Doch kein Samsung Galaxy Note 3: Region Lock
Eigentlich hatte ich fest vor, mir ein Samsung Galaxy Note 3 zu kaufen. Abgesagt.
Früher hatte ich mal eine Zeitlang alle 2 Jahre – immer mit der Vertragsverlängerung – ein dummes Nokia irgendwas.
Vor vier Jahren habe ich mir dann mein erstes SmartPhone gekauft. Eigentlich hatte ich mir das iPhone angesehen, weil viele Kollegen das hatten, aber die gab’s nur mit SIM-Lock. Geht gar nicht. Ein Handy muss auch im Ausland mit einer lokalen Karte funktionieren, das hab ich damals ganz dringend gebraucht. Deshalb hab ich mir damals eben ein Android-Gerät gekauft, in das ich schon mehrfach Auslandskarten gesteckt habe. Roaming wäre unbezahlbar teuer geworden.
Nun ist das Ding vier Jahre alt und ziemlich am Ende, kaum noch zu gebrauchen. Ein neues muss her. Weil ich es damals schon für Wahnsinn hielt, für ein Handy 400 Euro auszugeben, habe ich mir vorgenommen, dass das Ding länger halten muss, und es hat ja nun auch 4 statt der üblichen 2 Jahre gehalten. In der Zeit habe ich nun schon den dritten Akku drin. Was nicht schlimm ist, so ein Akku kostet etwa 15 Euro. So im Schnitt 110 Euro pro Jahr für das Smartphone, geht also noch.
Inzwischen kosten aktuelle SmartPhones so zwischen 500 und 750 Euro. Verrückt.
Gut, kann man machen. Muss dann aber wieder einige Jahre halten. Und deshalb Akku-Wechsel, Display- oder Scheibenwechsel erlauben und auch mal ein verkratztes Gehäuse durch ein neues ersetzen lassen. Damit sind die – eigentlich schönen und tollen – Handys von HTC und Sony aus dem Rennen. Wären ja wirklich toll gewesen, gerade das HTC One ist echt geil. Aber nicht reparabel, fest verklebt. Nicht mal die Akkus kann man tauschen. Man bekommt 2 Jahre Garantie und soll es dann wegwerfen und ein neues kaufen.
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Damit läge man bei etwa 250 bis 350 Euro pro Jahr nur für das Handy, Providerkosten noch nicht berücksichtigt. Eine Verdrei- oder Vervierfachung. Und das, obwohl die Hardwarepreise eigentlich gesunken sind. Notebooks sind beispielsweise in den letzten 4 Jahren deutlich billiger geworden, und halten nach meiner Erfahrung locker 4 bis 5 Jahre. Und bei den meisten kann man auch den Akku tauschen.
Deshalb hatte ich mich eigentlich für ein Samsung Galaxy Note 3 entschieden. Das ist schön, hat eine angenehme Größe, gute Akkulaufzeit, und im Gegensatz zu vielen anderen kann man die Rückwand und den Akku einfach selbst und sonstige Teile wie Displays mit wenig Aufwand wechseln. Ich hätte erwartet, dass ich damit wieder 3-4 Jahre auskomme und – wenn ich noch etwas warte, bis der Preis nachgibt – bei 600 Euro (oder eben über einen Vertrag und gefördertes Handy umgelegt) effektiv bei deutlich unter 200 Euro pro Jahr bleiben würde. Zumal ich annehme, dass bei Handys – ebenso wie bei Digitalkameras – der Entwicklungsschub in den ersten 5 Jahren stattfand und sich nun verlangsamt, also die Geräte nicht mehr auf natürliche Weise (sondern höchstens künstlich) veralten. Früher war eine Digitalkamera nach 1 Jahr veraltet, heute sieht das anders aus.
Nun kam aber durch die Presse die Nummer, dass Samsung bei den Spitzengeräten ein Region-Lock hat. Nur europäische SIM-Karten würden in einem hier gekauften Gerät laufen. Roaming ginge aber.
Das wäre für mich inakzeptabel, jedenfalls bei dem Preis. Würde das Ding 100 Euro kosten, würde ich nichts sagen, aber bei 600 bis 700 Euro ist das eine Frechheit.
Dann hieß es laut deutscher Samsung-Niederlassung, das gälte nur für die erste SIM-Karte, bis das Gerät aktiviert sei. Das wäre OK, damit hätte ich kein Problem.
Dann aber hieß es, nee, doch nicht, man könne auch später keine außereuropäischen Karten reinstecken.
Und jetzt auch noch das: Samsung rüstet den Lock sogar per Upgrade bei alten Geräten nach. Man könnte also ein Gerät kaufen, das Lock-frei war, mit dem man schon im Ausland war, und plötzlich geht’s nicht mehr. Wo eine verkaufte Funktion wieder eingesammelt wird.
Halte ich für unvertretbar, für regelrechte Sabotage. No go. Die spinnen jetzt total.
Fragt sich nur, was dahinter steckt. Variante 1: Die Provider, die Roaming-Gebühren kassieren wollen. Vielleicht als Ausgleich für die kommende EU-Roaming-Kostenbegrenzung, was auch erklären würde, warum es innerhalb der EU möglich wäre, Karten zu tauschen. Weil sie da vielleicht dann nichts mehr verdienen.
Variante 2: Samsung will das Ding in verschiedenen Teilen der Welt zu unterschiedlichen Preisen vertickern, und Grauimporte aus dem billigen Ausland hierher importiert werden. Ist aber unlogisch. Denn bei uns hier sind die Handys am teuersten. Insofern ist es unsinnig, wenn Handys, die hier teuer verkauft werden, dagegen geschützt werden, in andere Kontinente exportiert zu werden, denn dort sind sie ja billiger. Es ergäbe nur Sinn, wenn es umgekehrt wäre, also etwa in Asien verkaufte Handys hier nicht zu gebrauchen wären. Angeblich sind die dort verkauften Handys aber Lock-frei. Es erfüllt den Zweck, Grauimporte zu verhindern, also nicht nur nicht, sondern fördert ihn sogar, weil die Leute sich dann Lock-freie Geräte aus dem Ausland holen müssen.
Insofern halte ich es für wahrscheinlicher, dass die europäischen Provider dahinterstecken. Denn momentan sehe ich die als einzige davon profitieren. Für Samsung sehe ich darin keinen Vorteil, aber Nachteile. Und sonst hat auch niemand etwas davon. Aber die Provider kassieren.
Fragt sich, was man alternativ macht. Mir fällt nichts mehr ein, was man noch kaufen könnte.
Der einzige Gedanke, der mir noch durch den Kopf geht: Ich hab auf der IFA zwei Billig-Smartphones (Android) von Archos gesehen. Die sollen zwar nicht viel taugen, und vor allem lausige Akkulaufzeiten haben, aber billig sein. Und sie haben wechselbare Akkus und – wenn ich mich recht erinnere – sogar zwei SIM-Karten-Slots. Und die Displays fand ich sehr gut.
Kauft man sowas also?
Und wenn nicht: was dann?
39 Kommentare (RSS-Feed)
Ich habe mir vor kurzem das Huawai Idos X3 (U8510)
für 60 Euro gekauft. Kann alles was ich brauche:
Telefonieren, Tethering, MP3-Player, Fernauslöser
für meine Lumix G6.
(Läuft bei mir mit Cyanogenmod 7 / Das Display
könnte grösser sein und es hat etwas wenig RAM,
was aber bei mir noch kein Problem war.)
Ein Handy für >200 Euro kommt mir nicht mehr ins Haus.
Ich tippe auch auf Variante 1, frage mich aber noch wie die europäischen Provider den Hersteller dazu gebracht haben vertragsfreie Handys mit einem Lock zu versehen…
Einfach gedroht, das Ding nicht mehr zu verkaufen…
Kommt der Lokale Lock nur bei Samsung oder auf andere Android Handys?
Es gäbe ja noch weit mehr Hersteller, Sony soll auch gute Smartphones machen. Ich selbst habe seit einiger Zeit ein LG Optimus G. Ok, das gehört lauf “Connect” zu den Top 10 derzeit verkaufter Smartphones.
Wie sieht das denn auf der rechtlichen Seite aus? Dürfen die so einen Eingriff an älteren Geräten überhaupt machen? Ich meine: Es wurde ja, soweit ich weis, geregelt das es einheitliche Ladestecker an Handy geben soll.
Ich finde es schon dreist, die von der EU geregelten Roamingpreise so wieder rein zu holen. Es ist ja nicht so das Vodafon und co arme Läden sind. Würde mich mal interessieren was hier ein standart Vertrag mit sagen wir 100 Frei Minuten, 100 Frei SMS und Internetflat (500mb Max. Speed Volumen) den man hier für ca 25-35€ kostet in Amerika und Asien kostet. Die Geräte Neupreise sind wie schon gesagt wahnsinn. Die Preispolitik ist ebenso krank, man schaue bei Apple wenn man das iphone mit 32 statt 16GB kaufen will. Die Preisdifferenz liegt bei ca 150€. In der Differenz kostet das GB nun ca 9€. Selbst die teuerste SSD (SATA 2,5 Zoll) die ich bei Alternate.de gefunden habe kostet ca 7€/GB. Bei normalen Festplatten (3,5 Zoll SATA) liegt der GB Preis bei rund 10 Cent. Wenn Apple Festplatten verkaufen würde, kostet eine mit 1TB also 9.000€?! Aber die Leute stehen Tage vor dem Store um das neuste Modell zu bekommen, verkehrte Welt…
Ist das rechtlich zulässig?
Nicht umsonst hieß das bei uns abtöten.
“Na, kommst Du wieder, den Computer abtöten?”
Der meinte updaten.
Carsten
—
Alle Neger sind schwarz
Tja, wirklich helfen kann ich dir da auch nicht. Das mit dem Drohen kommt mir auch unrealistisch vor, dafür ist die Marktposition eigentlich viel zu groß von Samsung. Man sollte meinen, dass ein Provider eher ins schwimmen gerät, wenn er das Gerät nicht anbietet, als anders herum. Ich seh praktisch imme nur Samsung Smartphones bei Bekannten.
Da das ganze über Firmware gesteuert wird, ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis einschlägige Websites wieder CustomRoms anbieten, die das ganze aushebeln werden. Ja, ist nicht der Sinn der Sache und ich staune auch über diesen Schritt. Ich habe aber sowohl mein S2 als auch mein S4 direkt gerootet, um sinnvolle Programme zum laufen zu bekommen und die Möglichkeit zu haben, Bloatware runter zu schmeißen. Denn so gut mir die Geräte optisch (S2, S4, nicht S3), von der Verarbeitung und technisch gefallen, so schlecht ist die Software von Samsung. Touchwitz als Oberfläche ist aufgeblasen, langsam und eher unpraktisch, die zusätzlichen Apps bis auf SNote (vor allem für die Note Serie elementar)und dem Stockbrowser für mich unnütz.
Wichtigstes Kriterium für Samsung Galaxy war aber tatsächlich der wechselbare Akku. Fast alle anderen Geräte fallen deswegen von vorne herein raus.
Also vielleicht noch etwas abwarten, und gucken was sich im XDA Forum diesbezüglich tut und die Sache noch mal bewerten. Passt ja auch mit dem warten auf Preissenkungen. Ich sehe nämlich aktuell keine wirkliche Alternative zum Note 3. Ich habe das Note 10.1 und der Digitizer ist super und macht viel Spaß.
Bekannter hat so ein 5-Zöller aus China importiert, Star S5 wohl. ~220€. Sammelt schnell Staub vorne in den Ritzen, Frontcam verdreckt dementsprechend schnell, Rest ist ok.
Hatte selber ein Huawei X3 (s.o.) – zu wenig ROM/RAM, sonst ok.
Für mich ist der Fall klar, die Chinesen mit (Huawei) oder ohne Namen können es auch.
Ich habe mir auch schon überlegt, ob ich künftig Smartphones in ihre 2 Teile zerlege. Also in ein “Smart” in Form eines 7-er Tablets (*) und ein “Phone” in Form eines alten Nokia C5-00. Zum Telefonieren ist das Tasten-Nokia jedem Smartphone weit überlegen.
*: Hab ein 3 Jahre altes Galaxy Tab, das unter CM10.1 noch gut funktioniert.
Um dir die Überlegung mit Samsung ein wenig zu vereinfachen:
http://www.kpopstarz.com/articles/28842/20130524/sexist-samsung-commercial-evolutionary-husband-men.htm
Schau dir mal das Mobistel Cynus T5 an.
Oder das Google Nexus4 (wenn man da den Akku tauschen kann)
“Ist aber unlogisch. Denn bei uns hier sind die Handys am teuersten.”
Das ist logisch – das machen die aus Prinzip.
Würden die das überall machen, nur hier, wo die Handys am teuersten sind nicht, würde deren Taktik doch sofort auffliegen.
zum Fazit (DualSim-Geräte):
So schlecht ist das Archos 50 Platinum nun auch wieder nicht. Der Akku bringt immerhin 2000 mAh: http://www.archos.com/products/smartphones/platinum/archos_50platinum/specs.html?country=de&lang=de
Weiterhin von Vorteil ist, dass man Simkarten in Standard-Größe einlegen kann und sie nicht erst zurechtschneiden muss.
Ein vergleichbares Gerät (DualSim) von HTC (Modell “Desire SV”) kostet zwar 50 € mehr, hat aber insgesamt minimal schlechtere Leistungsdaten. Die Kapazität des Akkus (ebenfalls austauschbar) beträgt nur 1620 mAh: http://www.htc.com/de/smartphones/htc-desire-sv/#specs
Das ebenfalls in dieser Liga spielende Modell “One Touch Idol DS” von Alcatel (www.alcatelonetouch.com/de/produkte/smartphones/one_touchi_idol.htm) fliegt leider wegen fest verbautem Akku aus dem Rennen.
Was spricht gegen ein Huawei? Modell P2 z.B.
@Marvin
Apple verlangt 9€/Gb und die teuerste SSD 7€/Gb. Passt doch !
Das ist anscheinend der Preis, den der Markt hergibt. Desweiteren muß Apple den Speicher mit Akku betreiben, kann also einige der Methoden von Hochleistungsssds nicht nutzen.
Es gibt sicher Apple-Junkies, aber auch viele, die sich einfach ein bixchen Luxus gönnen. Ich habe bis letztes Jahr einen Mercedes E-Klasse gefahren und habe schnell einen Zweitwagen gebraucht. Der Peugeot ist im Vergleich wesentlich kostengünstiger und bringt einen auch ins Ziel. Er ist aber auch eine Schrottkiste, wo jedes leichte Streifen des Lacks direkt zu Kratzern führt und das Fahrwerk alle Nase lang irgendwelche Gestänge kaputtmacht. Die Klimaanlage ist auch undicht und das Radio überhitzt sich so, dass nach einer Stunde der CD-Betrieb ausfällt. In dem Alter war der Mercedes praktisch neuwertig. Also mit sieben ! Ach ja, das Türschloß war auch schon defekt und das Schlüsselgehäuse hält keine 2 Jahre.
Ich kann also verstehen, warum manche Leute einfach 50% drauflegen, damit so ein Teil ohne viele kleine Ärgernisse im Alltag einfach funktioniert. Ob man das dann auch bekommt, ist eine andere Frage. Anscheinend sind da einige der Meinung. Und ein paar Kröten frisst man dafür auch. Der teuere, aber teilweise unfähige, Service von Mercedes ist mir noch gut in Erinnerung.
Und wieder ein Tag, an dem ich mich über mein 10 Jahre altes Nokia freue!
Ich empfehle ein Galaxy Nexus. Kann alles was man braucht, hat ausreichend Speicher, einen wechselbaren Akku und keine Bloatware. Der fehlende SD-Card Slot wird durch den freien FTP-Server von Andreas Liebig hinlänglich ersetzt. Kostet inzwischen knapp über 300€ und hält und hält und hält.
Probleme: Keine. Okay, ja: Googles Verliebtheit in Sender Images. Aber sonst wirklich keine. Beim Galaxy Nexus meines Sohnes spinnt gelegentlich die Helligkeitskontrolle des Displays. Aber das ist nichts was ein Reboot nicht behebt und ehrlich gesagt, angesichts seiner Software-Sammlung wundert mich nur dass es nicht viel mehr Probleme gibt.
Da mein Galaxy Nexus inzwischen über jede Garantiezeit hinaus ist, habe ich mir letzthin potentielle Nachfolger angesehen und schließlich beschlossen, mir ein weiteres Galaxy Nexus in Reserve zu legen.
Passend dazu noch:
Für 349,- auf jeden Fall nen Blick wert.
@Mattes: Das sieht interessant aus.
Stirnrunzeln verursacht der Atom-Prozessor. Darauf dürfte nämlich ein kleiner Teil der Apps, die nicht in Dalvik, sondern in Maschine compiliert sind, nicht laufen.
ist es nicht so, dass dein Handy fuer immer frei ist, wenn du erstmalig eine “erlaubte” SIM eingelegt hast?
D.h. du kaufst es in De, legst deine deutsche SIM ein, und ab dann (!) kannst du aucj im ausland mis auslandssim telefonieren.
So hab ich das jedenfalls verstanden.
@Max: Ja, das war die zweite Behauptung. Die stimmt aber laut Heise nicht. Die meinten damit nur, dass wenn Du mal eine hiesige Karte eingelegt und das Handy intialisiert hast, Du Roaming betreiben kannst, nicht aber die Karte wechseln.
Übel. Echt übel. Nicht nur, dass sie es machen, sondern dass sie auch noch irreführen.
Hallo, ich empfehle Dir mal bei http://www.pearl.de vorbeizuschauen.
Die verkaufen Handys und Smartfones von Simvalley. Ich benutze die schon seit 5 Jahren und hab nur gute Erfahrungen gemacht. Akkuwechsel kein Problem. Nur ein Mini USB für alles ( Ladegerät, Kopfhörer usw)
und die meisten davon mit Dual-Sim. Selbst das Premiummodel kostet noch unter 300€.
@Uwe: Ich hab ein Handy von Pearl/Simvalley. Taugt nicht viel. Das erste hatte ich auf einer Reise dabei, um die Heimatkarte für SMS und Anrufsempfang eingeschaltet zu haben, und das war ruckzuck kaputt. Ich hab generell keine guten Erfahrungen mit dem Zeugs von Pearl. Das taugt irgendwie alles nicht richtig, ist alles irgendwie zusammengenudelt. Davon abgesehen macht es einen schlechten Eindruck, wenn man mit so einer fragwürdigen Billig-Marke daherkommt.
Es gibt von HTC aber auch noch das Desire 500. Hat gute Werte, Akku austauschbar, SD erweiterbar. Ich hatte zwar noch keines in der Hand, aber für den Preis…
http://www.amazon.de/HTC-Smartphone-Megapixelkamera-Quad-Core-Prozessor/dp/B00EE6P48E
Warum nicht ein iPhone? Google ist das grösste Werbeunternehmen und hat deshalb ein sehr grosses Interesse an deinen Daten (Schlagwort “Targeted Advertising”)
Hinzu kommt, dass Google im Internet eindeutig Monopolist ist; fast jede Webseite bindet Scripte von Google Servern ein (Analytics, Ads, Fonts,..) Google kann man nicht umgehen. Fazit: Google ist eine gigantische Datenkrake. Ich vertraue einem überteuertem Hardware-Verkäufer wie Apple mehr in Sachen Datenschutz.
@Babette:
> Warum nicht ein iPhone?
Ich hab schon ein iPad und da bin ich nicht von allen Dingen begeistert. Und mir gefällt das iPhone auch nicht, zumal man den Akku auch nicht tauschen kann und ich es für noch überteuerter halte. Und weil die jetzt Nano-SIMs verwenden, an die schwer zu kommen ist, wenn man mal ne PrePaid-Karte braucht. Anders als Mikro-SIM kann man sie auch nicht stanzen/schneiden, weil sie nicht nur kleiner, sondern auch dünner sein müssen.
Vorteilhaft bei Apple ist, dass man (für gewisse Zeit) regelmäßig und zuverlässig Updates bekommt, was man von den Androids nicht sagen kann. Aber mir ist da auch das Display zu klein.
Hallo Hadmut,
in Asien kann man eine Menge Clone aktueller Handys kaufen; viele sogar mit Dual-Sim. Die Geräte sind absolut gleichwertig, zumal die teuren Markenhandys des deutschen Marktes eben auch nur in Asien produziert werden. Für ein Gerät von Feiteng, dem Samsung S3 im Äußeren “wie aus dem Gesicht geschnitten”, technische Werte nahezu gleich, habe ich mit Zollgebühren und per Luftpost innerhalb von vier Tagen geliefert, etwas mehr als 200 € gezahlt. Das Gerät läuft mit Android 4.2.irgendwas, hat zwei SIM-Steckplätze, ist weder regions- noch sim-gelockt. Warum also, wenn man schon der I-Phone-Hysterie widerstanden hat, ein Markengerät kaufen, dessen hoher Preis sich nicht zwingend aus Innovationskosten generiert?
@Henning: Weil ich schon sehr viele Berichte (und auch schon ein paar Geräte) gesehen habe, bei denen was äußerlich ähnlich war, aber tatsächlich nichts getaugt hat. Gibt auch zuviel gefälschte Geräte (im Sinne von 256k-USB-Stick als 16GB-Stick verkaufen).
Davon abgesehen läuft man da immer große Gefahr, dass der Zoll das Ding einzieht, weil etwas das CE-Zeichen fehlt oder es als Plagiat gilt. Neuerdings gibt es viele Geräte aus China, die das CE-Zeichen mit der Ausrede fälschen, das hieße „China Export”.
@Samsung: “Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis.“
Davon abgesehen läuft man da immer große Gefahr, dass der Zoll das Ding einzieht, weil etwas das CE-Zeichen fehlt oder es als Plagiat gilt. Neuerdings gibt es viele Geräte aus China, die das CE-Zeichen mit der Ausrede fälschen, das hieße „China Export”.
Das CE-Zeichen muß man nicht “fälschen”, das druckt der Hersteller auf, um damit zu erklären, daß sein Gerät die zutreffenden gesetzlichen Vorschriften einhält. Ob das tatsächlich der Fall ist, prüft außer im Einzelfall niemand nach.
Doch, man kann das CE-Zeichen fälschen. Das CE-Zeichen hat ein bestimmtes Aussehen, und das „China Export”-Zeichen sieht nur sehr ähnlich aus, die Buchstaben sind aber weiter auseinander. Das CE-Zeichen ist nämlich geschützt.
Außerdem liegt eine Fälschung nicht erst dann vor, wenn es jemand nachprüft. Auch wenn es nicht geprüft wird, ist es eine Fälschung.
Doch, man kann das CE-Zeichen fälschen. Das CE-Zeichen hat ein bestimmtes Aussehen, und das „China Export”-Zeichen sieht nur sehr ähnlich aus, die Buchstaben sind aber weiter auseinander. Das CE-Zeichen ist nämlich geschützt.
Der Zweck ist doch eh nur die Konformität mit den EU-Vorschriften zu erklären. Das kann man auch problemlos mit einem “China Export”-Zeichen tun. CE ist nämlich nichts weiter als ein hochheiliges Versprechen.
Anders ist es beim GS, was man vom TÜV verliehen bekommt (letzteres wird tatsächlich gefälscht).
Vielleicht hat sich mal irgendein Hersteller oder Importeur rausreden wollen mit “war nicht so gemeint”, aber das interessiert in der Praxis beim Zoll niemanden. Wenn kein CE drauf ist, kommt’s gar nicht erst in die EU rein. Und wenn eines drauf ist, wird ggf. geprüft und bei Verstoß gegen die Vorschriften gibt’s Ärger, unabhängig irgendwelcher Buchstabenabstände.
Huawei Ascend Mate kostet 300 Euro, der Akku kann gewechselt werden und hält sehr lange durch (wird als fest verbaut angegeben, aber es gibt bereits Austauschakkus auf Ebay und die Rückseite lässt sich abnehmen), hat einen großen Bildschirm wie beim Note 3, Nachteil: Wird wohl nichts Neueres als Android 4.3 (mit viel Glück noch 4.4, aber wer weiß) unterstützen. Huawei hats ja nicht so mit den Updates. Dafür fällt der Preis jedes Monat konstant, eigentlich bekommst du jetzt schon im Vergleich zu anderen Smartphones recht viel fürs Geld. Das Note 3 hatte ich zuerst im Auge, aber der Preis ist einfach nur absurd.
Hallo! Ich habe genau das gleiche Problem. Mein geliebtes Sony Ericsson fällt langsam auseinander. Deshalb hatte ich mich nach was neuem umgesehen, und ein cooles Projekt entdeckt.
Vielleicht ist das auch was für dich:
Kennst du jolla? Das ist ein Finnisches Team, welches ende Jahr das erste Smartphone mit Sailfish OS (Mer (=MeeGo fork) basiert) heraus bringt. Die Entwickler sind die Leute, die von Nokia gefeuert wurden, als sie Microsoft ins Haus holten.
Das Jolla kann auch Android Applikationen laufen lassen, falls das für dich ein Argument ist.
Im Moment kann man nur in Finnland preordern, gemäss offiziellem Twitter Acc soll aber nochmal eine Vorbestellrunde für Europa kommen.
Ihr Zielpreis ist mit 399Euro nicht ganz billig, aber ich finde, sie haben eine tolle neue Idee mit dem SmartCover.
Grüssle, die Sissi
Hallo Hadmut,
du hast geschrieben, daß beim HTC One der Akku nicht getauscht werden kann. Das ist nicht ganz richtig. Im HTC One SV ist der Akku nicht fest verbaut und kann gewechselt werden.
Über den Austausch der Scheibe kann ich hingegen nichts sagen.
Vielleicht doch ein iPhone?
Rechnung: Kaufpreis ca. 700€. Zwei Jahre Nutzung und Verkauf bei Ebay – Verkaufspreis ca. 400€, d.h. ca. 200€ jährlich.
Vergleich HTC One: Kaufpreis ca. 500€, Preisverfall nach einem Jahr ergibt bereits -200€, nach zwei Jahren ca. Halber Preis von 300€, ergibt Verkaufspreis von ca. 150€.
Ergo: preislich kein großer Unterschied, beides ca. 200€ jährlich, nur, dass man das iPhone besser los werden dürfte, und der Preis stabiler ist.
Und für Leute, die überwiegend telefonieren, und eine preiswerte Lösung suchen folgender Tipp:
– Kauf eines mobilen UMTS Routers (Huawei E5xxx) für ca. 80€, Wechselakku ca. 8€, 5-6 Std Betrieb, max. 4-5 Geräte können online gehen
– zum Surfen ein iPod Touch (32 GB für 279€ bei Saturn)
– zum telefonieren ein SIM Lock freies Dual-SIYm Nokia 101 für ca 30€, das einen wechselbaren Akku besitzt, und (!) zehn Tage Standby! 🙂
Vorteile: man kann im Ausland via Prepaid surfen, und auch skypen/telefonieren mit dem iPod Touch. Man kann an den UMTS Router auch ein Notebook via WLAN anbinden, und man ist via Dual SIM sowohl mit seiner deutschen, als auch wahlweise mit einer ausländischen SIM/Nummer erreichbar.
Man spart zudem bei jedem Gerätekauf ein zusätzliches UMTS Modem, und die zusätzliche Karte, da diese ebenfalls über das UMTS Modem via WLAN surfen können.. 😉
Preiswerte Lösung, aber sicher etwas unbequemer, als via einzelnen Smartphone Boliden. Letzterer hat den Nachteil, dass man zwar eine ausländische SIM zum telefonieren/surfen nutzen kann (ausser bei Samsung ;-)), aber dann nicht mit der deutschen Handynummer nicht erreichbar ist.
Eine Entkopplung von Telefonie und Surfen/Internet via separaten UYmTS Arouter kann eine elegante Lösung sein. 🙂
Etwas teurer: billiges Zweitsmartphone mit Mobile Hotspot Funktion (Win Mobile ca. 160€, Android ca. 120€, ab Android 2.3.x) für das Surfen im Ausland, anstelle des YuMTS Routers.
In Österreich verschleuderte (bei den damaligen Preisen) Metro ein Alcatel 991D um 159,- €, ist mit zwei SIM-Plätzen ausgestattet, Android-uralt aber Telefonieren, Tethern (mit der 2. Karte und entsprechendem Tarif und Datenvolumen) und WLAN (okok, bei uns in Wien und selbst in Pressburg braucht in verbautem Gebiet die Liste der aufgefundenen Netze mehr als zwei Bildschirme…). Österreich ist allerdings eine Art Garten Eden punkto Mobil-Tarife, der aber offensichtlich nun geschlossen wird (3 kauft Orange vorm. One). Jedenfalls habe ich dieses mobile nicht einmal gerootet, das script aus dem chinesischen Vorgänger, das ich mir aus Schanghai mitgenommen hatte, läuft auch ohne Rooten und ändert beim Einschalten die IMEI auf das gewünschte Modell, daher ist der gesamte Google-Quatsch ausser Betrieb… 😉
Was spricht denn gegen “Good-Enough”-Billiggeräte?
Die muß man nicht wie ein rohes Ei behandeln. Sie müssen nur die Garantiefrist überleben (und halten dann doch mal länger). Über (fehlende) Software-Updates braucht man sich auch nicht groß aufzuregen, wie das regelmäßig in bekannten IT-Foren getan wird.
Am technischen Fortschritt nimmt ja mit derselben Geschwindigkeit teil, wie die Besitzer der 900-Euro-Edelkisten – nur mit etwas Zeitversatz.
Persönlich brauche ich gerade überhaupt kein Smartphone, da es in der Open-WLAN-freien BRD-Zone dank prohibitiven Mobilfunktarifen weitgehend offline und damit nutzlos ist.