Konstruktiver Vorschlag: Ehe abschaffen
Mir geht das Geseier auf den Wecker.
Auf der einen Seite ständig das Geplärre über die Schwulenehe. Auf der anderen Seite einige in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, die irgendwie geschieden oder unglücklich verheiratet sind und ne Krise kriegen, wenn sie in irgendeinem Formular ihren Stand ankreuzen müssen und sich so verbraucht vorkommen.
Dann der ganze Quatsch mit dem Ehegattensplitting. Der Mist mit dem Scheidungsrecht. Der Horror mit den Unterhaltszahlungen. Wenn die Frau fremdgeht, muss man als Mann die Kinder hinnehmen und bezahlen, wenn man verheiratet ist. Als ob das nicht genug wäre, kommt eine mittelalterlich-bornierte Kirche noch vorbei und gibt auch noch ihren Moralsenf dazu.
Ich kann’s echt nicht mehr hören.
Leute, schafft die Ehe ab. Schmeißt das ganze Eherecht aus den Gesetzen. Raus, aus, und weg. Schafft den Stand ab.
Wer Lust hat, kann sich in irgendeinem kirchlichen Zeremoniell, vom Kapitän oder einem Pseudo-Elvis in Las Vegas trauen lassen und feiern, aber unverbindlich, nur so zum Spaß. Und wem’s keinen Spaß mehr macht, der kann einfach gehen.
Wie einfach und angenehm wäre das Leben ohne diesen Krampf. Raus damit.
76 Kommentare (RSS-Feed)
> Aus den USA und Kanda wissen wir, was der Staat machen wird, wenn zu viele Männer dem Ja-Wort entsagen: Man macht Gesetze zur automatischen Ehe.
Wie bitte!? Was?
Ich habs damals nicht weiter verfolgt, aber es hieß, dass Tom Cruise sich von Nicole Kidman gerade noch rechtzeitig getrennt hätte, bevor die 10 Jajre um sind. Danach wären sie de jure wie verheiratet gewesen. Und er war zu der Zeit erfolgreicher als sie…
Google weiß bestimmt mehr
Google erzählt mir, dass die tatsächlich verheiratet waren und dass es nach kalifornischem Recht nach 10 Jahren Ehe zu einer Teilung der Vermögenswerte kommt. Da steht nicht, dass man dann für verheiratet erklärt wird.
Ha, ha, Hadmut ist nicht auf dem Laufenden! *grins*
In Deutschland heißt das im BGB Ehe UND “eheähnliche Gemeinschaft”. Was eheähnlich ist, liegt der Richter willkürlich fest. Im Sozialrecht heißt es “Bedarfsgemeinschaft”.
Also Vorsicht, Männer, wenn eine Frau bei Euch einziehen will. Ihr werden ganz schnell hinterrücks vom Staat zwangsverheiratet. 😉
Automatische Ehe – sick 😀
Dann halt alle paar Jahre die Freundin wechseln… aber das wird uns bestimmt auch angekreidet.
@Hadmut (((“Wie bitte!? Was?”)))
Hehe, wurdest eiskalt erwischt, Hadmut. Dachtest wohl du könntest der Gynokratie ein Schnippchen schlagen.
Die Zwangsehe ist eine in Deutschland zunehmende Erscheinung. Zu einer Zwangsehe kann es auf viererlei Weise kommen:
1. durch Nötigung eines oder beider Brautleute durch Privatpersonen (bspw. aus dem Kreis der Familie)
2. durch einen Verwaltungsakt des Staates durch das Konstrukt der Bedarfsgemeinschaft nach dem Sozialgesetzbuch (SGB II), wodurch Unterhaltspflichten zwischen nichtverheirateten Menschen staatlicherseits verfügt werden.
3. durch Scheidung einer bürgerlichen Ehe, wobei die Ehefrau aus den Pflichten ihrem Ehemann gegenüber entlassen, der Ehemann hingegen aus den Pflichten gegenüber seiner Ehefrau nicht entlassen wird.
4. durch die Geburt eines unehelichen Kindes wird der Mann (Erzeuger) einseitig in eine Zahlknechtschaft gezwungen. Er hat forthin Mutter und Kind zu versorgen, während der Mutter keinerlei Pflichten erwachsen, sondern nur Forderungen gegenüber dem Erzeuger ihres Kindes.
TrennungsFAQ
“Finanziell gesehen gibt es in Deutschland keine Scheidung, nicht einmal eine Trennung, wenn Kinder vorhanden sind.”
http://wikimannia.org/Zwangsehe
@Frauenhaus hat recht. Frauen sind das subventionierte Geschlecht. Steuerzahler sind überwiegend Männer und wenn der Staat für eine Frau keinen zahlenden Mann findet, dann wird das “Kollektiv der Männer” (die Steuerzahler) haftbar gemacht.
Also die Ehe abzuschaffen ist eine unsinnige Forderung, weil es das Bedürfnis nach einer beglaubigten Zweisamkeit gibt. Jedoch die Zivilehe abzuschaffen, ist hingegen vernünftig, denn es ist nicht Aufgabe des Staates, fehlende Eheverträge durch Gesetze zu ersetzen.
Die Zivilehe, eine Idee Napoleons, hat sich letztlich durch Bismarck im gesamten Reich im Rahmen des Kulturkampfes durchgesetzt. Sie ist also ein relativ junges Rechtsinstitut.
Ist die Zivilehe abgeschafft kann man sich verheiraten lassen von wem man will und kann Ehen eingehen mit wem und mit wie vielen man will.
Im Rahmen der Abschaffung der Zivilehe sollte dann aber auch die Erbschaftssteuer abgeschafft werden, denn die Forderung nach der Homoehe gründet ja auf der vermeintlichen Ungerechtigkeit im Erbfall.
Selbstverständlich müsste dann auch der testamentarischen Willen gegenüber Pflichteilsberechtigten stärker gewichtet werden. Womöglich bliebe von der Zivilehe nur noch eine staatliche Registrierung des Eheversprechens übrig, damit die Anwälte nicht allzuviel zu klagen haben.
Menschen abschaffen – sofort. Dann wird alles besser.
Es gibt ja durchaus andere Lösungsansätze wenn es in der Ehe kriselt.
Beispiel Norwegen: Einfach zum Scheidungsrichter rennen ist, wenn Kinder da sind, schon mal gar nicht drin. Es gibt eine Pflichtmediation. Und zwar kostenfrei.
Und wer sich scheiden lassen will muß auch gar nicht vor den Richter, sondern kann seine Ehe gegen geringe, zweistellige Gebühr dort auflösen, wo sie geschlossen wurde, auf dem Standesamt. Kein Anwaltszwang. Betreuungsunterhalt für die Ex? Unbekannt. Unterhalt für fremdgehende Ex-Frauen? Kein Anspruch. Ohnehin ist man nach einer gescheiterten Ehe nicht “geschieden”, sondern “ledig”.
Hadmut. Du sprichst mir aus der Seele.
Meine Meinung: Steuervorteile abhängig von den Kindern (egal ob 1, 2 oder mehr Elternteile…) und gut ist.
Der Rest so wie jeder lustig ist.
@Hadmut da du dich gern mit dem BVerfG beschäftigst, hier was aktuelles
http://www.bundesverfassungsgericht.de/pressemitteilungen/bvg14-004.html
Ich will garnicht weiter drüber nachdenken, warum, wieso das Gesetz und was es in der Vergangenheit für Folgen für Betroffene hatte.
diese Ehe/Unterhalt usw hat mich ein Haus und die Kindheit meiner Kinder gekostet und nebenbei Unsummen an Anwaltskosten.
Das da ganz nebenbei das Erbe der Kinder mit drauf gegangen ist, hat meine ExFrau mit ihrem Egotripp billigend in kauf genommen.
Das Problem sind aber meiner Meinung nach nicht die ExPartner, sondern die Leute die den Egotripp unterstützen und dran verdienen oder es als Jobsicherung nutzen, so wie viele Amtsrichter. Würden die wirklich Probleme lösen, hätten die kaum Arbeit.
“Mit der Heirat wird Verwandtschaft zwischen zwei Familien gestiftet” [1].
Klar. Abschaffung der Ehe. Abschaffung der Familie. Abschaffung des Subsidiaritätsprinzips. Abschaffung des ${schlechten:-“ungerechten”} Erbschaftsrecht.
Ein alter, kommunistischer Traum ginge damit endlich in Erfüllung. Vor allem das Erbschaftsrecht zementiert ja angeblich soziale Ungerechtigkeit. Schließlich darf es ja kein Privatbesitz geben. Und Keimzellen, in denen die Wahrheit auf den Tisch kommt, der Staat und seine Indoktrination außen vorbleibt, darf es natürlich erst recht nicht geben.
Ohne mich jedenfalls.
[1] http://www.dfuiz.net/kap_1/1-1-2.html
[2] http://www.dfuiz.net/kap_4/4-3/3.html
Ehe zum reinen privaten Dingsbums für Leute machen, die es toll und wichtig finden, dass sie eine höhere Macht miteinander vereint? Ja definitiv. Mögen sich die grenzdebilen doch alle vor ihren unsichtbaren Freunden vereinen und verbinden wie sie es wollen, aber belästigt damit doch nicht jene, die bei klarem Verstand sind.
Ich finde die ganzen gesetzlichen Regelungen eh bescheuert und viel zu kompliziert. Klar, man will Familien fördern, aber das kann man auch machen, indem man Steuernachlässe festlegt, wenn jemand Vater oder Mutter von Kindern ist. Dazu braucht es keine Ehe. Es braucht auch keine Beweislastumkehr, dass jemand, nur weil er zum Zeitpunkt der Geburt eines Kindes dieser Idiot mit dem Ring am Finger war, dann als Vater gilt, bis er (ohne den Willen der Mutter kaum) das Gegenteil beweisen kann. Von dem Tamtam bei Scheidungen mal ganz abgesehen. Wer verheiratet ist, der sollte kein privates Hobby wie “Glücksspiel” haben, denn dann ist jeder Gewinn schnell auch ein gewinn für den Partner, ein Verlust ist und bleibt aber der private Verlust. Tolle Wurst. Erinnert mich an Energieunternehmen, die Gewinne mit Atomstrom erzeugen aber Entsorgung und Lagerung, ach, das sollen doch andere (mit)bezahlen … na danke.
Auch sollte die Bedarfsgemeinschaft abgeschafft werden. Wenn ich mit einer Frau zusammen lebe und diese dann ihren Job verliert, dann muss ich das nicht stärker kompensieren, als jeder andere Steuerzahler auch. Oder ist das quasi Prostitution per Gesetz? Frei nach dem Motto: “Was man vögelt muss man auch bezahlen!” Klingt nun hart, aber mal ehrlich: Wieso muss man dann uU eine WG “nachweisen” um da aus der Nummer uU raus zu kommen? 2 Menschen leben zusammen. Fertig. Warum nun beide füreinander eine größere finanzielle Verantwortung übernehmen sollen, das kann doch keiner begründen. Beide könnten homosexuell sein, aber dennoch in einem Bett schlafen. Ja wer verbietet das gemeinsame Bett eigentlich in einer WG? usw usf…
Ohnehin geht der Trend ja zur Zweitfrau im schalldichten Keller, scheint in diversen Ländern auch billiger zu sein :X
Das eine oder andere Recht würde mir persönlich dann aber schon fehlen. Das wäre also z.B. das Recht, im Krankenhaus zu erfahren, was mit dem Partner ist, auch wenn der nicht einwilligen kann. Oder auch das Recht, mit dem Partner auch vertrauliche Informationen auszutauschen, ohne dass der Staat dagegen vorgehen kann.
Diese Rechte sind auch der Grund, warum ich für die Einführung der Homo-Ehe bin: Die Ehe ist keine reine Kindererzeugungseinrichtung. Davon ganz abgesehen, dass die Ehe als Sexlizenz längst ausgedient hat.
Die Idee ist technisch gesehen gar nicht schlecht, jedoch muß die Gesetzesänderung hier anfangen:
http://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_6.html
und das ist leider juristisch nicht umsetzbar, demokratisch nicht umsetzbar und politisch nicht gewollt.
Ich erinnere daran, daß es, wenn man nicht beschließt, selbst nur vom Staat zu leben, kein Entrinnen gibt:
Frauen – abgesehen von vielleicht 5% – werden aufgrund ihrer niedrigen Arbeitskraft und ihrer Interessen sowie geschlechtsbedingt nieddrigen Risikobereitschaft niemals viel verdienen im Vergleich zu Männern – und damit auch niemals viel Steuern zahlen.
Heiratet und versorgt Mann keine Frau “für sich allein”, so ist es daher dank Sozialstaat zwingend, daß er eben per Steuern und Abgaben eine ihm unbekannte Fremde Frau finanziert – nur daß er von dieser weder reproduktiv noch spaßmäßig etwas hat – Kosten ohne Nutzen.
Pflanzt sich ein Mann nicht fort, so ist es logisch zwingend, daß er im Sozialstaat wie unserem dann gezwungen wird, seine Arbeitskraft (Abgaben/Steuern) dafür einzusetzen, ein Kind eines FREMDEN Mannes zu bezahlen und großzuzuiehen. Der Sozialstaat erzwingt also, Kuckuckskinder zu finanzieren. Wäre das nicht indirekt und anonym per Besteuerung, sondern eindeutig gelöst – Herr Danisch muß also die kleine Sybille von Mutter Mandy und dem Hartz4-Vater Ronny direkt finanzieren – gäbe es einen Aufstand. So aber passiert praktisch _exakt das_ – aber da es indirekt ist, “bemerkt” es kein Mann.
Es dürfte unstrittig sein, daß quasi alles, was nicht mit Sex und Kinder-/Altenpflege zu tun hat, praktisch ausschließlich von Männerarbeit herrührt – man schaue sich doch JETZT mal um, in irgendeine Richtung – alles was man sieht wurde entweder von Männern erfunden, gebaut, installiert oder gewartet. Praktisch jede wirkliche Wertschöpfung angesehen von Sex ist das Werk genau und spezifisch einer Gruppe – von Männern.
Frauen waren und sind VÖLLIG von Männern abhängig – auch heute – nicht nur, daß, wären sich die meisten Männer einig, sie mit Frauen dank überlegener Stärke und taktisch-strategischem Wissen (schon Buben spielen “Krieg” und Überwältigung) schlicht machen könnten was sie wollten – Frauen sind auch wirtschaftlich in jedem Fall als Gruppe unselbstständig:
Hätten Männer Klonmaschinen oder synthetische Gebärmuttern würde die Menschheit ohne Frauen kulturell und wissenschaftlich weiterbestehen ohne wesentliche Veränderungen – hätten Frauen Reproduktionsmöglichkeiten die nur typische Frauen hervorbringen und Männer würden verschwinden wäre es auch mit quasi ALLEM, von den einfachsten Dingen wie Autowartung bis hin zu höchsten Leistungen in Kultur, Forschung und Technologie vorbei. Männer tun all das -das wichtige, das was uns als Menscheit soweit gedeihen ließ daß wir über den Planeten herrschen und an der Spitze der Nahrungspyramide stehen – Frauen sind “eigentlich” nur Reproduktionsmaschinen – “Gebärkübel”.
Männer werden in jedem Falle also Frauen bezahlen und beschützen und bedienen müssen (mit neuen Technologien, mit Wartung derselben usw.).
Die Frage ist einzig und allein, was der Mann davon hat – daß er letztlich immer für Frauen arbeitet und bezahlt, solange sie als Mensch mit Rechten existieren ist ja nun klar – nur sollte Mann dafür auch wenigstens etwas von “Frau” zurückbekommen.
Traditionell waren das Sex, Reproduktion, Staubwischen und Bratkartoffeln. Dafür wurden alle gefährlichen Raubtiere im Lebensraum beseitigt, Antibiotika, Raumfahrt und Elektrizität entwickelt, Häuser gebaut in denen die Frauen sitzen und Smartphones erdacht damit sie leichter tratschen können.
Alles was von dieser “traditionellen”, konservativen Linie abweicht bedeutet letztlich entweder Verwahrlosung der Frauen (wenn Mann sie loswird) oder aber Versklavung der Männer (wenn Frauen weiterhin von Männern leben aber nichts zurückgeben wie es heute modern sein soll).
Das einzige was sicher scheint ist, daß Männer wie bisher im wesentlichen alles ohne nennenswerten Frauenanteil erdenken, bauen, warten und bezahlen.
Die Frage ist nur, was der durchschnittliche Mann von Frauen zurückbekommt.
Au weia ! Was ich hier so höre, hört sich nach vielen enttäuschten Männern an.
Die Ehe regelt halt einige Sachen.
Mir wäre es auch lieber man könnte das anders regeln, aber letztendlich braucht man ein “Trustcenter” um gewisse Sachen zu registrieren.
Vom Besuch in der Intensiv, über Vollmachten bis zur Erbschaft finden private Verträge halt keine Anerkennung. Wenn ich meiner Dame die Hälfte meiner Rentenpunkte geben wollte, geht das einfach gar nicht. Ohne Ehe freut sich also der Staat über meine Beiträge bei Frühverreckung.
Insofern ist das mit der Homoehe schon ok. Man erklärt sich bereit für den anderen zu sorgen. Schön wäre es gewesen, wenn da auch ein paar Vorteile rausgesprungen wären. I.E. wenn man schon zahlen muß, wenn der andere arbeitslos wird, wäre ein Steuerbonus auch nett.
Da ich Heteroehe habe, habe ich das Problem nicht, aber man denkt sich seinen Teil.
nullplan: “ich bin der Ehemann von…” dürfte im Krankenhaus ohne einen echten Beweis ein ziemlich wertlose Argument sein, es funktioniert idR auf Vertrauensbasis dennoch. Genauso könnte jeder ankommen, der den gleichen Nachnamen hat und irgendwas behaupten, man wird damit durchkommen – kurzfristig. Bei Verdachtsmomenten muss man dann den Nachweis bringen. Und hier müsste der Staat ggf. auch dafür sorgen, dass man auch ohne eine Ehe derartige Rechte problemlos erhalten kann und auch nachweisen kann, ohne einen Aktenordner mit sich herum zu tragen. (wäre doch mal ein Feature für den E-Perso…).
D.h. die Ehe ist in dem Fall ohnehin nur ein wenig brauchbares Vehikel, da ein konservativer Arzt eine “Homoehe” eher anzweifeln würde und einen Nachweis verlangen würde, als eine “Heteroehe”.
@Bärle: Soweit ich Hadmut verstanden habe, geht es ihm exakt um die Abschaffung der staatlichen Zivilehe. Wenn heiratswillige Paare irgendwelchen Heiratskokolores (Trauung durch Kapitän oder Pseudo-Elvis) durchziehen wollen, ist das natürlich ihre Privatangelegenheit.
Ansonsten stimme ich Dir zu.
Die Vertragsfreiheit erlaubt es Paaren, sich gegenseitige Unterstützung zuzusichern und auch sonstige Verfügungen zu treffen (z.B. Erbrecht, Krankenverfügungen etc.). Solche Verträge sind jederzeit kündbar, denn zur Vertragsfreiheit gehört logischerweise auch die Freiheit, einen Vertrag wieder zu künden.
Während bei einer solchen privatwirtschaftlichen Ehe die Vertragspartner selbst die Klauseln ausformulieren und vereinbaren, diktiert bei der Zivilehe der Staat die Klauseln und ändert sie im Nachhinein beliebig ab. Man(n) kauft also bei der Eheschliessung die Katze im Sack – ein ziemlich windiges Geschäft, das der Staat da betreibt. Früher wurden solche Schwindeleien beim Gauner Ede in der Fernsehsendung ‘Vorsicht Falle – Nepper, Schlepper, Bauernfänger’ vorgeführt.
Ich sehe hier ebenfalls absolut kein Problem, die staatliche Zivilehe einfach abzuschaffen. Schliesslich hat die Menschheit sich zuvor während fast 5000 Jahren Kulturgeschichte grossmehrheitlich auch ohne ein ausgefeiltes Ehe- und Scheidungsrecht gut entwickelt. Die formelle Ehe war vor der Einführung der amtlichen Zivilehe vor 200 Jahren nämlich fast ausschliesslich das Phänomen einer dünnen Oberschicht.
Kennzeichnendes Merkmal der echten Ehe ist ihre Unauflösbarkeit. Dementsprechend ist alles, was heutzutage unter diesem Label läuft (wie die staatliche Zivilehe) natürlich keine, sondern eine weitere Lüge. Es handelt sich um ein Beherrschungskonstrukt (vgl. Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag).
durch die Geburt eines unehelichen Kindes wird der Mann (Erzeuger) einseitig in eine Zahlknechtschaft gezwungen. Er hat forthin Mutter und Kind zu versorgen, während der Mutter keinerlei Pflichten erwachsen, sondern nur Forderungen gegenüber dem Erzeuger ihres Kindes.
Eine heimliche Vasektomie kann da nach Mitteilung der (Überrumplung durch) Schwangerschaft zu sehr unterhaltsamen Situationen führen. Wie da plötzlich Träume zerplatzen… und viele salzige Tränchen fließen…
Tip: Vasektomie ist nicht endgültig. Man kann den Hahn also bei einmaligem Bedarf (echtem Kinderwunsch) wieder auf- und hinterher wieder zumachen lassen.
@Maesi: >Die formelle Ehe war vor der Einführung der amtlichen Zivilehe vor 200 Jahren nämlich fast ausschliesslich das Phänomen einer dünnen Oberschicht.
Jetzt sind wir alle Plebs “und das ist gut so”, oder wie soll ich das jetzt verstehen?!??
Wenn der Staat nicht mitspielt – Durchsetzung von Vertragsrecht – dann ist auch die privatwirtschaftlichen Ehe eine Luftnummer. — Oder wir führen die Privatfehde wieder ein, so ganz ohne Staat – Michael Kohlhaas lässt übrigens herzlich grüßen. 😉
“Der Staat hat die Vorrangigkeit und damit die Freiheit der Familie zu achten und im zweiten Glied zu bleiben. Er hat sich in seiner Beziehung zur Familie an das Subsidiaritätsprinzip zu halten. Aufgrund dieses Prinzips dürfen die öffentlichen Autoritäten der Familie jene Aufgaben, die sie gut allein oder im freien Verband mit anderen Familien erfüllen kann, nicht entziehen.”
Übrigens, das Prinzip Familie ist so erfolgreich, dass man das Prinzip auf den Staat und alle seine Bürger auszudehnen bestrebt ist -> Nanny Staat 😉
Der Staat hat sich heute wie eine sorgende Nanny um alles zu kümmern, wie vormals die Familie.
Nach meiner Lebenserfahrung ist die Ehe _in aller Regel_ eine freiwillige Geschichte, daher gibt es auch keinen Grund, dieses “Angebot” abzuschaffen. Man muss ja nicht teilnehmen.
Dass der Staat ein solches Institut fördert, weil es auch ein Ziel der Versorgung gibt, daran ist m.E. ebenfalls nichts auszusetzen. Warum auch? Der Mensch ist ein soziales Wesen – was man beim Lesen der bisherigen Kommentare (und auch des Blogeintrags) leicht vergisst.
Was meines Erachtens tatsächlich nicht gut ist, ist die Ehe “ohne Ehevertrag”. Denn wenn man “keinen” hat, so tritt das Gesetz an dessen Stelle, und das regelt so manche Verpflichtungen auf eine sehr einseitige und unfaire Weise, nämlich so, dass der Staat am besten dabei wegkommt. Verlierer ist in aller Regel der Mann, und das erst recht, wenn er Vater ist. Allerdings haben jüngere Gesetzesänderungen Linderung gebracht.
Die Situation des geschiedenen Vaters in Bezug auf seine Kinder ist allerdings besch…eiden. Der Staat hilft ihm kaum. Die Allgemeinheit meint sehr unkritisch, Kinder gehören zur Mutter. Der Vater und die Kinder sind den Launen der Mutter auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Genau den Launen, die durchaus ein Grund für die Scheidung gewesen sind, und unter denen Vater und Kinder schon vor der Scheidung leiden mussten.
Was sich auch ändern sollte, ist die öffentliche Wahrnehmung vom Fremdgehen als “Betrügen”. Immerhin ist einvernehmlicher Verkehr unter Erwachsenen nicht strafbar, und es ist unklar, warum dies in der Öffentlichkeit dermaßen stigmatisiert wird. Nicht nur für den Mann, auch für die Frau, und nicht nur für den “Täter”, auch für den Partner. Aber das sind kulturelle Gegebenheiten, die ändern sich nur über Jahrhunderte hinweg.
Im Einzelfall mag es ganz anders aussehen, aber das obenstehende spiegelt meine Erfahrungen wider.
Nur weil die Linken die Ehe nach und nach entwertet haben, ist kein Grund, sie völlig abzuschaffen.
Das alte Eherecht muß wieder her, mit Schuldprinzip und alles, was dazugehört!
“Also die Ehe abzuschaffen ist eine unsinnige Forderung, weil es das Bedürfnis nach einer beglaubigten Zweisamkeit gibt.”
Aber warum eigentlich?
Ändert sich etwas an der Partnerschaft, wenn einer sich eine Fliege umbindet und der andere eine Tiara aufsetzt? Rechnen sich die Steuervorteile angesichts des Damoklesschwertes der zu erwartenden Kosten bei einer Scheidung, die immerhin ein Drittel der geschlossenen Ehen trifft?
“Das wäre also z.B. das Recht, im Krankenhaus zu erfahren, was mit dem Partner ist[…]”
Stichworte sind hier Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Der Knackpunkt ist hierbei wahrscheinlich, diese nicht bis Ultimo aufzuschieben…
man muß nicht jedes Jahr die Freundin wechseln, man sollte nur nicht mir ihr länger als 1 Jahr zusammenleben, um Rechtsfolgen zu verhindern.
man kann dagegen auch ohne zivilrechtliche Kosequenzen heiraten: kirchlich. Seit den 30ern hat eine rein vor einem Priester geschlossene Ehe keine zivilen Folgen mehr (Einführung der obligatorischen Zivilehe). Also wer eine schöne kirchliche Trauung haben will, kann das problemlos machen. Es hat natürlich kirchenrechtliche Wirkung, d.h. das kann man idR nur einmal machen, solange der Partner noch lebt.
“Auf der einen Seite ständig das Geplärre über die Schwulenehe. Auf der anderen Seite einige in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, die irgendwie geschieden oder unglücklich verheiratet sind …”
Hmm da sind erst mal zwei unterschiedliche Trends. Die einen (Schwule und Lesben) wollen rein – die anderen (Heteros) raus aus der Nummer.
Als verheirateter hetero Mann ist mir das Theater um die Schwulenehe ziemlich unverständlich:
1. sehe ich für mich keinen nennenswerten Nachteil.
2. bin ich der Ansicht, wenn Menschen beschließen für einander zu sorgen (in guten wie in schlechten Zeiten) so wird letztendlich damit auch die Solidargemeinschaft entlastet, was folglich förderungswürdig ist. Denn was der Staat dadurch spart ist nur zu einem verschwindend geringen Anteil durch Ehegattensplitting, Kindergeld etc abgedeckt.
Ich denke unsere Sozialsysteme (Krankenkassen, Rente, Pflege) kämen ziemlich schnell an ihre Grenzen wenn heute die staatlich unterstützte Solidargemeinschaft von Ehe und Familie aufgekündigt wird.
Wie gut das Prinzip “Privat vor Staat” funktioniert kann man doch besonders deutlich an den ganzen kapitalgedeckten Rentenversicherungen sehen. Mit großer Panikmache (Demografischer Wandel! Es droht Altersarmut!!!) wurden erst alle in Riester Renten-verträge gedrängt. Spätestens mit dem platzen der großen Finanzblase flog dann der ganze Schwindel auf
– und surprise surprise – the winner is (trommelwirbel) genau! die Versicherer!!!
Die haben via Gebühren schon längst ihren Gewinn eingestrichen, während der doofe Ottonormalverbraucher -wenns dumm läuft- erst mal über 90 Jahre alt werden muss um im Plus zu landen!
Das gleiche Spiel in Grün läuft übrigens mit den PKVs. Ähnlich wie bei den Lebens-versicherer Ende der 90er Jahre, steht denen inzwischen auch das Wasser so ziemlich bis zum Hals. Deswegen setzten die FDP Minister Rösler und Bahr zu ihrer Amtszeit auch alles daran deren überleben zu sichern und das Gesundheitswesen so weit wie möglich zu privatisieren.
Natürlich muss der Staat nicht alles und jeden zwischenmenschlichen Mist regeln. Eine Gängelung und Bevormundung wie sie einigen links-grünen Vertretern vorschwebt halte weder für sinnvoll noch für erstrebenswert.
Andererseits muss man auch nicht alles, was sich mal bewährt hat, gleich über den Haufen werfen, nur weil einige Dollbohrer einst sinnvolle Einrichtungen inzwischen völlig pervertieren.
Hier in Deutschland ist glücklicherweise kein Mensch mehr dazu gezwungen eine Ehe einzugehen. Zwangsehen sind per se illegal. Bei Scheidungen gilt schon lange das Zerrüttungsprinzip und nicht mehr irgendwelche Schuldfragen. Der Staat regelt hier-zulande doch nur noch die Unterhaltsfragen – und das halte ich auch für durchaus sinnvoll.
Wer damit ein Problem hat, braucht sich darauf auch nicht einzulassen.
Naja, ein Haufen von Meinungen bei denen kaum eine den Blick über den Tellerrand erkennen lässt.
Das die gesetzliche Eheschließung ein reines Rechtskonstrukt ist, nicht besser oder schlechter als das abschließen eines Mietvertrages scheint noch nicht in die Köpfe und Herzen der Menschen gesickert zu sein.
Kein Mann der bei klarem Verstand ist unterschreiben einen Mietvertrag mit diesen Konditionen. Das sickert so langsam durch. Keine Rechte, Pflichten bis zur eigenen Verarmung und das weit weit über das eigentliche be(i)wohnen hinaus. Eine juristische Position die nur jemand eingehen kann den man das Sorgerecht für sich selbst entziehen müßte.
Die derzeitigen Gesetzesänderungen verschlimmern diese Situation noch, leget Sie doch die Entscheidung in die Hand der traditionell männerfeindlichen “Familiengerichte”. Eine perfide Falle des femofaschistischen Apparates.
Das alles aber gilt für heterosexuelle Männer. Alles was beziehungstechnisch als nichthetero rumrennt hat damit nichts zu tun.
Umgekehrt wird also ein Schuh daraus, die Ehe ist auf Schwule, Lesben Transen und Hermaphroditenpaare zugeschnitten. Männer die es zu Frauen zieht sollten davon nur in Ausnahmefällen Gebrauch machen.
@nullplan
[quote]Das eine oder andere Recht würde mir persönlich dann aber schon fehlen. Das wäre also z.B. das Recht, im Krankenhaus zu erfahren, was mit dem Partner ist, auch wenn der nicht einwilligen kann. Oder auch das Recht, mit dem Partner auch vertrauliche Informationen auszutauschen, ohne dass der Staat dagegen vorgehen kann.[/quote]
Der Arzt gibt auch nicht verheirateten Partnern Auskunft, da reicht eine einfache Vollmacht. Wer es absolut wasserdicht will, kann diese ja notariell beglaubigen lassen.
Den zweiten Punkt (Informationen austauschen) verstehe ich nicht. Ist das Zeugnisverweigerungsrecht gemeint? Dazu genügt es ja auch, nur verlobt zu sein…
@beeblebrox (“Der Staat regelt hier-zulande doch nur noch die Unterhaltsfragen – und das halte ich auch für durchaus sinnvoll.”)
Im Prinzip ja, nur leider gehen die Forderungen sehr zulasten von Maennern, was meiner Ansicht nach ein Grund ist, warum sich so viele junge Maenner nicht merh binden wollen. Frankreich hat meines Wissens noch das Schuldprinzip und faehrt zumindest etwas besser damit, die Tuerkei ebenfalls.
Heute noch ein Argument auf Süddeutsche.de: Heiraten zementiert soziale Spaltung
Was meines Erachtens tatsächlich nicht gut ist, ist die Ehe “ohne Ehevertrag”.
Eine Frau sollte das nicht machen. Für einen Mann ergibt sich daraus kein praktischer Vorteil.
Denn wenn man “keinen” hat, so tritt das Gesetz an dessen Stelle, und das regelt so manche Verpflichtungen auf eine sehr einseitige und unfaire Weise
Falsch, nur wenn der Ehevertrag den Mann über das Gesetzliche hinaus benachteiligt, ist er wirksam. Ansonsten treten im Falle einer Scheidung automatisch die für die Frau günstigeren gesetzlichen Regelungen an seine Stelle.
Fry, Du mußt noch viel über deutsches Familienrecht lernen.
nimmt mans genau, zählt heute auch eine WG als eheänliche Gemeinschaft. In meiner WG jedenfalls wohnt ein “Hartzer” und dessen Armutsamt hat in der Tat schonmal gewollt, daß ich mit dem (und noch einem weiteren Mitbewohner, also menage a trois!) eine Art Liebesgemeinschaft im Sinne einer Ehe führen würde (ich betone nochmal: eine Ehe zu dritt!). Ich musste meine Rechtschutzversicherung dagegen in Stellung bringen, obwohl ich mit der Arbeitssituation des “Hartzers” in meiner WG nicht das geringste zu tun habe. Ich sollte aber in der Tat dessen Mietkosten übernehmen sowie große Teile von dessen sonstigen Kosten, und das übrigens obwohl ich ein Erzieher in einer Kita bin und mein Einkommen so gering ist, daß ich nicht mal verpflichtet werden könnte, meine Eltern im Pflegeheim monetär zu unterstützen (da das erst ab 1500 netto für ein Single geht). Während ich vor der Pflegeversicherung nicht mal meiner eigenen Mutter im Pflegeheim Geld zuschieben müssen soll, so sollte ich laut Armutsamt aber quasi die vollen Kosten für einen Nichtverwandten, 10 Jahre älteren, gleichgeschlechtlichen Mann übernehmen, mit dem ich nichts tue außer zusammen wohnen. Wenn das nicht ne Ehe ist!
Ich denke, man sollte die Ehe einfach mal auf Kinder ausrichten. Die jetzigen Steuervorteile gibt es nur noch, wenn ein Kind da oder im Anmarsch ist und ansonsten gibt es nur reduzierte Ware, dafür aber auch reduzierte Pflichten. Man sollte auch differenzieren, ob man 5 oder 20 Jahre verheiratet war (ich meine nicht im Ausmaß einer “Summe” sondern der ganzen Qualität, also wer nur 5 Jahre verheiratet war ist in Pflege- und Rentendingen nicht oder nur eingeschränkt verantwortbar etc.).
Andererseits wird sicherlich “der Markt die Sache regeln”, weswegen man sich über gar nichts unterhalten muß. Eigentlich warte ich nur auf den Tag, an dem man Arbeitslosen verbietet, verheiratet oder sonstirgendwas zu sein, weil man “rausfindet” daß die Arbeitslosen daran Schuld sind wie an allem anderen. Oder es gibt ein §175-Revival, weil man eben herausgefunden hat, daß die (männlichen) Homos Schuld an allem sind und jedenfalls nicht irgend eine irgendwie vollkommen überholte Gesetzform (denn die hätte der Markt schon geregelt!)
@Ramazotti. “Umgekehrt wird also ein Schuh daraus, die Ehe ist auf Schwule, Lesben Transen und Hermaphroditenpaare zugeschnitten”
Danke für diese Worte, der Lacher hat mir den Tag gerettet!
(Hermaphroditen sind übrigens auch noch das, was nicht in die Reihe passt, da die anderen Dinge nicht körperlich sichtbare Sexualitäten sind, Hermaphorditismus aber eine gut sichtbare biologische Abrevation!)
Die Homos haben die Ehegesetze geschrrieben! Lol, wahrscheinlich schon 1944!
@ Danisch: angesichts der Tatsache, daß sie auch solche Kommentare wie die von Toff durchlassen, verstehe ich Ihre Kommentar-policy nicht mehr.
Der Kommentar gibt nichts Interessantes wieder oder ist kritsch (Policy Punkt 1), er ist deutlich polemisch und stark beleidigend (Policy 2 und 3 und 7), lese ich den Blog ab und an mal gern, aber solche Kommentare laßen mich Fragen, welche Gesinnungen hier eigentlich prolongiert werden sollen (Policy 4 und 6), ist die nicht frauenfeindliche, sondern menschenverachtende Polemik dieses Anonymen (Policy 7) kaum Ihrem Namen dienlich (Policy 8).
Falls Sie mir jetzt antworten möchten, “dann ließ halt meinen Blog nicht” (Policy 5), würde ich sagen: würde ich ungern wegen einer unklaren Kommentar-Policy so tun müssen, weil der Anlaß dafür eigentlich nicht ausreicht. Aber da ich hier in letzter Zeit öfter komische Kommentare lese (manchmal ganz krass wenn es auch nur im weitesten um Homos geht, ich will fast sagen, es reiche womöglich schon aus, wenn man über das Homo-genisieren von Milch schriebe), wollte ich das jetzt mal erfragen, wie Sie das hier eigentlich genau halten mit den Kommentaren, denn mir ist das jetzt doch sehr unklar. Ich schätze mal, diese Frage stellen sich auch andere (vielleicht auch wie ich längerjährige) Leser Ihres Blogs. Ich stelle bei mir jedenfalls zunehmend Verwunderung ob Ihrer Policy fest und zwar nicht anhand dessen, was Sie (von mir oder sonstwem) nicht durchließen, sondern gemeßen an dem, was Sie hier durchlassen und damit offenbar die Sanktion ihrer Policy geben. Ich finde jedenfalls, “Frauen sind grundsätzlich minderwertig”, wie Toff das sagt, ist absolut außerhalb jeder Diskutierbarkeit über unterschiedliche biologische Gegebenheiten zwischen Mann und Frau, wobei ich auf gewisse Hirnrissigkeiten gerne genauer eingehen würde (“alles wurde von Männern erbaut” ja mein Lieber, aber wer hat denn zuhause all die tausend Jahre das Essen gekocht, die Lust befriedet und den Nachwuchs vom Randalieren abgehalten?), mir das aber spare, weil es müßig ist.
@micha brumlis:
> angesichts der Tatsache, daß sie auch solche Kommentare wie die von Toff durchlassen, verstehe ich Ihre Kommentar-policy nicht mehr.
Es ist völlig egal, wie ich es mache, es beschweren sich immer Leute, egal ob ich was sperre oder durchlasse.
Allerdings hatte ich diesen Kommentar auch nicht vollständig, sondern nur die ersten paar Zeilen gelesen, weil ich den vorhin vom Handy aus freigeschaltet habe und in Eile war. Ich schaffe es auch nicht immer, alles voll zu lesen. In der Tat, ist der grenzwertig, da muss ich nochmal drüber nachdenken.
Schwierige Frage. Da muss ich echt nochmal ein oder zwei Stunden nachdenken, wie ich mit sowas umgehe.
Meinungsbild: Was haltet Ihr von dem Kommentar von Toff? Sowas durchlassen oder nicht?
@micha brumlis:
> Ich finde jedenfalls, “Frauen sind grundsätzlich minderwertig”, wie Toff das sagt
Wo hat er das denn gesagt? Ich finde keine solche Stelle. Und es in Anführungszeichen zu setzen ist ja der Vorwurf eines wörtlichen Zitats. Außerdem sagt er eigentlich nicht, dass sie minderwertig sind, sondern dass sie nichts wesentliches beitragen. Das kann man für falsch oder dumm halten, aber es ist eine deutlich andere Aussage.
@Wikkimannia. “Der Staat hat sich heute wie eine sorgende Nanny um alles zu kümmern, wie vormals die Familie.”
Herzlichen Glückwunsch zu einer Erkenntnis, die “Kritiker” schon nach der französischen Revolution geäußert haben, nämlich “daß der Staat der Papa wird”.
Wir dürfen uns allerdings alle mal fragen, ob der vorige Zustand wünschenswert ist(Feudalherrschaft und Mann des Hauses entscheidet alles, selbst wenn er debil ist) und ob die jetzige Lösung nicht eher als ein verbesserungswürdiger Kompromiß anzusehen ist denn als “bitte auf vorhigen Status schalten”-Problem. Ich für meinen Teil bin sehr froh, daß ich mir halbwegs aussuchen kann, bei wem ich arbeite und das der Staat dieses mein Recht schützt selbst dann, wenn ich eine Frau wäre. Niemand kann wünschen, daß die Gesellschaft von Menschen mit der Einstellung wie der Ihren abhängt, denn dann gälte Faustrecht und Recht des Stärkeren, also Dezivilisation.
PS: ihr “Blog” ist historiographisch eine Katastrophe, welche nur noch von der Meinungsfreiheit, von sonst aber keiner, gedeckt sein kann.
> PS: ihr “Blog” ist historiographisch eine Katastrophe, welche nur noch von der Meinungsfreiheit, von sonst aber keiner, gedeckt sein kann.
Und? Reicht doch…
Micha Brumlis (((““Frauen sind grundsätzlich minderwertig”, wie Toff das sagt, ist absolut außerhalb jeder Diskutierbarkeit”)))
Nein, es ist nicht undiskutierbar. Und zwar aus dem Grund, weil die Gleichwertigkeit der Frau die Grundlage aller Gleichstellungspolitik ist.
Der Staat behauptet einfach, dass Frauen gleichwertig sind (also zum Beispiel “Frauen sind gleichwertige Wissenschaftler”), und dass deshalb Diskriminierung (“Männerklüngel”, “Sexismus” etc) vorliegen muss, weil man sonst die Nobelpreis- und die Patentanmeldungsdiskrepanz nicht erklären kann.
Der Staat nimmt mir mein Geld (für Gleichstellungsbeauftragte) und mein Recht (Anti-Männerquoten) und senkt Prüfungsanforderungen, bloß aufgrund der Ideologie, dass Frauen gleichwertige Wissenschaftlerinnen seien und sich das in Prozentzahlen widerspiegeln müsse.
Deshalb ist die Gleichwertigkeit der Frau genau _DER_ Knackpunkt in jeder Diskussion über Gleichstellung.
Du kannst dich aber gerne bei unserer Suche nach den Beweisen für die Gleichwertigkeit der Frau in unserem Blog beteiligen. Wir haben extra dafür eine Seite eingerichtet, wo wir Beweise suchen. Bislang konnte keiner die Beweise liefern:
http://bloganddiscussion.com/frauenhaus/4060/beweis-fuer-die-gleichwertigkeit-der-frau/
Ich stimme dir aber insofern zu, dass Hadmut Danischs Blog dafür ein etwas ungeeigneter Ort sich, da sich Hadmut auf Forschungsmafia und Gender spezialisiert hat, und die Frage nach der Natur der Frau den Rahmen seines Blogs etwas sprengt.
Micha Brumlis (((““alles wurde von Männern erbaut” ja mein Lieber, aber wer hat denn zuhause all die tausend Jahre das Essen gekocht, die Lust befriedet und den Nachwuchs vom Randalieren abgehalten?), mir das aber spare, weil es müßig ist.”)))
Du hast insofern Recht, weil Frauen nicht minderwertig an sich sind, sondern in einigen Bereichen sogar höherwertig als Männer:
http://bloganddiscussion.com/frauenhaus/4004/eine-liste-aller-bereiche-in-denen-frauen-maennern-ueberlegen-sind/
@Micha Brumlis:
„Minderwertig” ist sicherlich ein emotional und historisch zu belastetes Wort und fehl am Platz.
Tatsache ist aber, dass gerade für Frauen sämtliche Prüfungs- und Einstellungsanforderungen drastisch und weit unter die für Männer gesenkt werden. Wie das mit einer Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung vereinbar sein soll, konnte noch keine erklären. Wenn man – wie die Feministinnen – fordert, dass Frauen in der Wissenschaft von allen Logik-, Wissenschafts- und Qualitätsanforderungen komplett befreit werden müssen, um sich halten zu können, drängt sich schon die Frage auf, warum das nötig wäre, wenn sie doch gleichwertig sein sollen.
Das müsste man aber die fragen und denen vorhalten, die diese geringeren Anforderungen folgern. Denn es ist aber gerade Ihr Logikfehler, dass sie diese Minderwertigkeitssicht gerade denen vorhalten, die für alle gleiche Anforderungen und Kriterien fordern. Sie müssten sie aber denen stellen, die für Frauen niedrigere Anforderungen wollen als für Männer, also gerade den Feministinnen.
Ich darf Sie also bitte, sich mit dem Vorwurf, dass man Frauen für minderwertig halte, an die Feministinnen zu wenden, denn gerade die senken ja die Wertskala.
Sehr geehrter Herr Danisch,
als Erwachsenere bin ich in der Lage zwischen den Zeilen zu lesen und das, was der Toff da abgelassen hat, deutet jedenfalls absolut nicht darauf hin, daß Menschen _erstmal_ gleich seien, weil sie Menschen sind (republikanisches Prinzip), sondern das 95% der Frauen von Männern irgendwie betreut werden müssen, weil sie sonst an ihrer Unfähigkeit und Dummheit und ihrem zwangsweise immer gleichlaufenden “Frausein” sterben müssten. Sowas ist für mich dann doch mehr als Diskriminierung oder ein Witz, zumal hier in diesem Blog ja auch alle (auch die manipulierbaren Teenies…) unbeschränkt Einsicht haben. Lesen die nun ausgerechnet auch noch bei einem Informatiker, daß solche Dinge zu sagen ganz in Ordnung wäre, nun, was denken die wohl dann, wie man sich zu verhalten habe.
Etwas in Anführungszeichen zu schreiben heißt auch nur mit Fußnote oder direktem Verweis ein Zitat (sonst ist die Annahme eines Zitates nur eine Vermutung!), ansonsten ist es eine Metapher, eine Zusammenfassung oder eine Interpratation. Und ja, ich habe den Toff interpretiert, ich hoffe, das darf man noch. Das Frauen grundsätzlich minderwertig für den Toff sind, leite ich aus seiner 5%-These ab, in dessen Weihen 95% eines Geschlechts eben nicht gesegnet werden. Ich bin kein Feminist und mir kommt es hier auch nicht auf das Subjekt “Frau” an, sondern auf die Art des Denkens (95% sind minderwertig im Vergleich zu 5%, von denen ich bestimme, warum sie nicht minderwertig sind, d.h. alle sind erstmal minderwertig und die 5% Nichtminderwertigen müssen gesucht und vom “Erleuchteten” bestimmt werden usw.). Ich kritisiere das vom Standpunkt des gesunden Menschenverstandes, nach welchem 95%- oder 99%-Thesen zumeist vollkommener Müll sind, der nur auf die Schädgigung der vermeintlich “schmarotzenden” Gruppe zielt (denn genau das, daß Frauen jahrtausende lang bei den Männern nichts als schmarotzt hätten, sagt der Toff mit seinen Sätzen auch, ohne es direkt hinzuschreiben, weswegen man sowas auch interpretieren muss und kein Zitat dafür vorzeigen kann). Und woher nun die “das da sind seit 1000 Jahren Schmarotzer”-Thesen kommen und, viel wichtiger, in welche Richtungen sie weisen, braucht hoffentlich nicht erklärt zu werden.
Ich will Ihnen hier auch nichts unterstellen, sondern ich wollte Ihnen darlegen, daß mir Ihre an sich ja nicht unklare Policy angesichts gewisser Kommentare nicht mehr klar ist, und zwar offenbar weil ich bestimmte darin verwendete Begriffe anders verstehe als Sie (zb. Polemik), d.h diese Begriffe missverständlich sind. Ich wollte ausserdem darauf verweisen, daß das hier vielleicht auch Leute lesen, die eben nicht die Fähigkeit des kritischen Urteils haben (Policy 5) oder anders gesagt: daß Sie bei aller Privatheit hier auch dennoch was Öffentliches machen und das “was Öffentliches” von einem Informatiker anders wirkt als bspw. von einer Aldi-Kassentrulla und dies insbesondere für noch nicht kritische Geister, also Teenies gilt, deren Lebensraum das Internet geworden ist (was man schlecht finden kann, aber das ist hier nicht die Frage). Insbesondere damit, daß das Ihrem Namen schaden könnte, wollte ich das ausdrücken, was mir wohl so nicht gelungen ist.
Ich will Ihnen das Wort weder vorschreiben noch abschneiden, sondern ich rätsele gerade, welche politische Richtung dieses Blog hier gerade nimmt bzw. ob da eine Veränderung ist oder ich mir das einbilde. Ein Blog, der eine “95% der Leute der Gruppe xyz sind minderwertig”-Öffentlichkeit vertritt wollte ich glaube ich nicht mehr lesen, selbst wenn mir dann so Kracher wie das mit der Betonfrisur-Kinderporno-Ursel entgehen würden. Einfach, weil ich solche 95%-Sachen aus Gründen geistiger Hygiene nicht so oft lesen will, denn das kann kaum gesund sein.
Mein Fragen wegen der Kommentar-Policy richten sich aber nicht nur nach diesem Kommentar, sondern der war nur der Auslöser, da mich das in letzter Zeit öfter verstört hat. Wobei ich sagen muß, ich hätte gar nicht erwartet, daß sie darauf reagieren, weil ich annahm, daß der Punkt für diese Frage schon überschritten wurde. Insofern danke für den Aufwand von Lesen und Antworten.
> als Erwachsenere bin ich in der Lage zwischen den Zeilen zu lesen und das
Etwas zu interpretieren gestattet nicht, dem anderen die eigene Interpretation als wörtliches Zitat in den Mund zu legen. Das ist dann schon Verleumdung. Wenn man schon „zwischen den Zeilen liest” (und damit oft eher das reinliest, was man selbst und nicht der Schreiber denkt), hat man das auch so klarzustellen.
> Ein Blog, der eine “95% der Leute der Gruppe xyz sind minderwertig”-Öffentlichkeit vertritt
Auch das ist wieder eine Ihrer Interpretationen, und die verbitte ich mir.
Würden Sie mein Blog lesen und nicht nur interpretieren, wüssten Sie, dass ich mich sehr intensiv dafür einsetze, Frauen und Männer als gleichwertig anzusehen, und dass ich gerade dagegen ankämpfe, dass Feministinnen Frauen als minderwertig deklarieren und zum Zweck ihrer Gleichstellung dazu für sie niedrigere Anforderungen durchsetzen wollen.
Sorry, wenn ich das mal so sage, aber mit Ihren Interpretationen ist es nicht weit her.
mit “Ihr Blog” meinte ich die Seite von Wikkimannia
> mit “Ihr Blog” meinte ich die Seite von Wikkimannia
Ich weiß. Stand ja vorne dran.
Trotzdem reicht es völlig, wenn es von der Meinungsfreiheit gedeckt ist.
Ich halte sehr viel von der Meinungsfreiheit, und bin der Meinung, dass sie völlig ausreicht, um etwas zu sagen, Sie muss nicht noch durch zusätzliche Rechte und Freiheiten zusätzlich legitimiert oder veredelt werden. Ich halte es im Gegenteil für eine unvertretbare Herabwürdigung und Entwertung der Meinungsfreiheit, wenn man jemandem vorwirft, dass nur sie eine Rede erlauben würde, aber keine weitere Freiheit.
Die gesenkten Anforderungen für Frauen würde ich in genau null Punkten bestreiten, aber ich bestreite, daß dieses Thema das Gleiche ist wie “95% der Frauen sind unfähiger als Männer natürlicherweise sind”. Allein ich habe dafür auch schon zu viele männliche Volltrottelopportunistenwaschlappen gesehen, wobei das waschlappenmäßige das Schlimmste ist, um das auch nur einen Meter glauben zu können. Zb ärgere ich mich gerade beruflich mit 4 Menschen aufgrund deren Inkompetenz herum und davon sind drei männlich, also sind offenbar 75% der Männer inkompetent, aber nur 25% der Frauen, wobei 100% der Menschen inkompetent sind. Hauptsache Zahlen.
Ich finde, man muß gerade bei den Banalitäten aufpassen, daß man nicht der ganz falschen Richtung aufläuft. Und “95% schmarotzen seit Jahrtausenden” ist, egal gegen wen es gerichtet ist, immer eine ziemlich eindeutige, rigorose Geisteshaltung, deren öffentliche Zurverfügungstellung ich für nicht begründbar halte. Die Öffentlichkeit kann kaum interessiert an politischen Thesen sein, nach denen knapp die Hälfte als geburtsmäßig minderwertig eingestuft werden sollte, jedenfalls “hinter vorgehaltener Hand”.
> aber ich bestreite, daß dieses Thema das Gleiche ist wie “95% der Frauen sind unfähiger als Männer natürlicherweise sind”.
Dann muss ich Sie nachdrücklich auffordern, sich mit sich selbst und nicht hier zu streiten, denn die 95%-Aussage kam ja nur von Ihnen. Von anderen habe ich die hier nicht gesehen.
Sie können sich aber nicht irgendwelchen Käse ausdenken, ihn anderen in den Mund legen und die dann dafür angreifen.
Hören Sie bitte auf mit diesem Blödsinn. Für sowas habe ich weder Zeit noch Verständnis.
Gelbe Karte! Ich kann es absolut nicht ab, wenn Leute anderen Aussagen vorwerfen, die sie sich selbst ausgedacht haben und anderen in den Mund legen.
Also das Krankenhausargument hinkt ordentlich. Die Schwulen brachten es als erstes Argument im Rahmen der Homoehenforderung auf, wie schlimm es doch sei, wenn sie nichts über den Gesundheitszustand ihres aidskranken Partner erfahren könnten … schluchz … Nur, muss der ebenso wie in einer Heteroverbindung der Sieche erst ausdrücklich zustimmen, ehe sein Partner etwas über seinen Gesundheitszustand erfährt. Ehe stiftet keinen Anspruch auf Patientenauskunft!!
Zumal man ja bei AIDS auch nicht wie bei einem Herzinfarkt plötzlich und aus heiterem Himmel umfällt und mit dem Rettungswagen eingeliefert wird. Das hat ja eine Vorgeschichte.
Wenn es bei einem so weit kommt, dass er mit AIDS im Krankenhaus liegt, und er seinem Lebenspartner immer noch keine Vollmacht ausgestellt hat, kann das nur heißen, dass der das gar nicht will.
“Ich halte es im Gegenteil für eine unvertretbare Herabwürdigung und Entwertung der Meinungsfreiheit, wenn man jemandem vorwirft, dass nur sie eine Rede erlauben würde, aber keine weitere Freiheit.”
Ich könnte mir jetzt die Mühe machen, um darzulegen, warum Wikkimannia jedenfalls kaum von der Persönlichkeitsentfaltung (Diffamierung) und auch sicher nicht von der Wissenschaftsfreiheit (Falschdarstellung) gedeckt ist, aber ich spare mir das, weil es dieses Wiki durchaus gar nicht wert ist.
Wenn es aber nicht von der Wissenschaftsfreiheit oder der Freiheit der Person gedeckt sein kann, sehe ich nicht, welche Freiheit da sonst decken sollte, wiefern ich meine, daß es ganz ausreicht, in seinen Taten von einem Grundrecht und sonst keinem gedeckt zu sein und ich durchaus auch jemand bin, der dafür kämpft, daß auch Idioten bitte ihre Meinung sagen sollen dürfen können (damit alle sehen können, daß sie eben Idioten sind und ausserdem auch blind Hühner mal ein Korn finden). Meine Meinungsäußerung sollte aussagen, daß dieses Wiki unmöglich den Anspruch auf historiographische Wahrheit erheben kann, u.a. weil sich Geschichtsschreibung immer darum zu bemühen hat, das seit dem 19. Jh. allgegenwärtige Verschwörungsdenken zu widerlgen (“eine kleine Gruppe kontrolliert alles”!) was bis jetzt auch durchaus logisch stringent funktioniert hat. Man überlege sich einfach mal, der 1. WK würde aus Gründen einer Verschwörung und nicht der damiligen politisch-gesellschaftlichen Lage erklärt: man würde meinen, eine an 5 Händen abzehlbare Personenmenge hätte da verbrochen und nicht etwa Millionen von Menschen in trauter Einigkeit. Man würde lernen, daß bestimmte Personen sich nicht zusammenfinden dürfen und nicht etwa, daß man auf den Zustand von Bevölkerungen achten müsste, weil die gelegentlich vollkommen frei drehen können. Insofern habe ich da einfach falsch gebrauchte Geschichtsschreibung kritisieren wollen und dies tue ich, weil die Sache ein öffentliches Gut ist und deswegen auch dem Schreiberling nicht gehört, sondern schlicht allen. Und jeder, der über Geschichte schreibt oder gar Geschichte schreiben will, hat sich dem öffentlichen Urteil auszuliefern, ansonsten wird da nichts Geschichte. Da darf man wohl sagen, daß die Wissenschaftsfreiheit die gemachten Behauptungen wohl kaum decken könne, die Persönlichkeitsentfaltung hier auch an ihre Grenzen gestoßen ist und somit was anderes als die Meinungsfreiheit wohl kaum übrig bleibt, aber die sei vollkommen gestattet! Nur es sei bitte vor allem nicht als Wissenschaft verkauft, denn das ist diese Seite sicherlich nicht!
@micha brumlis:
Rote Karte!
Wenn Ihnen das Blog von Wikimannia nicht passt, machen sie das mit dem aus, dort oder bei sich. Was hab ich damit zu tun, dass ich mir von Ihnen das Blog volltrollen lassen müsste?
Ich darf noch auf etwas anderes aufmerksam machen, was in der Diskussion bislang kaum angedacht wird:
Viele der sogenannten Powerfrauen (z.B. Firmengründerinnen) sind in Wirklichkeit nur vorgeschoben. D.h. der Mann ist der Boss, aber er trägt nur seine Frau als Firmenbesitzerin ein, damit er Frauenfördermittel abstauben kann.
Insofern lohnt sich die Ehe auch für Männer. Allerdings halblegal.
hier die 95% Aussage als umgekehrte 5%-Aussage:
“Frauen – abgesehen von vielleicht 5% – werden aufgrund ihrer niedrigen Arbeitskraft und ihrer Interessen sowie geschlechtsbedingt nieddrigen Risikobereitschaft niemals viel verdienen im Vergleich zu Männern – und damit auch niemals viel Steuern zahlen.”
Wenn ich sage, daß 5% etwas sind, dann sage ich wohl implizit ganz deutlich, daß die anderen 95% genau das nicht sind und nicht sein können, nämlich weil sie eben nicht die 5% sind. Ich dachte, das wäre selbstredend logisch, da es ja mitten im einzigen Text von Toff steht und sich darum die ganze Aussage seines Kommentars aufbaut.
Wie ist das eigentlich mit zwei männlichen Nachbarn? Die könnten doch Steuern sparen, wenn sie heiraten.
Oder prüft der Staat nach ob die Schwulenehe auch vollzogen wird?
Vielleicht taucht dieses Steueroptimierungsschema irgendwann im KONZ auf?
“Wenn es bei einem so weit kommt, dass er mit AIDS im Krankenhaus liegt, und er seinem Lebenspartner immer noch keine Vollmacht ausgestellt hat, kann das nur heißen, dass der das gar nicht will.”
Das ist nicht richtig, weil viele Menschen entweder gar nicht wissen, daß es so ein Ding überhaupt gibt oder dann aber den Weg zu einem Berater scheuen, weil man beim Ausfüllen dieses Dinges auch voll viel falsch machen kann und zwar richtig falsch (zb aus Versehen die komplette Vermögenssorge übertragen statt der Erlaubnis, im Monat über 1000€ zu verfügen). Das weiß ich aus der Praxis als Hospizhelfer. Was Vorsorgevollmachten betrifft fehlt es vor allem an Propaganda und noch viel mehr an Klarheit, wie das Ding funtkioniert. Man sollte diese Propaganda schon im letzten Schuljahr starten und jedem Schüler erklären, was das Ding ist und wie es richtig funktioniert und das sollte ein Fachanwalt machen und nicht irgend ein Lehrer.
Wenn der Mensch mit AIDS im Krankenhaus liegt, dann ist er übrigens wahrscheinlich nicht mehr ganz fähig zu so einem Jurawerk, weil man nicht im Krankenhaus landet, wenn man wegen AIDS ein bisschen hustet, sondern wenns aufs Ende zu geht. AIDS im Endstaduim wiederum bedetutet häufig innere Vergiftungserscheinungen, die grundsätzlich das Gehirn mitbetreffen. AIDS ist ein schlechte Beispiel, sowas wie Demenz macht da mehr Sinn (weil man den Beginn merkt und direkt weiß, daß es lange dauern kann, was man bei AIDS nicht weiß). Man darf nicht vergessen, daß eine Vorsorgevollmacht auch für den Bevollmächtigen mitunter sehr viel Arbeit bedeutet und zwar (wenn schlecht gemacht) insbesondere nach dem Tod des Betreuten. Da kann ein falsch gesetztes Wort zu jahrelangen Streits mit den Erben führen.
Kurz vorm Sterben denken Leute im übrigen selten ans Abschließen evtl. ziemlich wichtiger Verträge, insbesondere, wenn die Lektüre mehr als 1 Blatt stark ist. Wenn man weg ist, kann einem die Show hier ja auch egal sein…
So’n Schwachsinn.
Ne ordinäre Krankenhausvollmacht soll die Leute überfordern, aber ne Ehe soll kein Problem sein, dass sollen die dann können. Dämlicher geht’s ja wohl nicht.
haben Sie schon mal in einem schwerkranken Zustand – Sterbeprognose über 50% – “ne ordinäre Krankenhausvollmacht” ausgefüllt? Haben Sie dafür auf Anhieb wen gefunden, dem Sie vertraut haben, während Sie sich gleichzeitig gefragt haben, wie lange Sie es wohl noch machen?
Mit wievielen Menschen, die eine Vorsorgevollmacht wollten oder eine nötig gehabt hätten, haben Sie denn schon ernsthaft über nur das geredet, daß Sie hier so quasi allgemeingültige Behauptungen abfeuern können?
Sie werden es nicht glauben, aber nicht wenige Menschen sind geschockt, wenn jemand mit so einem Anliegen ankommt. Sie sehen sich dann gleich irgendwo im Pflegeheim oder der Klappse, eben weil sie keinen Plan haben, was das Ding rechtlich eigentlich ist. Sie hören nur irgendwas von Betreuungsgericht und rechtlicher Unmündigkeit und dann hört das schon auf für ein paar Tage und es können genau diese paar Tage sein, die zu viel waren. Ich weiß nicht, aber ich glaube Sie denken sich die Dramen menschlichen Lebens ein bisschen zu einfach.
> haben Sie schon mal in einem schwerkranken Zustand – Sterbeprognose über 50% – “ne ordinäre Krankenhausvollmacht” ausgefüllt?
Aber heiraten sollen sie in dem Zustand dann noch können, obwohl das viel komplizierter und folgenschwerer ist?
Wer heiraten kann, kann um ein vielfaches leichter, schneller und einfacher auch eine Vollmacht ausstellen. Schnell, formlos, kostenlos.
Was haltet Ihr von dem Kommentar von Toff? Sowas durchlassen oder nicht?
Hat die Diskussion inhaltlich um eine weitere Facette bereichert, finde ich. Wenn ich selber Kommentare filtere (als Leser), schaue ich zuerst, ob es thematisch paßt und etwas Neues mitgeteilt wird. Meist sind Trolle ja einfach Kopierpasteten, die sich hundertfach wiederholen.
Ich bin allerdings befangen, da meine eigene Meinung in eine ähnliche Richtung geht, ich sie nur nicht so offensiv äußere. Ich überprüfe zuerst, ob mein Gesprächspartner überhaupt in der Lage ist, mein Argument zu verstehen. Bei “micha brumlis” bin ich recht sicher, daß es nicht möglich ist.
Generell ist mein Eindruck, daß es schwierig ist, mit Frauen Gesellschaftsthemen und soziale Ordnungen zu diskutieren, weil oft das nötige Abstraktionsvermögen fehlt. Das heißt einerseits werden sofort alle gruppenbezogenen Aussagen auf die eigene Person bezogen (es folgt: Schmollen) und andererseits werden die eigenen Ansichten uneingeschränkt auf die Gruppe extrapoliert.
Mein persönlicher Umgang damit ist der gleiche wie mit Kindern: Bestimmte Themen sind halt nicht altersangemessen. Andere Dinge muß man stark vereinfachen. Bestimmte Sachen diskutiert man nur unter Männern. Fertig.
Nur mal am Rande: die Schwulenehe beinhaltet die gleichen Pflichten, für den wirtschaftlich Schwächeren zu sorgen, wie bei der traditionellen Ehe.
Da werden die Schwulen ziemlich dumm aus der Wäsche gucken, wenn dann per Unterhalt ein Partner quasi enteignet wird oder zur Zwangsarbeit verpflichtet.
Und die Schwulen werden sich das nicht gefallen lassen. Und weil es kein quengelnder Hetero ist, wird das auch mehr Gewicht haben und letzlich Auswirkungen auch auf die Ehegesetze insgesamt. Wenn ein Schwuler nach Ende der Ehe wieder arbeiten muss, kann es die Frau auch.
Was haltet Ihr von dem Kommentar von Toff? Sowas durchlassen oder nicht?
Durchlassen. Filterblasen auf die eigene Meinung werden schon an zu vielen Stellen aufgebaut. Ich finde es erfrischend, dass hier auch gegenteilige und kontroverse Positionen zugelassen sind, auch wenn sie ggf. nur abgewatscht werden.
Dein Blog unterscheidet sich wohltuend vom Mainstream, weil der es eben nicht aushält, sich auch mal einen Vollpfosten anzuhören.
Und so lange du (Hadmut) es aushältst, dass dir immer wieder unterstellt wird, auf diesem Wege die Meinungen irgendwelcher Verwirrter zu unterstützen, lese ich hier lieber mehr als weniger Kommentare.
Im Zweifel handele ich nach dem 1. Hadmutschen Lemma “Dann lies es einfach nicht.”
Grüße,
Carsten
Beim Lesen hier kam mir ein absurder Gedanke, den ich loswerden will.
Nämlich die ausgesprochen heitere Vorstellung, was wohl passieren würde, wenn unser Hadmut in den heiligen Stand der Ehe tritt und seine Angetraute sich dann als “Feministin” entpuppt………Da sehe ich die “Bild”- Schlagzeile vor mir: “Feministische Ex-Schlammringerin wirft Informatiker nach Ehekrach aus dem Fenster”…….oder so ähnlich…
Bitte meine leicht absurde Gedankenwelt zu entschuldigen……
@WikiMANNia
Punkto Ehe spielt der Staat ja schon heute nicht (mehr) mit – jedenfalls nicht im Sinne der ursprünglichen Idee einer Ehe, die eine Familie (bestehend aus Vater, Mutter, Kindern) stützen und schützen soll. Von einem toten Gaul soll man absteigen, da man ihn nicht mehr reiten kann. Die heutige Zivilehe ist ein toter Gaul.
Was stützt der Staat eigentlich noch an der Zivilehe? Das einzige, was er dort noch einigermassen stützt und schützt sind monetäre Unterhaltsansprüche ohne jegliche Gegenleistungen – letzteres nennt man auch Ausbeutung. Alles andere, was eine richtige Ehe einst ausmachte, wurde längst zur Disposition gestellt.
Desweiteren werden von Staates wegen Unterhaltsansprüche konstruiert, wo gar keine Zivilehe besteht; in Deutschland nennt man so etwas ‘Bedarfsgemeinschaft’, und diese wird auf immer mehr Partnerschaften – selbst auf kurzfristige – ausgeweitet.
Die Eheidee wird in ihrer institutionellen Ausformung als Zivilehe also von zwei Seiten her ausgehöhlt: einerseits, indem sie auf blosse monetäre Unterhaltsansprüche ohne Gegenleistungen reduziert und so ihres eigentlichen Sinnes weitgehend entleert wird und andererseits, indem diese rudimentär-ehelichen monetären Unterhaltsansprüche auch auf nichteheliche Gemeinschaften ausgedehnt werden.
Was willst Du mit der Zivilehe eigentlich noch verteidigen, WikiMANNia? Die ursprüngliche Eheidee zur Stützung und zum Schutz einer Familie wirst Du damit jedenfalls nicht retten können. Das können nur konkrete Menschen, die eine solche Ehe eingehen und auch allen Widrigkeiten zum Trotz aufrechterhalten. Den Staat benötigt man dazu aber nicht.
@ Hadmut
Bzgl. des Kommentars von Toff:
Ich halte den für praktisch sorteinreinen Käse. Es ist aber kein völlig verworrener, selbstwidersprüchlicher und formal unlesbarer Käse. Es ist nur eine ziemlich verquere Ansicht.
Ergo plädiere ich für’s Durchlassen.
@Maesi:
Was Sie schreiben ist ausgewachsener Humbug!
> Was stützt der Staat eigentlich noch an der Zivilehe?
Im Grundgesetz steht nicht von “Zivilehe”, sondern von Ehe und Familie, deren Schutz gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Und daraus folgt:
1. Weil das im Grundgesetz steht, hat der Staat sich daran zu halten. Und wenn eine Regierung sich an den Schutz von Ehe und Familie nicht hält, dann ist sie als grundgesetzwidrig aus dem Amt zu jagen.
2. Früher wurden Eheschließungen in Kirchenbüchern registriert, danach im Standesamt. Wo aber eine Ehe registriert wird, ist drittrangig. Entscheidend ist, dass der Staat Ehe und Familie zu respektieren hat. Wer Ehe und Familie bekämpft, bekämpft das Volk und ist vom Volk zum Teufel zu jagen.
> Was willst Du mit der Zivilehe eigentlich noch verteidigen, WikiMANNia?
Mit dieser Frage beweisen Sie, dass Sie Null Komma Nichts begriffen haben.
Aber auch Hadmut hat mit seinem Eingangsbeitrag gezeigt, dass auch er nichts begriffen hat. Ehe kann man nicht abschaffen. So eine Forderung ist so absurd, wie die Forderung Tag und Nacht abzuschaffen.
Statt kenntnisfreie Spontaneinwände zu verfassen, sollte man sich zunächst einmal damit befassen, was Ehe und Familie vom Grund her sind. Wie Hadmut sagen würde, man muss einen Standpunkt sauber herleiten und begründen.
Ehe und Familie unterscheiden sich von Konkubinat und Lebensgemeinschaft durch den Verwandtschaftsbegriff:
http://wikimannia.org/Verwandtschaft
Die Verwandtschaft beschreibt die sozialen Beziehungen innerhalb einer Familie.
Ein Verwandtschaftsverhältnis kann auf dreierlei Weise begründet werden:
1. durch Abstammung: Eltern-Kind, Großeltern-Enkel, Onkel/Tante-Neffe/Nichte
2. durch Heirat, siehe auch Verschwägerung: Ehemann/Ehefrau, Schwager/Schwägerin, Schwiegereltern-Schwiegersohn/-tochter
3. durch Adoption: Adoptiveltern-Adoptivkind, Halbgeschwister
Die Ausnahme ist die Elternschaft mit einem angenommenen Kind (Adoption), das zwar nicht biologisch, aber rechtlich und faktisch dem leiblichen Kind gleichgestellt ist. In der Regel ist Verwandtschaft eine Sache von Abstammung (Geburt von Nachkommen) und Heirat.
Durch die Eheschließung (auch Heirat genannt) wird ein Verwandtschaftsverhältnis zwischen den Ursprungsfamilien der Ehegatten begründet.
Mit den Begriffen Schwiegereltern, Schwager und Schwägerin wird dieses Verwandtschaftsverhältnis beschrieben. Durch ein bloßes Konkubinat (Zusammenleben) ist weder der Mann mit der Familie seiner Konkubine verwandt, noch der Schwule mit seinem schwulen Lebensgefährten.
> Insofern ist das mit der Homoehe schon ok.
Ja, nee, is klar!
Die von Hadmut vorgetragene Forderung nach der Abschaffung der Ehe führt damit dazu, den Verwandtschaftsbegriff aufzuheben.
Und genau das ist es, was die Herrschenden – unter anderem durch die Einführung der Homo-Ehe – anstreben, die Abschaffung der Verwandtschaftsbeziehungen:
http://www.wgvdl.com/forum2/forum_entry.php?id=203455
So werden die Begriffe Mutter und Vater abgeschafft und durch neusprechartige Begriffe wie Elter1 und Elter2, beziehungsweise Sorgeberechtigter A und Sorgeberechtigter B ersetzt. Die mit aller Macht angestrebte Adoption für Lesben und Schwule hat genau das Ziel, mit dem Vorwand von Homorechten das Verwandtschaftsverhältnis der Kinder zu ihren Eltern aufzuheben. Wenn der Staat erst einmal das Rechtsmittel in der Hand hat, willkürlich einem Kind zwei schwule Männer oder zwei lesbische Frauen zuzuordnen, ist damit der Präzedenzfall geschaffen, den der Staat dann salamischeibchenweise ausbauen wird und die leiblichen Eltern vollständig entsorgen wird. Bei den Vätern wird das ja schon sehr weitreichend praktiziert. Ich sage voraus, dass die Entsorgung der Mütter folgen wird.
Kinder, so es dann noch welche geben wird, werden willkürliche Verfügungsmasse des Staates werden. Die “Schöne neue Welt” lässt grüßen. Aldous Huxley wusste, worüber er geschrieben hat, denn er kannte die Forschungsarbeiten seines Bruders Sir Julian Huxley. Ich würde empfehlen, dieses Buch doch einmal zu lesen oder wieder zu lesen. Sie werden mit Erstaunen, oder vielmehr mit Entsetzen, feststellen, wie sehr wir schon in die “Schöne neue Welt” eingetreten sind. Inge M. Thürkauf hat dies in ihrem Vortrag mit dem Titel “Die Diktatur des Genderismus – Die Schaffung des neuen Menschen durch Gender Mainstreaming” ausführlich beschrieben:
http://wikimannia.org/Die_Geschichte_des_Genderismus
Die Art und Weise, wie hier die Abschaffung der Ehe begrüßt wird, erinnert mich in fataler Weise an Winston, den in dem dystopischen Roman “1984” sich letztlich willenlos dem “Großen Bruder” und der “Partei” ergibt, bevor der die Kugel empfängt.
Suggestivfragen wie “Was willst Du mit der Zivilehe eigentlich noch verteidigen, WikiMANNia?”, zeigen, wie sehr erfolgreich die Gehirnwäsche schon fortgeschritten ist.
Ich frage mich nur, was Hadmut mit seiner Auskunftsklage erreichen will, wenn nicht einmal mehr die einfachsten Zusammenhänge erkannt werden.
Es ist in sich widersprüchlich, einerseits Genderismus widerlegen zu wollen und andererseits die Abschaffung von Ehe und Familie zu begrüßen, was zu langfristiges Ziel von Genderismus ist: Die Abschaffung jeglicher Identität (sexuell, kulturell, religiöse, national, familiar, …) und jeglicher Solidarität/Sozialgemeinschaft (Familie, Dorfgemeinschaft, Volk). Das Ziel ist der entwurzelte Mensch, wie in “1984” und “Schöne neue Welt” sehr anschaulich beschrieben.
@Hadmut
> So’n Schwachsinn.
> Ne ordinäre Krankenhausvollmacht soll die Leute überfordern, aber ne Ehe soll kein Problem sein, dass sollen die dann können. Dämlicher geht’s ja wohl nicht.
Machen wir uns doch nicht vor, Hadmut, auf dem Niveau bewegen wir uns doch inzwischen.
Sie kennen wohlmöglich den Ausspruch “Von dem, was man heute an den Universitäten denkt, hängt ab, was morgen auf den Plätzen und Straßen gelebt wird.”
Weil Sie sich ja schwerpunktmäßig mit Wissenschaft und Universtätsbetrieb beschäftigen und die dort um sich greifende Verflachung und Verdummung (auch durch Feminismus und Genderismus) beobachten, sollte es Sie keinesfalls überraschen.
Wenn an Universtitäten mit Null Leistungsanforderungen Titel und Professorenstühle vergeben werden, dann bleibt es nicht aus, wenn das einfache Volk mit einer simplen Krankenhausvollmacht überfordert ist.
Der Niedergang ist doch flächendeckend.
Noch ein oder zwei Generationen weiter, und die Leute wissen nicht mehr, was die Begriffe Vater, Mutter und Familie überhaupt meinen…
@Hadmut:
> Leute, schafft die Ehe ab. Schmeißt das ganze Eherecht aus den Gesetzen. Raus, aus, und weg. Schafft den Stand ab.
Lassen Sie es mich so sagen: Wenn die Leute die Bedeutung der Begriffe Ehe und Familie nicht mehr kennen, dann kann auf die Begriffe auch verzichtet werden.
Nur in diesem Sinne könnte ich Ihnen zustimmen.
Aber wie schon von @Frauenhaus – Von Frauen. Für Frauen. sehr richtig beschrieben: Wenn wir auf die Begriffe bzw. die damit verbundenen Institutionen verzichten, dann wird der Staat, werden die Herrschenden den “Zahleselautomatismus” ganz in ihrem Sinne neu definieren.
In diesem Sinne ist die Forderung nach der Abschaffung der Ehe eben doch kein so konstruktiver Vorschlag.
Hadmut hat ja ganz richtig herausgearbeitet, dass Susanne Baer als Verfassungsrichterin das Ziel verfolgt, Frauen ganz ohne Leistungsanforderungen an die Futtertröge zu bringen. Nur muss halt irgendjemand diese Futtertröge füllen und wenn die nicht durch die Leistung von Frauen gefüllt werden, weil diese Anforderung an Frauen ja gar nicht gestellt werden darf, dann stellt sich die berechtigte Frage, an wem das hängen bleiben wird.
In diesem Sinne hat @Toff richtig angemerkt:
> Ich erinnere daran, daß es, wenn man nicht beschließt, selbst nur vom Staat zu leben, kein Entrinnen gibt:
> Frauen – abgesehen von vielleicht 5% – werden aufgrund ihrer niedrigen Arbeitskraft und ihrer Interessen sowie geschlechtsbedingt niedrigen Risikobereitschaft niemals viel verdienen im Vergleich zu Männern – und damit auch niemals viel Steuern zahlen.
> Heiratet und versorgt Mann keine Frau “für sich allein”, so ist es daher dank Sozialstaat zwingend, daß er eben per Steuern und Abgaben eine ihm unbekannte Fremde Frau finanziert – nur daß er von dieser weder reproduktiv noch spaßmäßig etwas hat – Kosten ohne Nutzen.
Das ergibt sich zwingend aus der Vorstellungswelt der Frau Baer und ihren Handlungsmaximen. Kurz gesagt bedeutet das, Frauen sollen Anspruch haben auf 50% des Kuchens, zu dem sie selbst nichts beitragen. Das gehört alles zu dem Pippilotta-Prinzip und des “Der-Strom-kommt-aus-der-Steckdose”-Denkens.
Mich wundert es allerdings nicht, dass, wenn das mal in schonungsloser Offenheit gesagt wird, Systemagenten wie Micha Brumlis aufstehen und festlegen, was Toff das sagt, sei absolut außerhalb jeder Diskutierbarkeit.
Klar soll das nicht diskutiert werden, die Leute soll ja dumm gehalten werden und widerspruchslos schlucken, was unsere “Elite” uns da einzutrichtern versucht.
@Hadmut:
> Meinungsbild: Was haltet Ihr von dem Kommentar von Toff? Sowas durchlassen oder nicht?
Wüsste nicht, wo oder warum der Kommentar problematisch ist.
@micha brumlis:
> Der Kommentar gibt nichts Interessantes wieder
Sie interessiert es vielleicht nicht, das heißt aber nicht, daß der Kommentar nicht interessant ist.
> er ist deutlich polemisch und stark beleidigend
Polemisch ja. Beleidigend nein. Zeigen Sie uns doch mal die Beleidigung, die Sie gefunden zu haben glauben.
> welche Gesinnungen hier eigentlich prolongiert werden sollen (Policy 4 und 6)
Inwiefern stützen die Policy-Punkte 4 und 6 die Annahme, daß in diesem Blog /irgendeine/ “Gesinnung prolongiert” werden soll? Diese Punkte haben gänzlich andere Themen zum Inhalt.
> dieses Anonymen (Policy 7)
Und Policy-Punkt 7 befasst sich nicht mit Anonymität. Im übrigen ist Toff nicht anonym, er hat ja einen Namen angegeben.
> kaum Ihrem Namen dienlich (Policy 8)
Hadmut macht sich die hier veröffentlichen Kommentare nicht zu eigen. Erneut hat ein Policy-Punkt nicht den von Ihnen unterstellten Inhalt. Punkt 8 befaßt sich mit anonymen und pseudonymen Komentatoren. Sie hätten ihn anstelle des Punktes 7 nennen können. Dann hätte ich Ihnen freilich erklärt, daß in Ihrem Fall ebenso wie bei Toff nicht feststellbar ist, ob es sich um ein Pseudonym oder einen realen Namen handelt, daß es sich in Ihrem Fall jedoch im Gegensatz zu Toff sehr wahrscheinlich um ein Pseudonym handelt, weil Namen grundsätzlich groß geschrieben werden und Ihre Angabe daher nur ein Pseudonym sein kann.
> “Frauen sind grundsätzlich minderwertig”, wie Toff das sagt
Ich hab jetzt extra nochmal gesucht. Aber das hat Toff gar nicht gesagt. Er hat auch nichts ähnliches gesagt. Sie kritisieren hier also einen Kommentar aufgrund einer haltlosen Unterstellung.
Alles in allem drängt sich der Verdacht auf, daß Sie ein Troll sind und ein eher distanziertes Verhältnis zur Wahrheit haben.
@Gerd:
> Da werden die Schwulen ziemlich dumm aus der Wäsche gucken, wenn dann per Unterhalt ein Partner quasi enteignet wird oder zur Zwangsarbeit verpflichtet.
>
> Und die Schwulen werden sich das nicht gefallen lassen. [..]
Das ist eine interessante strategische Überlegung. Diese Sichtweise setzt allerdings voraus, daß sich Schwule in ausreichender Zahl dessen nicht bewußt sind und die Ehe mehr als Lifestyleprodukt, das man zur Schau stellen will, betrachten denn als ernsthafte Verpflichtung.
@WikiMANNia:
(Abschaffung der Ehe -> Aufhebung des Verwandtschaftsbegriffs -> ultimativ Entwurzelung des Menschen)
Sehr interessante Einsicht, so hab ich das noch gar nicht betrachtet.
> Und die Schwulen werden sich das nicht gefallen lassen. [..]
Die Schwulen sind eine absolute Minderheit, die bei Bundestagswahlen an der 5%-Hürde scheitern würden. Die Zahl derer, die sich in einer registrierten Partnerschaft befindet, ist nochmal um einen Faktor 100 kleiner. Schwulen haben politisch also nichts zu melden, es sei denn, der herrschenden Politik passt es in den Kram, sie als Nützliche Idioten zu benutzen…
gt; Meinungsbild: Was haltet Ihr von dem Kommentar von Toff?
gt; Sowas durchlassen oder nicht?
Naja, da habe ich hier schon schlimmere Kommentare gelesen als jetzt den obigen von Toff.
Persönlich ist mir sowieso egal, ob solche oder ähnliche Kommentare durchgelassen werden, weil dies hier weder eine Usenet NG noch ein “Forum” ist, sondern lediglich der Kommentarbereich eines Blogs. Ich bin in erster Linie an den eigentlichen Blogartikeln und an den wenigen informativen Kommentaren interessiert.
Allerdings scheint das Genderthema viele neue Nichtleser angelockt zu haben, die in erster Linie ihre heiligen Missionen befördern möchten und dafür gerne entsprechende Kommentare in diesen (aus deren Perspektive noch unverbrauchten) Blog abkippen. Das ist bei solchen Themen bis zu einem gewissen Grad unvermeidlich und Du musst selbst entscheiden wie Du damit umgehst — auch mit der Möglichkeit, dass Du durch solche Kommentare (weil sie *teilweise* auch manche Deiner Ansichten bestätigen) so angefeuert wirst, dass Du in den Blogbeträgen Deine Unabhängigkeit verlierst.
Diesen Blog lese ich seit ca. 7 Jahren (und vorher kannte ich schon Adele), deshalb merke ich schon die in den letzten Monaten neu hinzugekommene Gereiztheit. Sie tut dem Blog nicht gut.
Aber sonst: im Zweifelsfall einfach durchlassen, das Internet ist kein Mädchenpensionat.
Wenn in Mexiko Mann und Frau länger als zwei Jahre zusammenleben, wird das als Konkubinat (“concubinato”) angesehen und ist rechtlich in vielen Dingen wie zum Beispiel Unterhaltspflicht oder Krankenversicherung der Ehe gleichgestellt.
Man kommt da jedoch relativ leicht wieder heraus, denn das Gesetz ist recht lebensnah formuliert: Gegenüber jemandem, der mehr als ein Konkubinat gleichzeitig unterhält, kann man keine Rechte geltend machen.
@Danisch (((“Konstruktiver Vorschlag: Ehe abschaffen”)))
Theoretisch richtiger Ansatz, praktisch sieht es aber so aus, dass Frauen nach einigen Jahren Hausfrauenehe nach einer Trennung praktisch unfähig sind, wieder ein produktives Mitglied der Gesellschaft zu werden, sprich: Sie arbeiten nicht und fallen der Gemeinschaft zur Last. Frauen halt.
Die Ehe ist also sozusagen Absicherung des Staates vor überbordenden Sozialhilfeleistungen an Exen. Statt dem Staat soll der Ex-Mann die Zahlungen übernehmen.
Da es grundsätzlich steuerzahlende Männer sind, die diese Leistungen finanzieren müssten, könnte man es so formulieren: Dank der Ehe (und der darausfolgenden nachehelichen Solidarität) müssen Männer nicht für die Fehler anderer Männer haften.
Aus den USA und Kanda wissen wir, was der Staat machen wird, wenn zu viele Männer dem Ja-Wort entsagen: Man macht Gesetze zur automatischen Ehe. Also: Lebt ihr schon seit X Jahren zusammen, dann geltet ihr automatisch als verheiratet:
http://dailyxtra.com/vancouver/news/bcs-new-law-erases-line-marriage-and-common-law
In den USA treffen sich alleinerziehende Mütter teilweise heimlich, weil sonst bei Bekanntwerden der neue Freund die Kinderunterstüztung zahlen müsste. Da gibt es sozusagen den “Zahleselautomatismus”.