Ansichten eines Informatikers

Hinrichtung auf koreanische Art

Hadmut
4.1.2014 0:16

Wenn man in China einen Koch drauf anspricht, dass die da ja auch Hunde essen würden, werden die stinksauer. Nein, sowas würden chinesische Köche nicht tun. Das wären die Koreaner. Mag sein, dass die Koreaner Hunde fressen. Zum Ausgleich machen die das aber auch umgekehrt.

Kurz vor Weihnachten kam ja die Meldung rum, dass der koreanische Diktator Kim Jong Un seinen Onkel hinrichten ließ. Nun soll angeblich von den Chinesen veröffentlicht worden sein, dass er sich dabei eine besonders warmherzige Methode ausgesucht hat, die so gut in die Vorweihnachtszeit passte. Normalerweise würden sie politische Gefangene mit dem Maschinengewehr liquidieren. Hier aber hätten sie die nackt ausgezogen und 120 hungrigen Hunden zum Fraß vorgeworfen. Ne ganze Stunde hätt’s gedauert, dafür hätten die Hunde den Onkel und einige seiner Gefolgsleute auch komplett verspeist. Der Diktator selbst hätte dabei genüsslich zugesehen.

Mal unterstellt, es stimmt. Man kann ja heute nichts mehr glauben, was in der Zeitung steht. Damals im Golfkrieg um Kuwait hieß es ja auch, die Iraker hätten die Säuglinge aus den Frühgeborenenbrutkästen geworfen, und hinterher stellte es sich als Propaganda-Fake heraus.

Wäre aber eine Frage, wie sich Hunde dabei verhalten, wenn sie einen Menschen angreifen. Vermutlich nach dem „Broken Window Syndrom”. Wahrscheinlich dauert das erst mal eine Weile, in der die herumkreisen und sich nicht schlüssig sind, wer was anfängt und wie weit man geht. Dann traut sich einer, mal was zu tun, und die anderen machen mit. Ist es erst mal passiert, ist die Hemmschwelle gefallen und lässt sich nicht mehr zurückdrehen. Und so wird das weitergehen. Wenn sich einer traut zu beißen, beißen die anderen auch. Wird es erst einmal blutig, geht die Lawine los. Vermutlich ähneln sich da Hunde und Menschen in ihrem Vorgehen, wenn sie erst mal im Rudel auftreten und Beute wittern.

9 Kommentare (RSS-Feed)

m
4.1.2014 0:45
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Sehr schön ums Thema herumgekreist. 🙂


Andy
4.1.2014 2:31
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Ist die Frage was für Hunde das waren… Gibt’s da streunende Strassenhunde? Solche “wilden” Hunde werden dem Menschen nur sehr selten gefährlich (Tollwut, sonst. Krankheiten). Ohne menschliches Zutun (in eine ausweglose Ecke locken o.ä) angreifen halte ich für sehr Unwahrscheinlich, das würde sonst auch in Europa dauernd vorkommen, im Süden gibts ja viele Streuner. Und auch dann greifen die vermutlich nur zwecks Kampf an, nicht mit dem Fokus auf Futterbeute.

Wenn das Polizei oder Militarhunde waren (Grenztruppen oder so) brauchts kein Rumgekreise, da reicht dann ein Kommando oder Handzeichen…


prx
4.1.2014 13:04
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Dieses Thema (die Hinrichtung, nicht Kims Speisezettel) als Basis ausgiebigen Kaffeesatzlesens:
http://www.welt.de/politik/ausland/article123527984/Verfuetterung-des-Kim-Onkels-an-Hunde-nuetzt-China.html


Hadmut
4.1.2014 13:31
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Hinrichtung per Flugabwehrkanone? Hat was. Erinnert mich an Dr. Seltsam.


ren
4.1.2014 18:54
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@ prx

Schöne Zahlen haben sich dort versammelt.
Die 300 wichtigsten Spitzenfunktionäre Nordkoreas haben 120 Hunden 60 Minuten lang bei deren Umgang mit 6 Menschen zugesehen.
Die Hunde hatten vorab 3 Tage lang gehungert.
Diese Nachricht wurde am Tag 12 des Monats 12 weitergereicht.


Karl Marx
4.1.2014 19:48
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Was heißt 120 Hunde – das ist nur die Chiffre für 120 Anwärter zur Offizierslaufbahn. Heil Marx.


prx
4.1.2014 22:44
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@ren: Chinesen sind bekannt für allerlei Zahlenmystik. Hat das damit irgeneine Bewandnis?


Fred Adams
6.1.2014 23:42
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Um ausgewogene Ernährung geht es ihm also. Doch zu viel Gesundheit muss wohl auch nicht sein. Auf allen Sendern ist Alfons Schuhbeck derzeit mit Werbespots für die “Hüttengaudi” von McDonalds zu sehen. Auch das ist irgendwie nett, kumpelhaft, lausbübisch, wie er da zusammen mit seinem Spezl Uli Hoeneß rumalbert und den “Big Rösti” und anderes mehr anpreist.


qed
8.1.2014 12:06
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Fake? Unbedingt!
Denken wir mal an einen wohlgenährten Apparatschik mit 75 kg und davon Stücker Sechse, reden wir von einem Fleischberg von 450 kg, pro Hundilein immerhin ein Haps von an die 4 Kilo- mecht was zu schwer im Magen liegen.

Davon ab: Unser Chinaman hätte echten Sinn für schwarzen Humor bewiesen, versteht man es als Anspielung auf die kriegstaktisch gerne eingesetzten Grimmschen Märchen wie von Juden gefressene Kinder, aus Brutkästen gerissene Frühchen und seriell aufgeschlitzte Frauenbäuche.
Es ist eher erstaunlich, daß es keine dpa- Meldung über das Frollein Zschäpe gab, sie hätte sich von zarten Türkenhoden ernährt.
Dafür erinnern wir uns der hier regelmäßig aufgetischten Gruselschocker aus Indien, daß schon wieder eine Gebenedeite rohen Männerhorden zum Opfer fiel und white wale Nahles um Sonderprogramme der Bumsregierung fleht- äh sorry, Walfang ist verboten, isn’t it?