dazu auch zwei Wok-Pfannen. Alle in gutem oder sehr gutem Zustand, obwohl teils schon seit Jahren in Gebrauch. Manche sehen noch fast wie neu aus. Und die sind alle prima. Und keine einzige taugt für Induktionsherde. Obwohl ich schon so viele Pfannen habe, hab ich mir dann zum Testen eben noch eine gekauft, mit dickem induktionstauglichem Metallboden. (Von meinen Kochtöpfen waren dagegen die meisten induktionstauglich.)

Nun gut, die neue (kleine) Pfanne (IKEA) ist generell gut, angenieteter Metallgriff, kein Plastik, backofentauglich, aber eben deutlich teurer als die Alu-Pfannen für normale Herde.

Soll ich jetzt alle meine Pfannen, einige Töpfe usw. wegwerfen und auf Induktion umsteigen? So stromsparend es ist, aber wieviel muss ich kochen, bis sich die teureren Pfannen, noch dazu vor Lebensende der alten Pfannen, amortisiert haben? 50 bis 100 Euro ist man für eine Grundausstattung an induktionstauglichen Töpfen und Pfannen los. Wieviel muss man kochen, bis sich das lohnt?

43 Kommentare (RSS-Feed)

FK
20.8.2013 1:18
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lange 🙂
aber ich glaube es lohnt sich dennoch denn
a) strom wird nicht billiger werden und
b) kann man die alten töpfe und pfannen und das ceranfeld einfach verkaufen statt wegwerfen.
so hat man seinen haushalt günstig upgedatet, dabei wuchernde topf/pfannenlandschaften konsolidiert, ein paar leute mit guten, gebrauchten küchengeräten glücklich gemacht und der wegwerfgesellschaft ein ganz kleines schnippchen geschlagen.


Hadmut
20.8.2013 1:25
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Wer kauft denn gebrauchte Bratpfannen, wenn es gerade bei Aldi und Lidl schöne neue für unter 10 Euro gibt? (Nicht induktionsgeeignet)


Hanz Moser
20.8.2013 1:36
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Wie sind denn bei den LED Leuchten deine Erfahrung mit der Lichtfarbe?
Ist die noch in Ordnung oder ist sie nach 2-3 Jahren mittlerweile grünlich (oder bläulich)?
Ein Bekannter hat vor gut einem Jahr auch auf LEDs umgerüstet und die sind nicht mehr “warmweiß”. Der Farbwiedergabeindex ist wohl mit dem Phosphor den Bach runtergegangen und so ziemlich alles was nicht blau oder rot ist sieht merkwürdig aus.

Für Induktionsherde habe ich einen im Mittel besseren Wirkungsgrad von 20% gegenüber Glaskeramik im Kopf. Der ändert sich auch mit der abgegebenen Heizleistung.
Wenn du eine halbe Stunde am Tag kochst, mit 3kW als mittlerer Leistung, was recht deftig ist, dann verbrätst du etwa 550kWh. Das sind rund 150 Euro. Jedes Prozent bessere Effizienz spart dir also einsfuffzich, eher weniger.

Wenn es einen Grund gibt auf Induktion umzusteigen dann ist das nicht das Geld – sondern das wesentlich bessere Ansprechverhalten.


Hadmut
20.8.2013 8:54
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@Hanz: verfärbungen habe ich nicht beobachtet. Aber den subjektiven Eindruck, dass sie schwächer geworden sind. Kann mich aber täuschen.


Christoph
20.8.2013 9:21
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Es gibt auch Kochfelder gemischt: 2 Induktion und 2 normale Ceran-Felder, oder in anderer Geometrie.
Einfach mal recherchieren. Ob die Kochfelder preislich vergleichbar sind weiss ich nicht.

Gut erhaltene Haushaltsartikel können auch in Sozialkaufhäusern für einen guten Zweck abgegeben werden/abholen lassen. Bedürftige können die Artikel dann vergünstigt erwerben.
s.a.: http://www.sozialkaufhaus.com/Berlin/


DerdieBuchstabenzählt
20.8.2013 10:55
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@Hadmut

LEDs schwächer geworden? Ich gleube es sind die Augen …

Hast Du Dir das mit dem Kochfeld auch genau überlegt? Das ist eine ganz gäföhrliche Kiste. 🙂

“Daraus resultiert, dass auf einem Induktionsherd gekochte Speisen insbesondere mit diesem technisch erzeugten, unnatürlichen Strom kontaminiert sind – und zwar direkt. Und allein aus diesem Grund sind Induktionsherde prinzipiell zu meiden.” http://therapeutisches-haus.de/2011/03/05/gedanken-zu-induktions-und-mikrowellenherden/

Vor allem, wenn da keine Ökostromelektronen drin hin und her schwingen.


Joey
20.8.2013 11:05
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Ich werd mit Energiesparlampen nicht warm.

1. Ist das Licht sofort an, wenn ich den Schalter drücke.
2. Die sind richtig Hell, bei den Energiesparlampen war es auch nach 2 Minuten immer noch ziemlich dunkel. Ersetzen musste ich in den letzten 10 Jahren genau 2 Lampen von ca. 30 die im ganzen Haus verteilt sind. Und die sind mit am meisten gelaufen.
3. Die Farbtemp von den Energiesparlampen ist einfach eklig. Erinnert mich immer an Kühlhaus/Krankenhaus…

LEDs brauchen noch 5 Jahre bis sie wirklich gut, praktikabel und Preiswert werden.


Hadmut
20.8.2013 22:51
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@Joey: Auf halbwegs gute Energiesparlampen treffen diese Vorwürfe alle nicht zu. Die gibt’s auch in Warmweiß.


Joey
20.8.2013 11:06
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Da sollte noch dazu daß ich fast überall Halogen habe…


Knut
20.8.2013 12:14
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Wir benutzen zum Kochen Gas.

Die kleine Gasflasche in der Küche an ein geeignetes Feld angeschlossen. Die Flasche reicht für ein paar Monate, je nach Nutzung. Die Zweitflasche steht gefüllt im Carport und ist im Bedarfsfall in fünf Minuten dran. Wenn man nicht gerade was hochsensibles macht, geht das immer.

Das Hauptproblem beim Gas ist der recht geringe Regelbereich. Möglicherweise ist das bei Gastronomiegeräten besser, aber da sind die Kosten astronomisch. Simmern ist auch auf dem kleinsten Brenner ein Problem. Für ein gutes Steak brät man auf dem großen Brenner an und schiebt dann zum Fertigbraten auf eine kleinere.

Dafür gibt es halt so interessante Erweiterungen wie Grillplatten.


Hadmut
20.8.2013 22:51
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@Knut: *Rabummm!*


Harald
20.8.2013 12:58
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Ich würde als Kriterum für die Herdauswahl anstatt “Energiesparen” eher “Freude am Kochen und Braten” nehmen. Was ist das angenehmere Kochen und Braten wert?

Für die Übergangszeit gibt es z.B. auch Kochfelder mit zwei Induktionsflächen und zwei “normalen”. Damit können alle vorhandenen Kochgefäße weiterhin benutzt werden.


claus
20.8.2013 14:19
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Wie mit der Beleuchtung, so mit dem Kochen, immer neuen technischen Schnickschnack kaufen? Ich habe mir vor mehr als zwanzig Jahren ein Gaskochfeld zugelegt. Zugegeben kein billiges: 2000 DM hat es gekostet. Mir war es das Wert, weil ich gerne koche und ein gewisses faible für sinnvolle, ausgereifte und vor allem zuverlässige Technik habe (weshalb ich Informatiker wurde, ist mir immer noch schleierhaft *g*). Ein Ceran-Kochfeld stand für mich außer Diskussion.

Hatte ich ursprünglich einen Gasanschluss im Haus, koche ich seit meinem Umzug “auf Flasche”. Ein Installateur hatte die Düsen ausgewechselt (drei Sätze waren im Lieferumfang vorhanden und mussten nicht bestellt werden) und die Leitungen vorschrifstmäßig gelegt. Die Flasche passt gut unter die Spüle. Die 11-kg-Flasche hält mehr als sechs Monate, konsequentes Sparen (Topfdeckel) vorausgesetzt.

Spekatkuläres gibt es zum Gas-Kochfeld nicht zu berichten. Es tut seinen Dienst klaglos. Ich käme nie auf die Idee, dass es einmal nicht funktionieren könnte. Warum auch? Eine seit hundert Jahren ausgereifte Technik ohne Schnickschnack und ohne Bauteile, die nennenswerter Alterung unterliegen. Das Ding würde wohl auch noch nach hundert Jahren Betrieb seinen Dienst verrichten.

Zum Reinigen trage ich lediglich mit dem Schwamm Spülwasser auf die Metallmulde auf, lasse es zwei Minuten einweichen und wische es mit einem Lappen ab – ohne schrubben und kratzen. In der Mulde brennt nichts an, weil die Hitze der Gasflamme nicht soweit reicht. Einmal im Monat werden die Brenner gereinigt und die Mulde mit Elsterglanz auf Hochglanz gebracht. Dann sieht sie aus wie neu und zeigt ein geradezu edles metallenes Schimmern.

Ich persönlich will auf nichts anderem als Gas kochen. Günstig, zuverlässig und nahezu unkaputtbar.

Übrigens kochen IMO auch nur Fernsehköche auf Induktionsfeldern, weil das vor der Kamera hipp aussehen soll. In den Küchen werden Gaskochstellen verwendet. Es ist billiger, zuverlässiger und einfacher zu reinigen, denn auch bei Induktionskochfeldern brennt Übergelaufenes durch den heißen Topf am Feld an.

Und mit ein paar Gasflschen auf Lager kann man ein paar Jahre lang auch dann kochen, wenn die elektrische Infrastruktur – aus welchen Gründen auch immer – ausfällt 🙂


Hadmut
20.8.2013 22:52
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@claus: Warum Autos benutzen? Pferde sind eine seit über 100 Jahren erprobte und zuverlässige Methode, ich reite deshalb morgens mit dem Pferd zur Arbeit.


yasar
20.8.2013 15:13
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Die Aldi- udn LIDL-Pfannen kann man bei normaler Benutzgn spätestens nach einem Jahr entsorgen, weil die Mist sind. Ich hatte ein zwei mal welche gekauft, haber aber festgestellt, daß man deutlich mehr ausgeben muß, um ordentliche Pfannen und Töpfe zu bekommen.


Joe
20.8.2013 16:24
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Ich bin nach einigen teuren Experimenten bei konventionellen Glühlampen gelandet. Hat schon seinen Grund, warum die so beliebt sind.

Und beim Kochen geht nichts über Gas, notfalls aus der Flasche. Meine nächste Wohnung wird neben 100MBit-DSL auch einen Gasanschluß in der Küche haben. Die Elektroherdidiotie stammt schließlich aus dem Atomzeitalter und das ja wohl vorbei.


FullxD
20.8.2013 19:08
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Und falls Hadmut nun nicht mehr alle Tassen im Schrank haben sollte, wäre er damit zum echten Berliner geworden.


Andreas
20.8.2013 19:11
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Tja, Hadmut:
Böse gesagt: Pech gehabt!
Ich heize meine Wohnung immer noch mit Glühbirnen, und es fällt dabei auch noch Licht ab.
Kein Flackern, kein grell weißes Licht, keine trübe Stimmung, die erst nach 3 Minuten halbwegs hell wird.
Ich scheiß auf den “Mehrverbrauch”, meine Kaffeemaschine braucht 800 W und läuft 2 Stunden, um den Kaffee warm zu halten. Und wenn der Junior wiedermal verpennt hat, seine Wäsche zur Waschmaschine zu bringen, müssen die und der Trockner für 3 Teile laufen.
Und dann soll ich über den Tag gerechnet 30W/Stunde sparen, indem ich keine Glühbirnen einsetze?
Nach dem Verkauf der Brooklyn-Bridge ist der Glühbirnen-Ersatz die größte Verarsche der Menschheit.

Induktion behalten, bis die Töpfe und Pfannen kaputt sind.


Stuff
20.8.2013 19:53
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Geschirr, welches nicht für Induktionsherde gedacht ist, lässt sich wenn es aus (Guss)Eisen/Stahl besteht, durchaus noch verwenden, alle gusseisernen Pfannen funktionieren bei mir; kommt offenbar auf die “Intelligenz” der Steuerung an bzw. wo die Messpunkte für Temperatur liegen. Wohnungen, die ich vermiete, habe ich alle auf Induktionsherde umgestellt und den meisten Versicherungen kann man hiefür Rabatte bei der Feuerversicherung entreissen! LED-Lampen habe ich mir schon via eBay aus China besorgt, da waren die hier noch besagte >60-Euro-Exoten, in irgendwelchen Kellerabteilen fristen noch Glüh- bzw. Leuchtstofflampen ihr beschauliches Dasin im Dunkeln.
Wie gesagt: Beide Innovationen werden für die Reduzierung von Brandfällen ähnlich beitragen wie Kühlschränke für die Volksgesundheit…


Hadmut
20.8.2013 22:56
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@Stuff: Das mit dem Brandschutz ist richtig.

Aber LED-Lampen aus China zu importieren habe ich mir verkniffen, auch wenn es einige interessante Modelle nur auf diesem Weg zu geben scheint.

Die Dinger haben nämlich kein CE-Zeichen und werden deshalb vom Zoll beschlagnahmt und vernichtet.

Übrigens gibt es da auch Fälschungen, einige Geräte werden mit einem geringfügig im Design veränderten, aber verwechslungsträchtigen CE-Zeichen versehen, dass als Alibi für “China Export” stehen soll.


Stefan W.
20.8.2013 20:45
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@Heinz Moser: So einfach ist die Rechnung m.W. nicht. Es kommt sehr darauf an, ob man vor allem kurz brät oder kocht, oder v.a. Eintopforgien oder ewiggeschmortes produziert.

Die Verluste kommen m.W. v.a. beim Aufheizen zustande wo neben dem Topf noch die Herdplatte erwärmt werden muss. Wenn man stundenlang Linsen kocht fällt die Aufwärmphase kaum noch ins Gewicht.

Wie so oft bei derartigen Vergleichen ist es aber nicht nur so, dass man umrechnen muss/kann, sondern auch so, dass sich vielleicht das Nutzungsverhalten durch die neue Technik ändert, dass man überhaupt anderes kocht oder häufiger. Da wird das Rechnen dann kompliziert.

Ich habe auch seit ein paar Jahren eine Induktionsplatte die unpraktisch auf dem inzwischen geschlossenen Herd steht. Die eine Platte soll selbst erkennen, wo der Topf auf der Platte steht, und für solche mit einer gewissen Bandbreite an Radien geeignet sein – da wäre mir aber lieb sie würde noch größere und kleinere Töpfe erhitzen können.

Außerdem ist die Elektronik nicht so irre praktisch. Man kann umschalten zwischen Temperaturanzeige oder Wattzahl, und per default geht die Anzeige immer in den Wattzahlmodus. Dabei gibt es gleichviele Stufen zum Umschalten, von 200 bis 2000W und analog eine Temperaturanzeige. Aber wenn man einen kl. Topf mit 400 W beschießt wird er doch nicht so warm wie ein großer Topf. Also ist die °C-Anzeige doch Humbug? Ein Thermostat ist wohl irgendwie verbaut, denn manchmal wird der Topf zu heiß und dann piept die Platte sehr aufdringlich. Wieso schaltet sich nicht einfach das Gerät aus bis der Termostat wieder ok gibt? Ähnlich piept es pädagogisch wenn das Gefäß nicht richtig auf der Platte steht oder ein zu kleiner Topf.

Hebt man den Topf/die Pfanne hoch, um kurz einen Teil des Gargutes umzuschaufeln piept und piept und piept es – statt dass es einmal piepend darauf hinweist, dass kein Topf da ist, damit man es nicht vergisst, dann in Bereitschaft geht, und dann kann es ja alle 20sec. mal prüfen ob der Topf wieder da ist und nach 5 Minuten vielleicht lauter/länger piepen und nach 30 Minuten ganz abschalten.

Schön wäre ja auch man könnte als Programmierer solche Funktionen selbst ergänzen/korrigieren, sprich eine OpenSource Herdplatte.


Simon
20.8.2013 23:05
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Hallo,

Ich bin ehrlichgesagt ein ziemlicher fan von led produkten und.vorallem den möglichkeiten mit indirekten beleuchtungen

Wir hatten bis vor einiger zeit auch alles voll mit halogen lampen. Zum glück keine 12v.
Bei lidl gabs jetzt immer wieder lampen 1-5 strahler inkl. Led brinen recht günstig und wir haben immer wieder mal ein paar mitgenommen und so das haus umgerüstet. Ich glau die 3er lag bei 20€ also wirklich guter preis.
Auf was ich eigentlich kommen wollte. Bei den meisten lampen inkl Leuchtmittel sehen sie so aus.
http://www.mbw-electronic-online.de/bilder/produkte/gross/AV-LED03-60-x_LED-Lampe-Leuchte-Strahler-E27-3W-60-LEDs-230V.jpg

Lauter einzelne led. Was schlimmeres kann man nicht kaufen! Fast kei Abstrahlwinkel und vorallem nicht auf große Distanzen geeignet.

Genaugenommen muss man SMD Leuchtmittel kaufen. Die sehen so aus.http://cdn103.iofferphoto.com/img3/item/476/989/812/10x-mr16-smd-60-led-day-white-light-lamp-bulb-12v-dcf9.jpg

Werden aber natürlich nie als smd ausgeschrieben. Wenn man es nicht sieht stehts höchstens noch im kleingedruckten.
Die lampen von lidl hatten diese Leuchtmittel und ich kann sagen da kann kein halogen oder energiespar zeug mithalten! Und ja die sind auch nich warmweis 🙂

Zum dunkler werden kann ich nur so viel sagen.
Es hängt stark von der Qualität ab und von der Hitzeentwicklung die trägt auch ihren teil bei. Wobei produkte guter Qualität auch die hitze entsprechend ableiten sollten.

Ps. sorry wegen der Rechtschreibung aber mitn handy achte ich nicht darauf.


Simon
20.8.2013 23:08
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Meinte eigentlich die sind auch NOCH warmweis:)


yasar
21.8.2013 8:55
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Hadmut hat ja schon geantwortet, aber er hatte auch schon früher was dazu geschrieben:

https://www.danisch.de/blog/2010/12/12/gefahrliche-led-lampen/


yasar
21.8.2013 8:56
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Der letzte Kommentar war an Stuff gedacht. Habe das @Stuff vergessen. 🙂


Usul
21.8.2013 9:32
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Weil es ein Kommentator erwähnte: Über die Unsitte, dass jedes zweite heutzutage verkaufte Gerät bei jeder Gelegenheit piepsen muss, könnte man auch Abhandlungen schreiben.


claus
21.8.2013 9:39
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@Hadmut: “Warum Autos benutzen? Pferde sind eine seit über 100 Jahren erprobte und zuverlässige Methode, ich reite deshalb morgens mit dem Pferd zur Arbeit.”

Weil Autos besser sind als Pferde und ebenso seit 100 Jahren erprobt. Würdest Du Dein Auto gegen ein neues hippes Verkehrsmittel eintauschen, das keine Vorteile bringt, aber schneller kaputt geht und Du spezielle Schuhe benötigst, um es zu fahren?


Hadmut
21.8.2013 21:34
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@claus:

> Würdest Du Dein Auto gegen ein neues hippes Verkehrsmittel eintauschen, das keine Vorteile bringt,

LEDs haben gegenüber Glühbirnen große Vorteile, sparen Energie, müssen i.d.R. nicht ersetzt werden, werden nicht so heiß, sind vielfältiger.

Induktionsherde haben den Vorteil, dass sie nicht explodieren, keine Abgase erzeugen und man keine Flaschen schleppen muss.

> aber schneller kaputt geht

LEDs halten viel, viel länger als Glühbirnen. Und zerbrechen auch nicht einfach.

Und mein Mikrowellenherd ist auch schon über 10 Jahre alt, Herde halten normalerweise auch 10 bis 15 Jahre.

> und Du spezielle Schuhe benötigst, um es zu fahren?

Weder Induktionsherde noch LEDs brauchen Sonderinstallationen, sondern funktionieren an jeder Steckdose. Gasherde brauchen Gasleitungen und -flaschen.


Knut
21.8.2013 10:03
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@Hadmut

Das mit dem Rabumm ist gar nicht mal so einfach zu erreichen, da heutzutage alle Felder das Gas abschalten, wenn der Hitzesensor nicht erwärmt wird. Also Aufdrehen und Bumm mit der Mikrowelle wie bei Steven Segal ist nicht.

Man kann natürlich beim Anschliessen der Flasche einen Fehler machen. Genauso wie sich täglich Leute beim Tanken mit Benzin bekleckern und dann bei der Zigarette danach verbrennen.

Letztendlich scheint Induktion bei normalem Kochgeschirr genausogut oder besser zu funktionieren. Und so eine Grillplatte ist halt was für Fans japanischer bzw. asiatischer Kochmethoden. Das man mit Freunden fünf Steaks auf einmal brät ist eher abwegig.


Thomas
21.8.2013 20:41
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LEDs sind toll. Halten zehntausende von Betriebsstunden. Die drangefriemelten Schaltnetzteile dummerweise nicht.
Als Retrofit-Option sind LEDs weitestgehend Blödsinn. Wenn man aber ihre neuen Möglichkeiten be- und ergreift, wird ein Schuh draus.

Was die magische Energieersparnis von Induktionskochfeldern angeht, so suche ich immernoch nach Publikationen, die die neue Thermodynamik dem studierten Physiker näherbringen. Denn nach althergebrachter Überlieferung ist es einem Kilogramm Wasser völlig egal, woher die ca. 4kJ kommen, die seine Temperatur um 1K erhöhen. Ob regenbogenfarbiger Strom, Holzfeuer, Zerfallswärme, Supernova oder Politiker-Dampfplauderei, macht keinen Unterschied.
Ob die Reduktion von Verlusten einen nennenswerten Unterschied macht, liegt am Nutzungsverhalten. Wer ein Gefühl für die Zeitkonstanten seiner Kochfelder entwickelt, kann vorausschauend die angeforderte Leistung regeln und so ganz ohne Investitionen ein bisschen sparen.

Denn die ganze Energiesparerei ist ja fürchterlich schöngerechnet, weil keiner auf die Energiekosten der Neuanschaffungen schaut. Falls das Überhaupt mal jemand schonmal für Kochgeschirr aufgestellt hat. Die monetäre Wirtschaftlichkeitsbilanz ist schon grenzwertig, die energetische Wirtschaftlichkeit dürfte nicht vorhanden sein. Und ich behaupte, die Mehrheit derer, die Über Strompreise heult, hängt noch im sauteuren, dafür kurzfristig kündbaren Grundversorgungstarif. Man muss ja nichtmal den Anbieter wechseln…


Joe
21.8.2013 23:45
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Auf halbwegs gute Energiesparlampen treffen diese Vorwürfe alle nicht zu. Die gibt’s auch in Warmweiß.

Kontinuierliches Spektrum heißt das Stichwort. Das gibt es bei keiner Leuchstoffröhre. Nur mehr oder weniger gute Annäherungen daran. Davon ab: Die ganze “Energiespar”-Sache basiert ja auf der Idee, daß die IR-Abstrahlung “überflüssig” sei. Ist sie aber nicht, es geht schließlich um das Beleuchten lebender Menschen, nicht um das von Leichen in der Forensik.

Außerdem ist “Energiesparlampe” schmerzhaft untechnischer Begriff. Es tut weh, ihn hier lesen zu müssen.


yasar
22.8.2013 9:53
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@Knut

> Das man mit Freunden fünf Steaks auf einmal brät ist eher abwegig.

Aber wenn man eine fünfköpfige Familie mit zwei halbstarken Fressern hat, schon eher. 🙂


yasar
22.8.2013 9:57
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@Thomas

> Man muss ja nichtmal den Anbieter wechseln…

Muß, zumindest bei mir, heißen:

Man kann ja gar nicht mal den Anbieter wechseln. Alle die ich Frage winken ab. Warum? zwei Zweitarif-Zähler, wegen Stromheizung (legacy-Intsallation, war beim kauf schon drin).


bustdunny
22.8.2013 11:41
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@Thomas:

Was die magische Energieersparnis von Induktionskochfeldern angeht, so suche ich immernoch nach Publikationen, die die neue Thermodynamik dem studierten Physiker näherbringen.

Vereinfacht ausgedrückt: Eine Induktionskochplatte heizt ausschließlich das Kochgeschirr (Topf, Pfanne, e.t.c.), während glaskeramische und gewöhnliche Kochplatten sowie Gasherde alles erhitzen, was sich in ihrer Umgebung befindet. Das physikalische (elektrotechnische) Prinzip dahinter sind Wirbelströme. In der Elektrotechnik meistens unerwünscht, sind sie bei Induktionskochfeldern der Anwendungsfall.

@Hadmut:

… Aber den subjektiven Eindruck, dass sie schwächer geworden sind. Kann mich aber täuschen.

Solange sie im Betrieb warm werden, wird die Lichtausbeute auch objektiv abnehmen (Siehe bspw. hier für eine Erklärung).

@Joe:

Außerdem ist “Energiesparlampe” schmerzhaft untechnischer Begriff. Es tut weh, ihn hier lesen zu müssen.

Niederspannungsleuchtstofflampe klingt nicht annähernd so modern oder umweltfreundlich. Außerdem könnten die Leute dann darauf stoßen, dass es die Dinger schon Jahrzehnte vor dem Glühlampenverbot (warum fallen Halogen-Lampen da eigentlich nicht drunter?) zu kaufen gab, da wurden sie vom Volksmund noch als “Neonröhren” bezeichnet.


Alexander
22.8.2013 14:58
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Weil noch keiner darüber geschrieben hat:
Zum Thema Kochen, wäre sicher z.B. http://wamsler.eu/categories/w1/
auch eine Alternative. Seit Jahrtausenden bewährt. Ohne diese Technik müssten wir immernoch in Holzhäusern hausen.
LED-Lampen sind nichts für Kunstfreunde, siehe http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/led-licht-schadet-gelbtoenen-auf-van-gogh-gemaelden-a-875531.html


Thomas
22.8.2013 20:38
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@yasar:
Das ist freilich traurig. Aber die überregionalen Billigheimer spielen das Spiel wohl nicht mit. Unsere Stadtwerke hier bieten noch die Zweitarifvarianten an, sogar in der grüngepinselten vollregenerativen Variante. Und der Laden wurde schon vor Längerem an die kränkelnde Heuschrecke Veolia verschachert.

@bustdunny:
Schön, ich habe mich unklar ausgedrückt. Mir sind die Verlustwege klar, nur habe ich ihren Anteil angezweifelt. Wie schon jemand anderes hier sagte, es kommt vor allem auf die Dauer der einzelnen Nutzungen an. Den Verlust kann man übrigens auch abschätzen, wenn man die Temperaturen in der Nähe des Kochfeldes misst und die Abstandsabhängigkeit untersucht. Außerdem ist keinem Hersteller an zu großen Verlusten gelegen, die wären brandgefährlich.
Metallgussplatten sind sicherlich mit das Ineffizienteste. Schließlich ist da doch ein guter Klumpen Metall zu erhitzen. Glaskeramik indessen scheint mir mit Infrarotstrahlung zu arbeiten, sowohl Glas als auch Keramik sind bescheidene Wärmeleiter, und Konvektion kann man getrost ausschließen. Nun, wahrscheinlich sind Reflektoren um die Glühwendeln angebracht, und die Transmission der Glaskeramik dürfte auch fast 100% sein. Wenn man dann noch die “Nachglühzeit” mit einplant in die Kocherei, werden Neuinvestitionen unwirtschaftlich, solange die Kochfelder funktionieren.

Wenn man Lust, Laune, Zeit und Geld übring hat, kann man das sogar kalorimetrisch messen. Eingebrachte elektrische Leistung, Versuchsdauer, Wassermenge im Topf, Temperaturunterschied. Alles gut messbar, aber gut umrühren! Wenn man nahe an den 20°C bleibt, kann man Wärmeverluste an den Raum vernachlässigen.


Joe
22.8.2013 21:18
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(warum fallen Halogen-Lampen da eigentlich nicht drunter?)

Halogenlampen sind ab 2016 auch verboten.


Hadmut
22.8.2013 21:24
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> Halogenlampen sind ab 2016 auch verboten.

Und wenn bei der Bundestagswahl Rot-Grün gewinnt, wird ab 2017 Licht verboten.


Heinz
23.8.2013 5:18
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> Und wenn bei der Bundestagswahl Rot-Grün gewinnt, wird ab 2017 Licht verboten.

Denke ich nicht. Inzwischen sind die nicht mehr als das Spiegelbild von Schwarz/Gelb.
Bzw: die machen beide das selbe, auch wenn sie von verschiedenen Sachen reden.


Alex
23.8.2013 10:49
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Ja, Energiesparlampen waren der erste Schritt ins finstere Mittelalter.
Wortwörtlich.


mî†õm²
25.8.2013 1:08
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das wichtigste zuerst: leg’ dir nur töpfe mit email-beschichtung zu.

da recherchiert man seit drei stunden wegen dem geschirrspüler – und aufgrund meiner rudeimentären grafikfähigkeiten wird es noch ein paar tage dauern, den kommentar dazu zu schreiben -, dann will man mit einem einfachen thema den kopf frei bekommen, und dann gibt’s erst recht so viel, worauf man antworten muss.

1.) fernsehköche haben einfach deshalb kein gas, weil das die brandschutzbestimmungen der studios verbieten. bei allem mit einer offenen flamme muss gleich ein feuerwehrtrupp anrücken, weil ihnen sonst die versicherung aussteigt. derartige experimente werden dann auch im freien gemacht – für das publikum vor allem im winter unzumutbar – und auf dauer für produktionsfirmen unfinanzierbar. die feuerwehr hat schließlich auch besseres zu tun jeden tag.

2.) wenn du energie sparen willst, dann leg’ dir die bambuskörbe aus China zu. damit kann man speisen in stockwerken dämpfen. da es sich dabei um die schonendste variante handelt, mit der man gemüse zubereiten kann, is das auch noch recht gesund. vitamine und so.

3.) woks haben einen durchmesser von einem meter, einen runden boden, und eine eigene kochstelle, bei der richtig viel gas für richtig viel hitze sorgt. das ganze beruht auf dem prinzip, dass das kleingeschnittene essen ganz kurz ganz heiß angebraten wird. teile der speisen werden dann an kältere stellen geschoben, während andere ebenso gegart werden. das kann bei den hierzulande verwendeten kochgeräten – mit irrsinnigerweise demselben namen – net funktionieren, weil der flache boden überall erhitzt wird und die ränder aufgrund des geringen (halb)kugeldurchmessers zu steil sind, um dort gegartes zu “parken”.

4.) nur kurz, auch wenn die argumentation größere ausmaße annehmen könnte als bei beiden folgenden punkte zusammen:
sonnenlicht via parabolspiegel am dach und glasfaserkabeln und streulinsen > OLED > LED > glühbirne > halogen > petroleumlampe > kerze > wütender Gordon Ramsay > leuchtstoffröhre > energiesparlampe.

5.) wie hoch is dein stundenlohn? genau das is der entscheidende punkt, ob du auf induktion umsteigen sollst, oder net. die kosten für energie und neue töpfe kannst du vernachlässigen. das wichtigste bei induktion is die zeitersparnis. wenn du dir bei jedem kochen fünf minuten aufwärmzeit sparst, dann is das eine stunde bei einem dutzend kochvorgänge. wenn du einmal je tag kochst und einmal die woche ins restaurant gehst, oder was kaltes ißt, dann hast du die stunde in zwei wochen erreicht. bei 52 wochen im jahr sind das 26 stunden. jetzt rechne dir mal aus, wieviel geld das bei deinem stundenlohn is.

würdest du die beim kochen eingesparte zeit mit arbeiten verbringen, würdest du die summe X verdienen. das multipliziere mit der anzahl an jahren, die du willst, dass deine induktionsplatten halten. das is dein budget für den einkauf von induktionsplatten und allen töpfen und pfannen.

6.) als meine großeltern vor ca. 67 jahren geheiratet haben, kauften sie sich als hochzeitsgeschenk einen emailtopf. er ist klein. er ist häßlich. er ist regelmößig in gebrauch. auch alle anderen töpfe mit emailbeschichtung sind schon über 30 jahre alt. die töpfe mit der “ach so modernen” antihaftbeschichtung verloren ebendiese nach ein paar jahren, wodurch man erst recht wieder überall öl verwenden muss, damit die speisen net anbrennen. wenn du also töpfe und pfannen mit verstärktem boden willst, dann kauf’ dir welche, die auch deine enkel noch nutzen können. hier gleich der direkte Link zum hersteller all meiner töpfe:

> http://www.riess.at/wbc.php?tpl=induktionsgeschirr.html

für andere firmen kann i leider net die hand ins feuer legen; eventuell findet sich ja auch eine brauchbare in Deutschland. den nächstbesten BWLer, der dir von einer finanztechnischen abschreibzeit von drei jahren erzählt, darfst du freundlich anlächeln – die preise für das geschirr kannst du durch 30 jahre dividieren (was auch die begründung dafür darstellt, dass diese in punkt fünf von mir für de facto inexistent erklärt wurden).

7.) das komische gepiepse, welches weiter oben beschrieben wird, kann nerven. im grunde macht das gerät eigentlich alles richtig, aber dennoch is es halt prinzipbedingt suboptimal. nimm dir also genug zeit, die auswahl deiner induktionsplatten betreffend. interessant in dem zusammenhang: der kleinere topf müsste bei gleicher leistung theoretisch heißer werden als der große topf, da die energiemenge auf viel weniger platz konzentriert wird. da müsste man mal mit diversen messgeräten (stromverbrauch, temperatur, dauer bis zum kochen derselben menge wasser im kleinen und großen topf) nachprüfen, was sich da wirklich tut.

interessant wären definitiv induktionsplatten mit WLAN – einerseits zur programmierung, andererseits zur fernsteuerung. zumindest sorgen die selbstabschaltungseinrichtungen dafür, dass keine gefahren bei einem crack (für laien: hack) der platte entstehen können, aber das thema wäre dann ein eigenes kapitel im fortsetzungsroman zu “1984”.

zum abschluß noch ein allgemeiner und ein spezieller tipp:

8.) allgemein: wasserkocher sind effektiv, aber man sollte nur so viel wasser verwenden, wie man wirklich braucht. regelmäßiges entkalken mit pulverförmiger, sich im wasser auflösender citronensäure hilft gegen isolierende verkalkung.

9.) spaghetti kochen: dünnen, hohen, isolierten topf nehmen, spaghetti rein, passende menge wasser im wasserkocher zum kochen bringen, dazuleeren, topf verschließen, warten. die spaghetti sind kurz darauf ohne weitere hitzeeinwirkung fertig gegart. in der zwischenzeit kann man die restlichen zutaten für aglio e olio vorbereiten.

CU TOM


Hadmut
25.8.2013 1:51
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@mitom:

Ich brauch keine Bambuskörbe, weil ich einen Dampfgarer besitze, der das in mehreren Etagen mit seinen Plastikkörben kann.

Ich verwende Woks, und ich habe auch welche mit „Parkzone”. Gute Woks haben eine Ablagefläche, die man oben einhängen kann.

Ich habe emaillierte Töpfe, bislang aber keinen so wahnsinnigen Vorteil entdeckt. Und einige meiner Pfannen mit Anti-Haft-Beschichtung sind über 10 Jahre und zeigen noch kaum sichtbare Abnutzungen.

Ja, wasserkocher habe ich auch.


Oppi
25.8.2013 23:05
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“Nun gut, die neue (kleine) Pfanne (IKEA) ist generell gut, angenieteter Metallgriff, kein Plastik, backofentauglich, aber eben deutlich teurer als die Alu-Pfannen für normale Herde. ”

Auch auf nen normalen Herd käme mir nicht dieser Alu Dreck. Gusseisen, unbeschichtet, das ist für mich das einzig wahre beim Thema Pfanne. Unzerstörbar, wird vernünftig heiss, und bei richtiger Behandlung ist “festbraten” auch ein Fremdwort. Hat Oma schon gewusst. Keine Ahnung warum irgendwer auf die Idee kam, man bräuchte sowas wie eine “anti haft Beschichtung”.