Ansichten eines Informatikers

Baden-Württemberg: Zoff um Petition gegen Gender-Unterricht

Hadmut
9.1.2014 0:58

So langsam kochen da auch gesellschaftlich die Fronten hoch. [Nachtrag:]

Heut stand’s ja nun in allen Zeitungen und kam in allen Fernsehkanälen: Irgendein Fußballer (kenn ich nicht mal, Fußball interessiert mich kein bisschen) hat sich öffentlich als schwul geoutet. Und alle schreiben darüber.

Der ist schwul. Na, und? Wo ist da die Nachricht?

Kann mir mal jemand verraten, warum das eigentlich so interessant sein soll, dass die Presse darüber erzählt, wenn irgendwer meint, die Umwelt über seine sexuellen Zielrichtungen informieren zu müssen? Wieso glauben eigentlich so viele, dass sie das mit einem „Coming Out” anderen erzählen müssten und die dem zuhören wollten oder müssten? Bin ich hier die Parkuhr oder was, dass ich mir von jedem anhören müsste, was er schon immer mal über sein Sexualleben erzählen wollte?

Anscheinend nervt’s noch mehr Leute. Denn in Baden-Württemberg gibt es da wohl eine Petition, angeblich eine der meistunterzeichneten, wonach Leute sich dafür einsetzen, dass dieser ganze Kram um Lesben, Schwulen, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle und Intersexuelle aus den Lehrplänen der Schulen draußen bleiben soll. Offenbar wird da die Gender- und Queer-Ideologie (Leser wissen ja, dass ich gerade dran arbeite, einer Universität nachzuweisen, dass das frei erfundener Blödsinn und krimineller Forschungs- und Finanzbetrug ist und dahinter eine Art organisierter Korruption steckt) auch in die Lehrpläne reingedrückt. In der Petition wird dazu ein Arbeitspapier „Bildungsplanreform 2015 – Verankerung der Leitprinzipien“ erwähnt, das ich bisher aber noch nicht gefunden habe. Wenn jemand einen Link darauf hat, bitte als Kommentar reinschreiben.

FOCUS berichtet gerade über diese Petition, und erwähnt darin, dass man inzwischen Strafanzeige gegen den Initiator, einen Lehrer, erstattet habe. Sie sagen aber nicht, wer und wegen welchen Straftatbestandes. Dazu heißt es bei FOCUS:

Die Grünen kritisierten, viele Kommentare auf der Petitionsseite ließen auf “ein erschütterndes Maß an Homo- und Transphobie” schließen.

Es sei wichtig, die Schule zu einem Ort der Vielfalt und Akzeptanz zu machen, sagte Grünen-Landeschef Oliver Hildenbrand. Ähnlich äußerte sich Stefan Fulst-Blei, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion: “Die SPD steht für eine offene und tolerante Gesellschaft. Die jetzige Online-Petition birgt den Geist massiver Intoleranz und ist pädagogisch wie politisch unterste Schublade”, sagte er.

Das ist natürlich Blödsinn der dümmsten und inakzeptablestn Sorte, wenn man hier nämlich die Meinungs- und Petitionsfreiheit aushebeln will. Grüne und SPD geben hier Zwangsmeinungen vor, von denen man gar nicht erst abweichen darf. Mit Demokratie hat das nichts mehr zu tun. Und das, wo die Grünen doch gerade behauptet, die Liberalsten zu sein, da gehen sie gleich auf jeden los, der eine Ideologie-abweichende Meinung hat. Ich finde das erschreckend, dass die SPD da von Offenheit und Toleranz redet und dazu gleich mal sagt, welche Meinung man unter der SPD schon mal nicht mehr haben und äußern darf. Tolle Offenheit und Toleranz.

Bevor hier aber Missverständnisse aufkommen: Die Gegenseite, die die Petition befürwortet, ist hier anscheinend auch nicht schlauer, denn die kommen religiös daher. Und davon halte ich bekanntlich auch nichts. Ich halte religiöse Argumentationen für willkürlich, substanzlos und nicht ernstzunehmen. Wer religiös argumentiert, zeigt dass er eigentlich gar nicht argumentieren kann. Und um das mal klar zu sagen: Unterricht an Bibeltexten auszurichten halte ich für ungefähr genauso unvertretbar wie diesen Gender-Queer-Blödsinn.

Allerdings fällt das immer noch unter die Meinungs- und Religionsfreiheit. Auch wenn’s im Einzelfall blöd begründet ist, muss man trotzdem das Recht haben, seine Meinung zu äußern und eine Petition zu schicken. Das wird von vielen häufig übersehen, denn wenn man für Meinungen oder Petitionen eine Mindest-Intelligenz voraussetzen würde, würden die Rechte nicht mehr jedem zustehen, was sie aber sollen. Grundrechte heißt aber, dass sie jedem zustehen und es daher nicht darauf ankommen kann, ob etwas mehr oder weniger hell ist, solange derjenige im Rahmen des ihm möglichen tut, um substanziiert zu argumentieren. Deshalb muss es dem, bei dem der Horizont am Religiösen endet, trotzdem gestattet sein, religiös zu argumentieren, seine Meinung zu sagen und eine Petition einzureichen. Was nicht bedeutet, dass die Petition berechtigt im Sinne von begründet ist, aber zulässig muss sie sein. Es zeigt aber wieder mal, wie meinungs- und demokratiefeindlich diese Gender-Queer-Ideologie und generell diese Political Correctness-Masche sind.

Wenn ich allerdings darüber nachdenke, dass da auf der einen Seite die Gender-Queer-Spinner und auf der anderen Seite die Religiösen mit der Bibel darum streiten, wer die Lehrpläne macht, kommt mir das kalte Grausen. Eigentlich ist es egal, wie das ausgeht, das Ergebnis kann nur grausam sein. Man müsste sie beide zum Teufel jagen. Zeigt in welchem desolaten Zustand unsere Gesellschaft ist. Würde man unsere Kinder ordentlich ausbilden, würden sie auf keine dieser beiden Ideologien mehr hereinfallen.

Ja, ich bin dafür, dass Kinder in der Schule umfassend über Sexualität informiert und aufgeklärt werden. Das kann aber nicht bedeuten, ihnen frei erfunden Schrott aufzutischen, denn irgendwelche Spinner sich als „feministische Theorie” willkürlich ausgedacht haben. Jemanden zu informieren und aufzuklären heißt nämlich gerade nicht, ihn zu desinformieren und Falschinformationen aufzutischen. Insofern ist keine der beiden Streitparteien für die Aufklärung von Schülern, sondern sie streiten nur darüber, welche Form der Desinformation anzuwenden ist. Da streitet eine Religion mit der anderen.

Nachtrag: Ich habe mir mal ein paar der Kommentare zu dieser Petition durchgelesen. Da sind zwar tatsächlich ein paar Bibel-Spinner dabei, aber die sind so schräg, dass die mir schon fast wie eine False-Flag-Operation der Gegenseite vorkommen. Kennt man ja nun zu genüge, dass die Genderisten ganz massiv Webforen usw. sabotieren und fälschen. Das würde genau zu ihnen passen.

Die Mehrzahl der Kommentare, die ich gesichtet habe, war überhaupt nicht religiös, sondern beruhte auf verständlichem und für mich nachvollziehbarem Zorn über diesen ganzen Genderwahn. Also ist eigentlich auch der FOCUS-Artikel desinformierend.

59 Kommentare (RSS-Feed)

Jens
9.1.2014 1:05
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“Denn in Baden-Württemberg gibt es da wohl eine Petition, angeblich eine der meistunterzeichneten, wonach Leute sich dagegen wehren, dass dieser ganze Kram um Lesben, Schwulen, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle und Intersexuelle aus den Lehrplänen der Schulen draußen bleiben soll.”

Nicht umgekehrt, also Leute, die sich dafür einsetzen, dass der Kram draußen bleibt?


Hadmut
9.1.2014 1:07
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@Jens: Oh, ja, Danke! Hab’s korrigiert.


Niko L.
9.1.2014 1:36
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Schön auf den Punkt gebracht – danke.


Bert
9.1.2014 2:06
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Wusste ich garnicht, dass dieser Genderkram mittlerweile auch an Schulen explizit unterrichtet wird. Danke für die Info. Ich werd’s mir mal genauer anschauen.


Handballer
9.1.2014 2:17
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OK, Herr Danisch, Sie interessieren sich nicht für Fußball (geht mir auch so) und daher können Sie die Neuigkeit des outings eines Fußballers auch nicht einschätzen. Es ist nämlich weltweit (soweit ich weiß) der _erste_ Fußballer, der das offen zugibt. Und gerade im Fußball mit seinen Höhlenmenschenriten (saufen, gröhlen, “Gegnern” auf die Fresse hauen, rumpöbeln, uniformiert durch die Straßen marodieren) und dem überall hochgehaltenen Bild vom “echten Mann” wird sowas von den entsprechend eingestellten “Fans” gar nicht toleriert. Gehen Sie mal als Außenseiter (z.B. im “falschen” Trikot) zu einem Fußballspiel bzw. stellen Sie sich einfach vor’s Stadion. Wenn Sie da nur bedroht und bespuckt werden, haben Sie noch Glück gehabt. Schnappen Sie sich einen Bekannten und gehen Hand in Hand an “Fans” vorbei, werden Sie das mit Ihrer Gesundheit bezahlen.

Was meinen Sie nun, was einem in der Öffentlichkeit stehenden Spieler wiederfahren würde, wenn er seine Homosexualität offen eingesteht? Nicht nur von außen, auch von gegnerischen Spielern und sogar von Manschaftskollegen würde er extrem unter psychischen Druck geraten. Hitzelsberger hat sich das während seiner aktiven Zeit auch nicht getraut, dann dann währe seine Karriere zu Ende gewesen.


Der große böse Wolf
9.1.2014 8:27
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Die religiösen brauchst Du nicht zum Teufel jagen, die kennen den Weg.


bruno
9.1.2014 8:33
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Ja komisch oder ? Was ist so interessant daran schwuhl zu sein ?
Vielleicht ist das den Fußballhelden ja einfach zu unarisch. Man wundert sich immer wieder.


DerdieBuchstabenzählt
9.1.2014 9:39
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@Handballer

Und was genau ist daran nun eine Nachricht? Mir ist es egal ob der schwul ist. Sie glauben doch nicht, daß solche Aktionen die von Ihnen beschriebenen Zustände verbessern, das haben auch viele Aufrufe zu Gewaltlosigkeit bei Fußballspielen auch nicht geschafft.

Die Leute, die das ganz toll und wichtig finden sind wahrscheinlich doch nur scheinheilig, denn nach dem Selbstmord von dem Enke sollte sich auch sooo viel ändern. Was ist passiert? Nix. Ein paar Tränen und etwas Betroffenheit, das wars. Alles geht so weiter wie bisher.

Sollten die Zustände so sein wie Sie die darstellen, halte ich diese Medienhype sogar für gefährlich. Es werden naive Nachahmer ermuntert sich zu erklären und damit billigend in Gefahr gebracht.

Was also wollen Sie uns sagen? Sollte bei diesen Folgen von Fußballspielen die ganze Sache nicht verboten werden?


Stefan W.
9.1.2014 10:16
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@Handballer: Dss sehe ich ähnlich.

Schön wär’s, wenn sich niemand dafür interessiert ob einer schwul ist oder nicht. Aber solange man dafür massiv angegangen wird ist es eine Nachricht und nötig darüber zu berichten.

Das ist traurig, aber es wird nicht gemacht um die Leute zu nerven. Der weltweit erste Spieler ist es übrigens nicht. In Deutschland der erste Ex-Nationalspieler, aber er hat vor 6 Monaten die Karriere beendet. Vorher gab es schon den unterklassigen, schwulen Spieler Marcus Urban.

In England wurde Robbie Rogers bekannt, bei dem Karriereende und Outing zusammenfielen.


heinz456
9.1.2014 11:08
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Also, wenn ich mir hier das Geschwurbel von FullXD durchlesen muss, denke ich auch häufig, dass das doch niemand ernst nehmen kann. Ich befürchte bloß, es gibt wirklich solche Spinner, die genau diese Homophobie an den Tag legen. Von daher sind die Kommentare unter der Petition sicherlich tatsächlich “echt”.

Ansonsten: Die Berichterstattung dreht sich doch primär nicht darum, dass Hitzlsberger schwul ist, sondern darum, wie mit männlicher Homosexualität im Sport und insbesondere Fußball umgegangen wird. Und DAS ist tatsächlich ein Thema, über das nach wie vor gesprochen werden muss.


euchrid eucrow
9.1.2014 11:14
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Fredi
9.1.2014 11:25
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Ich sehe ja nicht wirklich, inwiefern der Bildungsplan 2015 irgendwelchen ideologischen Genderkrams lehren soll. Alles, was ich daraus lese ist, dass Homo/Trans/Intersexualität besprochen werden sollen und, dass Toleranz und Akzeptanz gefördert werden sollen.
Von irgendwelchen Indoktrinationen sehe ich da nichts. Aber gut, alleine das Eingeständnis, dass es so etwas geben könnte und die Akzeptanz derer Existenz löst bei einigen ja schon einen Beißreflex aus.
Dass das Outing eines prominenten Fußballers interessanter ist als das Outing eines Dorffriseurs sollte auch durchaus nachvollziehbar sein, insofern man auch nur mal am Rande mit Fußball und dessen Fans zu tun hatte. Gibt wohl leider gerade nichts interessanteres zu berichten, außer vielleicht Skiunfälle.


Georg
9.1.2014 11:49
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Mal ein Test:

Kann mir mal jemand verraten, warum das eigentlich so interessant sein soll, dass die Presse darüber erzählt, wenn irgendwer meint, die Umwelt über seine Meinung zur Frauenquote informieren zu müssen? Wieso glauben eigentlich so viele, dass sie das in einem “Blog” anderen erzählen müssten und die dem zuhören wollten oder müssten? Bin ich hier die Parkuhr oder was, dass ich mir von jedem anhören müsste, was er schon immer mal über Gender erzählen wollte?

– ja, funktioniert! 🙂


Hadmut
9.1.2014 12:37
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@Georg: Das Blog hier wird keinem aufgedrängt. Wenn Du herkommst und es liest, bist Du selbst dran schuld. Kannst es jederzeit bleiben lassen. Zumal ich hier eine Meinung und nicht meine sexuellen Präferenzen äußere, das ist was anderes.


claus
9.1.2014 12:41
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Es ist schwierig, sich ein Bild über den Bildungsplan zu machen. Was soll wirklich vermittelt werden? Gender-Ideologie, wissenschaftliche Informationen über die Ausprägungen der menschlichen Sexualität oder Lebenshilfe für betroffene Jugendliche? In welchen Fächern soll das gelehrt werden? Biologie und Ethik bzw. Religionsunterricht? In welchem Maße?

Bislang konnte ich keinen Hinweis erkennen, dass der Bildungsplan beabsichtigt, Gender-Ideologie in den Unterricht zu bringen.

Der Text der Petition hingegen und sein Begründung strotzt nur so von rückwärts gerichtetem Gedankengut, das unsere Gesellschaft eigentlich schon lange hätte überwinden sollen.

Der Umgang mit diesem Gedankengut, besonders die lächerliche Strafanzeige und der Druck auf Openpetition, spricht die gleiche rückwärts gerichtete Sprache. Man kann einfach nicht so eine Petition zu verhindern suchen, nur weil sie einem nicht passt. Eher sollte man sich mit der Frage auseinandersetzen, weshalb die Gesellschaft allgemein immer weiter zurückschreitet und ewig gestrige Anschauungen stramm auf dem Vormarsch sind.


Georg
9.1.2014 13:32
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@Hadmut: Und werden Dir die Medien “aufgedrängt”, die über die Homosexualität Hitzlspergers berichten? Du kannst es doch auch bleiben lassen, Spiegel Online zu lesen.

Außerdem hat die Tatsache, dass ein Fußballspieler sich als homosexuell outet, offenbar wirklich Nachrichtenwert, da es nach wie vor ein schwergewichtiges Problem im Fußball zu sein scheint, wie hier mehrere Trainer bestätigen.

Deine Bezeichnung “sexuelle Präferenzen” suggeriert, dass das ein Lebensbereich ist, der aus sowas wie “Anstand” nicht die Öffentlichkeit gehört. Hier geht es aber nicht darum, dass Hitzlsperger vielleicht auf Analsex steht oder gerne einen bläst – sondern dass er mit seinem Lebenspartner in der Öffentlichkeit gern das tun können möchte, was andere Spieler mit ihren Spielerfrauen tun dürfen: Dass sie mit auf der Tribüne sitzen, dass er mit ihn mit auf einer Gala erscheinen könnte oder dass er ihn öffentlich küssen könnte, wenn in der gleichen Situation Heterosexuelle ihre Frauen küssen.

Wenn Du sagst, dass sollte alles keine Rolle spielen und so OK sein, dann wird Dir Hitzlsperger in diesem Ziel garantiert zustimmen. Der Ist-Zustand ist aber der, dass es derzeit eben nicht egal ist. Und was sonst sollten die Homosexuellen tun, um das zu ändern, wenn nicht öffentlich darüber reden?


Hadmut
9.1.2014 14:27
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> Und werden Dir die Medien “aufgedrängt”, die über die Homosexualität Hitzlspergers berichten? Du kannst es doch auch bleiben lassen, Spiegel Online zu lesen.

Ja, es wird aufgedrängt, denn es war in allen Medien. Ganz auf Medien zu verzichten ist aber nicht möglich, nicht zumutbar und nicht mit Meinungsfreiheit vereinbar.

> der aus sowas wie “Anstand” nicht die Öffentlichkeit gehört.

Ich fühle mich schlichtweg zugespammt mit all den Coming Outs. Das sind Privatangelegenheiten.


Kane66
9.1.2014 14:06
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Ich sehe es ähnlich. Warum muss ich meine sexuellen Präferenzen ausposaunen. Vielleicht stelle ich mich demnächst mit den Worten vor : Hallo, ich bin der Schorsch, ich stehe auf dicke, behaarte Frauen mit Überbiss. Mal sehen ob das Jemand hören will.

Aber ernsthaft, es ist schon richtig dass das keine Meldung mehr wert sein sollte. Nur gibt es auch die Tendenz Homosexueller , insbesondere Frauen, sich als die besseren Menschen zu fühlen. Die reden dann gerne vom HeTERROR. Das muss nicht sein. Deshalb bin ich auch gegen Adoptionsmöglichkeiten, weil dann die Gefahr besteht dass gleich eine merkwürdige Ideologie vermittelt wird, bzw. die Gefahr der Beeinflussung besteht anstatt sich das Kind ” normal ” entwickeln zu lassen.


Andi
9.1.2014 14:43
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Was ist denn bitte so schlimm daran, wenn Jugendlichen über verschiedene existente Lebensstile informiert werden ?
Je besser informiert, desto besser kann man sich eine Meinung bilden.
Und das unabhängig vom Homosexualitätsthema.

In der Realität gab/gibt es schon immer Homo/Bi/Transgender in den Kulturen, das ist ja aus dem antiken Griechenland hinlänglich bekannt.

Und dass Homosexuelle im Fußball angefeindet und teils bedroht werden, ist Teil dieser uns umgebenden Lebensrealität und auch nicht wegzuleugnen, was ein Teil der Bevölkerung beharrlich versucht.

Vermutlich ist der Ansatz, Jugendliche über Homosexualität zu informieren und Vorurteile auszuräumen, auch diesen Vorkommnissen geschuldet.
Vorurteile haben auch vor 80 Jahren beträchtliche negative Konsequenzen für einen Teil der in Deutschland lebenden Menschen gehabt.
Man kann nur hoffen, dass sich hier alle Kommentatoren einig sind, dass wir diese Zeit nicht mehr wiederholen müssen.

In den Schulen würde neben gesellschaftlicher Bildung auch finanzielle/wirtschaftliche Bildung sehr viel helfen. Beispielsweise um den erschreckend hohen Anteil konsumbedingt-verschuldeter junger Menschen zu reduzieren.

In diesem Sinne, wünsche ich allen noch eine anregende sachliche Diskussion in diesem Thread.


Hadmut
9.1.2014 15:43
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> Je besser informiert, desto besser kann man sich eine Meinung bilden.

Ja, wenn’s so wäre. Aber das hat nichts mit „besser informiert” zu tun. Hinter der Fassade geht’s da nur um Ideologie, abstruse Thesen und frei erfundenen Nonsens. Siehe Gender Studies und die Frauenquotenpolitik.


Staunen
9.1.2014 15:21
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In dem Augenblick, in dem ein Hetero sagt: “Wow, sieht die scharf aus” hat er mir seine Sexualität aufgedrängt. Warum muss ich mir das gefallen lassen, und warum darf ich ihn nicht darüber aufklären, dass ich anders ticke?


disel
9.1.2014 16:20
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Der Bildungsplan will doch “nur” darauf hinweisen, dass es Menschen gibt, die anders sind. Beispielsweise schwul. Und das dann auch in Ordnung ist.

In einem Land in dem vor noch gar nicht zu langer Zeit die “anderen” in KZs eingeliefert wurden, nach § 175 StGB bestraft wurden, regelmäßig Dresche von den “Normalen” beziehen und bis heute in anderen Ländern einfach nicht sein können, wie sie halt nunmal sind, sollte es doch möglich sein, das in der Schule zu lehren. Die Gegenkampagne gegen dieses wirklich schlichte und eigentlich selbstverständliche Ziel zeigt ja gerade, dass es sinnvoll und wichtig ist, das auch in einen Bildungsplan zu schreiben.

Ich wundere mich als unregelmäßiger Leser deines Blogs etwas über Dich – die Gesellschaft, die mit dem Bildungsplan gefördert werden soll ist doch letztlich die, die Du an anderer Stelle forderst? Toleranz, Kritikfähigkeit, Transparenz….. . Zu behaupten, das sei die “Ideologie des Regenbogens” ist einfach idiotisch.

Kann es sein, dass Du den Bildungsplan gar nicht gelesen hast? Sondern bloss die Kampagne dagegen verfolgst?


Hadmut
9.1.2014 16:56
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> Der Bildungsplan will doch “nur” darauf hinweisen, dass es Menschen gibt, die anders sind. Beispielsweise schwul. Und das dann auch in Ordnung ist.

Nein, will er nicht. Es geht nicht um Information, sondern um „Akzeptanz”, was in deren Sprechweise bedeutet, den Schülern jede eigene Meinung, jede Kritik, jedes Denken auszutreiben und durch eine Einheitsmeinung zu ersetzen.


Anon Ymus
9.1.2014 16:49
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Ich denke das Problem ist das wen man als Minderheit den bogen überspannt es mächtig nach hinten los gehen kann, sie Russland.
Das soll keineswegs bedeuten das ich so was begrüßen würde nur das ich glaube eine solche Gesetzmäßigkeit in der Gruppen Dynamik des Menschlichen Verhaltens zu erkennen.

Die Leute “kämpfen” erst mal für etwas absolut berechtigtes und sinnvolles und mit dem sich einstellendem Erfolg schissen sie irgendwann übers ziel hinaus. Das liegt einerseits an der einfachen Euphorie die mit Erfolg einhergeht, aber andererseits mit den niederen Beweggründen der in den Organisationen Angestellten leite, die nach erreichen des Ziels und einer fairen Situation sich auflösen sollten. Zu dem Zeitpunkt ist es aber für die Leute zu spät sich neue Jobs zu suchen ergo fangen sie an neue dieses mal nicht mehr berechtigte ziele in er alten schlag Richtung zu suchen und anzustreben.
Sprich sie entfernen sich wieder von dem fairem zustand und gleiten in eine Ungerechtigkeit ab dieses mal nur in die entgegengesetzte Richtung zum anfänglichem Ausgangszustand.

Das sieht man ganz super auch am Feminismus, Frauen sind legal gleich ziel Erreicht, jetzt sollten alle nah hause gehen und sich ein neuen Job suchen. Aber neee! Stadtessen wird alles daran gelegt nicht eine Gleichberechtigung von Mänlein und Weilblein zu erhalten sondern die ehemalige Frauendiskriminierung durch eine gleichermaßen ausgeprägte Männerdiskriminierung zu Ersetzen.

Nun was ist das Problem in falle der Gays, nun das es inzwischen darauf hinausläuft das Gay sein als die neue Normalität zu etablieren und das bedeutet zwangsläufig die für die meisten Menschen normale Ausrichtung zu etwas nicht mehr normalem zu machen.
Es ist nun mal so das nur das normal ist (das ist die Definition von Normal) was die Mehrheit charakterisiert.
Das kann im schlimmsten Fall dazu führen das die ganzen geistlichen Probleme mit den bis dato Gays zu kämpfen haben bei ihnen aufhören und dafür bei dem ganzen Rest der Bevölkerung Einzug finden. Den ultimativ ist es egal was normal ist was zählt ist das was in Medien als Normal vorgezeigt wird.

Und da die Menschen zudem auch die Tendenz haben auf Sachen die “hip” sind zu fliegen zumindest solange sie noch jung sind und sich irgendwie eine Individualität aufbauen wollen kann das obige Problem dazu führen das sich Normale Leute dazu verleitet fühlen einen ihrer angeborenen Sexualität nicht optimal angepassten Lebensstiel zu wählen. Sie wollen ja dazugehören sie wollen ja nicht ausgeschlossen werden, sie wollen ja “hip” sein.

Es ist richtig und wichtig Kinder rechtzeitig darüber aufzuklären das es auch andere nicht dem Standard entsprechende Sexuellenerientierungen gibt, aber man sollte auf gar keinen Fall dazu übergehen diese alternativen als die Normalität darzustellen, oder gar als etwas erstrebenswertes.

Dazu möchte ich noch anführen das z.b. anderweitig von Geburt an dem Standard nicht entsprechende Minderheiten nicht die Möglichkeit haben ihr anders sein zur neuen Normalität zu machen, wieso sollte es also diese eine Minderheit dürfen.

Just My 2 Cents


Thomas M.
9.1.2014 16:57
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@Staunen:
Sorry, aber er drückt Dir erstmal nur seine Meinung zu dem Aussehen einer PErson auf, mehr nicht. Das sollte man in einer Demokratie einem Mindestmaß an Toleranz und Verstand aushalten können. Dafür ertrage ich auch die arschwackelnden Kerle und sich ableckenden Lesben zum CSD klaglos. Schwul zu sein ist genausowenig eine Leistung wie Frau zu sein.


disel
9.1.2014 17:21
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> Nein, will er nicht. Es geht nicht um Information, sondern um >„Akzeptanz”, was in deren Sprechweise bedeutet, den Schülern jede >eigene Meinung, jede Kritik, jedes Denken auszutreiben und durch >eine Einheitsmeinung zu ersetzen.

Hast du den Bildungsplan denn wirklich gelesen?
Und kannst Du deine Meinung (ich nehm mal an, das IST eine Meinung und nicht bloss ein irrlichterndes Mutmaßen über “deren” Sprechweise) irgendwie auch am Text festmachen. Oder wenigstens an einem der Autoren, wahlweise einer der Autorinnen?
Im Plan steht doch genau das Gegenteil von dem, was du glaubst, was da steht. Es geht darin darum, die VIELFALT der Meinungen (und Lebensweisen) zu begreifen und zu eigenen Meinungen / Urteilen zu kommen. Aus der Karikatur des Textes, den du wohl der Petitionsseite entnommen hast geht das nicht hervor – aber die Petenten wollen ja gerade verhindern, dass junge Menschen auf die Idee kommen könnten, schwul sein sei durchaus auch im Rahmen des Möglichen.


> Warum muss ich mir das gefallen lassen, und warum darf ich ihn nicht darüber aufklären, dass ich anders ticke?

Darfst du doch, nur darfst du mir nicht verbietet zu sagen: “Wow, sieht die scharf aus”.


Staunen
9.1.2014 17:43
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Zitat:

>> Sorry, aber er drückt Dir erstmal nur seine Meinung zu dem Aussehen einer PErson auf, mehr nicht.

Und warum sollten Schwule das nicht genauso dürfen, ohne dafür angemacht zu werden, dass sie jemanden ihre Sexualität aufdrücken würden?!


pjüsel
9.1.2014 18:06
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WTF?

http://www.psychologie.hu-berlin.de/prof/org/download/klocke2012_1

PS: bitte Fail-Post beim heißen Wasser “moderieren” 🙂


DerdieBuchstabenzählt
9.1.2014 18:13
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@Staunen

>In dem Augenblick, in dem ein Hetero sagt: “Wow, sieht die scharf aus”…

In dem Augenblick hat dieser Hetero, das sexistische Schwein, einen #aufschrei am Hals! Denn dieser Lümmel reduziert die “Scharfe” auf ihr Äusseres.


Kane66
9.1.2014 19:31
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@Im Plan steht doch genau das Gegenteil von dem, was du glaubst, was da steht. Es geht darin darum, die VIELFALT der Meinungen (und Lebensweisen) zu begreifen und zu eigenen Meinungen / Urteilen zu kommen.

Glaubst du das wirklich? Ich nicht. Glaubst du ich darf zukünftig sagen dass mich gewisse Sachen anwidern und ich will dabei garnicht mal abstreiten dass manche Abneigungen meinerseits eventuell nicht nachvollziehbar oder erklärbar sind? Aber ich will es sagen dürfen.
Ich will sagen dürfen dass mich ” Wasserspiele ” anekeln. Und ich will sagen dürfen dass mich Szenen mit Homosex ( wie kürzlich bei meiner Lieblingsserie Strike back gesehen ) abstossen. Dass wir genau das nicht mehr dürfen weil es diskriminierend ist, ist das Ziel.
Schließlich will die EU ja auch dass zukünftig Kritik am Feminismus per se verboten wird.
Vielfalt? Ja, bestimmt, aber eine Vielfallt die fremdbestimmt und vordefiniert ist.


Gerd
9.1.2014 19:32
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Wenn Brüderle einen Kommentar über Möpse macht, dann ist er das “Hetero-Schwein”.

Aber kein Mensch darf es wagen, Kommentare von Schwulen zu kritisieren.

Das ist doch das eigentlich perverse an dieser grünroten Meinungsdiktatur.


Leif
9.1.2014 19:41
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Klar, geht es in diesem Bildungsplan um Gender. Der Laden wird von den Grünen geführt und die Genderisten saßen schon vorher längst an allen Hebeln, bis hoch zum Bundesfamilienministerium. Man braucht sich auch nur die Sprache in den Quellen anschauen. Dass der mittlerweile negativ beleumundete Begriff nicht explizit verwendet wird, kann als eine Art Fortschritt ansehen.


rjb
9.1.2014 19:58
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@disel: Was steht denn in dem Plan? Genauer gesagt, in dem Arbeitspapier „Bildungsplanreform 2015 – Verankerung der Leitprinzipien“, das Hadmut, wie er schreibt, nicht finden konnte und ich auch nicht. Du aber offenbar schon. Verrätst Du uns, wo wir es kriegen können?


Bill
9.1.2014 20:44
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[…] Baden-Württemberg: Zoff um Petition gegen Gender-Unterricht – http://www.danisch.de […]


Alexander Roslin
9.1.2014 21:16
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@ Hadmut

*Ich finde das erschreckend, dass die SPD da von Offenheit und Toleranz redet und dazu gleich mal sagt, welche Meinung man unter der SPD schon mal nicht mehr haben und äußern darf. Tolle Offenheit und Toleranz.*

Das ist die Toleranz der politisch korrekten Art. Die wird einem hineingefistet von oben und von unten. Da hilft kein Kneifen. Nur wer für alles offen ist, dem tut das nicht weh.


RedHead
9.1.2014 21:25
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Fällt Fußball nicht ohnehin durch erhebliche Homoerotik auf? Tausende Männer (nebst ein paar weniger Frauen) schauen sich 22 junge, durchtrainierte Männer an, die zusammen schwitzend auf dem Rasen herumtollen. Also wenn ich mir Mannschaftssport ansehen wollte, dann doch wohl eher Damenbeachvolleyball oder so. Aber auch das ist mir viel zu langweilig. Jedenfalls wäre es durchaus mal interessant, warum Homophobie gerade im Fußballfankontext so verbreitet ist während ich mir kaum etwas schwuleres vorstellen kann (außer natürlich offener Gay-Porn und ähnliches). Wäre vielleicht auch ein interessantes Thema für Gender-Studies, sich mal diesem Thema anzunehmen, wenn die Beteiligten ernsthaft wissenschaftlich arbeiten würden.


brak
9.1.2014 21:43
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Das Problem ist die grassierende Androphobie und das ständige mit öffentlichen Geldern geförderte Perversitätspromoting.

Das Problem der Homosexualität besteht nicht in ihren sog. sexuellen Übungen, sondern in ihrer Faulheit, daß sie die anderen die Kinder machen und erziehen lassen, aber deren Leistung bei der Rente in Anspruch nehmen wollen. Ich sage absichtlich Faulheit, weil dieser Begriff aus der Biologie kommt. Eine Art, die sich nicht vermehrt, gibt es sonst nicht auf der Welt. Wenn ein wesentlicher Teil der Biologischen Funktionen außer Kraft gesetzt ist, der die Art selber bedroht, handelt es sich um Faulheit.


_Josh
9.1.2014 21:43
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@Handballer:

Es ist nämlich weltweit (soweit ich weiß) der _erste_ Fußballer, der das offen zugibt.

Nö, Deine eigenen Einschränkung trifft vollumfänglich zu. Schon lange ist beispielsweise bekannt, daß 2/3 der BRD-Damenmannschaft aus Lesben besteht, drei aktive US-Nationalmannschaftsfußballer schwul sind, ein Kanadier, zwei Engländer, ein Brasilianer, ein Japaner, zwei Südafrikaner — wie erwähnt jeweils aktive Nationalspieler. Google und das Verfolgen internationaler Berichterstattung sind Dein Freund.

Insofern ist diese aktuelle Hitzelsperger-Kampagne der bundesdeutschen “Qualitäts”-Medien gähnend langweiliger Müll, nichts weiter.


brak
9.1.2014 21:45
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Und dann kommt dann noch dazu die Ellenbogenmentalität, mit der man die Behinderten von den Futtertrögen wegdrängt (sind ja selber schuld an ihren Kindern .- hab ich oft gehört – also Kinder als Schuld) Damit hat man einen eminenten Vorteil im Lebenskampf.


Thomas
9.1.2014 22:02
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Hmm ich habe mir die Petition durchgelesen und finde Sie ausreichend klar und eine religiöse Begründung findet auch nicht statt. Nach deinem Kommentar hatte ich gedacht das der Verfasser mit Relegionsfreiheit agumentiert. Das tut er nicht und ich habe darauf auch keinen Hinweis gefunden. Das sich in den Kommentaren auch religöse Fanatiker finden kann man nicht dem Petenten ankreiden.
Sowie du ja auch nicht die Fanatiker und Spinner von beiden Seiten, die ja auch ab und zu hier gerne posten dir zurechnen lassen möchtest.

Der Gegenwind ist schon groß genug. Also ich habe unterzeichnet und finde die Initiative gut


erich
9.1.2014 22:17
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sie schreiben:
“Ja, ich bin dafür, dass Kinder in der Schule umfassend über Sexualität informiert und aufgeklärt werden. Das kann aber nicht bedeuten, ihnen frei erfunden Schrott aufzutischen, denn irgendwelche Spinner sich als „feministische Theorie” willkürlich ausgedacht haben. Jemanden zu informieren und aufzuklären heißt nämlich gerade nicht, ihn zu desinformieren und Falschinformationen aufzutischen. Insofern ist keine der beiden Streitparteien für die Aufklärung von Schülern, sondern sie streiten nur darüber, welche Form der Desinformation anzuwenden ist. Da streitet eine Religion mit der anderen.”

wenn sie eine behauptung aufstellen sollten sie diese auch argumentativ belegen. sie können ja nicht voraussetzen dass ein leser dieses blogeintrags ihren gesammten blog kennt und deshalb die argumentation im kopf hat.
das ist mir in ihren texten schon öfters aufgefallen: viel eindreschen aber sich nicht erklären. so verlieren sie sehr an glaubwürdigkeit


Hadmut
9.1.2014 22:37
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@erich

> wenn sie eine behauptung aufstellen sollten sie diese auch argumentativ belegen. sie können ja nicht voraussetzen dass ein leser dieses blogeintrags ihren gesammten blog kennt und deshalb die argumentation im kopf hat.

Oh, ja klar, ich werde in jedem Blog-Artikel das gesamte Blog noch einmal wiederholen, damit man immer nur einen Artikel lesen muss. Gleichzeitig werde ich alle Artikel auf 140 Zeichen beschränken um auch den tl;dr-Lesern gerecht zu werden. Denn einerseits beschweren sich Leute, dass ich nicht jedesmal von neuem bei Adam und Eva anfange, während sich andere beschweren, dass ich viel zu lang schreibe. Wo soll ich eigentlich die Zeit hernehmen, das jedesmal komplett neu herzubeten?

Im Ernst: Wie soll das gehen?

Ich habe ein Buch drüber geschrieben („Frauenquote”), kann man kaufen und lesen. Darin ist das ausführlich dokumentiert und belegt. Soll ich das vor jeden Artikel vorspannen?

> das ist mir in ihren texten schon öfters aufgefallen: viel eindreschen aber sich nicht erklären. so verlieren sie sehr an glaubwürdigkeit

Das ist Verleumdung. Ich habe das alles erklärt. Ich wiederhole nur nicht jeden Tag alles von vorne.


Herrmann
9.1.2014 22:32
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Zum Teufel mit den staatlichen Schulsystem. War ja klar, dass jede Lobbygruppe da ihren Propagandamist reinzwängen will.

Sollen die Schwulen doch ihre eigenen Schulen finanzieren und dort den eigenen Kindern ihren Lifestyle als normal verkaufen. Ganz freiwillig. Aber nicht so. Da kriegen die Gören am Ende noch schlechte Noten, wenn sie die Hirnwäsche ablehnen.


DerdieBuchstabenzählt
10.1.2014 0:44
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@ Hadmut

Solche wie @erich kommen doch immer wieder. Wie Du schon geschrieben hast kann man es eben nicht allen recht machen. Mal ist’s zuviel mal zuwenig Text.

@ erich

Hast Du auch etwas zum Thema zu sagen oder wolltest Du nur mal Deine allgemeinen Sprüche ablassen. Also den Verfasser in ein schlechtes Licht rücken, ohne ein einziges Argument zur Sache.

Wenn Du hier schon öfter gelesen hast,wie Du behauptest, weißt Du doch ganz genau um die Einstellung des Blogbetreibers zu diversen Themen. Du tust aber so als wüsstest Du nicht um was es geht. Genau DAS ist unglaubwürdig! Ich denke Du bist nur zum Stänkern gekommen.


Hadmut
10.1.2014 0:48
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> Ich denke Du bist nur zum Stänkern gekommen.

Genau das ist ja deren Dauermasche. Jede Form von Kritik oder abweichender Meinung wird sofort mit Diffamierungs- und Abwertungsrhetorik beworfen. Das machen die höchst systematisch. Und nie gibt es eine inhaltliche Auseinandersetzung, das geht immer nur ad personam.


Kane66
10.1.2014 12:01
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Ich habe festgestellt dass sich garnicht mehr mit den Argumenten beschäftigt wird. Es dürfen viele Sachen einfach nicht angesprochen werden. Feminismuskritik, Gender-Mist, Islamisierung. Es wird sich damit nicht auseinandergesetzt. Frei nach dem Prinzip : Mit Faschos rede ich garnicht. Ich habe nirgends so viele Meinungsfaschisten erlebt wie bei den verlinksgrünten Gutmenschen.

@ Hadmut :
Ich lese noch nicht lange auf deinem Blog, finde ihn aber sehr gut und lese jetzt regelmäßig. Ich werde mir auch deine Bücher besorgen. Ich bin zwar kein Wissenschaftler sondern ein kfm. Nichtakademiker ( Industriekaufmann, Industriefachwirt IHK, Betriebswirt IHK )
Aber ich erlebe auch in meinem Umfeld und an meinem Arbeitsplatz wie Lügen immer wieder ausgespuckt werden. Meine Tochter z.B. sollte einen Aufsatz schreiben und darin Vermutungen anstellen, warum Frauen immer noch durchschnittlich 23% (gähn) weniger verdienen. Also es werden Lügen als Wahrheit hingenommen. Weiß es die Lehrerin nicht besser? Ist das Absicht ? Beides ?

Und ich kann dir nur sagen, wenn ich erlebt hätte was DIR in deiner Hochschulzeit passiert ist, ich wäre entweder zum Mörder geworden oder daran zerbrochen. Ich bewundere dich für deine Energie und dass du nicht aufgibst.

Viel Glück bei Allem was du anpackst!!!!!


Anonym
11.1.2014 15:16
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Hi Hadmut,

> false flag operation

ich hab mal in die Pro/Con Liste der Petition reingesehen, weil mich interessiert hat, was die Christen denn da so sagen. Das meiste dort ist relativ moderat verglichen mit den vollverstrahlten Turbo-Christen, denen ich bereits so begegnet bin. Ich kenn da ein paar Leute, die halten z.B. bereits Meditation für Teufelswerk und packen bei homosexualität regelmäßig 3. Mose 20:13 aus. Von daher halte ich das für authentisch.


Marc
11.1.2014 15:22
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„Meine Tochter z.B. sollte einen Aufsatz schreiben und darin Vermutungen anstellen, warum Frauen immer noch durchschnittlich 23% (gähn) weniger verdienen. Also es werden Lügen als Wahrheit hingenommen. Weiß es die Lehrerin nicht besser?“

Die Aufgabenstellung ist doch super, sie kann so nämlich beantwortet werden. Man beginnt bei der Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes [1] und hat da genügend Stichworte für eine Behandlung auf Schulniveau. Bei Bedarf klickt man sich durch zu [2], und kann da die Gründe für den größten Teil von „weniger verdienen“ nachlesen.

Würde sich die Aufgabenstellung auf 8% beziehen, könnte man ja wirklich nur herumphantasieren, denn die Gründe kennt keiner und sie müssten erst aufwendig ermittelt werden.

[1] https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2010/10/PD10_384_621.html

[2] Verdienstunterschiede zwischen Männern und Frauen [2006] https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/VerdiensteArbeitskosten/Verdienstunterschiede/VerdienstunterschiedeMannFrau5621001069004.pdf?__blob=publicationFile


erich
11.1.2014 17:55
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@ hadmut
sie haben mich wohl falsch verstanden. ich finde ihren blog und die artikel grundsätzlich hervorragend. es fällt eben nur auf, dass sie oft und gerne harte(aber richtige) kritik ohne argumentation in einem eintrag üben.

“Oh, ja klar, ich werde in jedem Blog-Artikel das gesamte Blog noch einmal wiederholen, damit man immer nur einen Artikel lesen muss. Gleichzeitig werde ich alle Artikel auf 140 Zeichen beschränken um auch den tl;dr-Lesern gerecht zu werden. Denn einerseits beschweren sich Leute, dass ich nicht jedesmal von neuem bei Adam und Eva anfange, während sich andere beschweren, dass ich viel zu lang schreibe. Wo soll ich eigentlich die Zeit hernehmen, das jedesmal komplett neu herzubeten?”

da haben sie natürlich recht und ich kann sie verstehen. ein vorschlag von mir wäre, dass sie mehr hyperlinks einfügen die auf frühere einträge verlinken, damit sie sich nicht ständig wiederholen müssen. dann würde ich auch öfters ihre einträge an freunde/bekannte weiterleiten, weil ich die beitrage auch sehr schätze. aber da die beiträge eben öfters sehr harte kritik an den feminismus üben und das ohne argumentation, wirkt der beitrag einzelnd betrachtet, für jemanden der ihre blog nicht kennt, nur frauenfeindlich. und weil man schnell in diese schublade gesteckt wird, bin ich da vorsichtig.

“Genau das ist ja deren Dauermasche. Jede Form von Kritik oder abweichender Meinung wird sofort mit Diffamierungs- und Abwertungsrhetorik beworfen. Das machen die höchst systematisch. Und nie gibt es eine inhaltliche Auseinandersetzung, das geht immer nur ad personam.”

finde es schon hart, dass sie sich darüber beschweren, dass man schnell als frauenfeindlich gilt wenn man kritik an dem feminismus übt, aber wenn man sie selbst kritisiert machen sie genau das gleiche, schalten auf angriff und stecken den gegenüber gleich in eine schublade.
ich habe sie nicht ad personam angegriffen sondern nur ihren schreibstil kritisiert, den ich übrigens grundsätzlich ausgezeichnet finde nur damit wir uns verstehen;). wenn ich den eindruck gemacht habe ich würde hier nur rumstänkern wollen, tut mir das leid

lg


Hadmut
11.1.2014 19:59
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@erich: Dazu müsste ich inzwischen etwa 10.000 Blogartikel auswendig können, um das jedesmal in vernünftiger Zeit verlinken zu können. Wo soll ich denn noch die Zeit hernehmen, das jedesmal alles herauszusuchen und zu verlinken? Zumal viele Dinge nicht im Blog sondern in Adele oder in Frauenquote stehen.


erich
11.1.2014 18:10
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@marc stimme dir zu

dass sie durchnschnittliche weniger verdienen ist ja richtig nur WIESO sie weniger verdienen wird oft falsch vermittelt


rjb
11.1.2014 19:29
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@Marc: Du übersiehst, daß in den Schulen das Schiedsrichterprinzip gilt, in der Fassung:
1. Die Lehrerin hat immer recht.
2. Sollte die Lehrerin einmal nicht recht haben, tritt automatisch 1. in Kraft. Das gilt insbesondere dann, wenn die Lehrerin extremen Stuß verzapft, den sie mutmaßlich selber zusammenspintisiert hat, da ihn vorher noch nie jemand gehört hat.

Beispielfälle aus einer bayerischen Grundschule, die ich in der Verwandtschaft mitbekommen habe: Ameisen fressen Blattläuse; daß sie sie melken würden, steht zwar in allen einschlägigen Büchern, ist jedoch falsch. Die Präposition “in” zieht immer den Akkusativ nach sich, also: Ich lebe in meine Wohnung.


erich
11.1.2014 20:28
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@hadmut

natürlich schwierig.
gibt es blogartikel von ihnen in denen es generell um feminismus oder gender geht und nicht um ein bestimmtes thema (z.b generelles thema vorratsdatenspeicherung: https://www.danisch.de/blog/2011/06/27/uber-die-vorratsdatenspeicherung/)? wenn sie z.b schreiben würden: “wir wissen ja alle dass gender ein pseudowissenschaftlicher schwachsinn ist” können sie auf ein blogartikel verlinken der genau das thema im allgemeinen thematisiert hat.

wenn sie 3-4 allgemeine artikel über z.b genderwissenschaft, queer oder feminissmus geschrieben haben müssenten sie nur diese 3 artikel kennen und verlinken.
andererseits ist es ja auch irgendwie blöd immer die gleichen hyperlinks zu benützen. schwierig schwierig

lg


Hadmut
11.1.2014 20:40
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@erich: Ich habe seit April 2012 intensiv darüber geschrieben. Da müsste ich inzwischen weit über 100 Artikel verlinken. Wahrscheinlich sogar mehrere hundert.

Ich werde das im Laufe dieses Jahres mal kategorisieren.


erich
11.1.2014 22:50
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@hadmut

kann ich verstehen. sie schreiben auch wirklich sehr gute artikel. machen sie weiter

lg


Burckhard
17.1.2014 22:30
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Früher haben die Eltern und die Freunde zur sexuellen Aufklärung beigetragen. Und wir sind alle nicht verklempt, haben Familien und Kinder.
Wären wir damals schon über Schwule und Lesben informiert worden, hätten heute viele keine Familien und keine Kinder.
Aber das ist wohl auch gewollt so.


Heinz
25.1.2014 14:05
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“Schülerinnen und Schüler”
Die Autoren der Petition scheinen dem Gendersprech nicht abgeneigt zu sein.