Meine eigenwillige Spülmaschine
Wo wir gerade beim Thema Küchengeräte und Energiesparen sind…
Ich musste mir gerade auch eine neue Spülmaschine kaufen. Ich hatte zwar damals in Karlsruhe (1999 gekauft) eine wunderbare, sehr gute Spülmaschine, habe die aber damals beim Umzug nach München verkauft, weil in der Münchner Wohnung eine komplette Markenküche drin war. Markenküche hin oder her, die Spülmaschine aus München konnte ich natürlich nicht mitnehmen, weil sie dem Vermieter gehörte, ich hätte sie aber auch nicht haben wollen, weil sie schlecht spülte. Häufig war das Geschirr nicht sauber. Ich habe erst gerätselt, woran das liegt, weil die Maschine in Ordnung schien, bis ich drauf kam, dass das schlicht ein geometrisches Problem war. Das war nämlich eine schmale Maschine mit 40cm Breite. Was für einen Einpersonenhaushalt grundsätzlich reicht, aber ein technisches Problem mit sich bringt: In Spülmaschinen drehen sich nämlich Rotoren, die waschen kreisförmig. Hat die Maschine ein ungefähr quadratisches Format von 60×60, kann ein Kreis die Fläche gut abdecken. Ist die Maschine aber ein Rechteck von 60×40, sind die Rotoren kleiner und können in einem Rechteck natürlich nur einen kleineren Teil abdecken. Man muss daher beim Einladen des Geschirrs darauf achten, die besonders dreckigen oder schwierigen Sachen in der Mitte zu platzieren.
Jedenfalls haben bisher alle meine Spülmaschinen im Normal-Eco-Programm so knapp über ne Stunde gewaschen. Fertig.
Meine Neue sieht das ganz anders. Im Normalmodus brauchte die geschlagene 3 Stunden und 17 Minuten um eine Ladung Geschirr zu waschen. Ernsthaft.
In der Anleitung sagen sie, das sei beim derzeitigen Wissen die energie- und wassersparendste Methode. Es gibt auch noch eine Speed-Taste, mit der man es so haben könnte, wie es Spülmaschinen schon immer gemacht haben, in ungefähr ner Stunde (hab’s noch nicht probiert), aber dazu bräuchte sie mehr Strom und mehr Wasser. Und wegen der EU-Verordnung Bla-Bla-Fasel müssten Spülmaschinen nach dem Einschalten als Default-Methode immer die energiesparendste haben. Deshalb wäscht sie 3 Stunden, wenn man es nicht ändert.
Von mir aus. Mir soll’s recht sein, solange ich ne Taste habe, mit der ich es beschleunigen kann, wenn ich das mal brauche. Die Kiste hat übrigens auch noch einen Party-Modus, um dann, wenn Besuch kommt, Gläser und leicht verschmutztes Zeug (Kuchenteller und sowas) schneller zu spülen, ich glaub das dauert so 40 Minuten oder so. Nett.
Ein konstruktives Problem ist mir aber am Energiesparmodus aufgefallen: Wie üblich waren bei der Spülmaschine zwei Waschmitteltabs als Werbemaßnahme dabei. So High-Tech-Dinger mit drei verschiedenen Pulvern, die eins nach dem anderen freigesetzt werden sollen, um erst grob, dann fein und dann glänzend zu waschen. Hat extra so ne rote Kugel obendrauf, damit man sieht, dass da was toll ist.
Nur: Die Dinger sind in wasserlöslichen Kunststoff gepackt, der sich zeitabhängig auflöst, weil die Pulver ja eines nach dem anderen freigesetzt werden müssen. Wenn die Dinger für 1-Stunden-Spülgänge gebaut sind, können die bei einem 3-Stunden-Spülgang nicht funktionieren.
Und weil hier jemand meinte, ich hätte nicht mehr alle Tassen im Schrank: Natürlich stelle ich keine dreckigen oder staubigen Tassen in den Schrank, wie sie in den Umzugskartons verpackt und eingewickelt waren. Sowas kommt mir nicht in den Schrank. Aber inzwischen sind die alle einmal durch die neue Spülmaschine, über 3 Stunden blitzsauber gespült worden, und jetzt alle wieder im Schrank. Sauber, sortiert, vollständig, und nicht mal ein Sprung drin. Und nein, ich hab auch keinen Sprung in der Schüssel, die sind auch alle in Ordnung.
37 Kommentare (RSS-Feed)
Vergiß die x-in-1-Tabs.
Solange Du körperlich in der Lage bist, Spülmittel, Salz und Klarspüler einzeln in die Maschine zu füllen, gibt es keinen Grund, auf solche Tabs zurückzugreifen.
Die Mehrfach-Tabs haben nämlich alle das Problem, daß sie anhand Zeit-und-Temperatur-Profil erraten müssen, wann welches Mittelchen zugesetzt werden muß – was generell nicht besonders gut klappt. Von Drei-Stunden-Waschgängen ganz abgesehen.
Tatsächlich müssen inzwischen Maschinenhersteller diverse Tricks einbauen, damit die Maschine mit den Spezialtabs überhaupt korrekt funktioniert bzw. daß nicht Maschine oder Geschirr beschädigt werden. Zum Beispiel muß die Maschine damit klarkommen, daß der Tab eine entkalkende Komponente haben kann – und muß dementsprechend den eingebauten Ionentauscher zurückfahren, da sonst die Gläser stumpf werden…
Na, da haben wir ja noch mal Glück gehabt 🙂
Willkommen in Berlin!
Gestatte eine Frage bitte: Wieso verwendet ein auf der Suche nach Stromsparpotenzial werktätiger Single eine Spülmaschine?
@Josh:
> Wieso verwendet ein auf der Suche nach Stromsparpotenzial werktätiger Single eine Spülmaschine?
Weil der werktätige und bloggende Single nicht die Zeit hat, auch noch Geschirr zu spülen. Weil’s zu viel Energie vergeudet. Weil’s mir auf den Wecker geht. Weil’s unhygienisch ist. Und weil man davon Spüüüülhände bekommt. Und weil ich keinen Bock habe, entweder dreckiges Geschirr in der Küche herumstehen zu haben oder jeden Teller einzeln zu waschen.
Herzlichen Glückwunsch zur neuen Bosch-Maschine 🙂
Pass beim Einlegen der Spültabs darauf auf, daß die Klappe richtig gut zu ist, sonst klappt die mitten beim Spülen auf und das Tab liegt dann im Griff des oberen Korbes.
Ansonsten kannst du auch das Zeitvorwahlprogramm nutzen – dann kann die Maschine spülen, wenn du arbeitest. Und da sollte es egal sein, ob die eine oder 5 Stunden braucht.
Übrigens gehen die Meinungen auseinander: Angeblich soll Pulver nochmal sparsamer sein als die Tabs.
Es heisst doch immer, der Markt bringe hervor, was die Käufer wünschen.
Im Detail ist es komplizierter: Der Kunde kann nicht vor jedem Kauf recherchieren, sonst hat er bald keine Zeit mehr zum Kaufen. Der Konstrukteur der Maschine muss sein Häuschen abbezahlen, die Stimme des Marktes spricht nicht zu ihm, er ist auf das Wort der Hohepriester angewiesen, die das Wort des Marktes für ihn interpretieren und ihm sagen, was gut für ihn ist. Wenn vom Energiesparen gepredigt wird, muss er gehorchen und er tut gut daran, etwaige technische Zweifel für sich zu behalten.
Den Markt kann man sich als hydraulisches Modell mit kommunizierenden Röhren vorstellen, aber er ist auch ein informationsverarbeitendes System. Irgendwann kommt Deine Unzufriedenheit auf dem Umweg über Deine Kaufentscheidungen bei den Produzenten an. Die Verarbeitungskapazität wird aber in bit/a gemessen, das kann dauern.
Warte mal ab, es gibt balt sicher auch 3 Stunden Taft äh Tabs …
Tabs sind nur ein Werbetrick, den Leuten die Kohle aus der Tasche zu holen, Pulver reicht völlig aus.
eigentlich bräuchte man zwei dieser maschinen. in eine räumt man das dreckige geschirr ein, aus der anderen nimmt man das saubere raus. so erspart man sich das lästige einräumen in die schränke und schubladen. 😉
Mal ne blöde Frage:
So Warm, Speisereste und Wasser müsste doch eigentlich ein toller Brutkasten für possierliche Tierchen sein.
Erhöht man da diePopulation nicht gewaltig, wenn man 3 Stündchen lang den Brutkasten (moderat) beheizt?
@Alex: Sicher nicht. Die groben Verschmutzungen sind ja am Anfang schon weg.
Die Einzelverpackungsplastikfolie um die Tabs löst sich in Wasser auf und man soll sie drumlassen? Ich dachte, die schützt die Tabs vor Feuchtigkeit und man muss sie abmachen, bevor man die Tabs in die Maschine tut… *kopfkratz
BTW wer schlau ist und Platz in der Küche hat, hat zwei Spülmaschinen. Eine, aus der man sauberes Geschirr entnimmt und eine, in die man das schmutzige reintut. Nach dem Spülen Rollentausch. Spart im Laufe eines Lebens einiges an Ein- und Ausräumlogistik, also Lebenszeit. Und Spülmaschinen als solche, zumal gebraucht gekaufte, sind nicht unbedingt teurer als Küchenschränke.
@Skeptiker:
> Die Einzelverpackungsplastikfolie um die Tabs löst sich in Wasser auf und man soll sie drumlassen?
Nein. Nicht die Folie normaler Tabs. Es gibt aber Tabs, die eine feste Plastikumhüllung haben, die innen aus zwei oder drei Fächern bestehen, in denen pulverförmiges und nicht festes Spülmittel ist. Die muss man dann in das Fach tun und dann löst sich die feste Umhüllung, die sich wie hartes Plastik anfühlt, auf.
100% ACK. Ich habe exakt dieselben Erfahrungen gerade auch hinter mir, weil beim Umzug meiner Mutter auch eine 45cm-Spülmaschine durch ein neues 60cm-Gerät ersetzt wurde.
Schon die Aussucherei war ein grosses Problem, weil Spülmaschinen offensichtlich jetzt Produktzyklen wie Tintenstrahldruckern unterworfen sind, mit jeweils Produktlinien, die nur im Blödmarkt, nur bei Küchenintegratoren, nur im restlichen ‘Fachhandel’ verfügbar sind, das ganze multipliziert mit OEM-Varianten.
Vergleichen ist da nur noch bedingt drin, weil die Prospekte die wichtigen Daten (ist der Boden aus Plastik? Wie lange brauchen die Programme? Was für Programme sind das überhaupt?) nicht hergeben. Die lassen sich allenfalls über das Vorhandensein einer Besteckschublade aus, und, dass man den oberen Korb irgendwie höhenverstellen kann (wobei ich mir letzteres immer als unbrauchbare Fummelei vorstelle, wenn ich das alle zwei Wochen mal machen würde…)
Und ich habe es tatsächlich geschafft, statt meines Wunsches einer Maschine mit Edelstahlboden oder noch besser -Inneren eine mit Plastik zu bestellen. 🙁 (Wann wurde das eigentlich eingeführt?)
Bei der Inbetriebnahme dann genau das Problem: Programmzyklen von über drei Stunden Länge, und meine Mutter merkt maliziös an, dass sie unter diesen Umständen doch ihre alte Spülmaschine behalten hätte und die neue das Auspacken des Geschirrs doch erheblich verlängert.
Ich frage mich, wie Mehrpersonenhaushalte, die mittags und eventuell abends Geschirr dreckig machen, das machen. Da muss das Laufenlassen der Maschine ja schon durchgeplant werden.
Und ja, beim ersten Test-Laufenlassen der Maschine leer hatte ich die Probe-Tabs drin gelassen, und dann waren sie halt weg.
Wenn man einfach und günstig “hell” haben will, gibt es tolle Energiesparlampen mit 23W oder 30W für E27. Die sind echt hell, deshalb haben die offenen Baumarktfassungen mit jeweils einem solchen Leuchtmittel nach meinem Umzug auch so lange gehalten 😉
LED-Leuchtmittel sind da meiner Erfahrung nach noch zu dunkel, so dass man Lampen mit mehr Fassungen bräuchte, und das nervt doch. In dem Fall war mir “hell” wichtiger als die schöne Lichtfarbe.
In der abgehängten Decke im Bad hatte ich 12V-Halogenlampen, die habe ich durch das Vorgängermodell von diesen ersetzt: http://www.amazon.de/PPMR162036-Parathom-Reflektorlampe-GU5-3-warmwei%C3%9F/dp/B009KNCVQO/ref=sr_1_3?s=lighting&ie=UTF8&qid=1377087851&sr=1-3&keywords=Osram&tag=aflattrcom432-21
5W statt 20W, dabei sind sie ein Bißchen heller und produzieren ein etwas weißeres, aber noch sehr warmes Licht.
Falls jemand einen Tipp hat für LED-Leuchtmittel E14 und E27, die ordentlich hell sind, wäre das cool.
Eigenwilliger Haushalt: http://youtu.be/27jYG1-azwc
3h? Was ist denn das für ein Schrott? Höchstens 2h und auch nur wenn voll beladen, ansonsten noch schneller, ist ne Siemens.
@Calgoneperte:
> 3h? Was ist denn das für ein Schrott? Höchstens 2h und auch nur wenn voll beladen, ansonsten noch schneller, ist ne Siemens.
Du Pseudoschlaumeier! Meine ist ne Siemens.
Warum man eine Spülmaschine verwendet? Ob Single oder nicht vermutlich aus dem selben Grund, aus dem man eine Waschmaschine hat…
Sind doch alles Spießer!
Rainer Langhans leckt seine Teller ab und stellt sie danach in den Schrank hinein. m(
„Die Piraten verstehen einfach nicht, dass ich mit fünf Frauen zusammenlebe. Das passt in ihren Radikal-Feminismus nicht rein.“ 😀
> Weil der werktätige und bloggende Single nicht die Zeit hat,
> auch noch
> Geschirr zu spülen.
Geht oft schneller von Hand, vor allem wenn man eine neue 3h Schrottmaschine hat. Also ehrlich irgendwas machst du falsch mit dem Gerät, das ist nicht normal.
> Weil’s zu viel Energie vergeudet.
Umgekehrt ists richtig.
> Weil’s mir auf den Wecker geht.
Das erste Argument!
> Weil’s unhygienisch ist.
Wenn tagelang die Teller in der Spülmaschine gesammelt werden stinkt die Bude eher als wenn ich es gleich wegspüle. Jetz sag nicht dass du nicht die Teller sammelst, dann ists essig mit dem Energiesparargument. Und komm mir nicht mit Sparprogramm und “die Maschiene stellt sich auf die Beladung ein”.
> Und weil man davon Spüüüülhände bekommt.
Handschuhe, cremen, Schmierseife, genauer dosieren,…
> Und weil ich keinen Bock habe, entweder dreckiges Geschirr in der
> Küche herumstehen zu haben
Dann spül es ab.
> oder jeden Teller einzeln zu waschen.
Das ist das einzige Argument: Ich bin zu faul. Dann kommen die Pseudoargumente “Energie sparen,…” Was kostet eine Spülmaschine an Ernergie bei der Herstellung, Transport, Einbau,… das sieht doch dermassen mies aus. Schämt ihr faulen Socken euch nicht immer mit dem Blödsinn zu hausieren? Sagt doch einfach dass ihr zu faul seit, anstatt herumzueiern. Ist immer wieder das Gleiche, scheint wohl ein Psychophänomen zu sein, Faulheit und Umweltsau zu sein gibt keiner gerne zu, besonders in Akademikerkreisen. Da ist ja Bio/Öko/Strom sparen (oder was man dafür vermeintlich hält) ist da ja schon pflicht und Ersatzreligion.
@Calgonexperte:
> Geht oft schneller von Hand, vor allem wenn man eine neue 3h Schrottmaschine hat.
Du schwätzt so einen richtigen Mist daher. Denn die 3 Stunden bin ich ja nicht selbst beschäftigt. Und auch Deinen sonstigen Mist kann ich nicht nachvollziehen, ich bin hier nicht auf dem Mittelaltertrip.
Es stört mich nicht, wenn Du per Hand wäschst, aber hör mit dem Gesülze auf. Ich habe nicht den geringsten Anlass, mich einem Pseudonym-Stinkstiefel gegenüber dafür zu rechtfertigen, dass ich eine Spülmaschine verwende. Ich brauche Dir gegenüber nämlich gar kein Argument. Ich bin Dir keine Begründung schuldig.
Meine 45cm breite BSH aus dem Jahr 1995 braucht voll beladen 40 min für das längste Programm. Und es wird alles sauber. Notfalls läßt man vorher nochmal 20 min “Kaltspülen/Einweichen” laufen.
Verbrauch: 16 l Wasser, 1 kWh, unabhängig vom Füllgrad.
Diesen Öko-Blödsinn kenne ich so aber auch schon von Waschmaschinen: Die Gewerbemaschinen im Waschcenter brauchen 35 min, die für den Privathaushalt 3 Stunden. Und letztere nehmen auch noch by default viel zu wenig Wasser.
von hand spuelen geht garnicht! 🙂 ich habe vor drei jahren eine teurere miele gekauft und bereuhe es keinen tag. die macht sogar von selbst die tuer nach dem spuelgang auf – zum lufttrocknen. extra grosser innenraum – bei mir kommen auch toepfe mit rein, da kann nie genug platz sein. ist suuuuperleise und spuelt sauber. handling ist sowieso alles super und durchdacht. die obere schublade ist dreifach hoehenverstellbar (nutze ich haeufig). besteck hat eine eigene schublade ganz oben und nimmt im innenraum keinen platz weg. tabs verwende ich nicht, aber man kann beim programmwaehlen einfach angeben ob man welche nutzt, dann stellt sich die maschine wohl besser drauf ein. tabs sind aber eh mist, wie andere auch schon meinten. die maschine kann sich auf die verschmutzung automatisch einstellen. programmzeiten (in klammern mit turbowahl):
automatik: ~1:47 (1:15), schnell 40°: 0:36 (0:12) / fein: 1:30 / leicht 50°: 1:26 (1:02) / energiespar 2:23 / intensiv 75°: 2:34 (1:39) / hygiene: 1:59
@Werner:
[…] vermutlich aus dem selben Grund, aus dem man eine Waschmaschine hat…
Apfel? Tomate? Dir ist schon klar, daß »normaler« Geschirrgebrauch je Woche fünf Liter warmes Wasser, einen Spritzer Spüli, um die zwei Liter kaltes Abspülwasser und etwa 10 Minuten Lebenszeit benötigt? Klamotten in der Wanne oder in einem Waschsalon zu waschen jedoch ein ganz anderes Kaliber darstellt? Nein?
@Josh:
Das ist komplett falsch.
Erstens kann man mit 5 Liter Wasser gerade mal ein Spülbecken füllen, und das reicht nicht entfernt, um Geschirr sauberzubekommen (weiß natürlich nicht, wie’s bei Dir in der Küche aussieht, aber offensichtlich anders als bei mir).
Zweitens hab ich keine Lust, dreckiges Geschirr eine Woche stehen zu lassen, bis der Sonntagswaschgang dran ist.
Drittens hab ich soviel Geschirr gar nicht, um es die ganze Woche dreckig zu machen und nur einmal pro Woche zu spülen.
Viertens reicht dann ein Spritzer Spüli auch nicht.
Fünftens reichen 10 Minuten dafür nicht.
Irgendwie habe ich den Eindruck, Du hast noch nie gekocht und gespült. Oder bei Dir sieht’s ziemlich dreckig aus.
Aber wie schon gesagt, ich muss das weder begründen noch irgendwie rechtfertigen, dass ich eine Spülmaschine verwende.
@Hadmut:
Aber wie schon gesagt, ich muss das weder begründen noch irgendwie rechtfertigen, dass ich eine Spülmaschine verwende.
Hab’ ich auch nicht verlnagt oder gefordert, allerdings war ich so frei eingangs eine Frage zu stellen und zu kommentieren, daß es nicht sonderlich sinning ist, in einem Deiner Blogbeiträge über Energieverbäuche zu schwadronieren und einen Beitrag später mit Spülmaschine zu kommen.
Zu Deinen Punkten »Erstens« bis »Fünstens« hast Du selbst bereits geantwortet: Das ist komplett falsch, und zwar jeder einzelne Punkt.
Zu Deinem »Eindruck«, ich habe noch nie gekocht und gespült oder es könne bei mir nur ziemlich dreckig aussehen bleibt mir abschließend nur ein »jetzt wird’s albern« anzumerken, schon allein da ich ein paar Tage mehr auf dem Buckel habe.
@Joe
Das mit dem Energiesparen ist durchaus nicht so unsinnig, wie du es darstellst. Waschmaschinen aus der Urzeit lassen den Stromzähler richtig gut ticken und hauen die Hälfte des Waschmittels gleich in den Abfluss. Ob sich seit Anfang der 90er allerdings viel getan hat, kann ich nicht beurteilen.
Das die Maschinen aber ein massives Wassersparproblem haben, fällt mir immer wieder beim Waschen schwarzer Jeans auf. Der feste Stoff braucht halt viel Wasser, damit er ordentlich durchgespült wird. Ich schmeiss die dann immer nochmal rein und lasse noch einen Spülgang laufen. Da wäre eine “Heute mal intensiv spülen” Taste ganz nützlich.
Auch bei Spülmaschinen gibt es Fälle, wo ich schon im Vorraus weiß, dass es ohne Einweichen nix wird, auch wenn die Werbung was anderes erzählt. Angetrocknetes Protein schafft die Maschine im Normallauf nicht. Also z.B. Katzenschälchen, die Schüssel in der Tartar angemacht wurde oder der Teller vom Panieren. Wenn die nach zwei Tagen angetrocknet sind, ist erstmal Einweichen angesagt. Das schönt die Wasserverbrauchsbilanz der Spülmaschine, weil man bei den Kleinigkeiten natürlich überproportional viel Wasser zum kurzen Abspülen braucht. Mal ganz davon abgesehen, das Wassersparen in Deutschland nicht so wichtig ist, wie in anderen Regionen der Welt.
ähm entschuldigung, habe ich mich in der tür geirrt? wo gehts denn hier zu Danisch?! 😉
@Josh
Weil Du älter bist als Hadmut, kannst Du was besser? Zumindest mit den Argumenten geht es nicht besser …
Ich möchte mal sehen wie Du mit sowenig Wasser, Energie und Chemie soviel Geschirr so sauber bekommst wie ein GS! Mach doch mal einen Vorführfilm, wie Du in mehr als 50 Grad heisses Wasser Deine Pfoten steckst.
Ich nehm das mit den zwei Spülmaschinen. Für Hand- gegen Maschinenspüler empfehle ich ein Duell.
Danke für diese Einschätzung und das Schlusswort, Leif. Wir schalten zurück zum Informatikblog.
(-: (-:
@DerdieBuchstabenzählt: Ich kann etwas besser, weil älter als Hadmut? Wo hast Du das denn gelesen? Ooops, Eristik for dummies, verstehe.
In Sachen manueller Spülerei & dadurch Energie sparen schenke ich mir eine Aufklärung & jedwede Empirie angesichts Deines wirr-ungläubigen Gesabbels, Hände (in Spülhandschuhen) in Wasser > 50°C wären undenkbar — vielleicht gönnst Du Deiner Mutter mal eine Pause?
Eine Spülmaschine macht erst richtig Spaß, wenn sie auf *Arbeitshöhe* steht, am besten neben dem Geschirrschrank. Dummerweise stehen die meisten Spülmaschinen auf dem Boden, und man muß erst zum Einräumen und dann wieder zum Ausräumen den Rücken krumm machen.
> Eine Spülmaschine macht erst richtig Spaß
Hast ja im Prinzip recht aber spülen macht doch keinen Spaß, mit oder ohne Maschine nicht … also vielleicht noch als WG- oder Familienereignis so wie gemeinsam Schuheputzen und so, also wo das Soziale im Mittelpunkt steht, aber sonst…
Wussten Sie, dass solche Spülmaschinen auch janz toll brennen können sollen?
Schreiben Sie auch noch etwas über Ihren neuen Staubsauger oder haben Sie gar keinen?
Haha, ja das mit der Spülmaschine ist so eine Sache. Als wir unsere neue private bekamen, standen wir vor dem Hightech-Gerät wie Ochs vorm Berg, weil nix ging. Die glüht auch erst eine Stunde vor, bereitet Wasser auf und so nen Krams, bevor die endlich mal mit dem Spülen anfängt. Ob´s dann wirklich energieeffizienter ist? LG, Steffi
Sorry, Hadmut, aber ich hau mich hier grad vor Lachen bald weg 🙂