Ansichten eines Informatikers

Der Glööckler-Schock

Hadmut
11.1.2014 15:56

Hihi

52 Kommentare (RSS-Feed)

stormking
11.1.2014 16:14
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Warum gibt’s Kritik an Feminismus und Genderunsinn eigentlich immer nur im Doppelpack mit Homophobie? Ich habe Dein Blog gerne gelesen, bin auch selber gar nicht schwul und möchte mit diesem, ewiggestrigen Teil der Männerrechtsbewegung trotzdem nichts zu tun haben.

Tschüss und ein schönes Leben noch.


Hadmut
11.1.2014 16:21
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Wenn ein – von Schwulen gezeichneter – Witz schon als „Homophobie” gilt, dann ist der Vorwurf völlig absurd. Auf solche Leser verzichte ich dann auch gerne.

Um die Frage aber in Deiner Abwesenheit zu beantworten:

> Warum gibt’s Kritik an Feminismus und Genderunsinn eigentlich immer nur im Doppelpack mit Homophobie?

Abgesehen davon, dass ich den Vorwurf der „Homophobie” für überaus beleidigend und entwertend halte, weil er jede Kritik und Meinung zu einer psychischen Störung erklärt, müsstest Du die Ursachen bei den Feministen suchen. Denn – wie ich ausführlich beschrieben habe – sind Gender und Queer Erfindungen aus dem lesbischen Umfeld, die sich bewusst als Vertreterinnen der homosexuellen Bevölkerung aufspielen. Du müsstest Dich also bei denen und nicht bei mir beschweren. Die haben das so konstruiert. Und die Schwulenszene hat sich bisher auch nicht davon distanziert.

Darüber hinaus verdient der Begriff des „ewiggestrigen” hier einen Fußtritt. Denn das ist mal wieder so ein völlig unsachlicher Rabulistik-Begriff, der völlig aussage- und substanzlos Andersdenkende auf persönlicher Ebene diskreditiert. Und solche Methoden akzeptiere ich nicht. Damit kannst Du woanders kommen, aber nicht hier.


stormking
11.1.2014 16:29
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Ich halt es für Homophobie, weil es in die altbekannte Richtung “ich habe nicht gegen Schwule aber die sollen uns nicht ständig mit ihrer Sexualität belästigen” und “bald wird es Mut erfordern, sich als heterosexuell zu outen” geht. Und statt hier den Beleidigten zu spielen solltest Du vielleicht einfach mal darüber nachdenken, warum Du eben einen regelmäßigen Leser verloren hast.


Hadmut
11.1.2014 16:34
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> warum Du eben einen regelmäßigen Leser verloren hast.

Wenn ich ihn verloren hätte, hättest Du ja nicht mehr geantwortet, weil Du meine Reaktion nicht gelesen hättest.

Vielleicht beschwerst Du Dich mal bei dem, der den Witz gezeichnet hat, und hältst ihm „Homophobie” vor. Mal sehen, was der sagt.

Was ich aber für überaus bedenklich und unzumutbar halte, ist es Homophobie mit „die sollen uns nicht ständig mit ihrer Sexualität belästigen” gleichzusetzen. Aha. Schwule sollen also ein Sonderrecht bekommen, einen endlos und grenzenlos zu nerven und mit ihrem Privatkram zu behelligen? Man muss das alles wortlos und grenzenlos hinnehmen, um nicht „homophob” zu sein?

Ist Dir eigentlich klar, dass Du damit Homosexuelle als größtmögliche Nervensägen definierst?


Ich
11.1.2014 16:38
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Komm runter, stormking.


stormking
11.1.2014 16:45
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> Wenn ich ihn verloren hätte, hättest Du ja nicht mehr geantwortet, weil Du meine Reaktion nicht gelesen hättest.

Ein Scheinargument. Selbstverständlich interessiert mich noch, wie Du auf meinen Kommentar reagierst, sonst hätte ich ihn wohl kaum geschrieben. Außerdem bestand ja die Chance, daß Du ein gutes Argument anbringst und ich daraufhin in meiner Haltung einen Irrtum erkenne.

> Was ich aber für überaus bedenklich und unzumutbar halte, ist es Homophobie mit „die sollen uns nicht ständig mit ihrer Sexualität belästigen” gleichzusetzen. Aha. Schwule sollen also ein Sonderrecht bekommen …

Nein, kein “Sonderrecht”. Jeder, der mal in einem Gespräch nebenbei seine Frau oder Freundin erwähnt, eine gemeinsame Einladung annimmt, in der Öffentlichkeit rumknutscht oder einfach nur Hand in Hand durch die Fußgängerzone schlendert, macht seine Umgebung auf seine heterosexuelle Orientierung aufmerksam. Da wird das komischerweise nicht als Belästigung empfunden, sondern es ist den Leuten *wirklich* egal. Bei Schwulen hingegen ist das immer gleich eine Provokation, auf die man mindestens mit Witzen und Karikaturen antworten muß.

Und bevor Du jetzt antwortest, da würde halt nicht so ein Trara drum gemacht: Schau Dir mal bei einem Zeitschriftenhändler Deiner Wahl die ganzen Illustrierten an, die bestehen zu 99% aus heterosexuellen “Outings”.


Hadmut
11.1.2014 16:47
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Und was hat das mit der Karrikatur oder diesem Blog-Artikel zu tun?

Kann das sein, dass Du gerade so eine Art Beschimpfungs-Durchfall hast?


stormking
11.1.2014 16:56
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> Und was hat das mit der Karrikatur oder diesem Blog-Artikel zu tun?

Siehe mein zweiter Kommentar.

> Kann das sein, dass Du gerade so eine Art Beschimpfungs-Durchfall hast?

Wenn Du in meinen Kommentaren wirklich einen “Beschimpfungs-Durchfall” erkennst, dann bist Du leider nicht halb so selbstreflektiert, wie ich gehofft hatte. Schade, aber ich werde darüber hinwegkommen 😉


user
11.1.2014 16:59
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Und sagt eigentlich, dass die Hetero-Outings nicht ebenso nerven? Mich jedenfalls schon


Karl
11.1.2014 17:04
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Der amerikanische Vize-Präsident lobte die Medien für die Progagierung dieses speziellen alternativen Lebensentwurfes einer Minderheit:

http://www.washingtonpost.com/blogs/post-politics/wp/2013/05/22/biden-jewish-leaders-helped-gay-marriage-succeed/


wollepelz
11.1.2014 17:22
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Ich finde diese Karrikatur extrem lustig… 😀

Allerdings interessiert mich jetzt auf einmal, ob er es ist oder nicht… Normalerweise ist mir das totel egal.

Stormking: Es ist mir egal, damit mich meine HOMOPHOBIE nicht frisst.

Ja, ich glaube ist zuviel verlangt, wenn man mittlerweile noch Humor haben will. Aber dafür haben wir ja einen Stormking!

Sorry, muss es mir langsam ernsthaft peinlich sein, dass ich so langweilig eine Hete bin? Ist es jetzt soweit, dass sich die Worte “schwul” und “Humor” nicht mehr vertragen?

Sorry, ich kenne Schwule, die lachen sich über diese Karikatur scheckig. Da muss man nicht den Blockwart spielen.


Joe
11.1.2014 18:01
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Homophobie

Verwender solcher Begriffe disqualifizieren sich als Gesprächspartner automatisch selbst. Das ist nicht anders als bspw. bei “Rassenschande” (einer in der Presse ähnlich oft verwendeten Zeitgeist-Wortkreation aus einer anderen Epoche).

Daran erkennt man sofort daß keine inhaltliche Argumentation gewünscht ist und kann die Kommunikation sofort einstellen.


Herbert
11.1.2014 18:18
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Stormking ist ein Troll, sonst wäre er auf das Argument mit der sexuellen Orientierung des Zeichners eingegangen und hätte seinen Irrtum erkannt.


Andreas
11.1.2014 19:19
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@stormking:
Das war ja nun echt ein Sturm im Wasserglas!
Zeichner des Comics ist nämlich:
TaTa:
Ralf König


DerdieBuchstabenzählt
11.1.2014 19:21
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Jetzt ist es passiert! Jetzt kann Hadmut sein Blog dichtmachen. Ein Stammleser, wahrscheinlich der wichtigste, ist weg!!

Ich fand sein Blog auch immer ganz schlimm! Manchmal war doch hier etwas ganz anderes als meine Meinung zu lesen. In den Kommentaren fand ich ab und an auch falsche Meinungen. Damals dachte ich schon er solle doch solche verletzenden (ganz schlimm sind meine Meinung verletzende) Kommentare löschen oder besser erst überhaupt nicht veröffentlichen.

Wie kann Hadmut es wagen etwas anderes zu äussern oder zuzulassen als das was mir gefällt? Frechheit sowas!

@ Stormking, darf man Dir sagen, daß Du Dich wie ein Meinungswächter aufführst? Übrigens werden auch die sexuelle Vorlieben von Heteromännern massiv angegriffen und moralisch beurteilt. Siehe zB Kachelmann. Hier wurde sogar behauptet, daß er auch dann eine Strafe verdient hätte wenn er nicht vergewaltigt hätte, allein weil er sooo viele Frauen gleichzeitig(!) als Geliebte gehabt habe!


Roland
11.1.2014 19:25
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Weil Illustrierte sich mit “heterosexuellen Outings” abgeben, MÜSSEN das die Homos selbstverständlich ebenfalls tun? Wem das nicht passt bzw. nicht gefällt, der ist einfach “homophob”? Oh herrliche Einfalt!Kommt Leuten wie “stormking” nie der Gedanke, dass Sex etwas ziemlich privates ist oder wenigstens sein sollte? Müssen denn schlechte Beispiele unbedingt nachgeäfft werden? Es IST nun mal so, dass Heteros die Mehrheit darstellen, folglich werden deren sexuelle Vorstellungen mehr medialen Raum einnehmen. Daraus für andere sexuelle Ansichten quasi eine Art “Recht auf schlechten Geschmack” abzuleiten, das ist eine Argumentation, der ich nicht folgen kann und will………


Karl Marx
11.1.2014 20:03
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Jeder, der mal in einem Gespräch nebenbei seine Frau oder Freundin erwähnt, eine gemeinsame Einladung annimmt, in der Öffentlichkeit rumknutscht oder einfach nur Hand in Hand durch die Fußgängerzone schlendert, macht seine Umgebung auf seine heterosexuelle Orientierung aufmerksam.

Von den drei genannten Verhaltensweisen stellt nur eine (Rumknutschen) eine Handlung dar, die in den Bereich der sexuellen Praktiken fällt. Die anderen beiden offenbaren keine sexuelle Orientierung, sie sind nur Indikator, sie geben nur Anlass zu einer Spekulation über diese.

Da wird das komischerweise nicht als Belästigung empfunden, sondern es ist den Leuten *wirklich* egal.

“Komischerweise” heißt: Eigentlich sollte sie als Belästigung empfunden werden. Etwa mit staatlicher Flankierung so wie in Dubai? http://www.spiegel.de/panorama/dubai-oeffentlicher-kuss-bringt-paar-ins-gefaengnis-a-687250.html

Bei Schwulen hingegen ist das immer gleich eine Provokation, auf die man mindestens mit Witzen und Karikaturen antworten muß.

Hat Hadmut an irgendeiner Stelle geschrieben, dass er es als Belästigung empfindet, wenn ein Schwuler seinen Mann oder seinen Freund erwähnt, er eine gemeinsame Einladung annimmt oder in der Öffentlichkeit rumknutscht oder nur Hand in Hand durch die Fußgängerzone schlendert? Nein? Warum hältst du ihm genau das dann vor?

Und bevor Du jetzt antwortest, da würde halt nicht so ein Trara drum gemacht: Schau Dir mal bei einem Zeitschriftenhändler Deiner Wahl die ganzen Illustrierten an, die bestehen zu 99% aus heterosexuellen “Outings”.

Die Anzahl der homosexuellen “Outings” ist, gemessen am Anteil der homosexuell Orientierten an der Gesamtheit aller überhaupt an irgendwas Orientierten, in diesem Jahr sicher überproportional hoch. Wir erinnern uns:

http://www.spiegel.de/panorama/leute/diskuswerferin-nadine-mueller-hat-ihre-freundin-geheiratet-a-941527.html

Wenn einer sexuell orientierte Gruppen noch “Anerkennung” fehlt, dann sind sicher nicht solche, deren Mitglieder straflos ihrer Orientierung nachgehen und in den Stand der Ehe bzw. Lebenspartnerschaft treten können, sondern solche, von denen es so wenige gibt, dass man an ihnen weiterhin Exempel statuieren kann. Einer der wenigen, die sich dagegen positioniert haben, ist vor einigen Tagen verstorben:

http://www.bverfg.de/entscheidungen/rs20080226_2bvr039207.html


petpanther
11.1.2014 20:11
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Sie fangen tatsächlich ab damit zudringlich zu werden. Ständig wird einem das mit der Homophobie unter die Nase gerieben. Auch Hitzelsberger nervt. Ist mir erstmal völlig egal ob ein Fussballer Homo ist oder nicht.

Wer sich ständig so in die Fresse von Menschen drängt und meint anderen ungerechtfertigte Schuldgefühle über ständige unredliche Unterstellungen aus eigennützigen Gründen aufdrängen zu müssen macht sich unbeliebt.

Gilt auch für den anderen sexualisierten Scheiss wie Queer, Feminismus, …

Das ist mittlerweile eine Art gesellschaftliches Terror-Trollen um sich dadurch Vorteile zu verschaffen. Nicht nur das. Eine Art geschlechtsrassistisches Stigmatisieren geht von diesen Gruppen aus und ruft entsprechende Gegenreaktionen hervor, die auch niemand braucht.

Jeder und jede erfahren in ihrem Leben Ungerechtigkeiten, Schwierigkeiten, Widrigkeiten, … nicht schön ist aber so. Kann dieser Personen endlich aufhören uns mit ihrer Geschlechtsneurosenscheisse zu terrorisieren und dann noch nach Gendergesinnungspersönlichkeitsmissachtungsfaschismus zu greifen.

Mir ist scheissegal ob jemand schwul lesbisch oder sonstwie orientiert ist. Wenn er sie es Mist baut gibts Konsequenzen … wie für alle anderen auch.

Es nervt. Rant off.


stormking
11.1.2014 20:28
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@Joe:
> Verwender solcher Begriffe disqualifizieren sich als Gesprächspartner automatisch selbst.

Das sehe ich nicht so. Für mich kennzeichnet der Begriff “Homophobie” eine irrationale Abneigung gegen Homosexuelle, nicht mehr und nicht weniger.

@Herbert:
> Stormking ist ein Troll, sonst wäre er auf das Argument mit der sexuellen Orientierung des Zeichners eingegangen und hätte seinen Irrtum erkannt.

Ich bin auf das “Argument” nicht eingegangen, weil es extrem schwach ist und ich den Blogautor nicht beschämen wollte. Seit wann ist es denn von Bedeutung, *wer* etwas gesagt oder eine Karikatur gezeichnet hat?

Ich habe ebenso beschrieben, warum ich den Beitrag für homophob halte. Eine mögliche Entgegnung wäre z.B. gewesen, mir alternative Deutungsmöglichkeiten der Karikatur aufzuzeigen. Stattdessen ist der Hausherr aber leider voll und ganz auf die Homosexuelle-kehren-ständig-ihre-Homosexualität-heraus-und-provozieren-damit-Schiene angesprungen.

@DerdieBuchstabenzählt:
> Jetzt ist es passiert! Jetzt kann Hadmut sein Blog dichtmachen. Ein Stammleser, wahrscheinlich der wichtigste, ist weg!!

Gaaanz schwacher Auftakt. Spotten kann jeder.

> Übrigens werden auch die sexuelle Vorlieben von Heteromännern massiv angegriffen und moralisch beurteilt. Siehe zB Kachelmann. Hier wurde sogar behauptet, daß er auch dann eine Strafe verdient hätte wenn er nicht vergewaltigt hätte, allein weil er sooo viele Frauen gleichzeitig(!) als Geliebte gehabt habe!

Und? Die Urheber solcher Äußerungen werden ja auch völlig zurecht als nicht ganz dicht angesehen.

@Roland:
> Weil Illustrierte sich mit “heterosexuellen Outings” abgeben, MÜSSEN das die Homos selbstverständlich ebenfalls tun? Wem das nicht passt bzw. nicht gefällt, der ist einfach “homophob”?

Ja, wer dies ausschließlich bei Homosexuellen kritisiert, der ist homophob.

> Es IST nun mal so, dass Heteros die Mehrheit darstellen, folglich werden deren sexuelle Vorstellungen mehr medialen Raum einnehmen. Daraus für andere sexuelle Ansichten quasi eine Art “Recht auf schlechten Geschmack” abzuleiten, das ist eine Argumentation, der ich nicht folgen kann und will

Ich gehe mal davon aus, daß Du “sexuelle Orientierung” schreiben wolltest und nicht “sexuelle Ansichten”. Und ja, auch das ist Homophobie. Schwule und Lesben haben exakt dasselbe Recht auf schlechten Geschmack wie Heterosexuelle auch.


Hadmut
11.1.2014 20:39
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> Für mich kennzeichnet der Begriff “Homophobie” eine irrationale Abneigung gegen Homosexuelle,

Aha. Da jede Abneigung gleich als Homophobie bezeichnet wird, sind Abneigungen also automatisch und zwangsläufig irrational, egal worauf sie beruhen? Man spricht also pauschal allen, die eine andere als die Zwangsmeinung haben, die Rationalität ab?


stormking
11.1.2014 21:02
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@Karl Marx:
> Von den drei genannten Verhaltensweisen stellt nur eine (Rumknutschen) eine Handlung dar, die in den Bereich der sexuellen Praktiken fällt

Es ging um das Thema “Outing”. Es wäre mir neu, daß z.B. dieser Fußballspieler sein Outing in Form einer Live-Sex-Performance vorgenommen hat. Meines Wissens nach geschah dies im Rahmen eines Interviews. Ich verstehe also Deine Argumentation nicht so recht. Vielleicht kannst Du das nochmal genauer ausführen.

> “Komischerweise” heißt: Eigentlich sollte sie als Belästigung empfunden werden. Etwa mit staatlicher Flankierung so wie in Dubai?

Nein, “komischerweise” heißt nur, daß hier mit doppelten Standards gearbeitet wird. Der Rest, insbesondere das mit Dubai, entspringt Deiner Fantasie.

> Hat Hadmut an irgendeiner Stelle geschrieben, dass er es als Belästigung empfindet, wenn ein Schwuler seinen Mann oder seinen Freund erwähnt, er eine gemeinsame Einladung annimmt oder in der Öffentlichkeit rumknutscht oder nur Hand in Hand durch die Fußgängerzone schlendert? Nein? Warum hältst du ihm genau das dann vor?

Hadmut hat der unter Homophoben gängigen These zugestimmt, Homosexuelle würden besonders häufig auf ihre sexuelle Orientierung aufmerksam machen und damit ihre Mitmenschen überdurchschnittlich oft belästigen. Genau wie andere Homophobe auch ignoriert er dabei, daß wir Heteros unsere Umgebung beinahe ununterbrochen auf unsere Heterosexualität hinweisen.

Meine Güte, dann ist jetzt halt mal dieser Hitzelsberger in den Medien. Nächste Woche heiratet dann wieder ein anderer Promi oder irgendjemand kriegt Nachwuchs.

@Hadmut:

Nein, nicht zwangsläufig. Es hat halt nur noch keiner einen rationalen Grund für seine Abneigung gegen Homosexuelle anführen können, der nicht umgehend widerlegt worden wäre. Solange also kein wirklich neues Argument kommt, kann Abneigung gegen Homosexuelle als mit Homophobie deckungsgleich angenommen werden.


ein anderer Stefan
11.1.2014 21:16
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Hm. Also: mir ist es wurscht, welche sexuelle Orientierung ein Mensch hat, so lange er mich damit nicht ungefragt behelligt (und so lange es nach vernünftigen Gesetzen legal ist).

Da heterosexuelle Beziehungen die weit überwiegende Mehrheit darstellen, also eine Art Norm prägen, fallen abweichende Orientierungen auf (wenn sie nach außen sichtbar werden) Genauso wie hierzulande Menschen mit dunkler bis schwarzer Hautfarbe auffallen. Wenn die Betreffenden das oft thematisieren, auch wenn es nicht in den Kontext passt, erschweren sie meiner Meinung nach den normalen, nicht-diskriminierenden Umgang eher, als dass sie ihn fördern.

Ich mit meiner Frau letztes Jahr zufällig festgestellt, dass eine ihrer Kolleginnen offenbar lesbisch ist und mit ihrer Frau zusammen ein Kind erwartete. Wir haben das gesehen und zur Kenntnis genommen, darüber kein Wort verloren, und damit war die Sache gut. Es hätte in der Situation nichts geändert oder gar verbessert, wenn irgendjemand das thematisiert hätte. Wir haben uns bei einem Stadtteilfest nett unterhalten, eine Kaffee getrunken und sind dann wieder gegangen.

Da Fußball so gar nicht meine Welt ist, juckt es mich auch nicht, wer von den Spielern homosexuell ist. Wenn die Fußballfans damit ein Problem haben, muss das innerhalb der sog. Fangemeinde thematisiert werden.


Joe
11.1.2014 21:20
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irrationale Abneigung gegen Homosexuelle

Diese Abneigung ist nicht “irrational”, sondern tatsächlich neurotypisch, vulgo normal. Paßt gewissen Kreisen nicht in den Kram, ist aber so. Damit hat es keinen Krankheitswert, womit der Begriff “Phobie” völlig daneben ist.

Weiterhin stört mich der Umgang mit dem Begriff Sexualität, der inzwischen völlig verdreht verwendet wird. Denn er bezeichnet nunmal ein bestimmes, zur Fortpflanzung der Art verwendetes Verfahren. Sex mit einer Lokomotive ist keine Sexualität, auch wenn es sich für die Objektophilen so anfühlt und sie sich lustige Wortkreationen dafür erstellen.

Sie fangen tatsächlich ab damit zudringlich zu werden.

Und genau diese Art und Weise mit der eine bestimmte Szene meint, mir mit ihren widerlichen Präferenzen permanent ins Gesicht springen zu müssen, führt übrigens dazu, daß ich künftig meine Toleranz zurückstellen und einem kommenden Verbot (wie bspw. in Rußland) zustimmen werde. Sorry, ihr habt es euch vergeigt, Leute.

Ich hätte auch nichts dagegen, wenn Lesben beim nächsten Backlash gleich behandelt werden (die kamen in der Vergangenheit immer ungeschoren davon).


Hans
11.1.2014 21:46
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Ich finde, es gibt einen großen Unterschied zwischen “rumknutschen” (ob in der Öffentlichkeit oder privat) und “outings”:
Erstere sind eine in aller Regel an den jeweiligen Partner gerichtet Kommunikation (selbst wenn in Kauf genommen wird dass Andere das beobachten) während letztere eindeutig und immer eine Kommunikation nach Außen, d.h. an die Öffentlichkeit oder eine Untermenge der Öffentlichkeit gerichtet sind.

Beides äquivalent zu betrachten finde ich daher mehr als gewagt. Vielleicht nicht ganz so gewagt, wie Hadmut Homophobie vorzuwerfen, aber Humor hat ja leider eine geringe Verbreitung.


Mario
11.1.2014 21:58
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@stormking: eigentlih bin ich ein unglaublich empathischer mensch der sich total ungern am Gemeinschaftsbashing beteiligt, aber weißt du was?
Schlagworte wie Homophobie, Nazi, Antifeminismus und aufgepasst! Antisemitismus verlieren immens an Durchschlagkraft je öffter und sinnfreier sie verwendet werden. Was Antisemitismus angeht hatte ich die offenbarung der grenzenlosen Lächerlichket bei Jakob Augstein und wenn du wegen eines nicht mal lustgen Witzes Hadmut als homophob abstempelst dürfen auch alle mal auf deine Kosten lachen. 😉


DerdieBuchstabenzählt
11.1.2014 22:04
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@ stormking

Das ist kein Spott. Das ist eine Beschreibung dümmlicher Erpressungsversuche! Was glaubst Du wie egal Hadmut das ist ob Du Stammleser warst, bist oder bleibst!

Was Du versuchst ist Hadmut mit Druck (Stammleser geht weg!!) zu Deiner Meinung zu zwingen.

Homophobie, wenn ich diesen Dummfug schon höre! Wie würdest Du denn eine rationale Abneigung gegen Homosexuelle nennen?

PS Wie sollte man Dich eigentlich nennen? Opiniophob, würde das in etwa passen? Oder doch lieber oberlehrerhafter Meinungswächter?


DerdieBuchstabenzählt
11.1.2014 22:12
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Stellt Euch mal vor Heten würden ihre Sexuallität so dümmlich darstellen!

“Tatsächlich umfasst das Lesbian Ranger Corps eine schnell wachsende und dynamische Truppe von Fachleuten, die sich lesbischer Flora und Fauna in allen ihren Erscheinungsformen widmen.”

http://www.l-talk.de/kulturelles/lesbische-nationalparks-rangerinnen-unterwegs.html


Hadmut
11.1.2014 23:06
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> die sich lesbischer Flora und Fauna in allen ihren Erscheinungsformen widmen.”

Lesbische Flora und Fauna? Was soll das sein? Scheidenpilze?


Fredi
11.1.2014 23:01
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@Joe: Mag ja sein, dass es neurotypisch/normal ist, das hat allerdings wenig mit Rationalität zu tun. Glaube und Religion sind auch normal, aber trotzdem letztlich irrational.


Ich bin auch da
11.1.2014 23:26
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Also ich finde es einfach lustig :-))

Auch wenn ich damit ein ewig Gestriger bin 😉


Ich bin auch da
11.1.2014 23:28
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PS.: Hab ich doch glatt vergessen zu schreiben, dass ich seit einiger Zeit Stammleser bin.

@ Hadmut: Mach bitte weiter.


Karl Marx
12.1.2014 1:10
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@stormking

> Von den drei genannten Verhaltensweisen stellt nur eine (Rumknutschen) eine Handlung dar, die in den Bereich der sexuellen Praktiken fällt

Es ging um das Thema “Outing”. Es wäre mir neu, daß z.B. dieser Fußballspieler sein Outing in Form einer Live-Sex-Performance vorgenommen hat. Meines Wissens nach geschah dies im Rahmen eines Interviews. Ich verstehe also Deine Argumentation nicht so recht. Vielleicht kannst Du das nochmal genauer ausführen.

Ich wollte darauf hinweisen, dass Nichtsexualpraktiken wie das Mitbringen eines Menschen zu einer Party oder das Händchenhalten in der Fußgängerzone keine Äußerungen der sexuellen Orientierung sind. Weder bei Personen die hetero- noch bei solchen, die homosexuell orientiert sind.

> “Komischerweise” heißt: Eigentlich sollte sie als Belästigung empfunden werden. Etwa mit staatlicher Flankierung so wie in Dubai?

Nein, “komischerweise” heißt nur, daß hier mit doppelten Standards gearbeitet wird. Der Rest, insbesondere das mit Dubai, entspringt Deiner Fantasie.

Wer schreibt “Komischerweise ist heute die Post nicht gekommen”, beanstandet, dass die Post nicht kam, obwohl sie normalerweise hätte kommen sollen. Ich wollte nur wissen, ob du die Zustellung durch Private oder mittels Staatsgewalt haben möchtest.

Doppelte Standards (Heuchelei) sollte man übrigens nur denen vorhalten, die sie wirklich haben.

Hadmut hat der unter Homophoben gängigen These zugestimmt, Homosexuelle würden besonders häufig auf ihre sexuelle Orientierung aufmerksam machen und damit ihre Mitmenschen überdurchschnittlich oft belästigen.

Wo hat er das getan (Datum, Uhrzeit, wörtliches Zitat)?

Genau wie andere Homophobe auch ignoriert er dabei, daß wir Heteros unsere Umgebung beinahe ununterbrochen auf unsere Heterosexualität hinweisen.

Niemand muss sich das Verhalten anderer Leute als sein eigenes vorwerfen lassen. Schon gar nicht bloß deshalb, weil er möglicherweise die sexuelle Orientierung teilt. Was soll das für eine Logik sein?

Meine Güte, dann ist jetzt halt mal dieser Hitzelsberger in den Medien. Nächste Woche heiratet dann wieder ein anderer Promi oder irgendjemand kriegt Nachwuchs.

Hast du es immer noch nicht verstanden? Heiraten (Lebensverpartnern) und Kinderkriegen sind keine Praxis sexuellen Verhaltens und auch keine Äußerungen der sexuellen Orientierung. Heiraten ist ein Rechtsakt zwischen zwei Personen unterschiedlichen (rechtlichen) Geschlechts und Kinderkriegen ist nicht Kindermachen.

Es hat halt nur noch keiner einen rationalen Grund für seine Abneigung gegen Homosexuelle anführen können, der nicht umgehend widerlegt worden wäre.

Eine Abneigung ist an sich schon keine Verstandessache. Einem Menschen mit einer Abneigung vorzuwerfen, diese sei irrational, ist insofern zutreffend, im Kern aber ein Kategorienfehler.

Wenn das Verhalten schon nicht rational erfolgt, dann ist es kein Kunststück zu zeigen, dass die vom Individuum ausgedachten (rationalisierten) Gründe gar keine sind.


beeblebrox
12.1.2014 1:21
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Also ich rede weder Herrn Danisch nach dem Mund noch nehme ich seine teils sehr ablehnenden Äußerungen bzgl Homosexuelle kritiklos hin – aber dieser Joke ist so harmlos, dass ich mir sehr sicher bin, dass viele Schwule darüber herzhaft lachen – zumindest die mit denen ich eng befreundet bin und arbeite.

@stormking
Es mag Sie verwundern – aber die Schwulen und Lesben die ich kenne, verfügen über einen ausgezeichneten Sinn für Humor – ansonsten selbsternannte PC-Blockwarts sind wohl eher das letzte was die brauchen.

Und bei der Gelegenheit:
Vor ungefähr 20 Jahren konnte der Komiker Wigald Boning bei der legendären Samstag-Nacht Show noch Lacher erzielen, indem er als “Reporter” die Menschen in einer Fußgängerzone mit der Frage konfrontierte “Glauben Sie auch, daß Steffen Heitmann (der damals von Kohl gepuschte Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten) heterosexuell sein soll?”. Die Komik bestand damals darin, dass die Befragten homo- und heterosexuell offenkundig nicht zu unterscheiden wussten.

Seither gab es zahlreiche Outings von Prominenten, Politikern, Sportlern sowie zahlreiche Filme, Talkshows etc. pp. … inzwischen bekennen sich quer durch alle Parteien von LINKEN bis zur CDU zu ihrer Homosexualität. Eine der letzten vermeintlichen Hetero-Bastion, der Männerfussball, fällt zur Zeit medienwirksam.

Wen meinen Sie eigentlich hier mit Ihrer albernen Rhetorik verteidigen zu müssen?
Ich weiß ja nicht aus welchem Teil der Erde Sie uns mit ihren Beiträgen erfreuen, aber falls Sie mal Ihren grün-roten Gesinnungselfenbeinturm verlassen, werden Sie evtl feststellen, dass wir hier nicht über Russland oder dem nahen Osten reden, sondern über Deutschland im Jahre 2014 – und das lebt inzwischen schon ganz gut mit homosexuellen Bürger-meistern, Prominenten, Sportlern etc.
Homoehe, Ehegattensplitting und Adoptionsrecht – dass sind hier doch nur noch Fragen von wenigen Jahre, bis diese akzeptiert werden. Andere Minderheiten – wie in den USA – mussten deutlich länger für ihre Gleichberechtigung kämpfen.


Joe
12.1.2014 1:36
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nur noch Fragen von wenigen Jahre, bis diese akzeptiert werden

Von unseren Zuwanderern, die bald politische Ämter übernehmen? Sicher!


SarahTheGroundhog
12.1.2014 3:01
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@Joe
“Widerliche Präferenzen”

Lieber Joe, ich kann ihnen versichern das eine derartig starke Abneigung gegen Präferenzen (die Sie in keinster Weise betreffen / beeinflussen) auf keinen Fall der Norm entspricht.

Ein “normaler”, erwachsener Mensch sollte in der Lage sein, sexuelle und anderweitige Präferenzen anderer Menschen zu igno-, tole- oder gar akzeptieren, so lange sie nicht anderen Menschen bzw. einem selbst schaden.

Niemand zwingt Sie zum wilden Analverkehr mit Hitzelberger oder wie der Knabe heißt, also tun Sie nicht so als ob.

@stormking
Sie stellen sich aber auch ein bisschen an, den Unterschied zwischen einem aktiven Outing (“Ich bin hetero/homosexuell!”) und dem Passiven
(Händchen halten, in der Öffentlichkeit küssen) sollte man schon anerkennen.

@Hadmut
Auf der anderen Seite sollte man aber vielleicht auch mal darüber nachdenken, warum ein paar schwule Vorbilder in diesem Land gar nicht so schlecht wären. Sonst muss sich der schwule Jugendliche noch ein Beispiel an Guido Westerwelle nehmen – und das will doch wohl nun wirklich keiner von uns.

@Kalle Marx
Natürlich ist bzw. kann dieses Verhalten (so lange wir von Händchen halten und Küssen sprechen, nicht jemanden zu einer Party zu bringen) eine Äußerung der sexuellen Orientierung sein. Sowohl bei Homo- wie auch Heterosexuellen.

Ist doch auch nichts schlimmes dran. Eigentlich sollte man sich eher darüber freuen, zwei Menschen zu sehen, die zueinander gefunden haben.

Zum Comic:
Ist lustig, da braucht es keine großen Diskussionen drüber.


Oliver K
12.1.2014 3:16
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Seufz, die gesamte Diskussion ist so fundamental verwirrt, dass man kaum mehr etwas sagen kann (ausser ein ganzes Buch zu schreiben, und da ist es auch nicht klar, ob man das alles halbwegs entwirren kann). Aber so ist das heutzutage, und auf in den Kampf!

@beeblebrox: “mussten deutlich länger für ihre Gleichberechtigung kämpfen.” Vielleicht ist der Begriff der “Gleichberechtigung” an sich unsinnig, aber zumindest in diesem Zusammenhalt. Vielleicht ist dies mit “Frauen” einfacher: “Frauen sterben, also werden sie benachteiligt. Jeden Tag sterben viele Frauen.” Okay, dieses Argument ist klarer Unsinn. Aber es wird in endlosen Varianten permanent gebraucht: man sieht, irgendwo laeuft es nicht optimal fuer einen Menschen, der dann zu einer Gruppen gemacht wird, die deswegen benachteiligt wird, und fuer deren “Gleichberechtigung” wir nun kaempfen muessten. Dabei geht es vielen (den meisten) aehnlich (meistens sogar noch schlimmer), nur werden die ignoriert. Frauen werden vergewaltigt im Krieg (Maenner gefoltert und verscharrt). Viele Menschen haben sexuelle “Orientierungen”, die sie nicht in der Oeffentlichkeit ausleben koennen.

Betrachten wir nun jenen Fussballer mit seinen Fans; der wird ja (angeblich), wie sagt man, nicht-gleichberechtigt. Nun stellen wir uns einmal vor, ich wuerde in den Fanblock gehen, und mich als der Kommunist outen, der ich nun mal bin. Oder sonstwas. Vielleicht vom falschen Club kommend. Aha, selbst schuld. Aber als “Homosexueller” soll ich Sonderrechte bekommen?

@Karl Marx: Zitiert “Hadmut hat der unter Homophoben gängigen These zugestimmt, Homosexuelle würden besonders häufig auf ihre sexuelle Orientierung aufmerksam machen und damit ihre Mitmenschen überdurchschnittlich oft belästigen.”

Hier sollte man eine Unterscheidung machen, die meines Erachtens fundamental ist, und wie ich glaube an ein wirkliches (ja!) Tabu ruehrt. Naemlich man sollte “homosexuell” von “schwul” unterscheiden. Letzteres ist das wirkliche Problem, naemlich eine gesellschaftliche Perversion. Letzteres bedeutet, gewissermassen nach Definition, das sich der betreffende Mann als Anhaengsel seiner sexuellen, hm ja, Phantasien (“Ausrichtung” ist auch ein seltsamer Begriff) begreift. Ersteres ist eine, sagen wir in erster Naeherung, “laessliche Suende”.

Ebenso wie Feminismus nicht “fuer die Frauen spricht”, spricht die Schwulenbewegung fuer Menschen, die irgendwas mit Homosexualitaet am Hut haben. Und das Wahnhafte der Schwulenbewegung, dies scheint mir ein wirkliches Tabu (dass man einem Schwulen sofort ansehen muss, dass er ein Schwuler ist — darueber aber nicht sprechen darf).

Betrachten wir als anderes Beispiel Liebesverhaeltnisse von aelteren Maennern (ab 60) mit jungen Frauen (unter 30). Groesstenteils werden die auch Schwierigkeiten haben (in bestimmten Kreisen akzeptiert, wie ja auch das Schwulsein, worauf der Witz sich bezieht, in vielen Kreisen nicht); und ich glaube nicht, dass die Zahl kleiner als als die von homosexuell aktiven Maennern. Ich wuerde es als eine vergleichbare “laessliche Suende” ansehen. Nur zur groben Illustration, wie ich “Homosexualitaet” einschaetze.

Demgegenueber ist “Schwulsein” gewissermassen die Vollidentifikation mit dem eingebrannten Judenstern. So als ob jene “alten geilen Boecke” (d.h., das Beispiel der aelteren Maenner mit jungen Frauen; ueber die kann man sich ja meistens so ausdruecken) permanent nichts anderes zu tun haetten, als die Karikaturen ueber sie auf’s genaueste zu bestaetigen.

Das sogenannte “coming out” des “Schwulen” (der ja biologisch betrachtet wird — gerade bei diesem zutiefst gesellschaftlich gepraegtem Phaenomen wird angenommen, das sei angeboren), so um 15-20 herum, ist erst in den 60er Jahren aufgekommen. Irgendwo habe ich mal bei Dawkins was dazu gelesen: verschaemt gibt er zu, dass dies ein ganz neues Phaenomen sei, um dann aber gleich zu versichern, dass es “Verhalten” sei (ganz toll — fuer einen Biologen), und vielleicht frueher nur unterdrueckt.

Zumindest in Grossbritannien scheint mir dies charakteristisch fuer die “Schwulenbewegung”, das karikaturhafte (der Schwule als Karikatur, Ueberzeichnung des Mannes) Verhalten und Ausseres. Als ein deutsches Beispiel faellt mir aus meiner Studentenzeit Fassbinder versus Rosa von Praunheim: letzteres kreiste alleinig um die Idiotie des Schwulseins, fuer ersteren war Homosexualitaet einfach ein Lebensumstand (viele starke Filme, die natuerlich von etwas spezifischen handeln, in einigen Faellen eben um Homosexualitaet, als Gegebenes — nicht als Fetisch wie bei Praunheim).

Diese sollte man bei “Homosexualitaet” bedenken: Der Ausgangspunkt, jener Aspekt von Verhalten, wird zum einen in den herrschenden Minderheiten-Wahn-Diskurs gepresst. Meine Interpretation ist, dass in der heutigen (westlichen) Welt einen kaum etwas anderes bleibt, zumindest psychologisch, um noch etwas zu erreichen. Zu einer Minderheit zu gehoeren, das waer’s doch! Ich z.B. habe auch meine Probleme, glaube nicht, dass die kleiner sind als irgendein “Homosexueller” sie hat, aber das hilft mir wenig. Wenn ich nun ganz toll bin, kann ich vielleicht eine neue Bewegung aufmachen, um irgendeine sexuelle Perversion kreisend, wegen der ich benachteiligt werde.

Und zum anderen haben wir die gesellschaftliche Perversion der “Schwulen”. Vielleicht sind dies nur die, die die Marktlogik der Minderheiten in diesem Fall voll durchfuehren, ganz aufgehen als Verkaeufer ihrer (wohl eingebildeten) Homosexualitaet.


Mus Lim
12.1.2014 9:44
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@stormking und ähnliche Leute sind Berufsschwule, die Foren und Blogs unterwandern. Mit (meist aus der Luft gegriffenen) Vorwürfen “ewiggestrig” und “homophob” gegen sie gegen unerwünschte Meinungen und Fakten vor. Dass da ein kritischer Witz einem Schwulen gezeichnet ist, spielt da überhaupt keine Rolle. Die Gesellschaft muss mit allen Mitteln auf die erwünschte Einheitsmeinung gleichgeschaltet werden.


Unglaublich
12.1.2014 12:28
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..mein erster Post, bitte um Entschuldigung, wenn ich gegen Nettiquette verstoße.

Ich versuche mich auch kurz zu halten.

Was nervt, sind keine sexuellen Ausrichtungen, was nervt ist der Bohei, der um jede sexuelle Ausrichtung gemacht wird.
Ich denke, jedem normalen Menschen sollte es auch klar sein.
Auch ich bin müde (vermutlich wie viele andere auch) zu argumentieren warum ich es als Bohei empfinde und ich mich deswegen wieder in der “jetzt erklär mal warum du nicht homophob” Ecke befinde.
Ne, ich muss nichts erklären. Insbesondere nicht den Mumpitz, wenn ich nicht für etwas bin, bin ich automatisch dagegen.

Das ist das Problem an der Debatte


euchrid eucrow
12.1.2014 13:41
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Stellt Euch mal vor Heten würden ihre Sexuallität so dümmlich darstellen!

da hab ich was aus einer ähnlichen ecke:

“Ich denke nicht, dass Hitler selbst wollte, dass Homosexuelle in die Gaskammern wandern, aber die Ideologie verlangte das.”


euchrid eucrow
12.1.2014 13:42
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Karl Marx
12.1.2014 15:03
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@SarahTheGroundhog

Natürlich ist bzw. kann dieses Verhalten (so lange wir von Händchen halten und Küssen sprechen, nicht jemanden zu einer Party zu bringen) eine Äußerung der sexuellen Orientierung sein. Sowohl bei Homo- wie auch Heterosexuellen.

Händchenhalten ist keine Aktivität, die unter sexuelle Aktivität fällt, Küssen schon. Irgendwo muss man ja eine Abgrenzung vornehmen, sonst endet es in Beliebigkeit.

Ist doch auch nichts schlimmes dran. Eigentlich sollte man sich eher darüber freuen, zwei Menschen zu sehen, die zueinander gefunden haben.

Das gesunde Volksempfinden kennt hier Grenzen und der Kommentator “ein anderer Stefan” lässt sich auch von “vernünftigen Gesetzen” abverlangen, wann er Abneigung abzurufen hat.

Je nach Kultur liegen die Grenzen anders:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/schleswig-holstein-cdu-chef-tritt-nach-affaere-mit-minderjaehriger-zurueck-a-780193.html

»Der Vorsitzende der schleswig-holsteinischen C. ist wegen der Beziehung zu einer 16-Jährigen zurückgetreten. “Es war schlichtweg Liebe”, sagte C. von B. unter Tränen – aber ein politischer Fehler. Er will jedoch Fraktionschef im Landtag bleiben.«

http://de.wikipedia.org/wiki/Abdullah_G%C3%BCl

»1980 heiratete er kurz vor seinem 30. Geburtstag seine damals 15-jährige Cousine H. Ö., zusammen haben sie drei Kinder.«


Karl Marx
12.1.2014 15:27
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@Oliver K

@Karl Marx: Zitiert “Hadmut hat der unter Homophoben gängigen These zugestimmt, Homosexuelle würden besonders häufig auf ihre sexuelle Orientierung aufmerksam machen und damit ihre Mitmenschen überdurchschnittlich oft belästigen.”

Hier sollte man eine Unterscheidung machen, …

Mich würde zunächst einmal interessieren, wo genau Hadmut der These zugestimmt hat. Das hatte ich stormking schon gefragt, aber keine Antwort bekommen.


noch mehr Stefans
12.1.2014 16:56
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Hmm, ich glaube nicht, dass Schwule irgendein Problem mit dem Comic hätten und finde ihn ebenfalls lustig. Trotzdem muss ich sagen, dass ich auch ab und an den Eindruck gewinne, dass Hadmut unbewusst andere Maßstäbe gegenüber Schwulen/Lesben anlegt. Die Kommentatoren in Blog kann man sowieso großteils nicht ernst nehmen. Ich halte mich auch andernorts mit genderkritischen Aussagen eher zurück, um keinesfalls für die Art von “Männerrechtler” gehalten zu werden, die im Internet und auch hier unter den Kommentatoren vertreten ist.

Es ist schade, dass man nicht Gender für irrationalen Unfug halten kann, ohne für homophob oder rückständig gehalten zu werden. Leider sind eben Genderkritiker meist rückständig und homophob. Hadmut ist glücklicherweise ersteres gar nicht und zweiteres nur sehr gering. 🙂

Ich kenne einfach zu viele Lesben und Schwule, es sind wundervolle Menschen (nicht wegen der Homosexualität, nehme ich an, einfach so). Sie haben ihre Eigenheiten, aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass jemand, der einen homosexuellen Freund (m/w :P) hat, noch von “widerlichen Präferenzen” sprechen würde. Übrigens ist keiner von ihnen Anhänger der Genderideologie, keiner von ihnen bestreitet, dass es Unterschiede zwischen Frauen und Männern, homo- und heterosexuellen Menschen gibt und jeder kann auch Witzen über die eigene sexuelle Orientierung etwas abgewinnen oder sie sogar selbst machen.

@stormking: Ich würde weiterlesen, Hadmut schreibt schon ein tolles Blog.

@SarahTheGroundhog: Ich kann nur zustimmen.


Oliver K
12.1.2014 18:05
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@Karl Marx: “Mich würde zunächst einmal interessieren, wo genau Hadmut der These zugestimmt hat. Das hatte ich stormking schon gefragt, aber keine Antwort bekommen.”

Wenn wir die These so formulieren: “Homosexuelle würden besonders häufig auf ihre sexuelle Orientierung aufmerksam machen und damit ihre Mitmenschen überdurchschnittlich oft belästigen.”, dann ist meines Erachtens der Haken genau in der fehlenden Unterscheidung, naemlich den allgemeinen Begriff “Homosexuelle” zu verwenden.

Wenn wir hier “Schwule” verwenden, dann halte ich diese These grob richtig. “Grob”, weil “belaestigen” die Sache nicht trifft. @MusLim hat “Berufsschwule” verwendet; mir scheint, man muss den Begriff nicht noch weiter verschaerfen, aber wie auch immer, mir scheint es doch ziemlich offensichtlich, dass unter denen, die sich selbst als “Homosexuell” bezeichnen, die zumindest “nervige” Gruppe die ist, deren Leben anscheinend voellig um Homosexualitaet kreist (ich nenne diese “Schwule” — ein Schimpfwort, dass sich die Traeger zu eigen gemacht haben).

Ich moechte hier Hadmut nichts in den Mund legen, aber seine Aesserungen z.B. zu Schwulen und Lesben an den Universitaeten interpretiere ich so, dass sie nichts (oder wenig) mit Homosexualitaet (das sind Menschen wie du und ich — wir alle haben unsere Fehler) zu tun haben, sondern viel eben mit “Schwul” etc.


Hadmut
12.1.2014 18:17
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> Ich moechte hier Hadmut nichts in den Mund legen,

Ich möchte in diesem Zusammenhang eigentlich nochmal dran erinnern, dass mich hier der sexuelle Aspekt eigentlich gar nicht interessiert und mir wurscht ist.

Mir geht’s hier um Korruption, Betrug, Ideologie, Meinungsprügelei, Kriminialität, was ich inzwischen alles mit dem Kontext Homosexualität in Universität, Presse, Politik usw. verbinde.


Erna
12.1.2014 21:35
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Der Comic ist absolut nicht homophob.


Joe
12.1.2014 22:11
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Lieber Joe, ich kann ihnen versichern das eine derartig starke Abneigung gegen Präferenzen (die Sie in keinster Weise betreffen / beeinflussen) auf keinen Fall der Norm entspricht.

Doch, das entspricht der Norm, genauso wie die starke Abneigung gegen den sexuellen Mißbrauch von Kindern, die Abneigung gegen das Spielen mit Fäkalien und vielen anderem, was für einige noch so unter “Präferenzen” fällt.

Das mag Deinen dekandenten Kumpanen nicht gefallen, ändert aber nichts an den biologischen Fakten.


Joe
12.1.2014 22:20
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Nachtrag: Und genau das ist eben der Ideologieterror: Es soll eben nicht einmal mehr erlaubt sein, etwas Perverses widerlich und abstoßend zu finden. Wir allen wissen, daß die Grünen im gleichen Rutsch auch noch den Kindersex legalisieren wollten und ich bin mir sicher, daß das Thema irgendwann wieder auf die Agenda kommt.

Und genau deshalb werde ich die (sich dank Zuwanderung bald aufkommende) Gegenbewegung passiv durch Unterlassen voll unterstützen. Ich werde mich keinesfalls schützend vor irgendwelche Feministinnen und Homofürsten stellen, wenn’s ihnen dann an den Kragen geht. Das habt ihr euch einfach verscherzt…


Mus Lim
13.1.2014 2:23
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@Oliver K
> @MusLim hat “Berufsschwule” verwendet; mir scheint, man muss den Begriff nicht noch weiter verschaerfen …

Seit wann ist es eine “Verschärfung”, wenn man Begriffe benutzt, die Schwule selbst verwenden?!??

“Als Berufsschwuler wird normalerweise jemand bezeichnet, der sich im Rahmen seiner meist bezahlten Arbeitstelle per Definition für die Antidiskriminierung, Beratung und Gleichberechtigung einsetzt. Die sexuelle Orientierung der betreffenden Person spielt nicht unbedingt eine Rolle. […]”

http://www.homowiki.de/Berufsschwuler


Michael
13.1.2014 4:21
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“ewig gestrig”?

So weit ich weiss, gab es Homosexualität auch im alten Griechenland: http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_im_antiken_Griechenland

Sind nun Homosexuelle “ewig gestrig”?

Übrigens, Homowitze gibt es ab Oktober unter http://www.pink-christmas.de/
Ob die dann homophob sind?


Stefan W.
13.1.2014 7:31
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Schöner Cartoon.

Den Hinweis auf die biologische/evolutionäre Quelle der Momosexualität hier: http://scienceblogs.de/wissenschaftsfeuilleton/2014/01/11/was-maenner-lieben/ finde ich hilfreicher als die Beschwörung der vermeintlichen Perversität und Feststellung, dass es sich gar nicht um Sexualität handelt.

Bemerkenswert ist, wie oft inhaltlich verkündet wird, dass einem die Sexualität von anderen egal sei, und wie heftig es in der obsessiven Beschäftigung mit einer angeblichen Zwangsmeinung dann dementiert wird. Es lässt offenbar keine Ruhe.

Dass sich schwule Fussballer auch während der Karriere outen können sollten ist die Einforderung eines Privilegs? Eine Belästigung für die Stinos, denen es aber ganz egal ist, ob einer schwul ist oder nicht? Man muss nur die Leserbriefe all überall lesen um zu sehen, was hier die Zwangsmeinung ist.

Man kann wohl kaum übersehen, dass es die Debatte gibt, wenn man TV, Radio, Zeitungen und Netz nutzt, aber man muss die Artikel ja nicht lesen, die Beiträge nicht verfolgen. Richtig ist aber, dass die Meinungselite, die Medienmacher nicht die Meinung der Mehrheit, um nicht zu sagen Meute, abbildet. Vielleicht nur, weil viele Redakteure die eigene Meinung zurückhalten und sich toleranter geben als sie insgeheim sind. Ich weiß nicht wieso, aber ich glaube die Mehrheit der Medienschaffenden sind nicht toleranter oder empathischer, sondern nur angepasst.

Die Unzufriedenheit mit dem Anpassungsdruck wendet sich dann aber nicht gegen sie, sondern gegen die Schwulen, als ob diese Schuld daran wären.

Ein ehrliches “Ich mag keine Schwulen, aber ich komm damit klar – ich muss sie deswegen nicht mobben” wäre vielleicht hilfreicher als geheuchelte Solidarität.


Missingno.
17.1.2014 12:16
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