E-Book-Möbel
E-Books wirken sich schon auf die Möbelkultur aus.
Ich hatte doch neulich geschrieben, dass ich ab Herbst ein paar neue Möbel bräuchte, und IKEA BESTÅ von Größe, Maßen, Aussehen und Ausstattungselementen genau das gewesen wäre, wonach ich gesucht hätte, es aber zwei der drei gesuchten Schränke schon nicht mehr gibt und das dritte Modell auch ausläuft, bevor ich das Zeug lagern kann.
Weil sie, wie sie sagten, „entschieden” hätten, dass man neuerdings im Wohnzimmer keine hohen Schränke und Standregale mehr habe, nur noch so kleine Wandschränkchen.
Ich hab mal in einer IKEA-Filiale nachgefragt, warum die das machen. Denn es leuchtet mir nicht ein, ein Regalsystem zwar weiterzuführen, aber einzelne Schrankelemente rauszuwerfen, was ja den ganzen Zubehörkram deutlich entwertet, zumal sie kein neues Alternativmodell haben.
Deren Antwort: „E-Books”
Man hat heute keine Bücher mehr, alles elektronisch. Wer keine Bücher mehr hat, braucht keine Bücherregale mehr und kauft auch keine hohen Schränke und Regale mehr.
Sagt IKEA.
30 Kommentare (RSS-Feed)
Die Tendenz zu Regalen die für Bücher völlig ungeeignet sind, hat man bei Ikea aber bereits vor etlichen Jahren gesehen. Damals war das “Argument” dass die Leute halt weniger lesen würden.
Was bleibt ist dass man halt in einer Marktwirtschaft alles kaufen kann… solange die lokalen Konzerne gerade meinen dass deine Bedürfnisse denen einer größeren Zielgruppe entsprechen. Randgruppen sind unlukrativ.
@Dr. Tod: Ich widerspreche! Randgruppen die ähnliches zu gleich billigen Preisen haben wollen sind kaum lukrativ. Aber z.B. die Leute die sich eine Flasche Whisky für 200€ kaufen, sind durchaus lukrative Kunden – und eine Randgruppe.
Bin ich froh das ich aktuell meine Holzverarbeitungsskills trainiere, so kann ich mir meine Bücherregale dann selber machen. Und teuer an andere Randgruppenbewohner verkaufen 🙂
Aeh, so langsam gehst du auch auf Onkel Fefes nivea runter. Der hatte auch mal rumgeheult, daß “sudo” ja nur von kinderkackegartenlmaasystemen benutzt werdsen, und später stand da irgendwo, daß er die selbe scheisse nutzt.
Vor langem gabs hier kritik an ikea(verstaendlicherweisse) aber jketzt wieder “iuch will mir bei ikea was kaufen” WARUM ZUM TEUFEL?
Wenbn der laden scheisse ist, dann wird der ignioriert, doer suchti du n nur virtuelle bemitleidung oder aehnliches? Wewnn duie leute endlich mal lernen dinge zu meiden, die sie fuer scheisse halten, dann würde völt noch was passieren. egal, viel spass am we bei iehkehja
@lda 1:
> Vor langem gabs hier kritik an ikea(verstaendlicherweisse) aber jketzt wieder “iuch will mir bei ikea was kaufen” WARUM ZUM TEUFEL?
Erstens: Weil ich nun mal schon Teile von IKEA habe und eigentlich was passendes gesucht habe.
Zweitens: Es gibt hier in der Gegend nur zwei Möbelhäuser und über das andere ist mir nichts zu schreiben eingefallen.
Drittens: Weil ich in Berlin bisher keine Alternative zu der Sorte Regal gefunden habe, die ich suche. Du kannst mir gerne Vorschläge machen. Man kann etwas nur dann meiden, wenn man eine bessere Alternative hat. Habe ich bisher aber nicht gefunden. Wenn IKEA so übel ist, und man doch immer wieder da landet, was sagt das dann über die anderen Möbelhäuser?
Viertens: Wenn ich nur über Dinge schreiben würde, die ich mag, wär das Blog hier tot. Will nämlich keiner lesen.
Fünftens: Ich suche keine Bemitleidung. Wie kommst Du darauf.
Sechstens: Fühl Dich in den Hintern getreten, Troll!
Viertens: Wenn ich nur über Dinge schreiben würde, die ich mag, wär das Blog hier tot. Will nämlich keiner lesen.
Und woher sollen wir dann wissen, was wir dir zu Weihnachten schenken sollen? Hmm?
Hi Hadmut,
Zu Alternativen: schau doch mal hier http://www.regale-berlin.de
“Regale Laden” in der Kurfürstenstraße, Nähe Wittenbergplatz.
Deren Regale-System gibt es offenbar schon seit mehreren Jahrzehnten mehr oder weniger unverändert.
Ich habe selbst dort noch nicht eingekauft, aber eine Freundin hat sich ein ganzes Wohnzimmer mit Bücherregalen von dort eingerichtet, und das sieht auch nicht schlechter als IKEA aus.
Grüße aus Berlin,
Markus
PS:
Es ist OK für mich, wenn du den Kommentar nicht veröffentlichst um keinen “Werbelink” auf den Regale-Laden im Blog zu haben.
Hallo Hadmut,
Schon mal bei http://www.regale-berlin.de/ geguckt?
@ida 1
Tolle Rechtschreibung !
War das mit links, weil die rechte gerade mit was anderem beschäftigt war ?
Zu den Regalen: Wenn man nicht alles einheitlich haben will, ist bauen bzw. bauen lassen durchaus eine Alternative.
Ich habe da ähnliche Probleme, da mMn die Auswahl bei Regalen um größere DVD und Blue-Ray Sammlungen zu lagern ebenfalls abnehmen. Meist handelt es sich um “formschöne” Regale, die sehr sehr schmal sind. Da passen kaum Filme rein, die Regale eignen sich mMn eher um Deko-Müll (kann man im gleichem Möbelhaus kaufen) zu “lagern”.
Spätestens wenn man Regale sucht, die man mit einer Glastür (idealer Weise transparent…) schließen kann, dann wird es eng, denn: Man glaubt wohl, dass man weder Bücher noch Filme vor Staub usw schützen müsste. Oder anders gesagt: Der Deko-Müll kann ruhig zustauben…
Schlimm.
es geht scheinbar in die richtung des umweltfreundlichen ablebens: anonyme urnenbestattung, festplatten löschen und der rest wandert auf dem wertstoffhof. und schon ist es, als wäre man nie da gewesen. 😉
Versuch es bei Regale Berlin in der Kurfürstenstr. 84, haben unterschiedliche Höhen und Breiten im Angebot, 1. und 2. Wahl, diverse Sonderlösungen und die Elemente passen trotz einer zeitlichen Differenz des Kaufes von 10 Jahren noch zueinander. (Sag jetzt aber nicht, ist zu teuer.)
schön wäre ja, wenn man wüßte, was denn gesucht wird. Dann könnte man evt Abhilfe schaffen. 😉
Zur Not freut sich jede Möbelschreinerei über Auftragsarbeiten (gerade wenns so einfach zu machende sind), kriegt man dann aber nicht mehr für 20 Euronen…
@ Angelo Neuschitzer
Genau darum dreht sichs! Gut erkannt!
Die Zielgruppe, die soziale Schicht, die in primär, nicht sekundär für IKEA gilt, sprich dort einkauft, hat nunmal in der Tat keine Bücherregale mehr.
Dieses soziale Millieu hat den Habitus zu Konsumieren. Für den Konsum – hier von Medien – ist es aber völlig egal in welcher Form diese vorliegen. Das zeigt auch ganz klar, die Bestrebung nach dem Konsum, konsumierte Bücher wieder zu verkaufen. Wer würde das schon machen, für den das Nachschlagewerke sind und als Kulturgüter gelten. Merke: Bücher zu besitzen – ist ein kulturelles Merkmal, eines bestimmten sozialen Millieus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sinus-Milieus
(Erschreckend große Zielgruppe oder? ;-))
Wenn das wie hier sogar noch dazu führt, dass man sich sogar noch was kaufen muss (d.h. KANN, kaufen kann) dann ist das aus deren Sicht umso besser, umso aktrativer. Kindle, Tablet, neues Smartphone etc.
@ Ida1
Sind Ihnen Ihre Leser bzw. Ihr eigenes Geschriebenes so wenig wert, dass sie derart mit augenkrebsauslösender Schreibweise um sich werfen?
Ich hab nach wie vor echte Bücher. E-Books machen keinen Spaß. Die spinnen die Schweden.
@ Exit Wounds :
”
@ Ida1
Sind Ihnen Ihre Leser bzw. Ihr eigenes Geschriebenes so wenig wert, dass sie derart mit augenkrebsauslösender Schreibweise um sich werfen?
”
Naja, ihm wird ja wegen seiner Trollereien ständig in den Hintern getreten…
Habe ich bisher aber nicht gefunden.
Schon mal an das (fuer Mich 🙂 ) nächstliegendste gedacht, einen Tischler. So einfache Regale sind bei uns z.B. gar nicht mal so teuer.
Material 19mm beschichtete Spanplatte mit 2mm ABS-Kantenumleimer, Reihenlochbohrungen im Euro-Raster (32/37), Hartfaserrueckwand (5mm).
Okay, mit Ikea-Preisen koennen wir nicht konkurieren, aber dafuer wird’s exakt nach Wunsch und passend…
Mick!
> Schon mal an das (fuer Mich 🙂 ) nächstliegendste gedacht, einen Tischler.
Nein. An Tischler hätte ich für Spezialeinbauten und Sonder-Schränke gedacht, aber nicht an die Produktion von gewöhnlichen Standard-Regalen.
Würd ich mal drauf zurückkommen und ein Angbot einholen, wenn’s soweit ist.
Bringt’s allerdings auch nicht so wirklich, wenn das Regal teurer als der Inhalt wird. Und die Frage ist eben, ob man damit nicht garantiert inkompatibel zu schlichtweg allem ist und ob man dafür überhaupt irgendwelche Einbauteile usw. bekommt. Muss ich klären, wenn es soweit ist.
Hab meine 5 Regale selbst gebaut. Kästchenformat wie IKEA Expedit, aber 6 Kästchen hoch, 4 breit. Als Zubehör neben Expedit-Schubladen, Türen und Kästen auch selbstgebaute Zeitschriftenhalter. Alles aus schöner massiver Buche. Einfach nur geil, und hat bereits 3 Umzüge schadlos überstanden (zuletzt in ein Eigenheim).
Bei IKEA kauf ich nur noch Lampen…
Ikea ist doch voll eklig. Einmal durch die Zugangsschranke und dann eine Zwangsrunde durch die Ödnis grünen Lebensgefühl ablaufen. Das tat ich zuletzt vor 30 Jahren. Von daher können diese legalen Steuerhinterzieher machen was sie wollen, es geht mir hintenrum vorbei.
Wenn es Massivholz sein darf und ggf. au Maßanfertigung braucht: http://www.dasregal.de/
Habe von denen ein Eckregal rumstehen, das noch genauso aussieht wie am ersten Tag. Gekauft 1995.
Es passt hier wirklich nicht ´rein, aber die Info muss einfach sein:
Gestern wurde auf http://www.change.org eine etwas akademische, (trotzdem unvollständig) begründete Petition eingestellt, mit der die weitere Finanzierung der Genderistenideologie an Schulen und Hochschulen in Frage gestellt wird.
Heute schon ist die Petition im Gegensatz zu den Anderen nicht mehr über die Startseite http://www.change.org erreichbar. Es klappt nur noch (noch !) über den direkten Link:
Ist das nicht eine vorbildlich schnelle Reaktion der Genderlobby?
Korrektur: Vielleicht war es ja auch einfach nur ein vorauseilender Versuch von Change.org, Aufsehen zu vermeiden….
Hi Hadmut,
generell würde ich Dir auch die Tischler-Variante vorschlagen. Unsere Küche und einen passenden Wandschrank in identischem Kirschholz haben wir komplett beim Schreiner machen lassen. War kaum teurer, als aus dem Möbelhaus, dafür super passgenau und sensationell schön!
Die Werkstätten sind nicht SO teuer, dass man dort nicht einfach mal fragen sollte.
Korrektur 2: Es soll am php – Format von Change.org liegen, also möglicherweise wirklich ohne Absicht.
Schöne und funktionale Regale baut Paschen für gutes Geld. Auch Papst Benedikt XVI. ließ sich in seine Privaträume Bücherregale von Paschen einbauen.
LOOOOOL
Wie das hier zu einer IKEA Family Club Laberveranstaltung ausartet und es echt nicht höherlevelig wird… lol
Intellektuell ist hier echt nix mehr.
Auch ich empfehle den Gang zum Tischler!
Nach einem Umzug der Einbauküche brauchte ich zwei passende Hängeschränke. Beim Küchenhersteller war das Modell “natürlich” schon lange nicht mehr im Programm. Man bot mir Hängeschränke aus einer “ähnlichen” Serie für 1000 Euro an. Der Tischler aus dem Nachbarort fertigte mir dann zwei Hängeschränke mit Glastüren und Edelstahlgriffen für 300 Euro an. Und ich muß mittlerweile selber überlegen, welche die originalen und welche die nachgemachten sind…
Der gleiche Tischler baute mir Schubkästen mit Echtholzfront für ein Ikea-Regal,um dieses in die hochwertigeren Wohnzimmermöbel zu integrieren. Auch überraschend günstig für eine Maßanfertigung…
@Georg_B
Na was denn? Wie soll denn das Thema “Möbel und Regale” intellektuell aufgebretzelt werden? Das ist halt ein praktisches/Alltags-Thema und entsprechend dann die Kommentare.
Inzwischen hat doch fast jedes Möbelhaus (außer IKEA natürlich) ein frei kombinierbares “Alle 5 cm”-Regalsystem im Angebot, bei dem man sich alles selbst zusammenstellt. Da kann man dann auch selbst entscheiden, welche Türen da rankommen, was ich besonders wichtig finde. Denn offene Regale zum Präsentieren von Büchern sehen zwar schick aus, aber da ist man dann ständig mit Staubwischen beschäftigt, und zwar für jedes Buch einzeln.
Leider ist die Farbauswahl meistens nicht sehr vielfältig.
Sowas gibt’s im Billigsegment (Sconto, Poco/Domäne) sowie auch im Qualitätssegment (etwa Höffner).
Wie es mit der Beständigkeit aussieht, ist schwer zu sagen, aber ich hatte 15 Jahre lang ein System aus dem Billigsegment, das gibt es jetzt immer noch. Habe ich neulich dann aber doch gegen was qualitativeres aus dem Höffner ersetzt. Und da muß ich sagen, das ist zwar schon recht teuer dort, aber die Qualität ist auch eine ganz andere, liegt vor allem deutlich über allem, was ich von IKEA kenne. Alles sehr sauber verarbeitet, durchdachter Aufbau, Kleinteile sind so konfektioniert, daß man immer alles in einem Beutel hat, was man für den nächsten Schritt braucht. Da merkt man, daß jemand wirklich nachgedacht hat.
Das kann schon hinkommen. Die jüngere Generation liest eh viel weniger und wenn, dann häufig auf Smartphone oder Tablet. Einige kaufen auch gebrauchte Bücher bei Amazon oder eBay und verkaufen sie nach dem Lesen wieder dort.
Selbst die ältere Generation ist gut mit E-Book-Readern versorgt, was ich im Bekanntenkreis immer mitkriege, wenn es mal wieder Ärger mit dem Buch-Download gegeben hat. Kindle und Tolino waren offenbar die Top-Weihnachtsgeschenke letztes Jahr. 😉