Wer zu spät kommt…
Vorhin zufällig von einer Neuigkeit erfahren, die zu spät kommt.
Früher hatte ich meinen Krempel mal von Manfrotto oder Manfrotto-kompatibel. Die haben sich nicht weiterentwickelt, während es im Arca-Swiss-kompatiblen Lager lauter tolle Sachen – und vor allem Konkurrenz – gibt. Deshalb hab ich meinen ganzen Manfrotto-Kram vor drei Jahren ausgemustert und auf Arca-Swiss-Kram umgestellt. Mit allem dem tollen Zubehör. Und bin sehr zufrieden.
Vorhin zufällig erfahren, dass Manfrotto jetzt ganz neu auch auf Arca-Swiss umsteigt. Ich war wohl nicht der einzige, der denen davongelaufen ist.
9 Kommentare (RSS-Feed)
Ich hab schon ewig kein Stativ mehr benutzt. Dank Bildstabilisator, kleineren Brennweiten und höheren ISO-Werten kann man heute viel mehr aus der Hand fotografieren als früher zu Analog-Zeiten. Ich wundere mich, dass die überhaupt noch Stative an Foto-Amateure verkaufen.
Oh, Stative boomen. Weil die jetzt nach High Tech aussehen und außerdem bunt sind.
Du vergisst in Deiner Aufzählung noch die Rechenleistung und Software, die Kameras heute haben, mit denen sie etwa Panoramen zusammenrechnen, HDR-Aufnahmen machen oder einfach 10 Fotos hintereinander und das am wenigsten verwackelte aussuchen.
Trotzdem braucht man ein Stativ, wenn’s ordentlich werden soll.
Ich kann da leider nicht mitreden, da mein inzwichen so ~50 Jahre altes Schiansky immer noch taugt und ein Wechsel zu Dynativen mir immer albern vorkan, aber es gibt ja jetzt die Lösung: Das leichte Schaukeln dieser Dynative im Winde wird durch diverse Anti-Verwackel-Helferlein in den Cameras nun ausgeglichen und auf _Stative_ darf man diese Cameras mit eingeschalteten Verwackel-mich-bitte-Helferlein ja nicht schrauben 😉
@Stuff: Da hast Du völlig Recht. Große Holzstative sind super, vor allem, weil Holz gegenüber Alu und Carbon ein besseres Schwingungsverhalten hat.
Du übersiehst dabei aber drei bis vier Punkte:
Der erste ist, dass das wichtigste am Stativ nicht das Stativ, sondern der Kopf ist. Das meiste Wackeln kommt nicht vom Stativ, sondern von schwachen Stativköpfen. Und das Problem muss man lösen, da hilft auch ein Super-Stativ drunter nichts, wenn der Kopf nicht hält.
Der zweite ist, dass richtig stabile Stative groß und sperrig sind. Das ist kein Problem, wenn man mit dem Kombi irgendwo hin fährt, aber durchaus, wenn man es tragen muss oder mit dem Flieger unterwegs ist. Da zählt nämlich jedes halbe Kilo, und auch die Zahl der Gepäckstücke.
Der dritte ist das Material. Holz hat zwar gegenüber Alu sogar große Vorteile, wenn es richtig heiß oder richtig kalt ist. Dafür verträgt es kein Wasser und kein Tropenklima. Ein faulendes Stativ hält dann auch nicht lange, das kann man wegwerfen. Stell Dich mal mit einem Holzstativ ins Wasser.
Der vierte ist das Wechselsystem. Man fotografiert heute anders und verwendet auch Adapterschienen usw. Deshalb kommt es auf ein einheitliches System an, das auch mit Schienen klar kommt. Arca Swiss ist zwar auch schon uralt, aber damals haben das nur wenige Systeme unterstützt. Noch in den 70er und 80er Jahren hatte jeder Stativ-Hersteller seine eigenen Adapterplatten und Systeme, und nichts war miteinander kompatibel. Und das ist richtiger Mist.
Kann man mal was sehen von der tollen Photographie die aus diesem Material herauskommt? Ansonsten besteht der Verdacht auf ‘all the gear and no idea’.
@hank: Sobald ich die neue Blog-Software fertig geschrieben und in Betrieb habe. Ich hab massig Material.
@hadmut: Du schreibst Blog-Software? Nicht nur Plugins, sondern ein komplettes System? Und wenn ja, wird man das erwerben können?
Naja, das Schiansky ist aus Aluminium und der Kopf ist auch von Schiansky… Für den Flieger bzw. fürs Fahrrad reicht ein Minox-Stativ, zum Festschrauben habe ich auch noch eine 1-DM-Münze, von den Euronen passt ja nichts in den Schlitz.
Zum Anschauen:
http://www.ebay.de/bhp/minox-stativ
Ist in etwa so gross wie ein bombastischer Kugelschreiber…
Huch, zu meiner Zeit war Manfrotto noch der heiße Scheiss.