Gesetzliche Frauenquote in Aufsichtsräten und Vorständen
Ich dachte erst, es wäre ein Artikel über die Vorratsdatenspeicherung und die Aussage schon in der Überschrift enthalten, nämlich dass der neue SPD-Justizminister Heiko Maas die Vorratsdatenspeicherung auf Eis legen will. Dann aber hat mich jemand drauf aufmerksam gemacht, dass da noch was anderes drinsteht:
Der Justizminister kündigte zudem an, eine Frauenquote nicht nur für Aufsichtsräte börsennotierter Unternehmen gesetzlich zu regeln, sondern notfalls auch für Vorstände. “Ich fürchte, auf Dauer wird daran kein Weg vorbeiführen. Die Beharrungskräfte sind hier nicht geringer als bei Aufsichtsräten”, sagte Maas. “Wir geben den Unternehmen zwar mehr Zeit, aber die sollten sie nutzen. Tun sie dies nicht, müssen wir weitere gesetzliche Maßnahmen erwägen.”
Es sagt nicht warum das nötig oder rechtens wäre. Es reicht schon die Aussage, dass es „Beharrungskräfte” gibt, die es eben zu brechen gilt. Ideologie reicht als Motivation. Man braucht keine inhaltliche oder verfassungsrechtliche Begründung mehr, sondern allein schon die Tatsache, dass irgendwer nicht der Ideologie entspricht, genügt, um Zwang auszuüben.
Verfassungsbeschwerde geht dann ja auch nicht mehr, weil man die Chef-Genderistin zur Verfassungsrichterin gemacht hat.
Ansonsten wäre dafür eine Opposition zuständig. Haber wir aber auch nicht mehr. Grüne und Linke, selbst voll durchgegendert und gequotet. Es gibt nur noch eine Großpartei ohne Gegenkräfte.
Als letzter Ausweg wäre das ein Ding für die Presse. Aber auch die Presse ist ja komplett durchgegendert und auf feministischen Einheitskurs gebracht. Da geht auch nichts mehr.
Das war’s dann mit Recht und Demokratie. Willkommen in der totalitären Diktatur mit staatlich verordneter ideologischer Indoktrination.
23 Kommentare (RSS-Feed)
Im EU-Parlament haben knapp 80% der deutschen und österreichischen Parlamentarier für Quoten gestimmt.
Es handelt sich nicht nur um “Beharrungskräfte”, sondern um ganz massiven Rückhalt in der Politik, auch europaweit.
Das liegt am Frauenwahlrecht.
Das steht schon im frauenorientierten Koalitionsvertrag drin. Ich stell mir die Praxis recht amüsant vor. Wen mag man bei geheimen Wahlen bestrafen, wenn ein zu besetzen der Vorstandsposten zufällig mit einem Mann besetzt wird?
Die Börsenzulassung als Strafe zu entziehe, war ja eher so eine Grüne unausgegorene Idee.
Frauenhaus, ich frage mit gerade ob du zu den “Haters” oder den “Snerts” Troll-Typ gehörst.
http://sciencefiles.org/2014/01/03/rettet-die-internet-trolle/
Glaubst du wirklich mit der Forderung “Abschaffung des Frauenwahlrechts” Unterstützung bei einem größeren Teil der Bevölkerung erlangen kannst. Ist dir nicht ersichtlich dass die Hälfte der Leute das sicher ablehnen wird und der weitaus größere Teil der anderen Hälfte auch.
Die Forderung nach der Abschaffung des Frauenwahlrechts ist sowas von der falsche Hebel um gegen den korrupten idiotologischen Feminismus/Genderismus vorzugehen oder auch etwas für Männerrechte zu erreichen.
Ich bin mir sicher das ich nicht der erste bin, der dich darauf hinweist dass die Männerrechtler und Antifeministen aufgrund solche Trolle wir die gesellschaftlich in einem schlechten Licht stehen und schnell mit Nazis und Frauenhasser in einen Topf geworfen werden.
ging mir genauso 😉
> Das war’s dann mit Recht und Demokratie.
Nö. Das _IST_ Demokratie.
Das ist der sichtbargewordene Designfehler der Demokratie: Dumme, Verbrecher und Schmarotzer dürfen mitwählen, wodurch ein demokratisches Land dumm, parasitär (sozialistisch) und verbrecherisch wird.
@Rechnungsprüfer
man nur zur Wahlstehende wählen- bei der Kandidatenauswahl wird dann wohl die Wertung von *Qualifikationen* geändert – es werden nur Kandidaten mit der passenden *Qualifikation* zugelassen, bis das *Defizit* an *besser* qualifizierten Vorständen behoben ist.
[…] Die Unternehmer scheinen mehr auf Wachstum bedacht als die Unternehmerinnen. Das wirklich absolut wertfrei. Jeder möge so leben und sein Unternehmen so führen, wie er will. Aber es scheint doch wahrscheinlich, dass Frauen im Schnitt gar nicht um jeden Preis beruflich unglaublich erfolgreich sein wollen. Ihnen scheint “erfolgreich” zu genügen. Ausnahmen gibt es da natürlich, und wenn der Preis durch eine Quote gesenkt wird, finden sich bestimmt auch Frauen, die Vorstand werden wollen. Natürlich ohne die 80h Wochen, die da Jahre davor auf der Karriereleiter notwendig sind, das ja nur Sexismus. *edit* Hadmud schreibt auch dazu […]
Finde ich ausgezeichnet. Je zügiger die Sowjetdiktatur ihre Wirtschaft an die Wand fährt, desto schneller ist dieser Spuk vorbei. Möglichst noch bevor sich weitere Millionen auf Leichenbergen stapeln…
@Rechnungsprüfer:
Man erzeugt solange neue Posten, die nur weiblich zu besetzen sind (sprich: Bei der Wahl werden keine Männer vorgeschlagen), bis die Quote erreicht ist.
Da sich Vorstände jetzt schon wunderbar eignen, um Leute leistungslos zu alimentieren (siehe aktuelle Pofalla-Debatte, wobei der ja angeblich bereits geliefert hat), fallen die paar zusätzlichen Fantasieposten auch nicht weiter auf.
einfach mal lesen, mir fällt langsam nichts mehr dazu ein:
“Apple in der Kritik: Zu wenige Frauen im Vorstand?”
http://www.macerkopf.de/2014/01/06/apple-in-der-kritik-zu-wenige-frauen-im-vorstand/
und noch einer sehr interessanter Artikel zum Koalitionsvertrag und Frauenquote
http://blogs.faz.net/personal-blog/2013/12/30/frauenquote-geheime-zusatzregelungen-zum-koalitionsvertrag-346/
Duschbrauser (((“Frauenhaus, ich frage mit gerade ob du zu den “Haters” oder den “Snerts” Troll-Typ gehörst. Glaubst du wirklich mit der Forderung “Abschaffung des Frauenwahlrechts” Unterstützung bei einem größeren Teil der Bevölkerung erlangen kannst.”)))
Zunächst einmal:
http://bloganddiscussion.com/argumentevonfemastasen/4306/die-laecherliche-neue-maennerrechtsbewegung/
Aber wichtiger: Ich habe nirgends geschrieben, dass das Frauenwahlrecht abgeschafft werden soll. Es soll zunächst einmal bloß ins Bewusstsein dringen, dass 30+ Millionen wahlberechtigte Menschen (= Frauen)…
* die in Umfragen praktisch alle feministischen Forderungen befürworten (74% der Frauen sind fü Frauenquoten)
* die in Umfragen viel stärker als Männer für Staatsausbau, Wohlfahrtstaat und Pämpereien sind
…die Wahlergebnisse massivst in Richtung Feminismus und Sozialismus verschieben.
Von der Abschaffung des Frauenrechts habe ich nicht gesprochen. Nur davon, dass das Frauenrecht schuld ist an hohen Steuern, hoher Staatsverschuldung und dem guten Abschneiden linksgrüner Parteien.
Hier einige Beispiele, was das Frauenwahlrecht anrichtet:
http://bloganddiscussion.com/frauenhaus/3925/das-frauenwahlrecht-bleibt-umstritten/#comment-15001
Der Punkt ist, dass man eine Analyse macht, was den Feminismus vorantreibt. Ist es zum Beispiel “Mangelndes Bewusstsein bei Männern”, dann ist der Lösungsansatz ein völlig anderer als bei “Das Frauenwahlrecht ist schuld”.
Es geht um Ursachenforschung und Lösungsstrategien.
Zur Kenntnisnahme: Petition gegen Genderwahn an den Schulen in Baden-Württemberg:
Schon jetzt eine der meistunterschriebenen Petitionen in der Geschichte der BRD
“Von der Abschaffung des Frauenrechts habe ich nicht gesprochen. Nur davon, dass das Frauenrecht schuld ist an hohen Steuern, hoher Staatsverschuldung und dem guten Abschneiden linksgrüner Parteien.”
Nicht dass ich geneigt wäre anzunehmen, Fakten würden für Sie auch nur ein Jota an Bedeutung haben, aber mit nur 5 Minuten googeln kann man sich leicht davon überzeugen, dass zumindest der letzte Teil dieser Aussage hanebücherner Unsinn ist – dem Rest der Aussage wird es wohl ähnlich ergehen.
Bsp:
“Die Union kommt bei den Frauen auf 44% und bei den Männern auf 39%, und kann in beiden Gruppen gleichermaßen (plus 8) zulegen. Die Grünen erreichen bei den Frauen 10% und bei den Männern 7%. Diese geschlechtsspezifischen Unterschiede bei den Grünen sind lediglich auf die westlichen Bundesländer zurückzuführen. Die SPD kommt 2013 bei Wählerinnen mit 24% auf ein unterdurchschnittliches Ergebnis und schneidet bei den Männern mit 27% etwas besser ab.”
http://www.bpb.de/apuz/172961/angela-merkels-sieg-in-der-mitte?p=all
“Bei fast allen Wahlen hatte und hat DIE LINKE mehr männliche Wähler als weibliche Wählerinnen. Nur in Schleswig-Holstein gelang es 2009, genauso viele Wählerinnen und Wähler zu gewinnen, die wir leider auch in gleichem Maße 2012 wieder verloren haben. ”
Hier einige Beispiele, was das Frauenwahlrecht anrichtet:
Und die Konsequenz daraus ist, als aufgeklärter Mann bei dem Blödsinn nicht mehr mitzumachen. Die Macht kommt nämlich aus den Gewehrläufen.
@Clemens
Lustige Petition. Einerseits wird behauptet, man wolle nicht diskriminieren, andererseits deutet man an, dass man andere Lebensstile als moralisch verwerflich einschätzt oder als “schlechter”. Zudem werden Korrelationen zu Kausalitäten aufgewertet. Das ist Diskriminierung at its best. Zudem werden die anderen sexuellen Orientierungen als Verhaltensweisen dargestellt, nicht als sexuelle Orientierungen, was dem ganzen den Touch des “frei Wählbaren” gibt. Der Text sprüht vor subtiler Diskriminierung. Und dann wird auch wieder von den “Interessen” gesprochen, die diese Gruppen haben. Ja, ja, die wollen Kinder homosexuell / bisexuell / transsexuell machen, um die Weltherrschaft zu übernehmen, um die armen Heterosexuellen zu unterjochen. Hat jemals schon jemand von “heterosexuellen Verhaltensweisen” oder “heterosexuellen Lebensstilen” gesprochen? Nein, weil es sich, um eine Orientierung handelt und nicht um einen Lebensstil, den man bewusst frei wählt.
In der letzten Zeit machen mir die Kommentare hier wirklich Sorgen, immer öfters entdeckt man hier faktenresistente Frauenfeinde, Evolutionsleugner oder Verschwörungstheoretiker. Das finde ich sehr seltsam, weil das nicht das Publikum ist, dass sich durch Hadmuts Beiträge angesprochen fühlen sollte.
@Knorka Kinte
-“subtile Diskriminierung”, das ist wirklich ein wunderbares Knock-out-Argument
-und selbst wenn man nicht alles gleich gut findet, bedeutet noch das noch lange keine Diskriminierung
-Nicht der Petent macht Korrelationen zu Kausalitäten, sondern die Macher des Bildungsplans, gegen die und deren einseitige und unbewiesene Kausalitätsaussagen sich die Petition richtet
– jetziger Forschungsstand (mit epigenetischen Einflüssen auf die Genexpression) lässt noch keine endgültigen Schlüsse über Angeborenheit oder Wählbarkeit von Homosexualität zu
– Es muss ja nicht immer gleich die Weltherrschaft sein: Ähnlich wie die Frauenlobby hat die Homolobby z.B. das Interesse, unter den 1000000 möglichen Diskriminierungen genau eine herauszupicken und diese z.B. zum Leitprinzip eines ganzen Bildungsplans zu erklären
Im Übrigen geht diese ganze Argumentation aber total an dem Geist der Petition vorbei. Hier geht es im Kern darum, dass der Staat die Kinder bereits in jüngstem Alter (Kindergarten!) frühsexualisiert und dabei Lebensweisen einer extremen Minderheit zur Normalität erklärt, und das alles ZWANGSWEISE, d.h. im Zweifelsfall gegen den Willen der Eltern
faktenresistente Frauenfeinde, Evolutionsleugner oder Verschwörungstheoretiker
Da holt ja jemand mit der Universalkeule aus… Du hast übrigens noch “Der hat ja keine abgekriegt” vergessen. Ich will jetzt nicht die erschöpfende Behandlung auf http://bloganddiscussion.com/frauenhaus/1827/verweibung-und-der-verlust-der-meinungsfreiheit/ zum Thema weiblicher Argumentationsstil wiederholen, aber darauf läuft es letztlich hinaus…
@A80 (((“Die Union kommt bei den Frauen auf 44% und bei den Männern auf 39%”)))
Das liegt daran, dass Merkel eine Frau ist, die, um noch das einmal deutlich zu unterstreichen, die CDU in eine stark linksgrüne Richtung getrieben hat, wo fast nichts mehr von der Kern-CDU übriggeblieben ist. Kein Wunder, dass die CDU jetzt für Frauen attraktiver wird.
Hier übrigens unsere Formel, wie frühere und zukünftige Wahlen ausgehen werden:
http://bloganddiscussion.com/hee/849/die-zukunft-der-parteiendemokratie-unter-dem-frauenwahlrecht/
@A80 (((“Die Grünen erreichen bei den Frauen 10% und bei den Männern 7%.”)))
Das ist ein deutlicher Unterschied. Ein Unterschied, der genau so in internationalen Wahlen zu beobachten ist. Frauen wählen viel lieber linksgrün, Frauen meiden Parteien wie UKIP oder AfD, die für weniger EU sind. (Polnische Wählerinnen sind übrigens eine Ausnahme in Europa).
@A80 (((“Bei fast allen Wahlen hatte und hat DIE LINKE mehr männliche Wähler als weibliche Wählerinnen.”)))
Die LINKE ist ein deutsches Sonderphänomen, weil sie aus drei Gruppen besteht: Protestwählern, DDR-Kommunisten und ehemaligen Wählern der zerbrochenen SPD.
Du solltest dich auch nicht so auf die deutsche Situation und auf Ausnahmen versteifen. Mehr Beispiele und Grafiken (auch international) waren in meinem Link in meinem oberen Kommentar. Niemand behauptet, dass Frauen 100% anders wählen als Männer, aber wenn sie bei mittlerweile ca. 200 Wahlen in der EU immer wieder links, grün, pro-Feminismus wählen, dann schlägt sich das immer weiter durch, bis man einen Zustand hat wie jetzt:
Ausnahmslos alle Parteien im Bundestag wollen Frauenquoten und 70% der EU-Parlamentarier haben für Frauenquoten gestimmt (sogar 76%!EU-Parlamentarier aus Deutschland und Österreich).
Frauenquoten, Frauenprivilegien, Genderinstitute, EU-Ausbau, Wohlfahrtsstaat usw. sind Folgen des Frauenwahlrechts (zumindest in diesem Ausmaß). Da Frauen den größten Teil der Wählerschaft stellen, werden praktisch alle feministischen Wünsche der Frauen von der Politik erfüllt. Und deshalb gibt es solche Aussagen wie in Hadmuts Artikel oben.
“- jetziger Forschungsstand (mit epigenetischen Einflüssen auf die Genexpression) lässt noch keine endgültigen Schlüsse über Angeborenheit oder Wählbarkeit von Homosexualität zu”
Homosexualität gibt es im ganzen Tierreich, haben die Tiere sich das auch ausgesucht? Und selbst wenn es wählbar wäre, was soll daran schlimm sein, wenn sich das jemand aussucht?
“-Nicht der Petent macht Korrelationen zu Kausalitäten, sondern die Macher des Bildungsplans, gegen die und deren einseitige und unbewiesene Kausalitätsaussagen sich die Petition richte”
Doch, der Petent deutet an, dass die höhere Suizidalität unter homosexuellen Jugendlichen wegen der Homosexualität wäre. Weitaus plausibler ist die Annahme, dass homosexuelle Jugendliche sich deshalb schlecht fühlen, weil sie von ihrer Umgebung diskriminiert werden. Hier:
” In „Verankerung der Leitprinzipien“ fehlt komplett die ethische Reflexion der negativen Begleiterscheinungen eines LSBTTIQ-Lebensstils, wie die höhere Suizidgefährdung unter homosexuellen Jugendlichen, die erhöhte Anfälligkeit für Alkohol und Drogen […]”
Hier wird eindeutig eine Kausalität angedeutet, aber es ist eine Korrelation.
” Lehrkräfte sollen die nächste Generation mit dem Anspruch, sämtliche LSBTTIQ-Lebensstile seien ohne ethische Beurteilung gleich erstrebenswert und der Ehe zwischen Mann und Frau gleichzustellen, an eine neue Sexualethik heranführen”
Der Unterricht ist nirgends dafür da, sexuelle Orientierungen ethisch zu reflektieren. Keine sexuelle Orientierung ist erstrebenswerter als die andere, denn alle solche Argumentationen basieren auf willkürlichen Voraussetzungen.
“Im Übrigen geht diese ganze Argumentation aber total an dem Geist der Petition vorbei. Hier geht es im Kern darum, dass der Staat die Kinder bereits in jüngstem Alter (Kindergarten!) frühsexualisiert”
Komisch, dass man damit weniger Probleme hätte, wenn nur die gewöhnliche Heterosexualität dargestellt würde. Aber die Kinder werden durch die Bekanntmachung mit anderen Orientierungen wahrscheinlich “sittlich verdorben” …
Das ganze wird in dem Medien inadäquat thematisiert. Der Petent hetzt nicht, wie es einige Blätter schreiben. Dass ich die Petition diskriminierend finde, unnötig und dem Kampf gegen Gender abträglich, ändert nichts daran, dass der Mann systematisch mundtot gemacht wird, obwohl es ihm ganz klar nicht um Stimmungsmache geht.
Dass insbesondere die Medien zu dieser Vulgarisierung der Demokratie beitragen, anstatt zu erhellen, ist sehr bedauerlich, aber wenig überraschend. So war es auch schon bei den Frauenquoten.
-Du hattest dich an der Wortwahl Lebensstil/Orientierung gestört, worauf ich dokumentieren wollte, dass das wissenschaftlich haltlos und letztlich ein hier unwichtiges Detail ist.
-“Weitaus plausibler…” Genau genommen findest du das weitaus plausibler. Ich z.B. finde es genauso plausibel, dass homosexuelle Männer durchschnittlich sensibler sind. Die Wahrheit kennt keiner. Außer natürlich die Macher des Bildungsplans, denn das, was du “weitaus plausibler” findest, ist letztendlich deren zentrales Argument. Die Macher des Bildungsplans waren also die Ersten, die aus der Korrelation eine Kausalität gemacht haben.
-Das nächste Argument finde ich aus radikal-liberaler Sicht interessant und berechtigt. Allerdings leben wir in keinem liberalen Staat und insbesondere in der Schulbildung werden vom Staat massiv die “richtigen” Meinungen vorgegeben (auch so eine interessante Sache im Bildungsplan der Ökopartei: Leitprinzip der “Nachhaltigen Entwicklung”). Warum ausgerechnet beim Sexuellen neutral bleiben, wo sogar im Grundgesetz der besondere Schutz von Ehe und Familie verankert ist? Im Übrigen finde ich, dass allein durch das frühe Auftreten und die groteske Überbetonung des Themas von Neutralität keine Rede sein kann.
-Ja, ich lehne auch heterosexuelle Früherziehung oder Sexrollenspiele ab. Bloß weil einige Bildungsforscher offenbar den ganzen Tag ihre Geschlechtsteile denken, müssen sie damit nicht normale Kinder quälen.
Gerade gefunden: “Was Vorstandschefs mit Models gemeinsam haben”
http://www.heise.de/tp/artikel/40/40734/1.html
Ist das jetzt für oder gegen Frauen in Führungspositionen? Die Ultra-Feministen wollen das reine Frausein als Kriterium, die “männerdominierte” Geschäftswelt geht nach dem Aussehen. Ich hab den Text noch nicht gelesen, aber ich bin mir sicher, ich würde unbewusst eine breitere “optische” Spannweite von Frauen gut finden als das für Männer der Fall wäre, einfach auf Basis des Reproduktionsinstinkts. Ob da jetzt kulturell anerzogener Respekt älteren Männern gegenüber auch noch Einfluss hat, keine Ahnung.
Bleibt nur zu hoffen das die Kräfte der verbleibenden Vernunft Ihn diesbezüglich im Zaum halten können.