Ansichten eines Informatikers

Harvard University: Feministin fordert Abschaffung der Wissenschaftsfreiheit

Hadmut
24.2.2014 22:55

Hammerhart: An der Harvard University verlangt eine Feministin, die Veröffentlichung von Forschungsergebnissen zu verbieten, die der Gender-Lehre widersprechen.

Quellen: Hinweis eines Lesers auf Genderama, von dort auf College Fix, weiter zu Harvard Crimson.

Aufgabe an die Leser: Hinweise finden, die für oder gegen »Satire« sprechen. Scheint aber echt zu sein.

Aufhänger ist wohl der Artikel im Harvard Crimson. Eine Sandra Y. L. Korn fordert, zugunsten der „Gerechtigkeit” die wissenschaftliche Freiheit aufzugeben. In einem Paper von 1971 habe jemand beschrieben, dass Intelligenz im wesentlichen angeboren und rassenspezifisch sei. Damit habe er sich Randale aufgebrachter Studenten eingehandelt, die ihn als rassistisch beschimpft hatten. Er fühlte sich in seiner Wissenschaftsfreiheit verletzt. Der wichtige Punkt sei aber nicht die Wissenschaftsfreiheit gewesen, sondern dass die Forschungsergebnisse „akademisch ungerecht” gewesen seien. Eine wissenschaftliche Freiheit ohne politischen Einfluss gebe es ohnehin nicht, weil man ja immer auch Finanzierung brauche, Papers angenommen werden müssten usw. Keine Wissenschaft sei deshalb „frei” von politischen Einflüssen.

Wenn es diese wissenschaftliche Freiheit aber ohnehin nicht gebe und Universitäten sich gegen Rassismus, Sexismus und Heterosexismus stelle, müsse doch diese „akademische Gerechtigkeit” der bessere und rigorosere Standard sein.

Und was diese Gerechtigkeit sei, das legten eben die Studenten, der Mittelbau und die Angestellten fest, die der Universität ihre Außendarstellung verliehen. Das heißt, dass deren Moden und Lauen vorgeben sollen, was wissenschaftlich gerade erlaubt sei. Beispielsweise habe man einem Dozenten, der sich negativ über Muslime in Indien geäußert habe, erfolgreich die Rückkehr verweigert.

Freilich, meint sie, dass solche Einschränkungen der wissenschaftlichen Freiheit dazu verführten, sie als Verletzung der Wissenschaftsfreiheit anzusehen. Besser als die Doktrin der wissenschaftlichen Freiheit sei aber ein „framework of justice”. Was das sein soll und was sie da unter Gerechtigkeit versteht, sagt sie freilich nicht. Das übliche feministische Gerechtigkeitsgeschwafel, „Gerechtigkeit” als undefinierter Buzzword-Joker, der jede Denkarbeit erspart, wenn man nur oft genug „Gerechtigkeit!” sagt.

Laut Collegefix geht dazu die Frage um:

If college (or any level of school, for that matter) is no longer a place to discover truth, and is only extant for the purposes of opposing a list of -isms, what is the purpose of attending such a rotten, decrepit and decadent place?”

So offensichtlich schwachsinnig die Forderung ist, sie steht damit nicht allein. Derartige Sichtweisen und Argumentationen findet man häufig, etwa auch bei unserer Verfassungsrichterin Susanne Baer, die gegen das »Truth Regime« wettert und auch das Kriterium der Richtigkeit abschaffen und durch ein willkürliches subjektives korruptes Kriterium der „Gerechtigkeit” ersetzen will, das sie nicht näher erläutern kann oder will.

23 Kommentare (RSS-Feed)

Emil
25.2.2014 0:30
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Die Tussi ist Studentin im 2. Jahr in den Fächern “History of Science and Studies of Women, Gender, and Sexuality” und hat wohl nur nachgeplappert was sie in ihren Gender-Vorlesungen gehört hat. Dafür kriegt sie jetzt von allen Seiten auf die Ohren.

Harvard’s Rebel Without a Clue

Sandra_KornIt reads like parody, but it’s not. Appearing the other day in the Harvard Crimson, the article was headlined “The Doctrine of Academic Freedom: Let’s give up on academic freedom in favor of justice.” Its author, a Harvard undergraduate named Sandra Y.L. Korn, argued that the concept of academic freedom should be replaced by one of academic justice.

http://www.frontpagemag.com/2014/bruce-bawer/harvards-rebel-without-a-clue/


Hadmut
25.2.2014 0:37
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Na, wahrscheinlich wird die von den fest etablierten Feministinnen vorgeschickt und als Kanonenfutter verheizt.


Flo
25.2.2014 1:16
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Der Gedanke, dass Wissenschaft immer auch verschiedenen Einflüssen außerhalb der Wissenschaft ausgesetzt ist, ist ja nicht verkehrt. Und vermutlich spielt auch ein subjektiver Faktor eine Rolle. Daraus zu folgern, dass darum nurnoch der eigene Einfluss gelten soll, ist natürlich kein Deut besser. Vielmehr ist die Wissenschaft natürlich auf Freiheit angewiesen und versucht ja auch in aller Regel möglichst objektive Kriterien zu entwickeln. Ansonsten ist es alles Mögliche – aber eben keine Wissenschaft.

Gibt es eigentlich Forschung dazu, welche psychologischen und gesellschaftlichen Faktoren zu solchen totalitären Tendenzen beitragen? Oder gar ob es sich um ein biologisches Problem der Gattung Homo handelt?


SarahTheGroundhog
25.2.2014 1:18
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Ach komm Hadmut, du siehst auch Verschwörungstheorien hinter jeder Ecke. Ich finde es weitaus wahrscheinlicher, dass die junge Frau einfach so verblendet ist wie es ihre Idee vermuten lässt und damit hat sich das.

Dumme Forderungen gibt es immer mal wieder. Ich frag mich nur was die in einer angeblichen Prestige Universität wie Harvard zu suchen haben….


techniknoergler
25.2.2014 3:15
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Tja,

es zeigt eigentlich nur, dass links sein auch nur eine Art von (sekularisierter) Religion ist.

Wo ist denn da noch der Unterschied zu Evangelikalen – außer der Glauben an einen hoffnunggebenden Gott.


WikiMANNia
25.2.2014 3:40
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Auch ein Berufsbild für Feministinnen: Kanonenfutter *lol*


Na, wahrscheinlich wird die von den fest etablierten Feministinnen vorgeschickt und als Kanonenfutter verheizt.

Minenhund heißt das in Deutschland, zumindest im Deutschen Plapperment.

Carsten

http://www.oli-hilbring.de/blog/wp-content/uploads/2010/07/wm-fazit.jpg


@Danisch (((“Wenn es diese wissenschaftliche Freiheit aber ohnehin nicht gebe und Universitäten sich gegen Rassismus, Sexismus und Heterosexismus stelle, müsse doch diese „akademische Gerechtigkeit” der bessere und rigorosere Standard sein. “)))

Und ich unterstütze sie. Nein, nicht die Forderung, sondern die Logik.

Denn sie hat völlig recht.

Es gibt keinen Unterschied zwischen wissenschaftlicher Korruption a la “Forschungsergebnisse dürfen niemals behaupten, dass Menschenrasse X einen höheren IQ hat als Menschenrasse Y” und “Forschungsergebnisse dürfen niemals behaupten, dass Frauen dümmer sind als Männer”.

Ein und dasselbe. Wissenschaftliche Entkernung.

Ihre Forderung ist nur logisch und _ist_ bereits die Praxis:

* siehe Beispiel Lawrence Summers
* Rassen- und Genderquoten an den Unis, damit alles gleich ist
* bereits heutzutage müssen Professoren an den Unis jedes Jahr PC-Kurse absolvieren.

Sie will es jetzt bloß noch kodifiziert/standardisiert wissen.


Gerd
25.2.2014 5:27
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Man sollte das ernst nehmen und nicht nur als Spinnerei eines unreifen Mädchens.

Der Feminismus galt noch in den 70er Jahren als Spinnerei einiger Gestörten. Und jetzt ist er Staatsdoktrin und Kritik daran wird verfolgt.

So entwickelt sich das.


WikiMANNia
25.2.2014 10:13
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> So entwickelt sich das.
So entwickelt sich das. Stimmt schon. Aber es erinnert mich auch an den Witz:
“Zwei Planeten treffen sich. Sagt der eine zum anderen: Du siehst aber nicht gut aus. – Ach, ich habe Homo Sapiens. – Ach, das kenne ich. Das geht vorüber.” 😉
Oder ein bekannter Liedtext:
“Es geht alles vorüber, es geht alles vorbei. Auch Adolf Hitler und seine Partei.”
Deswegen bin ich optimistisch:
Das mit dem Feminismus wird auch vorübergehen!


karsten
25.2.2014 11:15
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@WikiMANNia : ja, es geht vorbei. nur wieviele opfer, kaputte existenzen und euronen soll es denn kosten? intelligent wäre, den sch#### schnell zu beenden bevor es noch mehr kollateralschaden an gesellschaft, wirtschaft, vernunft und wissenschaft gibt


stfn
25.2.2014 13:54
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@karsten: Wie soll man denn “den sch#####” schnell beenden”? Wir leben halt in einem freien Land (einige mögen mir hier sicher widersprechen), da kann auch viel Bullshit seinen Weg in die Köpfe der Gesellschaft finden. Es werden sicher irgendwann Prozesse angestoßen, die Veränderungen bewirken, aber so schnell wird das nicht der Fall sein.


WikiMANNia
25.2.2014 17:36
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@karsten: Das ist ja das Problem, dass niemand den Preis dafür bezahlen will, den es kostet, den Sch### zu beenden. Deswegen pudeln ja alle wie die Blöden und halten das Feminat am Laufen. Tausende von PR-Beratern flüstern Politikern ins Ohr, ja nichts gegen Feminismus zu sagen, weil das den politischen Tod bedeuten würde…
Wäre Churchill ein Pudel gewesen, hätte er einfach kapituliert.
In Deutschland gibt es aber keinen vom Format eines Churchill.
Martin Luther (Hier stehe ich und kann nicht anders) ist schon sehr lange tot.

@stfn: Freies Land, ja. Motto: “Ich bin gerne ein Pudel!” – Glückliche Sklaven wollen keine Freiheit. 🙁


stfn
25.2.2014 20:24
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@WikiMANNia: Stimmt es eigentlich, dass es WikiMANNia nur gibt, weil Andreas Kemper in der Wikipedia einige Artikel bearbeitet hat, die nicht dem feministischen Duktus entsprachen? Der hat so ein bisschen damit kokettiert, dass er es sei, der eine antifeministische “Bewegung” im Netz ausgelöst habe.

Das war bei nem Vortrag an der Uni Oldenburg. Organisiert war das natürlich vom ansässigen “feministischen Referat”.


AgeSeptimum
25.2.2014 21:06
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Ich unterstütze das.

Noch ca. 30-40 Jahre und dann kann sich
Asien (respektive China) mit dem ‘Westen’
den Hintern abwischen.

Einach nur die Evolution wirken lassen.


AgeSeptimum
25.2.2014 21:08
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Ich brauche ein ‘f’!

(Dämliche Tastatur)


Hasenfuß
25.2.2014 21:34
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@stfn

Andreas Kemper ist ein Kämpfer des Neoliberalismus.

Den Beweis liefert Wikipedia. Warum wohl schröpft er die Armen.


O.
26.2.2014 2:36
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“In einem Paper von 1971 habe jemand beschrieben, dass Intelligenz im wesentlichen angeboren und rassenspezifisch sei. Damit habe er sich Randale aufgebrachter Studenten eingehandelt, die ihn als rassistisch beschimpft hatten.”

Das “ulkige” dabei: der Bergiff “Rasse” ist biologisch nicht haltbar.
Das heisst, daß diejenigen, die sich auf “Rasse” beziehen, um sie diskriminatorisch zu benutzen, sich auf ein Phantom beziehen.
Man müsste das wohl eher Physiognomismus nennen.
Amüsanter Weise sind die Antirassisten teils vom selben Schlage, und sagen, man dürfe Rassen nicht diskriminieren.
Dabei macht der Begriff bioloigisch keinen Sinn. Also kann man auch nicht dagegen sein, Rassen zu diskriminieren, da das Konzept “Rasse” ja nicht stichhaltig ist.
Das amüsante ist, daß es eben nicht nur die sog. “Rassisten” sind, die dieses Phantom nutzen, sondern auch sog. “Antirassisten”.
(eigenltich Anti-Phgysiognomisten ;-))

Was aber sehr wohl biologisch unterschiedlich ist,
sind die Geschlechter. Daraus kann man zwar auch nicht alles ableiten, was irgendwelche erzkonservativen (Kirchen)Dogmatiker so fabulieren, aber das gedndergesabber mit “Alle Geschlechter-Unterschiede sind NUR anerzogen” ist ebenso nicht haltbar.

Es gibt die Geschlechtsunterschiede, und kulturelle-gesellschaftlich-individuelle Überformung.
es ist nie immer nur Entweder Biologie oder gesellschaft, sondern immer beides.

Interessanterweise ist in der Medizin seit einiger Zeit der Trend vorhanden, die Unterschiede anzuerkennen, und geschlechtsspezifische Behandlungsmethoden zu erarbieten.
Solche Fortschritte werden blockiert, wenn eine Genderideologie überall ausgebreitet wird.


ST_T
26.2.2014 3:53
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@Frauenhaus

Summers gehört nicht gerade dazu, da bei ihm ganz andere Faktoren ausschlaggebend waren. Dazu gehört u.A. die Shleifer-Affäre sowie die selbst ernannte Gehaltserhöhung sowie die West-Affäre.
Ich würde mal eher behaupten, dass der hohe Grad an Korruption ausschlaggebend war als seine Behauptungen bezüglich Geschlechter.


Jürgen
26.2.2014 8:51
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Ein Testballon, demnächst tritt eine etablierte Persönlichkeit auf, die diese Idee weich gespült ebenfalls vertritt und diese Idee dann langsam Fuß fassend peu á peu umgesetzt wird.


Nun, man muss gar nicht so weit in die Ferne gehen. Bei der Humboldt-Uni in Berlin gibt es das Studienfach “Geschlechterstudien”. Ein Studieninhalt ist dort:

–Zitat–
die kritische Reflexion tradierter Kriterien für Wissenschaftlichkeit wie “Objektivität”, “Rationalität” oder “Neutralität”;
–Zitat Ende–

Das heißt nichts anderes, dass man dort lernt, wissenschaftliche Werte wie “Objektivität”, “Rationalität” oder “Neutralität” als “tradiert”, also veraltet zu sehen und lernt, subjektiv, irrational und befangen zu studieren. Wenn man sieht wie viele Feministen agieren, hat dieser Studieninhalt voll durchgeschlagen.

Quelle: http://www.hu-berlin.de/studium/beratung/angebot/sgb/gender


Joe
26.2.2014 11:55
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Der hat so ein bisschen damit kokettiert, dass er es sei, der eine antifeministische “Bewegung” im Netz ausgelöst habe.

Antifeministische Tendenzen im Netz gab es schon weit früher als die Wikipedia selbst. Die 90er im Internet waren für Deutsche ungewohnt liberal und erlaubten ziemliche Freiheiten des Gedankenaustausches. Um die Zeit entstanden auch so Inside-Jokes wie die “Bielefeldverschwörung”, um sich genau darüber auch lustig zu machen.

Dieser untragbare Zustand war dann auch der Anlaß zur Gründung des “Enzyklopädie”-Wikis, um den offiziellen Narrativ überhaupt erstmal ins Netz zu bekommen. Pünktlich setzte dann auch das Rumschmeißen mit Wikipedia-Links ein. Was besonders wichtig war, angesichts des zeitlich mit der Wiki-Gründung zusammenfallenden 9/11-Ereignisses.


Georg Caltern
27.2.2014 8:44
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@.O

> Das “ulkige” dabei: der Bergiff “Rasse” ist biologisch nicht haltbar.

Das wirklich Ulkige ist, dass das englische “Race” nicht 1:1 dem deutschen “Rasse” entspricht, eben so wenig wie “actual” “aktuell” und “eventually” “eventuell” bedeutet. Und “Crème brûlée” bedeutet auch nicht “schreiende Sahne”.

Mein Vorschlag wäre also, sich vor dem Lachen mal ganz kurz zu informieren ob das politisch korrekte Hyperventilieren einer korrekten Übersetzung standhält.