Haben wir uns nicht immer über die schnöde Computertechnik beschwert? Über die billige Unpersönlichkeit lieblos vom Laserdrucker ausgespuckter weißer Einheitsware in 80 Gramm/m2 holzfrei, automatisch kuvertiert und nie von einem echten Menschen in die Hand genommen? Sind wir nicht gerade auf dem Weg zurück in das Natürliche, das Handgemachte, die Manufaktur, bei der wir wieder die klassischen, althergebrachten Techniken anwenden, so wie sie seit hunderten von Jahren üblich und bewährt waren?
Ist es nicht soviel warmherziger und beständiger, soviel persönlicher und ergreifender, soviel akademischer und geistvoller, dem Niveau wahrer Denker, einem Hort der Nobelpreisträger vergangener Tage, soviel angemessener und würdiger, die Kulturtechnik des Schreibens anzuwenden, die unsere Jugend in entsetzlicher Twitterei ver- oder gar nie erst erlernt hat? Ist es nicht eine Verneigung vor der jahrhundertelangen Tradition der Wissenschaft, strömt es nicht dieses wunderbare Aroma alter, ehrwürdiger, ledergebundener Bücher aus, die man in einer holzverkleideten Bibliothek in einem Ohrensessel bei warmem Licht an kalten Winterabenden stille genießt, während draußen der Schnee leise fällt? Weiterlesen »