Ansichten eines Informatikers

Hodensäcke, Meinungsdeppen und wahnbegünstigende Faktoren

Hadmut
29.9.2013 23:25

Eine Hausaufgabe für meine Leser.

Diese Woche haben mich eine ganze Menge von Lesern gebeten, doch zu diesem Artikel von Barbara Kirchner etwas zu schreiben.

Was schreibt man zu so einem Artikel? Was ist überhaupt seine Aussage?

Vielleicht machen wir es mal umgekehrt. Ich fordere den Leser mal auf, den Artikel selbst zu lesen (ist nicht so lang) und dann – wie damals in der Schule – eine Zusammenfassung und eine Interpretation hier als Kommentar zu schreiben.

Sucht in diesem Text, was das Thema des Textes ist, was dessen Aussage ist. Sucht – jenseits der Rhetorik – die einzelnen Teilaussagen und wie sie begründet sind. Worauf begründet die Autorin ihre Aussage? Welches Problem behandelt sie? Was ist der Zweck des Textes?

Was will diese Frau eigentlich sagen? Und worauf beruht ihr Standpunkt?

Und wenn Ihr das alles untersucht habt, dann macht Euch bewusst, dass Barbara Kirchner in Deutschland Professorin für Chemie ist. Und dann reflektiert darüber, welche Fähigkeiten in Deutschland von Professorinnen auch in Naturwissenschaften wohl verlangt werden und welche nicht.

Als Zusatzaufgabe: Macht Euch Gedanken darüber, wie eine Prüfung aussehen würde, wenn ein Mann als Prüfling bei dieser Professorin geprüft würde.

60 Kommentare (RSS-Feed)

knallfrosch
29.9.2013 23:44
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“Ich werde wahrscheinlich bald verrückt, denn ich bin eine Frau.”

danach kann aufhören zu lesen. mehr gibts nicht zu sagen.


Hadmut
29.9.2013 23:48
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Nein, nein, der Rest ist durchaus … äh … beachtlich.


WikiMANNia
29.9.2013 23:52
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Steht das nicht unten drunter?

Kürzlich ist eine Neuausgabe von Barbara Kirchners Roman Die verbesserte Frau (Verbrecher-Verlag) erschienen
“Die verbesserte Frau”, hätte man doch gleich drauf kommen können, oder?

Und wegen der Prüfung. Möglicherweise sind bei der Frau Professoren alle chemischen Elemente GLEICHWERTIG! ;-9


Hadmut
29.9.2013 23:56
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Ja, na klar steht das drunter. Über das Buch habe ich ja verifiziert, ob es dieselbe Person und nicht nur eine zufällige Namensgleichheit mit der Professorin ist.

Klar, dass das darauf hinausläuft, in einer feministischen intellektuellen Unterstschicht ein Käuferpublikum zu finden. Trotzdem ist der Text ja eine Aussage über die Autorin.


pjüsel
30.9.2013 0:00
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Dieser Text ist ein wildes, unsachliches, verbales Herummenstruieren.
Ich hab ihn dennoch zuende gelesen. Kann mir jetzt bitte jemand mit einem Baseballschläger den Kopf einschlagen?


Oppi
30.9.2013 0:16
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“In meinem Busineß, den Naturwissenschaften, kenne ich zwar schlicht zu wenige Frauen, um ein genügend großes statistisches Sample untersuchen zu können.”

Au weia, hoffentlich hat die Gute für ihr Buch ein vernünftiges Lektorat gehabt. ß in einem Anglizismus ? Ein statistisches Sample ? Der Begriff “Stichprobe” ist ihr nicht mehr eingefallen oder was ?

Aber sich dann weiter unten darüber auslassen, an welcher Schule jemand angeblich gescheitert ist. So hab ich das gern. Sich über kreischenden Blödsinn beklagen, aber selbst eigentlich nur selbigen verzapfen.


dorina
30.9.2013 0:26
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Echt, ich kann sowas nicht zu Ende lesen. Da rollen sich meine fein manikürten Fingernägel. (Soll heißen: Ich bin eine Frau. Womit wir eine der Hauptaussagen des Textes hätten.) Aber um die gestellte Aufgabe wenigstens irgendwie zu bestehen behaupte ich, den Text könne man reduzieren auf den Widerspruch, in den Vorständen säßen einerseits Zombies, andererseits aber zu wenige weibliche Zombies und das ginge ja mal gar nicht. Puh, bäh und weg damit. Professorin? Au weia!


yacv
30.9.2013 0:30
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Hadmut, du bist schuld.
Als ich gestern über den Text stolperte, hatte ich nach zwei Absätzen abgebrochen. Jetzt habe ich ihn ganz gelesen und bin fürs Leben gezeichnet.

Wer lieber eine Paraphrasierung als das Original hat:

Absatz 1: Eine Frau kann den Verstand verlieren, wenn sie in einem Artikel liest, dass nach zwei Jahren nicht 4%, sondern 7,5% Vorstandsvorsitzende weiblich sind, un dass jemand einen Zuwachs von 100% gut findet.

Absatz 2: Es gehen 50% mehr Frauen irgendwann in ihrem Leben zum Psychiater/Psychologen als Männer. Die Ursachen sind unklar und werden nicht hinterfragt.

Absatz 3: Die Presse behauptet in letzter Zeit, Männern ginge es auch nicht so gut.

Absatz 4: Frauen haben mehr Hormone, dafür aber weniger Geld und weniger Entwicklungsmöglichkeiten. Beweis für das letztere: Eine Frau darf keinen jüngeren Partner haben, muss aber trotzdem versuchen, jung auszusehen. Es ist nicht klar, wer den Zwang ausübt oder warum das ein relevantes Beispiel ist.

Absatz 5: In der Wissenschaft gibt es keine Frauen. Die Frauen in der Kulturbranche dürfen nicht dick sein, die Männer schon.

Absatz 6: Die Autorin wird auch verrückt, weil die meisten Frauenfußball egal finden und das auch sagen, obwohl sie das Gefühl haben, dass es nicht erlaubt ist, das zu sagen.

Absatz 7: Die Autorin mag keine Männer, die quengeln. Es wird nicht klar, ob sie stattdessen die Dark Triad bevorzugt. Aber Quengeln ist so ein Vorwurf, gegen den man sich nicht wehren kann, den kann man nur doof finden.

Absatz 8: Harald Martenstein ist auch so einer. Aber obwohl er doof und sakrilegisch ist, wird er ernst genommen.

Absatz 9: Evolution kann nicht begründen, warum Frauen es ganz ganz ganz ganz ganz schlecht haben.

Absatz 10: Biologische Unterschiede sind Quatsch. Die Kunst weiß das seit der Renaissance. Schau dir Michelangelos David an: der sieht voll aus wie ein Mädchen. Schau dir Botticellis Venus an: voll knabenhaft!

Absatz 11: Zitat von Martenstein, dass man Männer und Frauen in der Regel mit bloßem Auge unterscheiden kann.

Absatz 12: Die Aussage von Absatz 11 ist falsch! Außerdem gibt es einzelne Gattungen von Lebewesen, die keine klar getrennten Geschlechter haben (einige Würmer, Fische und Pantoffeltierchen), also gilt das gefälligst für alle Gattungen.

Absatz 13: Menschen, die biologische Argumente bringen, aber nicht der Welt führende Biologin sind, können nicht recht haben. Für die ist Wissenschaft auch nur eine Religion. Da ist eine Frau, die von Verschwörungstheorien überzeugt ist, eindeutig der bessere Mensch.

Absatz 14: Absatz 7 und 12 zusammengefasst: Es ist nicht der Fall, dass Menschen gut davor sind, die sich mit der Information, die ihnen zur Verfügung steht, eine eigene Meinung bilden. Menschen sollen sich keine eigene Meinung bilden. Menschen sollen auf den Feminismus hören. Aber nicht auf religiöse Weise, denn Religion ist ja Scheiße. Nein, mehr so wahrhaftig. Selber Denken aber auf jeden Fall zur gleichen Meinnung kommen wie der Feminismus. Vielleicht auch nur wie die Autorin, das ist nicht ganz klar.

Absatz 15: Es gibt ein Photo von Frauen im Schleier, die gerne studieren würden. Daran stimmt irgendwas nicht. Vielleicht dass sie religiös sind. Vielleicht, dass jemand doof findet, dass sie religiös sind.

Absatz 16: Eine Auseinandersetzung wird verbessert, indem man sie radikalisiert.

Absatz 17: Man muss Martenstein Wissenschaft und Tatsachen beibringen. Allerdings nicht mit diesem Artikel, der enthält keine Tatsachen und Wissenschaft schon mal gar nicht.
Außerdem: Wenn irgendwas, was nicht der Fall ist, dann irgendwas anderes. Irgendwas mit Hodensäcken.

Zusammenfassung: Mir hat nicht gefallen, was Martenstein über Gender geschrieben hat. Ich mag mir aber nicht die Mühe machen (oder: ich bin unfähig), ihn inhaltlich zu widerlegen, also schmeiße ich so viel Scheiße in der Gegend rum, dass das keiner mehr anrühren mag.


ST_T
30.9.2013 0:47
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Ich schreibe diesen Beitrag nun zum 4. Mal. Beim ersten Mal wollte ich den schön und genau in kleine Einzelteile zerlegen bis mir auffiel, dass sie keine Argumentation liefert bzw. dazu erst gar nicht fähig ist.
Beim zweiten Versuch habe ich dann erst schreiben wollen, dass sie keine Statistiken interpretieren kann (wie es sich für eine gute Naturwissenschaftlerin eigentlich gehören sollte). Beim dritten Versuch wollte ich es dann dabei belassen, ihr einfach nur geistigen Bullshit zu attestieren.

Aber nun zu meinem vierten Versuch:
Dieser Artikel ist nichts anderes als nicht einmal das. Es ist eine sinnlose Aneinanderreihung von Wörtern, die jeder Dreijährige besser schreiben könnte. Die Frau ist nicht einmal zu einem klaren Gedankengang in der Lage. Sie schmeißt einfach sinnlos Elemente durcheinander von denen sie nicht die geringste Ahnung hat. Stringenter Aufbau einer Argumentation? Fehlanzeige! Nur polemisches Geschwurbel einer überfrustrierten Quotenfeministin, nach mehr klingt es mir nicht. Diese Frau hat einfach nicht die geringste Ahnung wovon sie redet.

Ich würde mir ja schon fast den Spaß machen, ihre Dissertation zu überprüfen, denn außer der hat sie wohl keine ernstzunehmende Publikation rausgebracht.

Übrigens noch ein netter Artikel zur Ergänzung und zum “wissenschaftlichen Verständnis” dieser Frau:

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/1679266/


Gast
30.9.2013 0:59
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Ich hatte den Artikel letzte Woche angefangen zu lesen. Habe das Lesen aber rasch beendet, den Rest noch überflogen und festgestellt, dass die Kirchner nur feministischen Dampf ablässt und das in Konkret. War auch mal eine linke Zeitschrift und wird immer mehr zu einer Postille der Homos, Femis und Queeren, weil der olle Gremlitza immer noch meint, dass sei links.


WikiMANNia
30.9.2013 1:25
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Ich fasse zusammen:
Kauft mein Buch, warum weiß ich auch nicht so genau,
vielleicht weil ich eine Frau bin und überhaupt
ist es schon eine nobelpreisverdächtige Leistung
einen Text zu verfassen, jetzt verlangt der Danisch
auch noch eine Aussage darin …
Ich bin eine Frau! Ist das nicht Aussage genug?


Marvin
30.9.2013 2:45
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Kernaussage: Nicht sicher ob vorhanden.

Kommt mir eher vor wie: Mir gehts sooo schlecht, ich muss mir in Forum eines Buches Luft machen. Nicht schön zu lesen.


Stefan W.
30.9.2013 3:08
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H. Martenstein ist ein/hat einen Hodensack (mutmaßlich stinkig). Männer sind Frauen gegenüber derart priviligiert, dass sie unflätig rumpöbeln dürfen. Wenn ich das auch tue komm ich in die Old-Boys-Netzwerke rein, die mit der Glasdecke.


ein anderer Stefan
30.9.2013 8:00
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ääh… WTF?

(reicht eigentlich als Aussage dazu)

Eine stringente Aussage kann ich in dem Artikel nicht recht entdecken. Anstatt drei Jahre später über das dumme Gequatsche von irgendwelchen Journalisten anläßlich der Frauen-WM herumzuranten, hätte sie den Herren damals gleich sagen sollen, dass sie Scheiße labern. So klingt es eher so, dass sie willkürlich Dinge aufzählt, die sie stören, gestört haben oder stören könnten. Als Rant in irgendeinem Forum lasse ich das gerade noch durchgehen, wobei ein richtiger Rant meistens kohärenter ist. Aber als Artikel in einer Publikation? Wenn ich für diesen Mist Geld bezahlt hätte, würde ich mich ärgern.


Ich konzentriere mich auf Thema und Aussage:
Martenstein ist ein prominenter Journalist, der – weil er ein Mann ist – in einer der wichtigsten deutschsprachigen Zeitungen Argumente ausbreiten darf, die so mangelhaft und unwissenschaftlich sind, dass man sie nicht einmal ernsthaft widerlegen muss, sondern sich darüber lustig machen darf. Ein Beispiel dafür sind seine Aussagen über Evolution, die nur Ausdruck davon sind, dass Martenstein Evolution nicht versteht.
Die Haltung, die Martenstein ausdrückt, ist – das zeigt auch die Diskussion auf dieser Seite – ein Glaube, eine Religion. Sie ist ein Machinstrument, um Frauen weniger Rechte einzuräumen und sie gesellschaftlich zu benachteiligen. Wer dagegen vorgehen will, muss »mit dem arbeiten, was da ist, um Bedingungen herzustellen, auf denen sich die Auseinandersetzung verbessert, erweitert, radikalisiert weiterführen läßt.« So ist der Beitrag Kirchners zu verstehen: Als eine Radikalisierung einer Diskussion, bei der Glaubenssätze benutzt werden, um eine Machtposition durchzudrücken.


Andreas
30.9.2013 9:53
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“Meines Wissens ist Geschäftstüchtigkeit kein sekundäres männliches Geschlechtsmerkmal.”
.
.
.
.
.
Jane Fonda

Zumindest in DIESEM Punkt stimmen die beiden Damen überein 🙂


beeblebrox
30.9.2013 9:57
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Die Dame sollte sich ganz dringend in fachkundige Behandlung geben -bevor sie -wie sie ja selber schreibt wahnsinnig wird.


Georg Caltern
30.9.2013 10:06
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Und noch eine Frau, die auf die übliche, hormonell herausgeforderte Weise die üblichen, hormonell herausgeforderten Pseudo-Argumente hyperventiliert.
Nur ein paar Beispiel:
– Das weltweite Lohngefälle ist tatsächlich ein weltweites Verdienstgefälle.
Beweis: Im Shareholder Value-Kapitalismus hätte kein Mann eine Chance auf dem Arbeitsmarkt, falls es eine Frau gäbe, die das gleiche leistet, also den gleichen Gegenwert VERDIENT, aber 20% weniger BEKOMMT.

– Die “Androgynität” der Renaissance-Kunst ist ganz offensichtlich ebenso Herstory (also gefühlte Geschichte) wie dass Rosa mal eine Jungenfarbe. Kann ma…frau behaupten, aber muss man aber mangels Belegen und angesichts jeder Menge Gegenbeispiele nicht recht ernst nehmen.

– Wer mit der Nichtgeschlechtlichkeit von Pantoffeltierchen bzw. der Wandelpaarkeit des Geschlechts von Fischen argumentiert um daraus die Nichtexistenz fixer Geschlechter bei Säugetieren abzuleiten, muss sich attestieren lassen, dass sie als (angebliche) Naturwissenschaftlerin Evolution doch noch weniger verstanden hat als der Romanist und Historiker Martenstein.

Das ganz angereichtet mit einer 4XL-Portion Tourette-Syndrom (schwachsinnig) und ein paar Pfund völlig unberechtigter Herablassung (Bub, Brettergymnasium).

Conclusio: Eine Frau, rein biologisch bedingt ohnehin nicht Speerspitze des menschlichen Intellekts, hatte mal wieder ihre Tage und denkt, dass das mit Mitte vierzig von den Männern immer noch als “süß” bezeichnet wird wie vor 15 Jahren. Einfach ignorieren. Wird in ca. zehn Jahren noch mal richtig schlimm und danach deutlich besser.


Gerd
30.9.2013 10:30
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Selbst eine Quotenprofessur sorgt eben nicht für Zufriedenheit im Leben. Hass und Penisneid bleiben bestehen.

Die männlichen Studenten, die von der geprüft werden, müssen sich fühlen wie ein Afrikaner, der von einem NPD-Professor geprüft wird.


michael
30.9.2013 11:07
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Ich weiß gar nicht, was ihr alle habt. Soviel Kritik, obwohl doch nur der erste Halbsatz des Artikels in der falschen Zeitform geschrieben wurde…

Korrigiert man “Ich werde wahrscheinlich bald verrückt,…” zu “Vor langer Zeit wurde ich verrückt,…”, so ist der ganze Artikel ein wissenschaftliches Meisterstück: auf eine klare Aussage im ersten Satz folgt ein langer Artikel mit schlüssigen Argumenten.


@Georg Caltern:

Dass Prinz Arthur hier Pink trägt, ist sicher auch »gefühlte Geschiche«: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7d/Queen_Victoria_with_Prince_Arthur.jpg

Zudem: Frau Kirchner benutzt die Nichtgeschlechtlichkeit von Pantoffeltierchen nur dazu, um zu zeigen, wie idiotisch die Argumentation von Martenstein ist. Es ist nicht ihre Argumentation, sondern eine, die analog funktioniert.

Und anzunehmen, es gäbe einen »Shareholder Value-Kapitalismus«, in dem Menschen frei von Vorurteilen handelt, ist ein erbärmliches Argument.


claus
30.9.2013 11:42
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Interessant ist auch der Link von ST_T:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/1679266/

Es heißt zu nächst, “Ein Plädoyer für weniger Statistiken und Prognosen”. Sie meint, dass sich politische Entscheidungsträger auf “Statistiken, Prognosen und ähnliches stützen”, um weitreichende Entscheidungen zu treffen. Das erinnere sie an einen Wissenschaftler, der 18 Monate brauchte, um einen Fehler in einer Publikation korrigieren zu lassen. Also Wissenschaft irrt hin und wieder und deshalb sollten Entscheidungsträger _weniger_ auf Statistiken und Prognosen zurückgreifen.

Das ist schon krass. Weil also manche Statistiken und Prognosen fehlerhaft sind, sollte man nicht so viel davon verwenden. Vielleicht meint sie, dass damit die Anzahl politischer Fehlentscheidungen sinkt. Politikern aber anzuraten, nicht _weniger_ Prognosen und Statistiken zu verwenden, sondern _korrekte_, auf diesen Gedanken kam sie nicht.

Der Rest ist nur noch wirres Aneinanderreihen: politische Ziele können sich ändern, (robuste) wissenschaftliche Erkenntnisse tun das nicht. Kann man ja noch verstehen. Aber sie meint, man solle beides nicht für “ein und dieselbe Sache erklären”. Wer tut das? Wenn sich Politiker falscher Statistiken bedienen, erklärt dann jemand Politik und Statistik für die selbe Sache? Verworren.

Noch verworrener: “Beobachtungen, Simulationen, Experimente, Sachverhalte in der Natur können über soziale Prozesse nur ermittelt, gesichert, korrigiert werden, nicht aber mit ihnen identisch sein.” Was haben “soziale Prozesse” mit der Releativitätstheorie, der Mathematik oder der Evolutionstheorie zu tun? Was ist überhaupt ein “sozialer Prozess”? Der Begriff ist so weitläufig und schwammig, dass er alles oder nichts bedeuten kann.

Dann kommt ein Abschnitt über den ehemaligen den Systemgegensatz Ost-West (sie meint wohl Sozialismus vs. Kapitalismus; kann sie das nicht so schreiben?). Das heutige System gilt als alternativlos, als “begründeter Schluss aus der Geschichte”.

Daraufhin meint sie, Politik sollte “weniger laut von dem reden, was sie angeblich weiß, und wieder deutlicher von dem, was sie will.” Aha. Völlig zusammenhanglos.

Alles wirr. Die Drau kann keinen einzigen klaren Gedanken äußern, geschweige denn ihn herleiten oder verifizieren.


felix
30.9.2013 12:00
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Hmm, keine einfache Aufgabe, aber ich versuche mal Die Zusammenfassung:
“Harald Martenstein ist ein Arsch weil ich neulich Journalisten zuhören musste die Frauenfussball nicht mögen. Ich dreh gleich durch.”


Wolfgang T.
30.9.2013 12:06
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Hallo Hadmut,
stell die fleißaufgabe auch für diese Veranstaltung:
http://www.petrakellystiftung.de/programm/veranstaltungen.html
12.12.2013 – 19:30

Was soll der #aufschrei?

Anfang 2013 diskutierte ganz Deutschland über Alltags-Sexismus. In Talkshows, Feuilleton-Artikeln und vor allem im Internet wurde gestritten, ob Deutschland nun ein Sexismus-Problem habe oder nicht. Ob da nur ein paar Frauen überreagieren oder ob Männer endlich mal Manieren lernen müssten.

Die Debatte war kurz und heftig und eigentlich hätte sie Besseres verdient, als so schnell wieder zu verschwinden. Denn tatsächlich ist in Sachen Geschlechtermiteinander noch einiges zu klären. Das möchte unsere Diskussionsrunde – fast ein Jahr nach den ersten Tweets unter dem Hashtag #aufschrei, also den ersten öffentlichen Spuren auf der Internet-Kommunikationsplattform Twitter, – versuchen.

Welche Veränderungen braucht unsere Gesellschaft, um alte sexistische Muster hinter sich zu lassen? Worüber müssen wir abseits der großen Aufregung sprechen und verhandeln? Welche spannenden Entwicklungen gab es im Laufe von 2013, was sollte 2014 folgen?

ReferentInnen

Anne Wizorek
Netzfeministin und Initiatorin von #aufschrei

Cornelia Lohmeier
Gleichstellungsstelle der Stadt München

Dag Schölper
Bundesforum Männer, das sich für ein neues Bild von Männlichkeit einsetzt

Moderation:
Julia Fritzsche
Bayerischer Rundfunk

Veranstaltungsort
München, Stadtmuseum, Saal über dem Stadtcafé, St.-Jakobs-Platz 1

Kosten
6,- EUR / erm. 4,- EUR

Partner

Frauenstudien München e.V.

Art der Veranstaltung
Podiumsdiskussion


Duschbrauser
30.9.2013 12:34
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Zusammenfassung: Kirchner ist sowas von empört und sie weiß nicht genau warum!


Sahanya
30.9.2013 12:35
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Ich habe es wirklich versucht, aber nach 5 Absätzen dachte ich auf einmal “Ich werde wahrscheinlich bald verrückt, denn ich bin eine Frau.”

Zurück bleibt als einziger Eindruck ein HÄH?


Roland
30.9.2013 14:51
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Meine Ansicht betreff des Kirchner-Elaborates kann in einem Satz geschrieben werden:

Die Frau hat ganz einfach einen Knall!

Gehts denn wirklich noch bescheuerter?


Twister (Bettina Hammer)
30.9.2013 14:55
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Zusammenfassung? “Fuck, ich glaube ich hatte ungefähr 10 Sex on the beach zuviel als ich das hier schrieb”


yacv
30.9.2013 15:48
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>Es ist nicht ihre Argumentation, sondern eine, die analog funktioniert.

Aha.
Man kann also “Die Gattung Mensch hat zwei Geschlechter, die sowohl äußerlich klar zu unterscheiden sind, als auch klar getrennte Rollen in der Vermehrung haben. Es ist absurd anzunehmen, dass es keine physischen und psychischen Unterschiede zwischen diesen Geschlechtern gibt.” argumentativ widerlegen mit “Es gibt auch die Gattung der Pantoffeltierchen, die keine Geschlechter kennt.”

Wie geht denn das? Die Argumentation ist so elliptisch, dass mir ein paar Schritte fehlen.
Auf den ersten Blick wirkt es nicht wie eine Argumentation, sondern wie Quatsch.


Radio Eriwan
30.9.2013 15:50
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Moin moin,

eine Zusammenfassung/Interpretation geht nicht. Mir ist nach dem dritten Lesen so eine Art Ansatz einer Möglichkeit aufgefallen, das da irgendwo so etwas wie eine Art Existenz eines roten Fadens in Betracht zu ziehen sein könnte. Hat da jemand die ersten Absätze der Kapitel des unten angeführten Buches recycelt?
Fazit, irgendwas zwischen „lange Rede, gar kein Sinn“ und „harte Schale, weicher Keks“

so long and thanks for all the fish,
Ich bin dann mal mein Gehirn entknoten…


John
30.9.2013 17:12
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Zusammenfassung:
Die Welt ist doof, und Frauen sind besonders betroffen.


kokko
30.9.2013 17:25
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Wie viele ältere Frauen, und seien es Dax-Dominas in voller Montur, können sich erlauben, mit jungen Partnern oder Partnerinnen auf die Piste zu gehen, wie das ältere Männer gewohnheitsmäßig tun? Klar, auch bei den Männchen schaffen das nur die mit genügend Geld und Status, aber nicht mal diese beiden nützen der reifen Frau.

frauen punkten mit ihrem aussehen – dieses haben sie in jungen jahren
männer punkten mit status und geld – dieses haben sie erst in späteren jahren

bei beiden gibt es leute die vom jeweiligen gut mehr oder weniger haben

Quengeln als neueste Männlichkeit. Dieses Quengeln ist das, was von den gröberen gesellschaftlichen Sexismen als sozusagen sublimierte,

ja wenn männer sich über was aufregen ist es quengeln und ganz klar total unmännlich

…von welchem Planeten kommt denn dieser Kasper, daß er nicht weiß, was alle einigermaßen wichtige abendländische Kunst seit der Renaissance gewußt hat, nämlich daß die schönsten jungen Frauen selbstverständlich (am liebsten würde ich schreiben: natürlich) aussehen wie junge Männer und die schönsten jungen Männer aussehen wie junge Frauen?

da kenne ich aber irgendwie andere kunst

würde mal behaupten das hat sehr viel mit den gesellschaftlichen umständen in der jeweiligen gesellschaftlichen schicht zu tun:

überflüssgesellschaft / reiche menschen -> es ist schick dünn zu sein
mangelgesellschaft / arme menschen -> es ist schick was auf den rippen zu haben (zeichen, dass man genug nahrung beschaffen kann)

im freien arbeitende gesellschaft -> braungebrannt sein ist zeichen von “bauern” – die feinen leute sind hellhäutig und tragen damit zur schau, dass sie selst nicht wie die normalos (hart) arbeiten müssen

bürohengstgesellschaft -> solariumsbräune ist geil

KURZ gesagt: das was unter den je als aktuell normal geltenden bedingungen schwer zu erreichen ist ist dann jeweils aktuell schick

alles zu biologie und evolution sei ja nur eine verschwörung der männlichen naturwissenschaftler

ja genau ist ja aktuell wissenschaftlicher konsens dass zwitterartige fortpflanzung ala pantoffeltiere der nächste schritt der evolution sind (lach + WTF)
auch : nur weil in filmen irgendwie frauen genauso stark und stärker sind wie die bösewichte (= “im großen und ganzen sind ja männer und frauen fast gleich”-argument und “evolutionsgelaber ist lüge”-argument im artikel) heißt das noch lange nicht, dass das in der realität auch so ist
http://en.wikipedia.org/wiki/Sex_differences_in_human_physiology#Strength.2C_power_and_muscle_mass

falls die autorin die Chemikerin Barbara Kirchner ist scheint sie ja selber auch nur überraschend wenig über physiologie biologie und psychologie (des menschen) zu wissen


ST_T
30.9.2013 17:26
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@claus
Das wäre ja noch schön, wenn es sich doch nur darum handeln würde, weniger Statistiken zu nehmen. Aber ich möchte da mal genauer sein:
Sie will nicht nur weniger Statistiken, sie will gar keine Statistiken mit der Begründung, eine genaue Untersuchung würde zu lange dauern.

Kurz gesagt fordert sie lieber Bauchentscheidungen! Und das als “Naturwissenschaftlerin”!

Der Rest ist so ziemlich genau das, was sie auch in dem von Danisch zitierten Artikel wiedergibt, nämlich Gelaber und Floskeln ohne irgendeine Form von Argumentation zu kennen.

Und sowas soll Professorin sein!


Twister (Bettina Hammer)
30.9.2013 18:26
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Nachtrag: Ich wollte mit meinem “Sex at the beach”-Kommentar die Situation bzw. Diskussion oder den Blog keineswegs ins Lächerliche ziehen, mir schien es tatsächlich so als würde hier jemand letztendlich ein wenig die sonst doch vorhandenen Knebel usw. wegwerfen und dann einfach so Gedankenfetzen in die Welt streuen, was oftmals gerade in Foren usw. auch passiert, wenn der- oder diejenige vorher einen zechen war. Das ist dann eben der Rant, den man morgens anschaut und bei dem man dann “oha” denkt.

Ich empfinde alleine schon diese… tja, Fäkalsprache passt nicht, aber diese Sexualsprache als unangenehm. Geld-und Hodensäcke; Schwanzträger usw. – Frauen möchten sicherlich auch nicht als Tittenträger oder dergleichen bezeichnet werden, auch wenn sie selbst öfter mal laut tröten, dass sie stolz auf ihre Vagina sind (was ich auch für abstrus halte – es ist ein Teil des Körpers, na und? Wenn Männer sich stolz über ihren Penis äußern, wird gleich wer weiß was konstruiert).


lodda
30.9.2013 19:15
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“… Im Schnitt drehen in der Bundesrepublik mehr Frauen als Männer durch. Insgesamt 31 Prozent der Menschen, die man täglich in der Stadt rumlaufen sieht, spinnen irgendwann. Das ist aber nicht gleichmäßig verteilt: 37 Prozent der weiblichen, jedoch nur 25 Prozent der männlichen Jammergestalten verlieren früher oder später entweder vorübergehend oder auf Dauer den Verstand.”

Was sieht man, wenn man mal in die Stadt muß: Frauen mit Kinderwagen, Frauen ohne Kinderwagen, Frauen beim Frühstück im Cafe.

Männer haben keine Zeit, täglich in der Stadt herumzulaufen und mit positiver wahrscheinlichkeit durchzuknallen, denn:
Männer stehen am Hochofen, decken Dächer, bauen Straßen, sitzen im Büro und machen IT, führen Weinhandlungen etc.

Die Frau hat eindeutig zuviel Zeit in der Stadt verbracht.


rleo
30.9.2013 19:41
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Sie ist nur wütend, weil aus den anvisierten 99 Vorstandposten es nur 14 geworden sind.
Maw. für die 99 Pöstchen wird ein Aufstand gemacht, für den der gesamte Feminismus als Karren vorgespannt wird.

Warum verlangt keiner eine Frauenquote für Müllwerker, Mülllader oder Müllmänner?

In der Wikpedia wird die Bezeichnung
MüllwerkerIn, MüllladerIn oder MüllmännIn
noch nicht aufgeführt.

http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCllabfuhr#Beruf

Keine Quotenregelung, nix.

Als “Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft” gibt es sogar Aufstiegsmöglichkeiten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fachkraft_f%C3%BCr_Kreislauf-_und_Abfallwirtschaft#Fortbildungsm.C3.B6glichkeiten

http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/start?dest=profession&prof-id=90131

‘Eine Ausbildung wird nicht vorausgesetzt.’

Wo bleibt der Aufschrei?


P-Moritz
30.9.2013 20:06
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Ein bisschen weniger Rumgemecker von manchen Lesern dieses Blogs würde euch vom Niveau der Feministinnen abgrenzen. (Auf dem wird hier nämlich geredet, auf genau dem gleichen)


s
30.9.2013 20:21
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Die ist doch Professor? Muss sie keine Vorlesungen halten? Und wenn, wie sieht es damit aus??? Sind die genauso wirr?


Georg Caltern
30.9.2013 20:27
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@Philippe Wampfler

> Dass Prinz Arthur hier Pink trägt, ist …

… die berühmte Ausnahme. Die Royal Navy trug auch unter Queen Victoria nicht navy pink.

Im übrigen ist Martensteins Argumentation nicht idiotisch, sondern besagt schlicht, dass Männer anderen Selektionskritierien unterlagen und unterliegen als Frauen. Das ist so offensichtlich, dass es sogar ein Kultur”wissenschaftler” verstehen sollte. Dass bei unterschiedlichen Selektionskriterien gleiche Ergebnisse herauskommen ist, freundlich formuliert, äußerst unwahrscheinlich. Ende Gelände.
Wer ernsthaft meint, mit Pantoffeltierchen oder Lippfischen (oder den immer wieder gerne verwendeten Spinnen) irgendwas zu einer Diskussion über Menschen beitragen zu können hat sich als Naturwissenschaftler mit sofortiger Wirkung disqualifiziert.

Die Gender-Pay-Gap-Hypothese behauptet, dass Frauen für die gleiche Leistung 23% weniger Gehalt bekommen.
Aus der Sicht eines Arbeitgebers gibt es also zwei, einfach und klar unterscheidbare Arten menschlicher Betriebsmittel (human resources), von denen die eine bei gleicher Qualität 29.87% mehr Kosten verursacht als die andere.
Die Folgerungen sind hoffentlich offensichtlich, die “gleiche” Qualität kann jeder beurteilen, der in letzter Zeit irgendwas mit einer beliebigen deutschen Behörde zu hatte.

Weitere Anmerkungen?


Georg Caltern
30.9.2013 20:33
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Nachtrag:

Prinz Arthur trägt nicht pink sondern Weiß-Rot, wie es sich für einen englische Prinzen gehört: http://de.wikipedia.org/wiki/Flagge_Englands.


dorina
30.9.2013 20:50
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So ich habe eine Nacht drüber geschlafen und präzisiere meine Lösung für die Hausaufgabe, auch wenn ich aus Gründen der Erhaltung meiner geistigen Gesundheit nur die ersten Abschnitte gelesen habe. (Wobei ich gute Zusammenfassungen den Kommentaren entnehmen konnte.)

Also: Die Aussage ist: “Ich bin eine Frau”. Untermauert wird das mit der wiederholten Aussage, eine Frau zu sein, sowie mit Frauenlogik, Hysterie und Unverschämtheit.


GxS
30.9.2013 21:51
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@dorina:
Also ich fand Ihre erste Zusammenfassung besser:

Aber um die gestellte Aufgabe wenigstens irgendwie zu bestehen behaupte ich, den Text könne man reduzieren auf den Widerspruch, in den Vorständen säßen einerseits Zombies, andererseits aber zu wenige weibliche Zombies und das ginge ja mal gar nicht.

wobei ich dem ersten Teil von Frau Kirchners Aussage durchaus zustimmen möchte…

@gerd , @ST_T:

Selbst eine Quotenprofessur

Das muss nichtmal sein, wenn man ihr Publikationen ansieht, machen die erstmal einen ordentlichen Eindruck:
http://scholar.google.de/scholar?hl=de&q=Barbara+Kirchner&btnG=&lr=

Und da ist Sie bei einigen Erst-, bei anderen Zweitautor oder ist an der letzten Stelle genannt, d.h. sie hat einige Arbeiten wirklich geschrieben…

Aber sie schreibt ja selbst: “Ich werde wahrscheinlich bald verrückt,…”

über die Worte “werde”, “wahrscheinlich” und “bald” kann man sicherlich diskutieren, aber vielleicht will sie nur frühpensioniert werden…
Aber wenn sie (aus ihrer Sicht) Pech hat, landet sie in der Geschlossenen. Aus medizinischer Sicht wäre das wahrscheinlich für sie ein Segen, was sie aber nicht Einsehen würde (Und das sage ich, der den Fall Mollath für einen Skandal hält…)


User
30.9.2013 22:08
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also ich weiß gar nicht was ihr habt. Ich fand das ähnlich unterhaltsam, wie so manchen Kommentar hier.

Sie hat natürlich alle Merkmale der “Gender-Frau” wie Hadmut sie beschreibt. Aussage?

“Der Typ da, soll Fresse halten!”

Keine Ahnung was jemand mit so einer Haltung an einer Uni zu suchen hat. Muss aber zugeben, dass ich nicht weiß, ob es nicht irgendwo auch einen männlichen Professor mit ebensolchen schlechten Manieren und unreifem Gebaren gibt.. Es ist aber höchstwahrscheinlich! Sagt man nicht im Allgemeinen Nerds sowas nach?

Einen Punkt hatte sie ja (ich unterstelle mal, dass der “Typ” über den sie sich aufregt, tatsächlich das geschrieben hat, was sie dort zitierte): Evolution ist wohl zu vielfältig, um sie aus der Gegenwart heraus als absoluten Beweis für die eine (eigene) Daseinsform heranziehen zu können. Dumm nur, dass Ausnahmen ebenfalls nicht die Richtigkeit des eigenen Standpunkts beweisen können. Höchstens das beides Unsinn ist…


GxS
30.9.2013 22:21
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Ergänzung: “Zombie” trifft es nicht ganz, da sind noch andere Qualitäten notwendig (Psychopath ist genauer, aber der Begriff trifft auch nicht ganz), aber das ist off-topic…


anonKlaus
30.9.2013 23:24
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BK scheint jetzt an der Uni Bonn zu arbeiten.
http://www.thch.uni-bonn.de/tc/index.php?section=gruppe&lang=english
http://www.youtube.com/results?search_query=barbara+kirchner

Ich kenne keine Texte von BK, ausser diesem und den Videos von YT:
Ich frage mich wie ich reagieren würde, wenn mir im Berufsleben so eine Person vorgesetzt wird und ich mit ihr arbeiten muss. Berufliche Auseinandersetzungen dürften interessant sein, weil sie ein völlig anderes Urteilsvermögen hat als ich.

Aber vielleicht hat sie zwei Urteilsvermögen: eines für ihr Busineß-Ich und eines für ihr Privat-Ich, und beide werden je nach Bedarf ein/ausgeschaltet – bewusst oder unbewusst. Was dann die Frage nach dem gesundheitlichen Wohlbefinden nach sich ziehen müsste. Und dann wären wir bei den 37%.


ST_T
1.10.2013 9:02
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@GxS

Nur weil man als Nicht-Studierter die Titel bestimmter Kapitel oder Bücher nicht versteht, heißt das nicht, dass die auch etwas taugen.

Ich hätte zu meiner Studienzeit auch eine Arbeit verfassen können über: ??????Auf Deutsch heißt der Titel nichts anderes als Geschichte des Buddhismus. Sieht aber in japanischer Schrift natürlich deutlich besser aus. Wenn ich dann noch ???? anfüge, was hier sicherlich keiner kennt, selbst mit Übersetzung, dann wäre der Titel genauso hochtrabend. Dabei habe ich nun lediglich ein Beispiel gegeben, in dem es um die Geschichte des Buddhismus während der japanischen Meiji-Zeit geht, genauer gesagt um die damalige Verfolgung der Buddhisten im Zuge der Modernisierung Japans.

Ich denke, das könnte hier kaum anders sein. Seien wir doch ehrlich: Wer ist denn studierter Chemiker und kann wirklich beurteilen, inwieweit die Arbeiten dieser Frau fachlich relevant sind? Ich sicherlich nicht. Es kann natürlich auch der Fall sein, dass die Frau vielleicht auf ihem Gebiet fachlich sehr gut ist aber von der Welt außerhalb nicht die geringste Ahnung hat. Solche Fälle gab es an meiner eigenen Uni auch in Massen. Aber seltsamerweise gibt es immer eine gewisse Regelmäßigkeit, die da lautet: Ist jemand außerhalb inkompetent, so ist er es auch in seinem Fachbereich.


yasar
1.10.2013 9:32
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Kurzfassung: Sie wird/ist verrückt!

Zumindest untermauert der Text diese Aussage von Ihr. 🙂

Wenn sie Ihre Fachartikel genauso wirr schreibst wie diesen Artikel tut es mir leid um Ihre Studenten beiderlei Geschlechts.


Rechnungsprüfer
1.10.2013 10:00
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“Was will diese Frau eigentlich sagen? Und worauf beruht ihr Standpunkt?”

das habe ich mich auch gerade gefragt, als ich den Blog von der Mädchenmanschaft gelesen habe.
Ich frag mich echt, was die den ganzen Tag rauchen.

http://maedchenmannschaft.net/ich-werde-keine-traenen-weinen-kristina/


weisbescheid
1.10.2013 12:47
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meine Interpretation:

Sie fürchtet verrückt zu werden weil sie keinen Vorstandsposten in einem DAX-Konzern geschenkt bekommt. Als Grund vermutet sie ihr Übergewicht sowie einen “War on Women” den die amerikanisch republikanische Partei angeblich führt.
Außerdem mag sie einen gewissen Harald Martenstein nicht.


Knorka Kinte
1.10.2013 16:37
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“… gegen diesen Schmutz ist mir jede militant wissenschaftsfeindliche crazy Dekonstruktivistin lieber, die glaubt, Naturwissenschaft sei eine Verschwörung von Mackern in weißen Kitteln (wir sehen uns bei den 37 Prozent, Schwester).”

das glaube ich ihr aufs Wort. Ich weiß eigentlich nicht, wo ich da anfangen soll. Da ist absolut keine Kohärenz. Die vermischt Sachen, die nichts miteinander zu tun haben, springt von einem Thema zum nächsten, stiftet wirre Assoziationen und schreibt wie ein 12-jähriges gör.
Unerträglich. Ich kann da eigentlich nichts als Polemik drin erkennen.

Deshalb meine Frage: Was hat z.B. ein angeblicher Gender Pay Gap oder homophobe Äußerungen mit den ungebründeten Lehren des Genderismus zu tun. Genderismus ist eine Spinnerei, hat weder was mit Sozialkritik zu tun (Sozialkritik ist zwar auch nicht wissenschaftlich, weil Wissenschaft Dinge beschreibt und nichts anprangert, aber wenn es sozialkritisch wäre, wäre es wenigstens nützlich) noch mit Wissenschaft. Meine Güte, was für ein Gefasel.


morpheus
1.10.2013 18:13
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Ich habe versucht den Text zu verstehen und zu begreiffen. Aber mir ist es leider nicht gelungen. Es war mir nicht möglichen zwischen all den Leerphrasen, sinnvolle Information zu extrahieren.

Völlig unabhängig was in diesem Text genau ausgesagt werden soll, er ist für einen normalen Menschen nicht verständlich. Ob er nun Frauen, Männer oder Päpste bevorzugt herausstellen soll.

Für mich erweckt es den Eindruck das hier mit möglichst viel Leerphrasen und Rethorik versucht wird Inhalt für etwas zu generieren das man eigentlich in 2 Sätzen sagen könnte.

Morpheus


GxS
1.10.2013 20:18
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@ST_T
Wie gesagt, ich hab die nur überflogen, ob die was taugen, weiss ich nicht, aber die Verlage stehen (durch Peer-Review) auch dafür ein (angewandte Chemie ist da z.B. sehr angesehen…, auch wenn ich von Impact-Faktor etc… nicht viel halte, (btw. ich hab da auch mal was veröffentlicht 🙂 … )).

Aber das heisst ja nichts über ihre Entwicklung…
Warum sollte eine ordentliche Chemikerin nicht unter Verfolgungswahn leiden können? (Ich glaube in der Psychatrie gibt es genügend beschriebene Fälle von Leuten, die in Teilbereichen noch vernünftig und normal reagieren, in anderen nur mehr wahnhaft.)
Auch ein Professor (generisches Maskulinum) kann verrückt werden und medizinische Hilfe benötigen. In diesem Fall scheint mir, dass die Symtome schon längere Zeit latent vorhanden waren, nun sind sie zum ersten Mal offensichtlich geworden.
Aber vielleicht hat sie auch nur schlechte Pilze o.ä. genossen (oder sie hat die Experimente von Albert Hofmann wiederholt), als sie das verfasst hat…

Die andere Sache ist, dass ihr keine professionelle Hilfe angeboten wird, sondern sie im Gegenteil in ihrem Wahn noch von etlichen bestärkt wird…
Und eine ganz andere ist, dass sie damit gut verdient…


Claus
1.10.2013 21:48
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Eine Anmerkung zur Kunst, die mir mal eine kunsthistorisch gebildete Frau erzählte – keine Ahnung, ob es richtig ist, aber es klingt plausibel:

Die schönsten Frauen sehen recht oft aus wie Männer, weil die Modelle Männer _waren_, an die der Maler noch Brüste gebastelt hat. Man könne das sehr schön an Selbigen sehen, weil sie anatomisch einfach nicht stimmten…


ST_T
2.10.2013 1:52
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@GxS
Und ich kann das nunmal nicht beurteilen, da ich mich in dem Bereich nur marginal auskenne. Leider habe ich aber schon zu oft festgestellt, dass wissenschaftliche Publikationen weitestgehend irrelevant sind. Ein geschriebener Artikel in “Nature” ist deutlich aussagekräftiger als irgendeine ellenlange Liste eines Geisteswissenschaftlers. Auch hier gibt es teilweise schwarze Schafe, aber auch Leute, die sich tatsächlich mit Forschung auseinander setzen. Leider nur habe ich oft genug gemerkt, dass die sogenannten “Koryphäen” im Endeffekt nur deswegen Koryphäen sind, weil sie am lautesten schreien.

Ob und inwieweit Peer-Reviews daher aussagekräftig sind wage ich nicht zu beurteilen.

Ich habe mich, seit ich auf die Frau stieß, über mehrere Ecken über sie informiert. Vor allem noch zwei weitere Interviews sind in der Hinsicht sehr aussagekräftig. Einmal das hier:

http://www.verbrecherverlag.de/files/Interview%20mit%20Barbara%20Kirchner.pdf

Da schreibt sie über ein Buch das sie veröffentlich hat. Das meiste ist uninteressant, aber vor allem folgende Aussage hat mich stutzig gemacht:

“Jedenfalls war mein Buch auch schon zweimal fest von Verlagen angenommen, die sich dann auf ziemlich eklige Art und Weise wieder aus
der Zusammenarbeit rausgewunden haben. Das waren dann auch solche Verlage, die glauben, mit ihrem Programm irgendwie großartig zur Verbesserung der Situation der Frau beitragen zu müssen, naja…”

Mich würde sehr interessieren was damit genau gemeint ist. Soweit ich das besprochene Buch anschauen konnte, handelt es sich dabei um einen zwar teilweise heftigen, aber dennoch normalen Roman.

Spannender ist da eher ihr anderes Buch, das wohl auch in die hier diskutierte Thematik fällt:

http://www.amazon.de/Alexandra-Kollontai-Autobiographie-emanzipierten-Kommunistin/dp/3942281325/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1380671072&sr=8-2&keywords=Barbara+Kirchner

Und das eigentlich wichtigste Interview:

http://www.uni-leipzig.de/~fsrchem/FSR-Dateien/universalindikator/interview_kirchner.pdf

Dabei ist vor allem der Abschnitt über Frauen und Chancengleichheit höchst aufschlussreich. Den wollte ich eigentlich hier zitieren, leider macht da die Formatierung des PDF-Formates nicht mit, da der Text hier beim Kopieren in 1000 Einzelteile zerlegt wird. Dennoch sehr lesenswert!


Diogenes
2.10.2013 11:07
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Dass sowas bei “konkret” veröffentlicht wurde hat mich, wie andere hier, auch irritiert. Wenn ich mir aber sowas anschaue

http://konkret-magazin.de/aktuelles/aus-aktuellem-anlass/aus-aktuellem-anlass-beitrag/items/das-gelebte-nichts.html

frage ich mich ob die gute Frau womöglich schön verschaukelt und vorgeführt wurde, ohne es zu merken. Oder es gab doch eine Art feministische Übernahme der “konkret”.

Wie auch immer, der Text ist mal wieder ein weiterer Beleg für meine präferierte These, dass die Fähigkeit zur Selbstkritik bei Frauen schlicht nicht oder nur rudimentär vorhanden ist. Wobei sich mir nur noch die Frage stellt, ob das kulturelle oder biologische Ursachen hat. Ich tendiere aber mehr dazu dass es biologisch sein muss, vermutlich ist die Fähigkeit zur Selbstkritik gefährdend für heranwachsende Föten, weswegen sie von der Evolution schlicht ausgeschaltet/nicht eingeschaltet wurde.
Die werdende Mutter muss unbedingt möglichst positiv eingestellt sein.

Da die Fähigkeit zur Selbstkritik (gerechterweise muss man sagen dass die auch bei Männern nicht allzuweit gestreut ist, je nach Anschauung bei höchstens 30 bis 50 Prozent) aber essentiell für Reifung und Weiterentwicklung ist, kommt es bei feministischen Frauen (die sich ja weiterentwickeln wollen) zu einer Art Blockade-Stau, der sich in immer heftigeren Wutausbrüchen manifestiert, in denen die unbewusste Frustration über die eigene Unfähigkeit zur Weiterentwicklung aggressiv nach aussen projeziert werden … also auf die Männer.
Da kommen dann solche wirren infantilen Tiraden raus wie der verlinkte Text. Auch die Benutzung von Geschlechts-/Fäkal-Sprache (“sexistische Kackscheisse”, “Priviliegienpenis” u.ä.) der Feministinnen lässt sich in diesem Kontext besser verstehen, so sind unreife Rüpel nun mal.

Für den halbwegs entwickelten Teil der Männer ist diese Situation ziemlich hoffnungslos, da eine Auseinandersetzung mit einer Gruppe, die sich immer als Opfer, immer als Engel und immer im Recht sehen, völlig sinnlos ist. Da bleiben einem nur Unterwerfung oder Ignoranz als Alternativen. Die sog. “lila Pudel” haben sich für Unterwerfung entschieden (damit sie Sex kriegen), die anderen müssen in sexueller Frustration leben (immer zu Huren gehen nutzt da auch nichts), was natürlich fatal wirkt in Bezug auf eine Verbesserung der Situation.

Ich glaube dass Asexualität in Zukunft stark zunehmen wird, und dadurch tatsächlich eine Art Dekonstruktion der Geschlechter stattfinden wird. Allerdings nicht so wie von der Gender-Bewegung gewünscht, da den Frauen ja ihr mächtiger Hebel aus der Hand genommen wird. Die sägen am Ast auf dem sie sitzen und merken es nicht.


Gast
2.10.2013 12:24
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Der Kirchnertext begegnet einem wieder in der Druckausgabe von Konkret. Da gibt es als Heft im Heft eine Sonderausgabe Literatur Konkret zur Buchmesse unter dem Titel “Wir müssen leider draußen bleiben” – gemeint sind die Männer, mit dennoch erkennbaren Bezug auf die Frauen, als Zurückgesetzte an der gesellschaftlichen Teilhabe.
In dieser Sonderausgabe überwiegend “Votzenkampf” wie sich Lady Bitch Ray ausdrückt, die zudem verschiedentlich kündet, dass Sie einen Doktortitel führt.
Also doch ein fehlgeschossener Johannistrieb des ollen Gremliza.


Gast
2.10.2013 12:39
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@ Claus, die Behauptung zu den männlichen Aktmodellem mit hinzugemalten Brüsten ist richtig. Gilt aber nur für das Mittelalter und die Renaissance.
Gleichwohl war die maskuline bzw. knabenhafte Frauendarstellung auch ein Trend. Es war wohl die Travestie, die hier die Auftraggeber reizte. So wie die Travestie, die Knaben-Weibchen, in der Damenmode seit den 1920er Jahren den Trend dominiert.


Florian
2.10.2013 14:12
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Ich würde die Aussage des Textes mit dem NULL-Wert zusammenfassen, wenn es hier im Kommentar möglich wäre …


Robert aus Wien
2.10.2013 15:08
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Welche Aussage aus dem Artikel von Martenstein (ich verlinke den mal hier zum Nachlesen: http://www.zeit.de/2013/24/genderforschung-kulturelle-unterschiede) stört denn diejenigen hier, die behaupten, er wisse nicht, was Evolution sei?

Bitte um konkrete Beispiele!


quarc
3.10.2013 1:09
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Die Frau hat ein Sprachproblem (zu viele Labordämpfe?). Zum Glück hat sie im Text noch eine Zusammenfassung versteckt:

| Worauf ich hinauswill? Natur- und geisteswissenschaftliche Halbbildung,
| flankiert von einer Weinerlichkeit, die früher Friedenspfaffen
| schmückte, ist die neue Vulgärreligion für Meinungsdeppen der
| Informationsgesellschaft. Wie kämpft man gegen Religion, die neue und
| die alte?

Die Erkenntnis ist nicht neu.